Zum Hauptinhalt springen
Thema: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben (5140-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 15
@MGLX Was du schreibst ist ja völlig korrekt. Trotzdem muss jemand, der auf ein BEV umsteigt, im Langstreckenfall mit der Einschränkung der längeren Standzeit leben - sogar relativ unabhängig davon, ob er sich einen Kleinwagen oder eine Luxuslimousine anschafft. Stand heute dürfte der Verbrenner noch immer schneller sein. Wie relevant das wirklich ist, muss jeder für sich entscheiden, ich verstehe aber die Menschen, die sich mit dieser „Einschränkung“ erst einmal schwer tun.

@bakerman23 Deine Anmerkung ist sicherlich auch ein wichtiger Punkt. Ja, auch die Verbrenner-Verbrauchsangaben sind im Alltag und gerade auf der Langstrecke meist Schall und Rauch. Da der Verbrenner aber schnell wieder betankt ist, ist das den meisten völlig egal. Beim BEV sollte man dagegen schon ein gewisses Maß an Planung betreiben, wenn man nicht aufgrund von Wetter eine böse Überraschung erleben will.
Dass die Werksangaben nur unter optimalen Bedingungen erreichbar sind, ist mir dabei fast noch egal. Viel schlimmer finde ich, dass - zumindest in meinem Auto - die entsprechenden Anzeigen zu ungenau arbeiten und ich offenbar mit den 10% zwischen 90 und 100% viel weiter komme, als mit den 10% zwischen 0 und 10% Ladestand. Wenn das technisch/physikalisch so ist, soll die Software das gefälligst berücksichtigen und verlässliche Reichweitenschätzungen abgeben, die auch zeitnah an den aktuellen Momentanverbrauch angepasst werden, damit ich im Zweifel frühzeitig einen Ladestopp einplanen kann.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 16
Die Restreichweite wird normaler Weise doch an den Verbrauch angepasst. Bei dem EGolf, mit dem ich hin und wieder mal fahren darf, wird bei geringer Restreichweite die Leistung und die Höchstgeschwindigkeit in zwei Stufen reduziert sowie in der zweite Reduzierstufe die Heizung und die Klimaanlage deaktiviert. Damit erreicht man eigentlich immer noch die Ladeseule. Das wird recht genau angezeigt. 

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 17
Das scheint beim Niro aber nicht zu funktionieren. Hatte das hier inftys e-Niro unter „was nicht gefällt“ beschrieben. Bei den letzten 10% scheinen - je nach Witterung - maximal 10-15km sicher möglich zu sein. Die Anzeige behauptet aber noch 30km und bricht dann plötzlich ein. Und das Navi prognostiziert den Verbrauch auch nicht anhand der geplanten Route, sondern mosert erst, wenn die geschätzte Restreichweite nicht mehr reicht - obwohl mir ggf. schon beim Start klar ist, dass es für die geplante Route nicht reicht. Sowas muss einfach besser werden, sonst wird die Akzeptanz immer leiden.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 18
Das war bei meinem e-Niro auch so und der Tesla rechnet immer mit einem Fixwert, egal was er vorher verbraucht hatte.
Der ID.3 passt sich da besser an.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 19
Der reine vorherige Verbrauch ist bei der Langstreckenplanung ja auch witzlos - wenn man nicht nur immer Langstrecken fährt. Hilft mir doch nix, wenn das Navi für 300km Autobahnfahrt bei 120-130 für die Planung den Verbrauchswert der letzten Tage/Wochen nimmt, wo ich fast nur über Land gefahren bin. Das Navi im Auto läuft doch quasi immer mit. Es sollte doch wissen, ob ich gerade innerorts, über Land oder auf der Autobahn unterwegs bin. Was ist so schwer daran, dafür drei Langzeit-Verbrauchswerte zu ermitteln und diese dann bei der Routenplanung anzusetzen? Wenn ich dann statt wie üblich 120 auf einmal dauerhaft 170 fahre, gut, dann wird’s fürs Navi schwierig, das würd ich akzeptieren, aber so ist es ja nicht. Ein erster Schritt wäre vermutlich, wenn es nicht mit Ladestand 0 bei Ankunft rechnen würde, sondern z.B. Ladestand 10%... Nicht mal das klappt.
Aber wir schweifen ab...  :icon_pfeif2:

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 20
Der EGolf fängt mit dem Durchschnittsverbrauch (Langzeit, etwa drei Monate) an und rechnet den aktuellen Verbrauch mit. Auch wenn man heizt oder die Klima Anlage benutzt, wird das mit eingerechnet. Sowie die Heizung stoppt, erhöht sich die Rest Reichweite wieder. Auch Rekupetation wird mit einbezogen. Man muß schon ein wenig auf die Anzeige achten. Das muß man beim Verbrenner ja auch.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 21
Ja, macht der Niro auch. Nur passt ein Durchschnittsverbrauch aller Fahrten eben nicht zum Sonderfall „Langstreckenfahrt mit hohem Autobahnanteil“.
Der Unterschied zum Verbrenner ist außerdem, a) dass man ihn viel schneller wieder tanken kann und b) dass es nahezu überall Tankstellen gibt, während DC- oder gar HPC-Lader nicht annähernd so dicht gesät sind. Und nur die zählen für die Langstrecke. Mit dem Verbrenner fahre ich im Notfall die nächste Ausfahrt raus und finde meist recht schnell irgendeine Tanke, einen DC-Lader aber eher nicht. Daher hat eine schlechte Restreichweitenanzeige oder -Prognose im Navi beim BEV im Zweifel gravierendere Folgen als im Verbrenner. Schaffe ich es nur zur nächsten AC-Säule stehe ich ja gleich ein Vielfaches der Zeit, die ich bei ner Schnellladung benötigen würde, nur, um überhaupt erstmal im Anschluss den Schnelllader zu erreichen.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 22
Nach den Preissteigerungen der Modelle LR und P hat Tesla nun auch den Preis für die Standardversion massiv erhöht.
Für das einfachste Modell, gern Kassengestell genannt, sind jetzt knapp 51.000 €  :icon_wp-exclaim: zu berappen und der BAFA-Bonus sinkt auf 5.000 €. Macht summa summarum 46.000 € für das Auto.
Durch den höheren Preis des Einstiegsmodells steigen naturgemäß auch die Endpreise der Modelle LR und P nach Förderung nochmal um 1.000 €
Für meine Begriffe ist das Auto - zumindest in der Standardversion - jetzt stark überteuert. Aber vielleicht muss ja tatsächlich preislich Platz für ein Model Q geschaffen werden.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 23
Hat aber nichts mit dem geplanten kleinen Tesla zu tun.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 24
Würde ich schon so sehen. Teslas werden teurer statt billiger. Musk will in Europa das günstige Model 3 nicht mehr verkaufen, weil er in Grünheide das Model Y produziert. Sowohl Model 3 als auch Model Y werden Musk aus den Händen gerissen.

Da ist ein günstigeres Modell wird immer unwahrscheinlicher. Passt genau zum Thread-Titel: "Einen günstigen Tesla wird es nicht geben". Solange es die Chip-Krise gibt und durch den Krieg die Lieferketten vieler Hersteller nicht mehr funktionieren, wird Musk nicht darüber nachdenken ein Einstiegsmodell herauszubringen.

Bin früh, dass ich mir im Dezember einen e-Up gekauft habe (Zulassung im Januar). Das Auto hat mich überzeugt.

Habe jetzt eine Probefahrt mit einem Model Y gemacht. Hat mich auch überzeugt. Kaum zu glauben wie groß Frunk und Kofferraum sind. M.E. ein ideales Familienauto auch für den Urlaub.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 25
Kann Tesla ja so machen, aber dann werden sich wesentliche Teile der Käufer bei anderen Herstellern umschauen.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 26
Auch die bieten leider keine Schnäppchen mehr an.
Mein Fahrzeug wäre jetzt auch 3000€ teurer.


Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 28
Ich glaube schon, dass Tesla irgendwann einmal ein günstigeres Modell anbieten wird.  Wenn die Chipkrise vorbei ist, der Russland/Ukraine-Krieg vorbei ist und die Nachfrage nach Autos wie Model 3 und Model Y sinkt. Das kann allerdings noch ziemlich lange dauern.  Bis dahin kann man Model Y mit mehr Marge verkaufen.

Erst einmal müssen wir darauf warten, dass ein Testauto gesichtet wird.

Antw.: Einen günstigen Tesla wird es nicht geben

Antwort Nr. 29
Die Frage ist, wie dann "günstig" definiert wird.