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Thema: Horrorszenarien (8275-mal gelesen)
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Horrorszenarien

Eine Studie des Beratungsunternehmens Oliver Wyman warnt vor "flächendeckenden Stromausfällen in Deutschland", schon wenn der Anteil von E-Autos 30 Prozent aller Fahrzeuge erreicht. Das könne in einigen städtischen Randbezirken, wo die Leute besonders gern auf E-Autos umsteigen, schon in fünf bis sechs Jahren der Fall sein. Und die Chefin des deutschen Energieunternehmens Innogy setzt gleich eine weitere Warnung darauf: Eine Milliarde Euro müsste jährlich ins deutsche Stromnetz gesteckt werden, um es "E-Auto-fit" zu machen. Bezahlen müssten das natürlich die Stromkunden.

Von solchen Bedrohungen der Versorgungssicherheit wollen die österreichischen Stromversorger nicht reden. Sie nennen die deutschen Warnungen "Horrorszenarien", mit denen Energiekonzerne Eigeninteressen durchsetzen wollen.

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 1
Na ist doch logisch dass sich bei uns wieder sämtliche Lobbies und Kartelle im Hintergrund spreizen...

Mei, ist halt so. Ich kann mir da nur ans Hirn langen.

 

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 2
 :icon_fred_ironie:

. . . und Schuld sind natürlich nur und ausschließlich die erneuerbaren Energien!  :besserwisser:

 / :icon_fred_ironie:

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 3
So kann man natürlich auch kaschieren, dass seit Jahrzehnten an der maroden Infrastruktur gespart wurde.

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 4
Na ist doch logisch dass sich bei uns wieder sämtliche Lobbies und Kartelle im Hintergrund spreizen...

Mei, ist halt so. Ich kann mir da nur ans Hirn langen.

Sag mir mal warum das hier anders sein soll als beim Internet? Alte Infrastrukturen müssen auf neue Bedürfnisse angepasst werden - und damit kann man nicht früh genug anfangen!

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 5
Ich glaube nicht, dass es darum geht. Smart Meter sind seit 2017 in Deutschland Pflicht. Wenn jetzt ein Stromversorger möchte, dann könnte er analog zum Wärmestrom auch Fahrstrom anbieten. Damit könnte der Versorger exakt regeln, wann das E-Mobil das Strom-Netz belasten darf oder eben nicht. Mir scheint, daran hat aber gar kein Versorger Interesse. Man könnte sogar einen dynamischen Strompreis damit realisieren und der Kunde darf selber entscheiden zu welchem Preis er laden möchte. Tatsächlich haben sich aber in Deutschland fast alle Versorger vom 2-Tarif-Zähler zugunsten einer Mischkalkulation mit einem Tarif verabschiedet. Dann hat der Kunde aber kein Interesse mehr seine variable Netzlast in die Schwachlast-Zeit zu schieben.

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 6
In der Tat wäre es gar kein Problem, wenn die Stromversorger einfach einen Smartmeter installieren, den Strom netzlastabhängig tarifieren und entsprechend abrechnen.

Dann würden ganz schnell die Leute ihre E-Autos nicht mehr zu den hochausgelasteten Zeiten laden, sondern dann wenn viel Strom im Netz zur Verfügung steht. Das Laden zu stoppen und zu starten ist eine Sache von Sekunden. Das Zeitfenster ist normalerweise lang genug. Geladen werden muss zu Hause nur einen Bruchteil der Zeit, wenn das Auto zu Hause steht.

Gerade bei E-Autos ist das kein Problem dies zu realisieren. Die BMWs haben so etwas schon vorgesehen (Digital Charging Services). Ich vermute die anderen Hersteller auch.
 
Das einzige was fehlt, ist dass die Netzanbieter die entsprechenden Tarife anbieten.

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 7
Es gibt genug, die mit solchen Laderegelungen ihren überschüssigen Solarstrom ins Auto laden. Ist nix übrig, signalisiert die Wallbox dem Auto Pause, wenn die Wolke weg ist, geht's weiter.

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 8
Leute, das ist doch Traumtänzerei mit Euren Smartmetern!

Wenn Ihr dann endlich eine Ladestation zum Zwischenladen gefunden habt schaut Ihr nach ob es die rechte Zeit und der günstigste Preis ist!?

Streamt Ihre Eure Filme auch wenn gerade kein Verkehr auf dem Netz ist?

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 9
Smart Meter sind seit 2017 in Deutschland Pflicht.
Vorsicht!
Seit 2017 kann Grundsätzlich ein sogenannter intelligenter Zähler eingebaut werden.
Wenn es ihn den durch das BSI zertifiziert geben würde. Aktuell (23.01.2018) gibt es keine zertifizierten Produkte!


Was eingebaut wird sind moderne Messeinrichtungen - auf deutsch ein digitaler Zähler. Der ist momentan noch nicht wirklich viel intelligenter als ein Ferrariszähler.

Nachlesen kann man das hier.
Eine Übersicht über die bereits zertifizierten Systeme gibt es hier.

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 10
@Niederrheiner2: Im Gegensatz zum Video schauen, kann ich die Ladezeit meines BEV tatsächlich schieben. Ich habe im letzten Jahr 94% meiner Fahr-Energie daheim geladen und das natürlich im Schwachlast-Tarif zum halben Preis.
Wenn die Versorger mit den Smart-Metern schlafen, können sie von mir aus gerne mit Rundsteuerungen arbeiten. Das machen sie bei Wärmepumpen auch so. Für mich sieht es eher so aus, als ob die gar nicht wollen, dass die Nutzung in die Schwachlastzeit fällt. Siehe Trend zum Eintarif-Zähler.

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 11
@TM
Die Studie geht aber sicherlich nicht vom "optimalen Einzelfall", sondern von allen denkbaren Benutzerprofilen aus. Und da hilft nur ein Netzausbau - je früher desto besser!

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 12
Solange die im Mittel gefahrene Strecke pro Tag bei 35km liegt und die Autos im Schnitt 23h am Tag rumstehen sehe ich das eher so:
Zitat
Von solchen Bedrohungen der Versorgungssicherheit wollen die österreichischen Stromversorger nicht reden. Sie nennen die deutschen Warnungen "Horrorszenarien", mit denen Energiekonzerne Eigeninteressen durchsetzen wollen.
Da müsste sich das Netz in Deutschland schon fundamental von denen der Nachbarländern unterscheiden.

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 13
Solange die im Mittel gefahrene Strecke pro Tag bei 35km liegt und die Autos im Schnitt 23h am Tag rumstehen sehe ich das eher so:Da müsste sich das Netz in Deutschland schon fundamental von denen der Nachbarländern unterscheiden.

Wenn das Deine Vorstellung von Elektromobilität ist brauchen wir nicht weiter zu diskutieren!

Antw.: Horrorszenarien

Antwort Nr. 14
Ich sehe das auch entspannter.
Das mit Smartmeter bzw. Rundsteuerempfänger wurde ja schon gesagt. Wieso sollte das was in den 80ern für Nachtspeicheröfen prima funktioniert hat nicht auch für E-Autos funktionieren?

Desweitern wird es nie so sein das in einem Wohngebiet mit 500 Häusern innerhalb einer Woche 600 E Autos stehen. Die Anzahl der E Autos wird langsam über Jahre hinweg wachsen und das Netz bei Bedarf halt dementsprechend ausgebaut.

Des weiteren verkaufen die EVUs ja auch mehr Strom wenn mehr E-Autos geladen werden. Somit verdienen sie auch mehr Geld das wiederum in den Netzausbau investiert werden kann.

Ich persöhnlich sehe auch noch ein großen Vorteil hier für die EVUs. Siekönnen Ihren Strom dann verkaufen wenn er auch zur Verfügung steht. Das entspannt die Sache mit Wind- und Sonnenkraft sehr.