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Thema: Abgas-Skandal nicht nur bei VW (72594-mal gelesen) - Abgeleitet von Abgas-Skandal: VW-Die...
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Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 885
nicht kriminell aber Lobbyismus

 Schon wieder ein Modell ... Diesel Rückruf auch für Porsche Panamera.. Gleiches Spiel wie vorne bereits erwähnt, zuerst Saubermann, unsere Autos haben keine Tricks auf Lager. Danach drohen und schlussendlich Dementis. Ich finde es beschämend, dass jeder einzelne Betrug individuell nachgewiesen werden muss und die Verarschung der Öffentlichkeit und der Kunden geht weiter. Ich denke das ändert sich frühestens dann, wenn die Automanager feststellen, dass es günstiger ist korrekt zu produzieren als dieses Spiel weiterzuspielen.

Menschen oder Organisationen, welche sich in diese kriminellen Machenschaften einmischen und versuchen sie aufzudecken, werden angegriffen. Nicht diese sind an den Problemen schuld, nicht diese sind für den Wertverlust oder für Fahrverbote verantwortlich sondern die gewinnorientierte Industrie. Ein Blick in andere Länder wie Norwegen oder China zeigt, dass unsere Autoindustrie auf dem Weg ist, wegen ihrer Gewinnmaximierung den Anschluss für die Zukunft zu verlieren.

Über Sinn und Unsinn der Vorgaben wird oftmals gestritten. Ein Blick über den eigenen Tellerrand zeigt jedoch, dass Notwendigkeiten für Maßnahmen für den Klimaschutz existieren. die Klimaveränderung ist leider keine Fake New.

Sorry aber das musste raus.


Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 887
Das ist nicht böse. Das ist -leider- absolut Normenkonform und legitim.
Da hat der Gesetzgeber gepennt als er die Bedingungen formuliert hat und die Industrie hat das Schlupfloch gefunden.... .

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 888
Ich weiss ... und Schlupflöcher werden natürlich auch ausgiebig benutzt. Da die Autolobby und auch unsere Politiker in das Gesetzgebungsverfahren eingebunden sind kann es auch gut sein dass dieses Schlupfloch "geplant" war.

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 889
da war gestern eine prima Doku im TV zum Thema VW und wie sich das so zum Skandal entwickeln konnte. Und wenn man dann sieht, wie die Autokonzerne durch Merkel geschützt werden, bekommt man nen dicken Hals  :icon_boxen4:

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 890
....kann es auch gut sein dass dieses Schlupfloch "geplant" war.
Jetzt Zitiere ich mal Dich selbst  ;D :

Zitat
ein Schelm ist, wer was böses denkt ...

Aber die Warscheinlichkeit das Du mit Deiner These nicht ganz falsch liegst ist -leider- durchaus gegeben....

 

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 891
(...)Und wenn man dann sieht, wie die Autokonzerne durch Merkel geschützt werden, bekommt man nen dicken Hals  :icon_boxen4:

da ist sie, ehrlich gesagt glücklicherweise, ein bisschen Donald Trump "Germany first" und das ist auch ihre Pflicht. Das mag jeder anders sehen, aber sie darf diese Schlüsselindustrie unseres Landes eben auch nicht so ohne weiteres preisgeben und ausschlachten lassen. Dass die Abgasmanipulationen aufgeklärt und verfolgt werden müssen, steht auf einem anderen Blatt!

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 892
Es geht hier nicht darum die Schlüsselindustrie preiszugeben oder auszubluten lassen sondern darum, dafür zu sorgen, dass sie sich an Vorgaben halten. Mein "schelmisches Lächeln" vergeht mir, wenn ich mitbekomme wie da oben gelogen wird.

Aber warum sollen sie es auch anders machen, hier geht es rein um Profit und solange man sich durchschlängeln kann ist der Betrug das kleinere Übel oder?


Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 893
...darf diese Schlüsselindustrie unseres Landes eben auch nicht so ohne weiteres preisgeben und ausschlachten lassen.
In meiner Phantasie ist es möglich, daß zwischen ausbluten lassen und "macht was ihr wollt" ein Mittelmaß exisitiert.

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 894
Deine Phantasie gefällt mir ;-) Ich denke auch, das dies gewiss möglich wäre, wenn nur der Wille dazu da wäre ... auf BEIDEN Seiten.

Ich habe früher auch VW gefahren (ganz lange her, Käfer, Golf, Golf Diesel, Passat Variant Diesel) bzw. auch Peugeot. Der YH war mein erstes neues Auto und auch mein erster Japaner. Ambitionen hier DEUTSCH zu kaufen hab ich keine - sorry. Dafür fühl ich mich zu ver... - zudem finde ich bei den deutschen Modellen nicht was mir gefällt. Von Toyota erhoffe ich mehr Ehrlichkeit und weniger kriminelle Energie. Bin ich deswegen ein schlimmer Mensch?  :applaus:  :applaus:  :applaus:

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 895
Interessant ist ja auch, dass die noch vor Jahresfrist von der Industrie als nicht einhaltbare politische Vorgaben bezeichneten Grenzwerte nunmehr zumindest von einigen klaglos eingehalten werden - und das ohne jegliche neue Technologie. Es ist also keineswegs so, dass ein Beharren auf Einhaltung der Grenzwerte eine ganze Industrie vor die Wand führe. Denn die Technologien sind da. Dass sie etwas teurer sind, betrifft alle Hersteller gleichermaßen. Nicht nur die deutschen.

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 896
In einem unveröffentlichten, fünfseitigen Briefing, das der "Financial Times" vorliegt, behauptet die Gemeinsame Forschungsstelle der Kommission, sie habe Beweise aus 114 Datensätzen gefunden, die darauf hinweisen, dass "einige Autobauer ihre Testfahrzeuge so konfigurierten, dass der gemessene WLTP-Wert aufgeblasen" würde. Im Schnitt hätten die von den Herstellern angegeben Emissionen um 4,5 Prozent über dem tatsächlichen Ergebnis gelegen. Mit den überhöhten Werten solle die Ausgangsbasis für künftig verpflichtende Einsparungen zugunsten der Hersteller manipuliert werden, werfen die Forscher den Herstellern laut FT vor.

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 897
Zitat
In einem unveröffentlichten, fünfseitigen Briefing, das der "Financial Times" vorliegt, behauptet (...)
ehrlich gesagt, hab ich ab da nicht mehr weitergelesen... und das Manager-Magazin macht daraus "offenbar"...

das find ich allerdings gut:

Zitat
[In einem der FT vorliegenden Brief an die Mitgliedstaaten schlägt die Kommission folgendes vor:
•Es wird klargestellt, dass die Basis für zukünftige Ziele echte Messwerte sind und nicht die von den Automobilherstellern deklarierten Werte. "Dies würde den Effekt einer übertriebenen Erklärung beseitigen", heißt es.
•Neue Emissionsmessungen für 2020 "müssen systematisch gesammelt werden", um Transparenz und Nachprüfbarkeit zu erhöhen.
Brüssel werde die ordnungsgemäße Durchsetzung überwachen und unterstützen. Wenn nötig, könnte die Kommission auch erwägen, die WLTP-Verordnung zu ändern.
/quote]


Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 899
Ob es (immer) technisch machbar oder sinnvoll ist, Autos HW-mässig nachzurüsten, bezweifle ich. Scheinbar gibt es jedoch für etwa die Hälfte entwickelte Sets für ca. 1500 €. Ich denke auch, das die A..industrie ihren durch den Betrug gemachten Gewinn dafür investieren sollte.

Ach ja ... interessant auch die Aussage wegen der SW-Updates ... im Sommer leichte Besserung, im Winter dafür schelchter. Die Thermofenster lassen grüssen ...

Die ganzen Diskussionen gehen doch in die Richtung, dass die arme Autoindustrie ein Fehlerchen gemacht hat und nun alle auf ihr rumprügeln. Eine Dose Mitleid bitte. Dann gibt es einen so wirtschaftsfeindlichen Verein, der versucht, unserer Politik, die ja nur das beste für uns alle will, in die Suppe zu spucken und der verlangt, das Gesetze und Vorschriften eingehalten werden. Die hierfür klagt gegen Industrie und Politik und sogar meistens Recht bekommt. Das Verursacherprinzipp ist scheinbar egal. FAKT ist doch, dass viele Käufer nicht das erhalten haben, was sie wollten, was sie kauften (Etikettenschwindel) und unsere Vorzeigeindustrie ihre dicken Rekordgewinne einfährt. Die Gelackmeierten sind die Autobesitzer, die Anwohner, die Umwelt aber gewiss nicht die Verursacher.