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Thema: CT 200h zur Probe (4563-mal gelesen)
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CT 200h zur Probe

Habe den CT 200h für zwei Tage zur Probefahrt bekommen - ein interessantes Fahrzeug:
- gute Ausstattung und Verarbeitung, alles hat seinen funktionalen Platz
- direktes Fahrwerk, aber harte Federung; den mit 2,8 bar Reifendruck zu fahren muss schlimm sein...
- gute akustische Dämpfung, Audioanlage nicht so überzeugend
- nicht gerade geräumig hinten, ist halt ein Sportwagen
- ausreichend Platz vorne, allerdings gelöst mit Affensitzhaltung (Knie in Bauchhöhe) - ist bei Sportwagen vermutlich Usus, aber nicht meine Sitzposition
- keine Lordosenstütze - man bekommt einen Rundrücken, wenn man nicht schon einen hat
- merkwürdig, warum man zur Fahrstellung "D" den Miniknüppel nach links und unten bewegen muss, "B" dagegen erreicht man mit einfachem "unten", umgekehrt wäre es besser
- Spritsparen wird leicht gemacht, geht willig selbständig in den EV-Modus und rekuperiert auch bei deutlich niedrigerer Geschwindigkeit <20km/h, als seine Prius-Brüder

Mein Fazit: Trotz der kleinen Dinge im Detail ein gelungenes Konzept: tolle Straßenlage, flott, leise und sparsam!

Grüße Hybird

Re: CT 200h zur Probe

Antwort Nr. 1

Mein Fazit: Trotz der kleinen Dinge im Detail ein gelungenes Konzept: tolle Straßenlage, flott, leise und sparsam!


Schon witzig. Testblätter hätten wohl so ge-fazit: Polterndes Fahrwerk, lahm, heulend und nicht sparsamer als ein Diesel.

Re: CT 200h zur Probe

Antwort Nr. 2
Schon witzig. Testblätter hätten wohl so ge-fazit: Polterndes Fahrwerk, lahm, heulend und nicht sparsamer als ein Diesel.
Zu dem Schluss würde ich gerade nicht kommen, da er ja gerade das Gegenteil von lahm und heulend ist und auch sparsam zu Werke geht. Einzig über das von der Bedienung her sehr handliche Fahrwerk kann man streiten - für meine Begriffe zu hart. Aber das hört man auch von etlichen anderem in dem Segment und stört die Käufer offensichtlich nicht wirklich.
Grüße Hybird

Go-Kart-Fahrwerk trifft es vielleicht am besten, sehr direkt und ohne viel Komfort.

Re: CT 200h zur Probe

Antwort Nr. 3

Zum Schluss noch ein Foto der schicken Heckpartie...


Kann nur ich das Foto von der schönen Heckpartie nicht sehen?

Bei mir kommt "upps link is broken"


Re: CT 200h zur Probe

Antwort Nr. 5
Auch ich bin den CT gefahren.

Positiv (im Vergl. zum P3):
- sehr leise, besonders bei schneller Autobahnfahrt. Deutliche Verbesserung in Sachen Wind- und Motorgeräusche.
- gute Vordersitze mit mehr Schenkelauflage
- schönes Leder

Negativ (im Vgl.):
- Harte Federung. Ganz schlimm bei hohen Autobahntempi.
- beengendes Raumgefühl
- viel zu kleiner Kofferraum, auch im Vergleich zu anderen Kompakten
- laute Reifen
- schlecht ablesbare Instrumente
- gewöhnungsbedürftiges Bedienkonzept
- bescheuerte Armlehne in der Mittelkonsole. Mit der Hand am Lenkrad ruht der Ellenbogen dem Hartplastik vor der Armlehne!

Besonders enttäuscht bin ich von der vom Prizip her aufwändigeren Hinterachse. Denn gerade das Heck des kleinen Lexus sorgt für die unangehnehme Härte auf schnell gefahrenen Bodenwellen.

hs

Re: CT 200h zur Probe

Antwort Nr. 6

Auch ich bin den CT gefahren.

Positiv (im Vergl. zum P3):
- sehr leise, besonders bei schneller Autobahnfahrt. Deutliche Verbesserung in Sachen Wind- und Motorgeräusche.
- gute Vordersitze mit mehr Schenkelauflage
- schönes Leder

Negativ (im Vgl.):
- Harte Federung. Ganz schlimm bei hohen Autobahntempi.
....
Besonders enttäuscht bin ich von der vom Prizip her aufwändigeren Hinterachse. Denn gerade das Heck des kleinen Lexus sorgt für die unangehnehme Härte auf schnell gefahrenen Bodenwellen....


Hallo Holger,

im LOC gibt es zurzeit Diskussionen, ob der optional erhältliche Querdämpfer Abhilfe schafft, oder die Sache noch verschlimmert. Auf unserer Probefahrt mit 17" Felgen fanden wir die Federung nicht zu hart, allerdings komme ich auch von einen Kleinwagen mit kurzem Radstand.
Nichtsdestotrotz habe ich den CT mit 16" bestellt, die werden bei Auslieferung gegen die 17" getauscht.

Schlecht ablesbare Instrumente und gewöhnungsbedürftiges Bedienkonzept finde ich nicht. Vom Kofferraum her bin ich mit meinem Ypsilon natürlich nicht verwöhnt. Ja, bei dem Thema Mittelarmlehne kann man nur den Kopf schütteln.

Gruß
Bernd


Re: CT 200h zur Probe

Antwort Nr. 8
Uh, das sollte aber eigentlich nicht so sein.  ???

Re: CT 200h zur Probe

Antwort Nr. 9
Habe heute nochmal im CT200H gesessen und eine neue Beule am Kopf. Ich komme in das Ding nicht rein oder raus ohne meinen Kopf extrem einzuziehen und ich bin nur 184cm lang. Zum Sitzen muss ich den Sitz ganz nach unten stellen und dann sitze ich wie im alten Mini, ein Gefühl wie auf der Straße sitzen. Das kann ganz schick sein, will ich aber nicht mehr. Also ist das Auto für mich ein absolutes NoGo.

Aber zum Glück sind ja auch dabei die Geschmäcker verschieden und es gibt viele kleinere Leute.

Ist eigentlich im CT200h das technisch überholte Unding aus dem P3 abgestellt, dass mit dem Einschalten des Lichtes das Navi und die Armaturenbeleuchtung komplett dunkler wird?

Re: CT 200h zur Probe

Antwort Nr. 10

Habe heute nochmal im CT200H gesessen und eine neue Beule am Kopf. Ich komme in das Ding nicht rein oder raus ohne meinen Kopf extrem einzuziehen und ich bin nur 184cm lang....

Solche Berichte gab es schon, dass sich die Leute am Haltegriff gestoßen haben. Andererseits berichteten Personen >190 cm, dass sie kein Problem beim ein-/aussteigen hatten.
In deinem Fall kann ich das nachvollziehen, da du von der A-Klasse verwöhnt bist. Da lässt es sich natürlich bequemer ein-/aussteigen.
Habe gerade mal einen alten Thread von dir gelesen: das die Sprachsteuerung bei Mercedes besser ist will ich auch nicht bestreiten. Auf solchen Gebieten bieten die deutschen Autohersteller in der Regel bessere Lösungen an. Aber wie du auch schon mal bemerktest: es gibt keinen Elch mit HSD. Gäbe es hier richtige Alternativen mit Langzeiterfahrung, dann wäre es vielleicht bei mir kein CT200h geworden.
Wie bist du eigentlich mit deiner A-Klasse zufrieden? Das Konzept gefällt mir auch sehr gut, aber leider hört man sehr oft von schlechter Qualität, leider.

Re: CT 200h zur Probe

Antwort Nr. 11
Bis auf den Verbrauch bin ich mit dem Elch Super-zufrieden. Es ist wirklich (bis auf den Antrieb) alles deutlich besser als im Prius (Sorry aber dazu habe ich den besten Vergleich, weil ich den über 80000km gefahren habe, auch wenn das ein P2 war: die Haptik und Verarbeitung der Oberflächen war beim P2 der letzten Generation deutlich besser als beim P3).

Bei meiner metzten CT-Sitzprobe habe ich dann auch noch mal in einem ganz neuen P3Exe mit Leder und Glasdach gesessen. Da kann ich wenigstens gut ein- und aussteigen und auch sitzen und fühle mich nicht so beengt wie im CT - aber die Haptik der Oberflächen und die Verarbeitung: da liegen schon Welten zwischen CT und P3 und auch zum Elch, wobei CT und Elch - na ja da ist der CT eher hochwertiger.

Aber diese Details, die nur im Alltagsbetrieb auffallen, dann aber doch nerven können: am Tag mit Licht fahren, weil schlechte Witterung: Im Prius wird alles dunkler = Anzeigen teilweise kaum noch zu erkennen. Im Elch: gekoppelt mit Lichtsensor = wird nur dunkler, wenn es draußen wirklich dunkel ist.

Und dann benutze ich als "Ausrede" zum Auto-wechseln gern die Wirtschaftlichkeit. Und da sehen Prius und erst Recht CT doch extrem schlecht aus im Vergleich zum Elch und das, obwohl sie nur die Hälfte (!) verbrauchen. Das liegt einfach an den abnorm hohen Anschaffungskosten eines jungen Gebrauchten und dementsprechend dem hohen Wertverlust (denn den Elch habe ich auch nicht ganz neu gekauft sondern als Jahreswagen mit 15000km und 16000 Euro unter Neupreis). Könnte ich für auch nur annähernd den Kurs einen P3 kaufen (und ich verfolge das schon über ein Jahr), wär die Kostenbilanz zugunsten Toyota wieder besser.  Meinen P2 habe ich übrigens als Neuwagen gekauft und da sah der Wertverlust nach 80.000km auch recht übel aus.