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Thema: AMS Supertest vom Toyota bz4x (1951-mal gelesen)
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AMS Supertest vom Toyota bz4x

https://youtu.be/isVFLZazA3o

Ganz ehrlich? Käme für mich mit diesen Nachteilen nicht in Frage:

- Routenplanung ohne Ladepausen, nicht mal ein Hinweis, dass Strecke ohne solche nicht geschafft wird.
- Ladeeinstellungen nur über Mini-Display und Lenkradtasten möglich.
- Kein Handschuhfach (was ich da alles drin hab).
- Extrem lange Ladezeiten (schaut euch mal die Ladekurve an).
- Es fehlt an praktischen Goodies.
- Materialanmutung, vieles schaut schon sehr billig aus.

Modern ist anders.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 1
Hallo @Jorin,

genau - und deshalb steht seit einer Woche ein Tesla Model Y LR AWD in unsere Garage, und kein Lexus RZ.

± 20.000 EUR weniger, mehr Platz, mehr Reichweite, bessere Fahrleistungen......

PS (OT): entgegen unsere Befürchtungen sind die schwarzen Kunstledersitzen eigentlich ganz bequem und nicht schweißtreibend.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 2
@Jorin vermisst du sowas wie Routenplaner ohne Tankstopps auch in einem Kia Picanto? Der Tank reicht auch nur für 360km oder vielleicht 400.

Klar, man kann eben an einer Tankstelle anhalten, sind ja schließlich genug irgendwo, bald vielleicht auch genug Ladesäulen.

Mein Punkt ist: Verlieren wir unsere Selbstständigkeit jedes mal ein Stück mehr mit jedem bisschen High-Tech Goodie, welches uns frohlockt?

Mich persönlich schrecken die ganzen Abhängigkeiten eher ab. Wo ist da noch die Freiheit, die ein Auto vermitteln soll, wenn ich mich auf das Werksnavi verlassen muss um eine simple Strecke durch Deutschland zu planen.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 3
- Routenplanung ohne Ladepausen, nicht mal ein Hinweis, dass Strecke ohne solche nicht geschafft wird.
- Ladeeinstellungen nur über Mini-Display und Lenkradtasten möglich.
- Kein Handschuhfach (was ich da alles drin hab).
- Extrem lange Ladezeiten (schaut euch mal die Ladekurve an).
- Es fehlt an praktischen Goodies.
- Materialanmutung, vieles schaut schon sehr billig aus.
Das mit der Routenplanung würde mich nicht stören. Ich hab sie bisher nicht und verlasse mich ohnehin nur auf die eigene Planung. Kann aber vielleicht später mit einem Softwareupdate nachgerüstet werden, oder (bei meinem Ioniq geht das)?

Ladezeiten dürften auch mit einem Update verbesserbar sein. Vielleicht traut sich Toyota noch nicht, mehr freizugeben. Sie haben ja praktisch kaum Erfahrungen mit LiIonAkkus. Lieber defensiv und haltbarer als innert kürzester Zeit kaputt. Toyota könnte bspw. eine 15 oder 20 Jahre Garantie auf den Akku bieten.

Warum kein Handschuhfach oder andere praktische Gimicks verbaut sind, kann ich mir nicht logisch erklären - wäre für mich auch ein großer Minuspunkt.

Was mir auch nicht passt, ist der windige Eindruck bei einem Fahrzeug, was in der Basis 47k kostet. Da machen andere zum halben Preis einen solideren Eindruck.

Mein Hauptkritikpunkt aber: es ist ein SUV.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 4
@Jorin vermisst du sowas wie Routenplaner ohne Tankstopps auch in einem Kia Picanto? Der Tank reicht auch nur für 360km oder vielleicht 400.

Klar, man kann eben an einer Tankstelle anhalten, sind ja schließlich genug irgendwo, bald vielleicht auch genug Ladesäulen.

Mein Punkt ist: Verlieren wir unsere Selbstständigkeit jedes mal ein Stück mehr mit jedem bisschen High-Tech Goodie, welches uns frohlockt?

Der Vorteil der Tankstellen ist aktuell, dass ich überall, wo eine ist (und sofern sie geöffnet hat, was aber außer Nachts und Sonntags der Fall sein dürfte), mit Bargeld oder EC problemlos bezahlen kann, die Zapfsäulen weder zugeparkt noch defekt sind und auch immer Sprit hergeben und nicht mitten im Tankvorgang abbrechen.

Und bei Ladesäulen? Zig Anbieter und Karten, die eine geht, die andere nicht, die Säule ist öfter zugeparkt oder defekt, manchmal lädt sie einfach nicht oder bricht ab. Sicher, das mag nicht die Regel sein, aber es kommt doch immer noch recht oft vor, oder etwa nicht? Zudem sind sie öfter auch belegt, wenn ich mir die wenigen hier auf dem Land so anschaue oder wenn ich an meine Erfahrung mit dem Model 3 vor ein paar Monaten denke. Und dann? Warte ich 2-3 Stunden, bis eine frei wird, oder suche eben weiter. Mit einem Navi im Idealfall.  ;D

Ja, und ich möchte inzwischen den Luxus haben, dass mir ein Navi ansagt, wo ich laden muss. Das Auto kostet fast 50.000 Euro! Wenn ich mit dem Prius irgendwo in der Fremde strande, nutze ich auch das Navi, um die nächste Tankstelle zu suchen, wenn der Sprit zu Neige geht - und genauso würde ich das mit Ladesäulen machen wollen. Wenn ich meine Routenplanung neben dem Auto auch noch vorher per App machen muss, habe ich doch doppelte Arbeit. Wo ist denn dann da der Fortschritt?

Und ja, sicher ist das bequem. Aber wenn du das so siehst: Fährst du heute noch mit dem Falk Straßenatlas herum oder völlig blind und fragst Leute nach dem Weg? Nein... Du nutzt doch auch ein Navi, oder? Gibs zu.  ;)

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 5
Kann aber vielleicht später mit einem Softwareupdate nachgerüstet werden, oder (bei meinem Ioniq geht das)?

Geht schon. So wie ich Toyota kennengelernt habe, passiert an einem einmal verbauten System aber nicht mehr wirklich viel.

Ladezeiten dürften auch mit einem Update verbesserbar sein. Vielleicht traut sich Toyota noch nicht, mehr freizugeben. Sie haben ja praktisch kaum Erfahrungen mit LiIonAkkus.

Es gab bereits im Prius+ einen Li-Ion-Akku. Und verschiedene Modelle in den USA sind doch seit vielen Jahren mit diesen Akkus ausgestattet, soviel ich weiß. Also, Erfahrung sollten sie haben. Ich kann mir aber auch den großen Puffer nicht recht erklären, der den bz4x dank seiner schlechten Ladekurve leider zu einem Fahrzeug macht, welches für die Familie, die 1-2x im Jahr damit verreisen möchte, nicht tauglich scheint.

230 km Reichweite bei 120 km/h (in etwa) sind wahrlich keine Meisterleistung mehr. Und die schafft er ja auch nur, weil er so sparsam ist. Wäre er das nicht, würde die Reichweite noch mehr schrumpfen. Und dann stehen wir alle 200 km für eine Stunde und laden nach?

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 6
Der Vorteil der Tankstellen ist aktuell, dass ich überall, wo eine ist (und sofern sie geöffnet hat, was aber außer Nachts und Sonntags der Fall sein dürfte), mit Bargeld oder EC problemlos bezahlen kann, die Zapfsäulen weder zugeparkt noch defekt sind und auch immer Sprit hergeben und nicht mitten im Tankvorgang abbrechen.
Unsere in den letzten 5 Jahren am häufigsten genutzte Tankstelle (Globus) ließ nur EC, aber kein Bargeld zu.

Zitat
Und bei Ladesäulen? Zig Anbieter und Karten, die eine geht, die andere nicht,...
Es gibt ähnlich viele Krankenkassen, bei den privaten mit zig Tarifen. Man braucht sie nicht alle, sondern nur eine (oder zwei) gute.

Zitat
die Säule ist öfter zugeparkt
Das ist die Schuld egoistischer Autofahrer.

Zitat
oder defekt, manchmal lädt sie einfach nicht oder bricht ab.
Ja, ich hatte auch mal eine defekte. Das einzig Nervige dabei war, dass ich 10min vergeudet habe. Fuhr ich halt zur nächsten. Mittlerweile versuche ich auf Langstrecke Ladeparks mit vielen Säulen zu nutzen. Dort ist die Chance hoch, dass (fast) alle funktionieren, dass eine für mich frei ist.

Zitat
Sicher, das mag nicht die Regel sein, aber es kommt doch immer noch recht oft vor, oder etwa nicht? Zudem sind sie öfter auch belegt, wenn ich mir die wenigen hier auf dem Land so anschaue oder wenn ich an meine Erfahrung mit dem Model 3 vor ein paar Monaten denke. Und dann? Warte ich 2-3 Stunden, bis eine frei wird, oder suche eben weiter.
Du redest jetzt aber von AC-Säulen, oder?

Zitat
Ja, und ich möchte inzwischen den Luxus haben, dass mir ein Navi ansagt, wo ich laden muss. Das Auto kostet fast 50.000 Euro!
Das Auto kann aber deine obigen Kritikpunkte an der Elektromobilität nicht entschärfen.

Zitat
Wenn ich mit dem Prius irgendwo in der Fremde strande, nutze ich auch das Navi, um die nächste Tankstelle zu suchen, wenn der Sprit zu Neige geht - und genauso würde ich das mit Ladesäulen machen wollen.
Genau das können aber doch praktisch alle BEV-Navis seit Jahren.

Zitat
Wo ist denn dann da der Fortschritt?
Du erwartest einen Mehrwert gegenüber einem Verbrennernavi. Ich freue mich seit 2019, dass ich im Alltag nicht mehr tanken fahren muss, keine Ölmafia mehr unterstütze, das Fahren viel leiser ist (kein Motor an, Motor aus mehr wie im Hybrid), dass ein ACC vernünftig funktioniert und der Motor an einem Berg nicht mehr losschreit.

Zitat
Fährst du heute noch mit dem Falk Straßenatlas herum
Ehrlich, ich ziehe eine gute Karte einem Navi vor (außer in einer Großstadt). Das erste Navi habe ich mir gekauft, weil meine bessere Hälfte keine Karte lesen kann und auch nicht in unbekannter Gegend fahren will.

Zitat
oder völlig blind und fragst Leute nach dem Weg?
Ich bin keine Frau.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 7
Du redest jetzt aber von AC-Säulen, oder?

Ich meinte, entweder fahre ich zur nächsten Ladesäule oder warte, bis ein Platz frei wird. Wie lange das dann dauert, steht jedoch in den Sternen. Ich habs versucht zu mitteln.  ;)

Das Auto kann aber deine obigen Kritikpunkte an der Elektromobilität nicht entschärfen.

Richtig. Aber wo ist das Problem, wenn ich von einem BEV in etwa das gleiche Komfortverhalten erwarte wie bei einem Verbrenner? Darf ich das nicht? Muss ich doch wieder Abstriche machen, ernsthaft? Beim Navi? WTF?

Genau das können aber doch praktisch alle BEV-Navis seit Jahren.

Nicht dieser Toyota, um den es in diesem Thread geht.  ;)

Du erwartest einen Mehrwert gegenüber einem Verbrennernavi.

Eben nicht. Ich erwarte Gleichstand. Mein Verbrenner-Navi hatte schon im Prius 2 die POIs "Tankstellen". Und 20 Jahre später sollte ein gerade erst erschienenes BEV doch mit Leichtigkeit die POIs "Ladesäulen" bieten können. Ist dieser Wunsch wirklich so vermessen?

Ganz generell: du musst nicht versuchen, meinen Beitrag als "Kontra Elektromobilität" zu verdrehen. Ich finde die E-Mobilität super. Ich sehe nur nicht, dass die Infrastruktur in dem Maße wächst, wie sie sollte, und ich sehe auch nicht, dass dieser Toyota hier ein modernes, im Wettbewerb vorne mitschwimmendes BEV wäre.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 8
Ich hab mir das verlinkte Video nicht vollständig angeschaut - meinst du wirklich, das Toyota-Navi kennt keine (aktuellen) Ladesäulen? Oder meinst du Ladeplanung auf zu langer Strecke mit automatischer Einplanung von Ladepunkten?

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 9
@Jorin Ich denke du bist Typ Smarthome und ich bin Typ Lichtschalter. ;D

Ich wäre auch mit einem nackten Ralleycockpit zufrieden. :D

Smartphone nutze ich natürlich, bzw. ausschließlich als Navi. Weiß nicht, wie das aktuell bei Toyota-Navis aussieht, aber bisher waren die Infos immer so veraltet, dass ich eh immer das Smartphone genommen habe. Ich fahre auch fast immer alte Autos.

Von daher können mich die Spielereien auch nicht locken. Klar kann ich nicht auf die Allgemeinheit schließen. Toyota sollte beim Premiumpreis schon den Industriestandard erfüllen.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 10
Ladezeiten dürften auch mit einem Update verbesserbar sein. Vielleicht traut sich Toyota noch nicht, mehr freizugeben. Sie haben ja praktisch kaum Erfahrungen mit LiIonAkkus. Lieber defensiv und haltbarer als innert kürzester Zeit kaputt.
Da möchte ich entgegenhalten, das es den Plugin Prius 3 seit 2012 gab. Akku 4,4kWh. Da die Leistungsdaten zum P3 gleich sind, kann man von gleichen Lade- und Entladeleistung während des Betriebes ausgehen, auch wenn nur Schuko-Ladung vorgesehen war. Und das waren m.E. > 10kW Dauerleistung beim Laden/Rekuperieren, also 2,5C, mit Peak mutmaßlich 20kW. Entladeleistung etwa 50% höher.
2,5C bei einem 50kWh-Akku bzw. meinetwegen 2C wären 100kW Ladeleitung, die ich bis SOC erwarten würde, das sie es sicher beherrschen sollten. Ok, Thermomanagement und solche Dinge hatte man bisher nicht auf dem Schirm.
Ich könnte mir vorstellen, böse wie ich bin, das Toyota weiterhin keine BEV verkaufen will. Und wenn deren BEV plötzlich vorbildlich schnell laden könnten, wäre das letzte Argument für den Mirai weg.
Luxus wie "kein Handschuhfach, das kannte ich bisher nur als Beifahrer. Ich meine beim Fiat Panda von 199x einer damaligen Freundin.

Der Vorteil der Tankstellen ist aktuell, dass ich überall, wo eine ist (und sofern sie geöffnet hat, was aber außer Nachts und Sonntags der Fall sein dürfte), mit Bargeld oder EC problemlos bezahlen kann, die Zapfsäulen weder zugeparkt noch defekt sind und auch immer Sprit hergeben und nicht mitten im Tankvorgang abbrechen.

Und bei Ladesäulen? Zig Anbieter und Karten, die eine geht, die andere nicht, die Säule ist öfter zugeparkt oder defekt, manchmal lädt sie einfach nicht oder bricht ab. Sicher, das mag nicht die Regel sein, aber es kommt doch immer noch recht oft vor, oder etwa nicht?
Oder etwa nicht.
Aktuelle Ladesäulen werden mit EC-Leser ausgerüstet, sogar bei Tesla. Was aber vermutlich selten genutzt wird, weil man dann naturgemäß auch den Preis für eine Ad hoc Ladung ohne Vertrag mit einem Anbieter zahlen muß. Also die Horrorpreise, die von manchen Medien so aufgebauscht werden.
BEV-Fahrer sagen seit Jahren, das das mit dem Karten-Chaos so nicht stimmt. Stichwort Roaming. Mit Karten von ADAC, EnBW usw. kann man bereits in halb Europa laden. Mag sein nicht zum billigsten Preis. Aber wenn man häufiger an speziellen Orten lädt, kann man optional noch 1-2 weitere Karten holen. So wie man bisher auch schon von Aral oder Shell eine Kundenkarte bekommen konnte, mit der man ein paar Cent günstiger getankt hat.
Zugeparkte oder defekte Säulen sind Sache der Betreiber, da gibt es Auffälligkeiten. Bei Anbietern wie Tesla, Fastned, EnBW garantiert kein Problem.
Was ein wenig typisch für Toyota ist, ist die bescheidene Multimedia-Integration. Prius 2 FL war vergleichsweise eine leuchtende Ausnahme. Aber halt Stand 2006. Routenplanung eines BEV ohne Inbezugnahme der Ladesäulen ist 2023 nicht zeitgemäß.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 11
Ich hab mir das verlinkte Video nicht vollständig angeschaut - meinst du wirklich, das Toyota-Navi kennt keine (aktuellen) Ladesäulen?

Das heißt, wir beide diskutieren über Theorien? Wow! Ich bin begeistert! ;) Schau es dir bitte an, bevor du mich wegen meiner Meinung zum Video kritisierst.

Aber ja, richtig, das Navi weiß nicht, dass es in einem BEV verbaut ist. Es blendet in der Karte nicht den zu schaffenden Radius ein, es berücksichtigt bei zu weiter Strecke keinerlei Ladeplanung. Es sagt: das Ziel ist 780 km entfernt und legt mit der Wegbeschreibung los. "Ladestopps? Wozu? Ich hab unbegrenzt Reichweite", scheint es zu denken.

Und man kann auch keine Einstellungen zur Ladeplanung über das große Display vornehmen. Das (z.B. bis nur 80% laden) muss man mit den Lenkradtasten über das winzige, weit entfernte Cockpit-Display vornehmen. Schau es dir bitte im Video an. Das ist einfach Murks. Es scheint fast so, und ich wette, dass es genau so ist, dass das Multimedia-Navi-System 1:1 aus Verbrenner-Modellen übernommen und in keinem einzigen Punkt an ein BEV angepasst wurde. Die BEV-Funktionen mussten dann über das Cockpit-Display gelöst werden - versteckt in kleinen Menüs und noch kleineren Untermenüs.

Ich finde das regelrecht arm.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 12
Klar ging es früher auch ohne intelligente Ladeplanung - aber ich bin da ganz bei Jorin und erwarte das heute in diesem Preissegment einfach. Dies ist meiner Meinung nach auch sehr wichtig für eine breite Akzeptanz der e-Mobilität, die meisten Käufer sind eben keine Profis die sich in Foren umhertreiben.

Optimalerweise will ich auch nach bestimmten Ladesäulenanbietern filtern können und den gewünschten SoC am Ladepunkt und am Ziel selbst wählen können. Gerade bei den dt. Herstellern tut sich in der Richtung grad einiges.

- Extrem lange Ladezeiten (schaut euch mal die Ladekurve an).

Dazu kommt die Drosselung, die ab (mittlerweile) 150kWh am Schnelllader in 24h greift - nach den damaligen Berechnungen ab etwa 757km (sofern man mit 100% an AC geladenem Akku losfährt). Das kann einem schon die Urlaubsfahrt verhageln...

Der bz4x im Test...

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 13
Ich hab mir das verlinkte Video nicht vollständig angeschaut - meinst du wirklich, das Toyota-Navi kennt keine (aktuellen) Ladesäulen?

Das heißt, wir beide diskutieren über Theorien? Wow! Ich bin begeistert! ;) Schau es dir bitte an, bevor du mich wegen meiner Meinung zum Video kritisierst.
Es geht um die Zeit ab 34:00? Dort wird aber dein beschriebener Fall gar nicht probiert (Akku geht zur Neige, ich will jetzt eine Ladesäule suchen), sondern nur eine Ladeplanung erwartet. Hattest du das beim Verbrenner, dass er nach Eingabe des Ziels dir eine Tankstelle an der Strecke vorschlug?

Zitat
Aber ja, richtig, das Navi weiß nicht, dass es in einem BEV verbaut ist. Es blendet in der Karte nicht den zu schaffenden Radius ein, es berücksichtigt bei zu weiter Strecke keinerlei Ladeplanung. Es sagt: das Ziel ist 780 km entfernt und legt mit der Wegbeschreibung los. "Ladestopps? Wozu? Ich hab unbegrenzt Reichweite", scheint es zu denken.
Bei meinen BEV ist* es so, dass er mich warnt, wenn die Strecke zu lang wird ohne Ladung. Ich muss* mir allerdings selbst eine Ladesäule als Zwischenziel setzen.
*) Mit dem letzten Update beim Ioniq kam eine Ladeplanung hinzu.

Wir haben also doch über verschiedene Dinge geredet. Im Video wird von keine Ladeplanung gesprochen, du nimmst aber an, dass er nicht einmal zur selbst ausgewählten Ladesäule navigieren kann, was aber gar nicht im Video getestet wurde. Ladeplanung ist etwas recht Neues. Tesla kann es schon lange, andere Hersteller erst seit kurzem, viele andere Hersteller können es auch noch nicht. Ob man es für 50k erwarten kann, darüber kann man streiten. Ich würde zustimmen, man könnte es (bei diesem Preis) erwarten.

Zitat
Das (z.B. bis nur 80% laden) muss man mit den Lenkradtasten über das winzige, weit entfernte Cockpit-Display vornehmen.
Das Rumfummeln an den tief verschachtelten Tachodisplay ist schlecht gelöst, ohne Frage.

Dazu kommt die Drosselung, die ab (mittlerweile) 150kWh am Schnelllader in 24h greift - nach den damaligen Berechnungen ab etwa 757km (sofern man mit 100% an AC geladenem Akku losfährt).
Oh ja, ein ganz großes Problem! ;)

PS: Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal Toyotas erstes BEV verteidige.

Antw.: AMS Supertest vom Toyota bz4x

Antwort Nr. 14
Hattest du das beim Verbrenner, dass er nach Eingabe des Ziels dir eine Tankstelle an der Strecke vorschlug?

Das nicht, aber auch wenn ich es nicht 100% weiß, rechne ich damit, dass das Navi im bz4x keine Ladesäulen als POI kennt (Vermutung, weil ich glaube, das ist ein "Verbrenner-Navi"), aber was das eigentliche Problem dabei ist:

Tankstellen finde ich spontan ohne Probleme. Die sind von Weitem sichtbar und eben selten besetzt (und wenn, dauert es nur wenige Minuten, bis ich tanken kann). Ich muss nur ein paar Minuten durch eine mir fremde Stadt fahren und finde die sofort.

Das sieht bei Ladesäulen anders aus. Die sind in der Regel nicht durch einfaches durch die Stadt fahren zu erkennen. Wenn ich an meine Sichtungen denke, muss ich speziell Parkhäuser, Parkplätze oder ähnliches anfahren, um dort vielleicht freie Ladesäulen zu finden. Auf gut Glück wird das echt schwierig.

Deswegen erwarte ich bei einem BEV ein Navi, welches Ladesäulen kennt UND eine Ladeplanung bei zu langer Strecke kann. Ich möchte mich ja schließlich nicht verschlechtern, wenn ich auf E-Mobilität umsteige. Die muss einfach sein, komfortabel und sparsam/günstig. Sonst wird das nichts mit der Akzeptanz in der breiten Masse.

Klar, man kann argumentieren, dass es das früher ja auch alles nicht gab und dass der Verbrenner bei leerem Tank auch nicht automatisch zur Tankstelle navigiert. Aber dann greift mein Beispiel oben und: Wir wollen doch alle keinen Technik-Stillstand, oder doch? Wieso muss ich denn jetzt verteidigen, dass ich ein Mehr an Komfort und Features bei einem neuen Auto dieser Preisklasse erwarte?  :-/