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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (185161-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 15
In den letzten 5 Jahren war bei mir alles dabei von 8km Arbeitsweg über 35 bis kürzlich 70km und aktuell sind es für die nächsten zwei Jahre 45km. Quer durch NRW. Nach Norden, nach Westen, nach Süden. Da kann man nicht hinterherziehen oder sinnvoll Eigentum kaufen. Klar kann ich auch mit Öffentlichen fahren. Als Externer bin ich aber eh schon ne Stunde länger am Tag in der Firma als die Hiesigen, da brauch ich nicht die extra Stunden in Bus Bahn und so eine Monatskarte ist auch alles andere als günstig.

Ich finde es da auch falsch, den Leuten mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Da ist die Industrie angehalten, vernünftige Konzepte auf den Markt zu werfen und auch den Habenwollen-Effekt bei denen zu fördern, die das vorher nicht in Betracht gezogen haben.

Dort wo ich jetzt arbeiten werde, könnte ich sogar laden. Ich habe schon mit meinem dortigen Chef gesprochen, da kann sich jeder Mitarbeiter, offenbar auch die Externen hinstellen, allerdings braucht man dann natürlich ein Abo vom Anbieter. Das gibts nicht gratis von der Firma. Finde ich schon mal klasse. Ist aber auch keine Mainstreamlösung. Bis 2030 müsste jeder auf dem Firmenparkplatz laden können, aber für den Anfang schon mal nicht schlecht.
Da sind sechs Parkplätze, mehr oder weniger direkt vorm Eingang. Die haben einen E-Golf und einen GTE als Dienstwagen. Finde ich auch gut, dann sehen die Leute, dass die Technik kein Hexenwerk ist, kriegen vielleicht nen Denkanstoß.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 16
@Oppa reloaded:
Die Realität sieht leider so aus wie von dir beschrieben. Die Dame im Amt folgt meist nicht ihrem persönlichen Eindruck, welche Strecke zumutbar ist und welche nicht, da gibt es sicher irgendwelche Vorgaben, die natürlich im Amt niemand selbst einhalten muss. Wenn allerdings die Vorgabe irgendwann mal festlegen könnte, dass alles ab 50km als unzumutbar gilt, würde sich die Situation ändern. Das wird allerdings nicht passieren, denn die Regierung ist wirtschaftsgesteuert, die Ämter wollen ihre Erfolgsquote vorweisen und die Mittelschicht ist ja auch heute noch gut belastbar - da kann man ja noch etwas mehr auspressen.

Das Problem, was ich sehe ist, dass viele bei günstigeren streckenabhängigen Kosten einfach mehr fahren werden ("kost' ja nix"), was wiederum auch die Zumutbarkeit längerer Strecken erhöht. Vor allem auch aus diesem Grund bin ich gegen eine Maut-Flatrate. Man kann nicht erwarten, dass die Menschen durch Vernunft und Einsicht gesteuert werden. Ein gewisser Lenkungseffekt entsteht nur durch Kosten. Wenn es also sinnvoll ist, weniger Energie zu verbrauchen (und darüber sollten wir wohl alle im Konsens sein), muss Energie verteuert werden, um diese Lenkungswirkung zu erzielen. Oder für die, die zur Arbeit große Strecken fahren müssen, niedrige Verbräuche her. Da habt ihr ja bereits vernünftig gehandelt und euch für die sparsamsten Modelle entschieden.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 17
Man könnte sich auch überlegen ob man die Kosten nicht am Energieverbrauch, sondern an den Emissionen festmacht. Sonst könnte die Entwicklung in die falsche Richtung laufen. Bestes Beispiel, der Verbrenner. Den kann ich auf wenig Verbrauch optimieren oder auf wenig Emissionen ...

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 18
Man kann auch auf Haltbarkeit oder geringen Rohstoffeinsatz optimieren, aber bei vielen Entwicklungszielen muss man immer das ein gegen das andere abwägen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 19
Natürlich muss m.E. der komplette Lebenszyklus inkl. Recycling berücksichtigt werden. Da würde es vermutlich für Strom aus Kernkraft gleich mal düster aussehen ...

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 20
es geht ja nicht nur um Verbräuche von Autos, sondern um Energieverbrauch und Zeitverbrauch generell beim Pendeln.

ich fahre täglich 90 km mit der Bahn zur Arbeit, das könnte ich mit dem Auto niemals für den Preis realisieren. Umziehen ist keine Option, da Heike hier in MS mit dem Rad zur Arbeit fahren kann.

es gehen halt so locker 3 Stunden am Tag fürs Pendeln drauf. Allerdings habe ich fast immer nette Mitfahrer, und wir betrachten dann die Fahrzeit als "Freizeit", in der man sich täglich trifft und sich austauschen kann. Da ist ne Stunde schnell weg :)

und nochmal zur Energie: die Bahn sagt, das alle Fernzüge mit Ökostrom fahren....hoffe, das stimmt auch. Aber hier wäre noch deutlich Optimierungsbedarf. Wieso ist zB Kerosin steuerfrei und der Strom der Bahn nicht? da könnte man mit preiswerteren Tickets noch mehr Leute locken.....oder das Geld sinnvoll in lokalen ÖPNV investieren.
was da so rumjuckelt im Ruhrgebiet, das ist teils totaler Schrott.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 21
Hab mal gelesen, es gäbe da irgendwelche internationalen Abkommen, sodass die Bananen Republik Deutschland das nicht einfach für sich anders entscheiden könnte.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 22
Wo wachsen hier Bananen ?
Ich dachte hier in der Republik gibt's nur die besten und saubersten Dieselmotoren  :-D .

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 23
Bananen waren halt sehr gefragt im Osten der Republik. ;-)

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 24
Die sauberen Dieselmotoren arbeiten aber nur in  LKWs, nicht in PKWs der breiten Masse.


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 26
die ersten Kommentare reichen wirklich....meine Güte, es scheinen da nur Leute zu posten, die selber keine Ahnung haben. :icon_boxen4:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 27
Erstaunlich viele unzufriedene Toyota-Hybrid-Fahrer in den Kommentaren, die sich "schwarz ärgern", weil die Hybride so viel verbrauchen. Komisch, ich habe solche Leidenden noch nie im real life angetroffen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 28
Morgen!

@Jorin

Das gab es hier auch schon. Ich erinnere mich da an einen User, der sich den Hybrid vermutlich aus Trendgründen, oder weil er halt ein Guter sein wollte gekauft hat... warum soll es nicht mehr von der Sorte da draußen geben? Allein einen Hybrid kaufen und dann weitermachen wie bisher hat es noch nie gebracht. Die Fahrzeuge sind nunmal anders und der überwiegende Teil hier weiß das auch und hat es vor der Anschaffung bedacht. Daher dürften die Unzufriedenen hier eher rar gesät sein.

Grüße Joe

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 29
Also das wäre wirklich ein fortschritt bei den Energiespeichern:
Feststoffbatterie E-Auto: Fisker meldet Patent an

Aber alleine schon die Angabe: "Damit sollen Reichweiten bis 800 Kilometer drin sein und die Ladezeiten auf eine Minute verkürzt werden. " lässt mich etwas zweifeln.

Rechnen Wir mal mit 12 kWh Verbrauch / 100 km.
Dann müsste der Akku 8 x 12kWh = 96 kWh Kapazität haben.
um Ihn in 1 min zu laden müsste die ladeleistung dann 96 kWh x 60 sein.
Das wäre (ohne die Ladeverluste) ein Anschlusswert von min. 5760 kW.

...Das wird ein dicker Stecker....