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Thema: Der Abschied vom Ledersitz (1958-mal gelesen)
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Der Abschied vom Ledersitz

Werden Autos vegan? Der Abschied vom Ledersitz

Zitat
Die Kleidung aus dem Eine-Welt-Laden, das Essen vegan und die Mobilität elektrisch - kritische Kunden entwickeln zunehmend ein neues Bewusstsein. Auch die Autodesigner krempeln deshalb so langsam das Interieur um. Vor allem Tierhäuten geht es dabei ans Leder.

Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 1
naja, dann sollte man auch diesen Satz hier zitieren:
Zitat
Designprofessor Lutz Fügener von der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim. ....."Wer tatsächlich ein ganz veganes Auto anpreist, der will vermutlich nur von einem Trend profitieren und macht sich dafür ein Modewort zunutze."
Und der Trend ist nicht einmal besonders stark.
und Leder hatte unser S60. ist im Sommer genau so schwitzig am A**** wie Stoff, im Winter dafür aber erstmal lecker kalt. und empfindlich kanns auch sein.


Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 3
naja, der Volvo war aus 2004, da gabs das noch nicht mit Belüftung im Sitz.

Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 4
Is grad Sommerloch? Das heute zumeist verarbeitete Leder ist "Ecoleder" im Sinne von Kunstleder. Das sieht zwar aus als ob und fühlt sich auch so an, ja, riecht auch so, ist aber so echt wie ein 35 € Schein.

Fahrzeuge die mit Echtleder bestück sind, nun ja, ich vermute, die wird sich der "bewusste" Kunde eh kaum kaufen (können oder) wollen, weil's sonst mit seinem Bewusstsein nicht weit her ist.

Ein "veganes" Auto, da lachen ja die Hü..., Verzeihung, Tulpen! Das ist wirklich nur dem Trend um des Geldes  Willen gefolgt.

Übrigens, der Unterschied zwischen tierischer und pflanzlicher Nahrung besteht faktisch auch nur darin, dass die Kartoffel nicht schreit, wenn man sie schält, zerschneidet, kocht, brät... denn beides lebt definitiv bis zum Moment der "Verwertung". Ob Pflanzen wirklich nichts spüren, das dürfte insgesamt so wenig erforscht sein wie der Meeresgrund der Tiefsee.


Grüße Joe

Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 5
Übrigens, der Unterschied zwischen tierischer und pflanzlicher Nahrung besteht faktisch auch nur darin, dass die Kartoffel nicht schreit, wenn man sie schält, zerschneidet, kocht, brät... denn beides lebt definitiv bis zum Moment der "Verwertung". Ob Pflanzen wirklich nichts spüren, das dürfte insgesamt so wenig erforscht sein wie der Meeresgrund der Tiefsee.

Danke für dieses Argument. In Zeiten, wo darüber geschrieben wird, wie Bäume miteinander kommunizieren und Pflanzen durch Musik und Zureden besser wachsen, ist das alles nicht so einfach voneinander zu trennen und manche Erklärung wirkt wenig durchdacht.

Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 6
tja Joe, dann hast du wohl ein Ernährungsproblem. es soll ja Leute geben, die nur das essen, was vom Baum gefallen ist, also Fallobst, Bucheckern und so.
ich finde, man kanns auch übertreiben.
apropos Sommerloch...ich wäre ab und an froh gewesen über gaaaanz viele Löcher im Sitz ;)

Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 7
@Bert B.

Die essen tatsächlich den Nachwuchs von Pflanzen?

Aber was darf der Mensch dann noch essen, wenn weder Tiere noch Pflanzen oder deren Produckte essen darf? Nur noch künstlich hergestellte Nahrungsmittel?

Ich habe damit kein Problem. Aber ich bin gegen dies nicht artgerechte Massentierhaltung, weil sie aus meiner Sicht Tierquelerei ist.


Yaris Gerd

Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 8
Gerd, so isses...aber das tut jeder, der Obst knabbert.
Massentierhalterung ist Tierquälerei, stimmt. Es ist nun aber so, dass das Leder als tierisches Produkt dann nicht nur im Auto landet....ist wohl nur ein kleiner Teil....sondern an den Füßen als Schuhe.

Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 9
Auch wenn die Versuchung gross ist und ich grad schon überlegt habe, das hier  :popcorn: bereitzustellen, aber nur eine kleine freundliche Erinnerung: der Thread ist unter "Innenraum und Multimedia" ;-)

Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 10
Leder als tierisches Produkt im Auto....da ist doch der Bezug zum Innenraum gegeben ;) hab ich extra so versucht zu formulieren....

Antw.: Der Abschied vom Ledersitz

Antwort Nr. 11

war ja auch mal nur prophylaktisch ;-) - kann ich ja verstehen, das Thema kann man leicht ausweiten...

Hm, ich hab Alcantara bei mir im Cabrio. Bisher bin ich mit den Sitzen auch soweit zufrieden.

Zitat
Quelle: Eine Frage: Was ist eigentlich Alcantara? | Das Gerstelblog

Was viele Autobesitzer (und auch Autohändler) dabei nicht wissen: Alcantara ist gar kein Leder, sondern ein Lederimitat. Und: Für Alcantara muss auch kein Tier seine Haut abgeben, denn Alcantara ist ein reiner Kunststoff. Ganz richtig: Kunstleder, das aus den Werkstoffen Polyester und Polyurethan als sehr dünner Faden produziert wird und der dann aufwendig auf ein bestehendes Gewebe aufgetragen wird, so dass dann weiche und anschmiegsame Stoffbahnen entstehen, die extrem strapazierfähig sind.

Der Begriff „Alcantara“ ist dabei das Warenzeichen und auch der Name des Unternehmens, nämlich der italienischen Firma Alcantara S.p.A., die den Stoff ausschließlich im italienischen Terni in Umbrien in Lizenz produziert. Entwickelt wurde Alcantara 1970 vom japanischen Chemieunternehmen Toray zusammen mit der italienischen Eni-Gruppe, zu der unter anderem die Agip-Tankstellen gehören. Klar, für Kunststoffe benötigt man erst einmal Erdöl bzw. Ölprodukte.

Das fertig verarbeitete Alcantara macht aber so gar keinen Eindruck, dass es ein Kunststoff ist und deshalb gehört Alcantara unter den Kunstfasern ganz klar in die Königsklasse. Wenn aber jemand von „Alcantara-Leder“ oder gar von „Alcantara-Rindern“ spricht (was gar nicht so selten ist, wenn Laien von Dingen reden, von denen sie nicht so wirklich viel Ahnung haben), dann dürfen Sie zukünftig schmunzeln. 🙂