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Thema: Porsche Ladenetz (1855-mal gelesen)
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Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 1
Zeit wirds ;)

Dann kann ich mir nächstes Mal doch nen Porsche statt nem Toyota kaufen  :applaus:  :applaus:  :applaus:

 ;D

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 2
Sicher marketingtechnisch gut, aber im Allgemeinen?

Wenn das so weiter geht, dann bindet man sich bald mit der Entscheidung für eine bestimmte Marke auch für eine bestimmte "Tankstelle" ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll. Wenigstens genormte Energieversorgungsmöglichkeiten hat der Verbrenner dem EAuto voraus.... Energieträger in flüssiger Form (egal, von welchem Anbieter) per immer passendem Rüssel durch ein genormtes Loch in den Speicher eines beliebigen Herstellers.

Sonst regelt du Politik doch alles, selbst du Krümmung von Gurken, aber nen einheitlicher Ladestandard dauert dann noch paar Jahrzehnte (wie bei den Handykabeln).

Stellt euch mal vor, der Rüssel bei Aral wäre dreieckig, bei Shell quadratisch und bei Esso rund, und die Tankstutzen bei VW dreieckig, bei BMW quadratisch, und beim Daimler rund .... Allein bei diesem einfachstbeispiel bräuchte man die dreifache Anzahl Tanken um auf die heutige verfügbare Dichte zu kommen, aber bei Ladesystemen feiern wir das auch noch

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 3
Allein bei diesem einfachstbeispiel bräuchte man die dreifache Anzahl Tanken um auf die heutige verfügbare Dichte zu kommen, aber bei Ladesystemen feiern wir das auch noch
Stimmt. Wir feiern das Tesla-Supercharger-Netzwerk, öffentliche Typ2-Ladesäulen, CCS-Ladesäulen, etc.
Und dann bekommen wir keine Autos mit 3-Phasen-Ladern und Tesla öffnet selbstverständlich das Ladenetzwerk auch nicht für Besitzer anderer Automarken.

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 4
Wenn das so weiter geht, dann bindet man sich bald mit der Entscheidung für eine bestimmte Marke auch für eine bestimmte "Tankstelle" ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll.
Das ist meiner Ansicht nach in jedem Fall schlecht zu finden. Hirnrissig. Im Kapitalismus aber logisch.

Begonnen hat es mit Tesla - und die hatten keine Wahl sondern nur diese Möglichkeit. Damit ist aber auch der Wettbewerb eröffnet und Porsche zieht nun nach. Ich würde mal schätzen, dass Porsche durch bessere Kühlung / weiter steigende Spannung bei der Ladeleistung noch einen draufsetzt, um Tesla in Zugzwang zu bringen. Schließlich ist ein Tesla nicht Dauerleistungsfähig, das sollte ein Porsche aber wohl sein.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 5
Nun, Tesla hat ja ,soweit ich mich erinnere, allen Herstellern Zugang zu den SC angeboten. Das wäre Punkt eins.

Und, wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Tesla Stecker ein Typ II Stecker mit verlängerten Kontakten, an denen der Tesla erkennt, ob er an nem SC oder nem Typ II Lader hängt.

Somit hat Tesla in diesem Fall bestehende Infrastruktur implementiert, anstatt ein eigenes Süpple zu kochen. Ich glaub nicht so recht, dass die Autos diverser anderer Hersteller mit eigenen Netzambitionen dann so einfach an Typ II oder Chademo passen werden

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 6
Nun, Tesla hat ja ,soweit ich mich erinnere, allen Herstellern Zugang zu den SC angeboten. Das wäre Punkt eins.
Das hört sich immer so nett an, als wenn alle anderen Hersteller bockig in der Ecke gesessen hätten und den generösen Tesla geschnitten hätten. So wird es wohl kaum gewesen sein.

Das Angebot von Tesla war wohl für alle Hersteller nicht annehmbar. Da muss ein richtig übler Haken dabei gewesen sein. Sonst hätte sich doch zumindest ein Hersteller den Vorteil gesichert.

Wenn Tesla wirklich will, warum machen sie es dann nicht?

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 7
Nun, Tesla hat ja ,soweit ich mich erinnere, allen Herstellern Zugang zu den SC angeboten. Das wäre Punkt eins.
Hat das Tesla wirklich? Was sollte es kosten?

Es geht doch gar nicht darum, dass Tesla den Herstellern anderer Elektroautos Zugang zu den Superchargern gibt. Es geht darum, dass die Kunden anderer Marken Zugang zu den Superchargern bekommen. Warum bietet Tesla nicht einfach den Kunden anderer Marken den Zugang zum bestehenden Supercharger-Netz an? Da braucht Tesla gar nicht mit anderen Herstellern verhandeln. Oder verhandelt RWE mit BMW, Renault, etc. Nein, die bieten Ihre Ladesäulen einfach an.

Ich gehe davon aus, dass das Angebot an die anderen Hersteller nur ein Marketing-Gag war und gar nicht ernst gemeint war.

Glaubst Du auf eine Äußerung von Musk rufen Zetsche und Co. bei Musk an und fragen "Bitte, bitte würdest Du uns verraten, was Du für den Supercharger-Zugang haben willst, wenn wir unsere Model-B daran laden lassen"? Oder gibt es Briefe von Tesla an die anderen Hersteller mit detaillierten Preisen für die Nutzung?

Man kann so etwas leicht über Twitter behaupten, wenn man nicht gleichzeitig die Bedingungen und die Preis offenlegen muss.

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 8
@Wanderdüne So schlecht kann das Angebot nicht gewesen sein, schließlich hat der Daimler ja ne ganze Zeit mit Tesla zusammen gearbeitet .... Hat Tesla nicht für irgend einen Benzkarren den Antrieb geliefert?

@Hybis : das Warum keiner angebissen hat ist mir schon klar... Mit den relativ kleinen Akkus, die sie geplant hatten (weil am liebsten PHV) kann man nicht an 120 kW Ladeleistung, ohne das halbe Auto zu grillen.

Warum Tesla den SC nicht "einfach" allen Besitzern zugänglich macht liegt auf der Hand: der Stecker passt nicht, oder was denkst du, warum zusätzlich zu Chademo, Typ II und SC (was ja nur eine erweiterte Spezifikation von Typ II ist) noch CCS ganz schnell hochgezogen wurde (Hauptsache inkompatibel zu allem anderen). Selbst mit Adapter wird es nix, weil andere Marken entweder nur Wechselstrom einphasig mit 3,3 kW können, oder dreiphasig Wechselstrom, oder aber bei CCS ein bestimmtes Protokoll mit der Ladesäule voraussetzen, das ein Adapter nicht umsetzen kann (eben weil inkompatibel zu Typ II) einmal will das Auto, und einmal die Säule den Ladevorgang steuern
Und Supercharger liefern Gleichstrom.

Aber du fragst, was ich glaube:
Ich glaube, dass die ablehnenden Manager es wahnsinnig breit getreten hätten, wenn das Angebot unverschämt gewesen wäre, da wären die Details "ganz aus Versehen" an die Öffentlichkeit gekommen

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 9
Ich glaube, dass die ablehnenden Manager es wahnsinnig breit getreten hätten, wenn das Angebot unverschämt gewesen wäre, da wären die Details "ganz aus Versehen" an die Öffentlichkeit gekommen
Ich glaube, dass die Details ans Licht gekommen wären, wenn es ein schriftliches Angebot gegeben hätte.

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 10
Adapter CHAdeMO-CSS und CSS-CHAdeMO wurden schon gebaut und irgendwo hab ich was von einem Crowdfunding dazu gelesen. In Europa ist CSS als Standard verabschiedet worden und der Ausbau geht (ausser in Diesel-D) gut voran. Für mich brauchen die auch keine weiteren 'AC-langsam-Ladestellen' bauen. Ich hab bisher 1x in einem Parkhaus angesteckt und da wurden tatsächlich 8A ein-phasig bereit gestellt, nach ca. 1.5h hatte ich schon 4% geladen. Da pack ich das nächste mal das Kabel nicht mehr aus. Sonst lade ich unterwegs nur 50kW DC, da komm ich von 10% auf 90% in gut 20 Minuten. Auf der Wunschliste stehen 100kW DC für unterwegs, daheim komme ich mit 11kW AC gut hin.

Antw.: Porsche Ladenetz

Antwort Nr. 11
@Wanderdüne So schlecht kann das Angebot nicht gewesen sein, schließlich hat der Daimler ja ne ganze Zeit mit Tesla zusammen gearbeitet .... Hat Tesla nicht für irgend einen Benzkarren den Antrieb geliefert?
Richtig ist, dass Daimler eine geringe Beteiligung an Tesla hatte und in der ersten B-Klasse e-Drive Batterie und Teile des Antriebs von Tesla waren. Im Gegenzug hat Tesla Teile aus der alten E-Klasse verbaut (Fensterheber, Schalthebel, Lenkstockschalter, usw. ) und verbaut die noch heute. Mercedes hatte nie Zugang zu den SCs und hat sich 2015 (?) von Tesla / der Beteiligung / getrennt.

Beim Autopilot hat sich Tesla dann auf schlechtere Sensoren eingelassen, um Kosten zu sparen. Ergebnis tragisch. Da hätte eine Zusammenarbeit mit den Entwicklern der Benzkarren zu mehr Sicherheit geführt. Blöd.

Wer da wem ein schlechtes oder gutes Angebot gemacht hat, werden am Ende nur die Beteiligten wissen.

Festzuhalten ist: wenn Tesla wirklich will, dass die SC von anderen auch genutzt werden, gab und gibt es dazu genügend Möglichkeiten und Kandidaten. Meinem Eindruck nach schottet Tesla sich ab, die konventionellen Hersteller arbeiten in immer neuen Konstellationen bei Fahrzeugen und Antrieben zusammen. Tesla hat dauernd Ärger (mit Lieferanten und Herstellern).

Hoffentlich macht es Porsche besser. Habe keine Lust, die ganzen Industriegebiete mit Schnellladern aller 20 Hersteller vollgekleistert zu sehen ....

Gruß

Wanderdüne