Zum Hauptinhalt springen
Thema: Tesla, der große Umweltsünder (6917-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Tesla, der große Umweltsünder

http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article155022870/Tesla-der-grosse-Umweltsuender.html

Ob die berechneten Werte stimmig sind ist das Eine. Das aber E-Fahrzeuge eben nicht einfach nur sauber sind das Andere. "Umweltsünder" ist natürlich nur als Schlagzeile zu gebrauchen, E-Mobile sind aber zumindest nicht der große Öko-Wurf, jedenfalls noch nicht.

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 1
Und jetzt kommt @e-motion und sagt: Wenn er den Strom für sein E-Auto selbst mit Solaranlagen erzeugt und am Supercharger nur Öko-Strom tankt, kann er fast gar nicht mehr umweltfreundlicher unterwegs sein.  ;)

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 2
Womit er Recht hätte. Bringt aber nicht viel, wenn das eher wenige E-Fahrzeuge betrifft. ;)

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 3
Der alte Trick. Ein Model S lebt nur 150.000 km. Also kann ich meins in zweieinhalb Jahren wegschmeißen. Wir haben Fahrer im TFF, die müssten ihr Model S schon weggeworfen haben.

Zitat
Elektroautos stoßen zwar in der Regel weniger CO2 aus, doch die Einsparungen sind geringer als man meint. Über eine Lebenszeit von 150.000 Kilometern emittiert das Topmodell des Tesla S ungefähr 13 Tonnen CO2.

Der CO2 Ausstoß bei deutschem Strommix ist inclusive Kohlestrom und Ladeverluste beim Model S 138 g/km (25 kWh).  Ich kommeso  übrigens auf 21, nicht 13 Tonnen. :)

Bei einem Audi A7 Benziner ab 300 PS sind es ohne "Ladeverluste" 260 g/km = 150.000 km 39 Tonnen. (also Faktor 1,8)

Bei Ökostromvertrag sind's beim Model S nur noch 1,5 Tonnen auf 150.000 km (also Audi = Faktor 26!)

DIE WELT: Ich mal mir die Welt wie sie mir gefällt.

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 4
Womit er Recht hätte. Bringt aber nicht viel, wenn das eher wenige E-Fahrzeuge betrifft. ;)

Bitte um Erkäuterung. Nenn mir die Anzahl der Ladestationen ohne Ökostrom only.
Erkläre warum und wie viele Elektroautofahrer den deutschen Strommix kaufen.
Ich denke nämlich, dass du einfach nur Unsinn erzählst.
Nicht "wenige", sondern die meisten sind sich bewusst, was sie laden und heute ist es wirkllich einfach, an Ökostrom zu kommen.
Kein mir bekannter Ladesäulenaufsteller bietet an den Säulen den deutschen Strommix an. Bin gespannt, ob du eine gegenteilige Info findest oder offenbar ja schon hast.

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 5
Das ist ja genau die Schwierigkeit der ladesäulenbetreiber gewesen. Den Strom gibt es in jedem Gehweg  (Kabel 1kV). Um Strom zu verkaufen muss aber der Vertrieb den Strom bilanzieren und nachweisen, dass er genauso viel Strom eingekauft hat, wie an den Endkunden  (E-mobilist) abgegeben.
Bin geneigt hier mal von bezahlter "welt"presse zu reden. Andere benutzen häufig das L-Wort.


Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 7
Bitte um Erkäuterung. Nenn mir die Anzahl der Ladestationen ohne Ökostrom only.
Erkläre warum und wie viele Elektroautofahrer den deutschen Strommix kaufen.
Ich denke nämlich, dass du einfach nur Unsinn erzählst.
Nicht "wenige", sondern die meisten sind sich bewusst, was sie laden und heute ist es wirkllich einfach, an Ökostrom zu kommen.
Kein mir bekannter Ladesäulenaufsteller bietet an den Säulen den deutschen Strommix an. Bin gespannt, ob du eine gegenteilige Info findest oder offenbar ja schon hast.

Ich denke Du interpretierst meinen zitierten Satz auf Deine Art. Ich werde dazu keine weitere Erklärung abgeben. Wenn Du meine Beiträge oder eben diesen Beitrag für Unsinn hältst akzeptiere ich das.

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 8
Es gibt noch andere Gründe, Tesla nicht für den Retter der Welt zu halten, diese sind nachdrücklich hier geschildert:
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48158/1.html

Ein Zitat daraus:
"Auch wenn das E-Auto für einen kleineren Teil der Weltbevölkerung die Antwort auf die mittel- bis langfristig drohende Verknappung der Erdölreserven sein mag, eine Antwort auf die Mobilitätsbedürfnisse von sieben oder in einigen Jahrzehnten elf Milliarden Menschen ist es nicht. Nicht einmal für die Mehrheit der hiesigen Bevölkerung. Die 900 Millionen Euro des Bundes wären wesentlich sinnvoller in den Ausbau der öffentlichen Verkehrssysteme und zum Beispiel in die vollständige Elektrifizierung der Bahn investiert. "

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 9
Tja, eigentlich ist der Individualverkehr mit Autos einer der schlechtesten Ideen der letzten Jahrtausende.

Leider hat man in DE viel zu viel Geld in Ausbau der Strassen und weitere Infrastruktur gesteckt statt den öffentlichen Verkehr und insbesondere den Schienenverkehr nachhaltig zu fördern. So wie diese derzeit aufgebaut sind (lange Taktung, keine Bereitstellung rund um die Uhr), sind diese halt keine Alternative zum Individualverkehr.

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 10
Das stimmt. Wenn ich sehe, wie viele Familien 2 Autos haben und wie viele am WE sinnlos durch die Gegend fahren und wie wenig bereit sind Fahrgemeinschaften zu bilden, geht es uns noch viel zu gut.

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 11
Auch das Argument in dem Gastkommentar, alle Batterien aus Elektrofahrzeugen werden mit der Verschrottung des Autos entsorgt, ist mindestens für die nächsten Jahre falsch. Die Hersteller wie Tesla bereiten sie für eine stationäre Nutzung in den Stromnetzen auf.

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 12
In diesem Zusammenhang passt ja wieder die Nachricht, die gestern dem geneigten Volke unterbreitet wurde:

"Schäuble will durch Steuererhöhungen die Diesel- und Benzinpreise massiv erhöhen" wenn das mal nicht eine tolle Idee unserer Volkszertreter ist

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 13
Ich sehe das Problem mit Schäubles Ankündigung nicht. Es wird nur dadurch zum Problem, dass die meisten AutofahrerInnen den Anteil der Spritkosten an den Betriebskosten eines Autos massiv überschätzen. Tatsächlich würde eine Steuer, welche die Einsparungen durch die derzeit immer noch recht niedrigen Spritkosten abschöpfen würde, zumindest bei FahrerInnen wirtschaftlich wie ökologisch sinnvoll motorisierter Fahrzeuge kaum spürbare Mehrbelastungen erzeugen. Selbst bei -kaum zu erwartenden- 10ct/l Zusatzsteuerbelastung ergäbe sich bei einem Auto mit typischem Verbrauch von 5l/100km -welcher, wie alle in diesem Forum wissen, mit der passenden Technologie ohne Einbußen beim Komfort realisierbar ist- bei 20.000km/a gerade einmal 100€ im Jahr an Mehrkosten. Kaum jemand, der/die sich ein Auto leisten kann, wird diese Einbuße wirklich deutlich merken.
Oder formulieren wir die mentale Schere im Kopf der meisten Autobesitzer etwas drastischer mal so: Wenn das ach so erstrebenswerte SUV 20% mehr verbraucht als ein vergleichbarer Kompaktwagen, dann geht das schon in Ordnung. Wenn Herr Schäuble durch Besteuerung die Spritkosten im einprozentigen Bereich anheben wollte, dann wäre das in der öffentlichen Wahrnehmung ein Angriff auf die eigene Mobilität. Passt nicht, oder?
Insofern: Bitte Herr Schäuble, für den guten Zweck der Hilfe an Geflüchteten sollte das schon recht sein. Aber bitte heben sie dann auf dem Wege auch gleich die unsinnige Dieselsubvention mit auf. Das bringt gleich noch viel mehr Geld und hilft auch der Umwelt.

Antw.: Tesla, der große Umweltsünder

Antwort Nr. 14
Auch das Argument in dem Gastkommentar, alle Batterien aus Elektrofahrzeugen werden mit der Verschrottung des Autos entsorgt, ist mindestens für die nächsten Jahre falsch. Die Hersteller wie Tesla bereiten sie für eine stationäre Nutzung in den Stromnetzen auf.
Nun ja, das sagt Tesla, aber Tesla erzählt viel. Bis jetzt weiss kein Mensch, ob das klappt. Und bis dahin gilt eben doch der Ressourcenverbrauch durch die Batterien und ist umweltschädlich.