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Thema: Ich fahre fremd... (12274-mal gelesen)
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Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 15
Hier ist Flachland bei mir, da reicht fast jeder Motor. ;)

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 16
Die ersten 1.000 km hat der kleine 107er bei uns geschafft, zweimal haben wir nachgetankt.

Meine Frau und ich sind absolut begeistert von dem Wagen. Ich kann mich vor allem an der einfachen Technik begeistern, die es so problemlos ermöglicht mit wenig Sprit auszukommen. Die zweite Tankfüllung hätte schnell leer sein müssen. Meine Frau quälte den Wagen mit reichlich Kurzstrecken von unter fünf Kilometern. Motor an, Motor aus, Kind zum Training, schnell noch was einkaufen, mal eben an der Bank anhalten. Fünf Kilometer, viermal starten...so etwas kam oft vor.
Zudem vergisst sie gerne mal zu schalten, fährt die ganze Zeit im dritten Gang und achtet auch sonst nicht wirklich auf spritsparendes Fahren. Belohnung hat sie da eigentlich nicht verdient, aber letztlich flossen nur 5,3 Liter auf 100 km durch den Motor.
Als ich mehr gefahren bin, kamen wir gleich auf unter fünf Liter. Und man muss auf nichts verzichten, Klima und Heizung liefen bei Bedarf munter mit, Licht ist jetzt eh fast die ganze Zeit an.

Gern gebe ich dem Wagen auch mal die Sporen, der kernige Motorklang gefällt mir sehr gut, eigentlich bin ich ja fast lautloses Fahren gewohnt. Durch die flache Drehmomentkurve hat der Motor ab 2.000 U/min genug Kraft bis locker 6.000 Touren. Zusammen mit der langen Übersetzung kann man die einzelnen Gänge schön lange stehen lassen und in einem Rutsch durchbeschleunigen, wo andere durch einen Gangwechsel Zeit verlieren. Der Kleinstwagen wird außergewöhnlich oft unterschätzt.

Ich persönlich bin durch meinen Hybriden sehr komfortverwöhnt, merke aber immer wieder, dass mir der kleine Zwerg völlig ausreichen würde (außer vom Platz her). Und mein Wagen benötigt ein Technikfeuerwerk um nur wenig sparsamer unterwegs zu sein, wenn auch deutlich entspannter durch die Automatik.

Wenn unser Sohn mal aus dem Haus ist und wir kein Familienfahrzeug mehr brauchen könnte ich mir den Kleinen durchaus vorstellen. Und auch wenn der Kofferraum winzig wirkt und sich nicht perfekt beladen lässt, es passt mehr rein als man denkt, da er nach unten hin breiter wird und eben auch recht tief nach unten geht.

Einzige Nachteile aus meiner Sicht:

-nerviger Lampenwechsel vorne und hinten
-Klappkonstruktion der Vordersitze beim Dreitürer, da sollte der Konstrukteur noch für abgestraft werden.
-ziemlich hartes Fahrwerk
-breite C-Säule

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 17
Lange her, dass ich über unseren kleinen Peugeot geschrieben habe.

Ja, wir haben ihn immer noch und er erfreut sich auch mit zwölf Jahren bester Gesundheit.

Erst das vorletzte Wochenende fuhren wir mit dem Kleinen zur Hansesail in Warnemünde, insgesamt also über 500 km, bei denen der Wagen nicht geschont wurde. 140-150 km/h waren eine schöne Reisegeschwindigkeit, wenn wir nicht gerade durch Baustellen schlichen. Der Wagen ist auch auf der Autobahn kein Hindernis, zieht problemlos auf 170 km/h hoch.

Was mich am Meisten überraschte war der Verbrauch. Er lag an Ende für die ganze Strecke bei 4,8 l/100 km. Mein Jazz hätte da sicher einen halben Liter mehr verbraucht.

Wenn wir nicht so arg beladen und die Strecken nicht so lang sind werden wir den Peugeot in Zukunft öfter nutzen. Denn er steht leider viel zu oft nur am Straßenrand. Zu unrecht, wie sich deutlich gezeigt hat.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 18
Wir haben ihn immer noch, unseren geliebten Peugeot 107.

Letzten Monat haben wir den 13-jährigen Kleinstwagen ohne Mängel durch HU und AU bekommen.

Er schnurrt immer noch zuverlässig, zeigt kaum Rost und geht sparsam mit allen Ressourcen um, also unserem Geld und mit Sprit. :)

Der Wagen ist wirtschaftlicher als unser Hybrid und wir versuchen ihn in letzter Zeit vermehrt zu nutzen, wenn der "große" Jazz nicht wirklich benötigt wird. Spart beim Hybrid natürlich auch an Verschleiß und Versicherungsprämie. :)

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 19
Nach nun rund 5 Jahren habe ich es erstmals geschafft den Peugeot meiner Frau für eine Verbrauchsfahrt unter "Hybridbedingungen" dauerhaft zu testen. Denn sie braucht den Wagen zur Zeit gar nicht und würde ihn am Liebsten verkaufen.
Also gleiche Strecken, gleiche Geschwindigkeiten (maximal bis 100 km/h) und gleiche vorausschauende Fahrweise. Allerdings nicht unter Idealbedingungen aufgrund der Jahreszeit.

Für die täglichen Strecken bietet der Wagen nicht sooo viel weniger Komfort als der Jazz. Bequeme Sitze, gar nicht mal so laut für einen Kleinstwagen und eine phantastische Heizung, die jetzt bei den Minusgraden bei mir besonders beliebt ist.
Nur das ich eben noch Gänge selbst sortieren muss.

Fahrleistungen sind recht ähnlich, was sicherlich daran liegt, dass das Leistungsgewicht von Jazz und Peugeot 107 quasi identisch ist.

Und nun betrachte man mal den Verbrauch unter den gegebenen Voraussetzungen:

- (Milder) Winter mit morgendlichen Minusgraden und voll laufender Heizung
- eine seit über 15 Jahren verbaute Motorkonstruktion
- kein Start-Stop
- keine Zylinderabschaltung
- keine Rekuperation
- kein Spezialleichtlauföl

Verbraucht hat der Floh dann 4,08 l pro 100 km. Das ist rund ein halber Liter weniger im Vergleich zum Jazz Hybrid.
Es ist also kein Problem mit dem 35 l Tank eine Reichweite von 800 km zu erreichen.

Und kein Zweifel, bei wärmeren Temperaturen schafft der Peugeot eine 3 vor dem Komma.

Werksangabe beim Peugeot sind übrigens 4,6 l auf 100 km.

Was mich nebenbei noch begeistert...ich brauche auf nichts zu achten. Ich schaue nicht wie voll mein Akku gerade ist und wie sinnvoll ich rekuperiere oder die gewonnene Energie wieder einsetze. Ich fahre einfach.

Ein tolles Fahrzeug, im Unterhalt absolut unschlagbar. Da kommt kein Hybrid ran. Weder ökonomisch noch ökologisch.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 20
Ja, Citroen C1, Peugeot 107 und Toyota Aygo reichen i.d.R für die tägliche Pendelei aus und sind auch unkaputtbar.
Sollte mein Yaris nicht noch mal 7 Jahre durchhalten finde ich auch den Mitsubishi Space Star -demnächst facegeliftet- als letztes Verbrennerauto interessant, den gibt es auch mit CVT Getriebe. Der hat in der höchsten Ausstattungsvariante wirklich alles was man braucht!
Da muß man nicht über 20.000€ ausgeben,
Der hat auch 5 Jahre Garantie, allerdings ist er in der Versicherung nicht soviel günstiger als bei meinem Yaris.


 

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 21
Wir haben neben dem Prius auch noch einen Aygo X. Ich mag das Auto und frage mich ob der für die allermeisten Anwendungsfälle vollkommen angemessenen Funktionalität stets, ob der Grenznutzen aus dem doch deutlich höheren Anschaffungspreis eines Kompaktklassefahrzeugs oder Fahrzeugs der Mittelklasse die Preisdifferenz wirklich rechtfertigt - meine zeitgleich mit dem Aygo nacheinander in der Familie weilenden Vergleichsobjekte waren dabei der Auris HSD TS und  der Prius 4, dienstlich Golf und Passat TDI Variant sowie Touran TDI. Ökonomisch kann natürlich keiner von diesen mit dem Aygo mithalten. Und funktional gewinnen sie nur dann wirklich, wenn es um den Transport von mehr als vier Personen oder viel Gepäck geht; ein höchst seltenes Szenario. Die höheren Fahrleistungen sind praktisch nahezu irrelevant. Ansonsten liegt der Vorteil lediglich im Komfortbereich, wo sie beim akustischen wie Federungs- und Bedienkomfort die Nase klar vorn haben. Aber rechtfertigt das +/- 15.000€ Preisdifferenz? Nüchtern betrachtet kaum...
Schwieriger zu beurteilen ist aus meiner Sicht die Ökobilanz. Tatsächlich verbraucht der Aygo wenig, gegen Golf, Touran und natürlich Passat braucht er sich absolut nicht zu verstecken. Aber mit dem Auris lag er bei uns bei vergleichbarem Betrieb gleichauf und der Prius 4 ist trotz seiner Größe bei gleichem Fahrbetrieb nochmals zwischen 0,5 und 0,75 l/100km sparsamer. Letzteres garantiert bei Umlage des Fußabdrucks aus der Herstellung in Summe vmtl. nicht eine bessere Ökobilanz des Prius, relativiert umgekehrt aber auch die des Aygo. Dass ökologisch kein Hybrid an den Aygo bzw. seinen Drillingsbruder aus dem Hause Peugeot heran kommt, würde ich deshalb nicht so stehen lassen wollen.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 22
Was mich nebenbei noch begeistert...ich brauche auf nichts zu achten. Ich schaue nicht wie voll mein Akku gerade ist und wie sinnvoll ich rekuperiere oder die gewonnene Energie wieder einsetze. Ich fahre einfach.

So ähnlich geht's uns mit unserem Smart Forfour auch, hatten mit dem ersten Forfour gute Erfahrungen gemacht, aber so sparsam wie dein Peugeot ist er leider nicht. An meinen P4 Verbrauch kommt er bei weitem nicht ran. Unter der Woche muss ich selbst fahren, lasse mich dann gerne für kurze Strecken am Wochenende mit dem Smart fahren. Würde den Peugeot weiter fahren, solange es geht und dann vielleicht durch einen kleines E-Auto ersetzen.
LG Peter   ::)

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 23
@Zauberstein

Letzteres ist der Plan, wenn es für Mieter endlich eigene Lademöglichkeiten gibt und man nicht auf öffentliches Laden angewiesen ist, wo man mittlerweile mehr und mehr abgezockt wird. Teilweise zahle ich ja da den doppelten Preis für 100 km, als wenn ich 5 l Sprit verbrenne.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 24
Bei mir ist es noch schlimmer, denn ich spiel ja noch mit der Restreichweite, achte auf Belüftung, Heizung etc.
Jetzt gerade bei den Minusgraden, wo die Reichweite so sehr gesunken ist, fahre ich meistens im Hybridmodus und lade alle zwei Tage. Bringt eh nix, sonst wird der Wagen bei der Kurzstrecke kaum warm.

Ab und an ist es dann mal ganz erholsam, sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können und Mikromanagement zu reduzieren. Mit dem Aygo-Leihwagen kam ich im Schnitt auch so auf irgendwas knapp über 5L ohne den ganzen Schnickschnack. „Fahren wie früher“. Der hatte auch ein Faltdach für Semi-Cabriofeeling. Trotzdem verbraucht der Prius knapp einen Drittel weniger, vor allem auf kürzeren Strecken. Allerdings fahre ich auch nur noch 100km in der Woche.

Voraussichtlich kann ich bald nicht mehr zu Hause laden, kann zum Bahnhof laufen und dann überlege ich mir tatsächlich, ob es sich noch dann noch lohnt oder ob man für ein paar Tausend Kilometer Fahrleistung im Jahr nicht auch etwas Simpleres als einen Plugin fahren kann, der viel weniger Versicherung kostet… oder pfeif auf Versicherung. Naja, Abwarten und Tee trinken.

Was mir noch fehlt, ist ein kleines und günstiges E-Auto und ein paar Ladesäulen.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 25
wir fahren ja auch "fremd", weil wir vom einigermaßen komfortablen Hybriden CT200h auf den sehr komfortablen IS250 (Normalverbrenner) umgestiegen sind...sieht man ja auch in der Signatur.

allerdings fahren wir auch recht wenig, seit Anfang Juli 2019 knapp 7000 km, wovon fast die Hälfte im Urlaub abgespult wurde.
wir haben aber nie explizit bei den Hybriden auf Heizung oder anderen Komfort verzichtet, der dann 0,x Liter eingespart hätte.
Ich fahre auch jetzt mit Sitzheizung und Klimaanlage, weil 1. Ledersitze eher kalt sind und 2. es sonst innen beschlägt. Das man so einen Boliden dann trotzdem unter 8 L/100 km bewegen kann, liegt wohl dann am vorausschauenden Fahren. Das hat man drin, oder eben nicht, unabhängig vom Fahrzeug.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 26
Einen IS fährt man nicht, einen IS genießt man. :)

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 27
Meine frendgeh Freundin war in den vergangenen 3 Jahren eine Alfa Romeo Giulia.
Ziemlich gute Ausstattung, Diesel, 179 PS/450 NM Drehmoment. Hat jede Kurve grazil genommen, egal wie schnell man reingefahren ist ;D  Am Ende hatte ich noch die Erstausrüster Bremsen gehabt, nur die Reifen waren bis auf den Steg runter ;)   Ein größeres Spaßauto könnte ich mir nicht vorstellen.

Zugegeben, war ich mit ihr selten langsam unterwegs. Über 200 km/h war man auch mir ihr schnell. Umso erfreulicher fand ich es, dass ich am Ende der 3 Jahre und über 90.000 km einen Gesamtverbrauch von 5,78 l/100 hatte.

Wenn man auf den Verbrauch achtete, konnte man sie je nach Situation mit einem Verbrauch von 5,3 bis 5,5 Litern bei normalen Geschwindigkeiten auf der mittleren Spur fahren (Langstrecke). Für eine 2,2 Liter Turbo-Maschine und ein Fahrzeug, das von vorne im Profil so flächig ist wie ein 5er BMW ist das ein ordentlicher Wert. 225er Reifen, der CW-Wert war 0,25.
Dieselverbrauch: Alfa Romeo - Giulia - Giulia Super - Spritmonitor.de

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 28
Gestern erhielt ich als Leihwagen einen Honda Civic als Limousine mit einem 1,5 l Turbobenziner und 182 PS. Dazu auch noch mit herrlicher CVT-Automatik.

Der Wagen selbst war okay, mir deutlich zu riesig, aber der Antrieb hat mich aus mehreren Gründen begeistert.

Zum Einen Druck ohne Ende, der Wagen hört einfach nicht auf zu schieben, selbst wenn  man bei 180 km/h noch mal durchtritt. Honda hat hier das Beste aus zwei Welten vereinigt. Zum Einen einen Turbo, der von unten her ordentlich Druck macht, zum Anderen jubelt der Motor wie ein Sauger frei bis über 6.500 Touren.
Dabei bleibt der Antrieb weitestgehend vibrationsfrei und sehr moderat in der Geräuschentwicklung. Beim normalen Fahren ist der Motor in der Regel gar nicht zu hören.
Der Motor macht einfach Spaß, er nervt nicht, er bringt immer Leistung, unten, mitte, oben, völlig egal. Fast schon ein bißchen E-mäßig. Das Turboloch ist sehr klein, die CVT kaschiert das auch gut. Bei Vollgas werden Gänge simuliert.Auch wenn viele das bei einem CVT für Blödsinn halten, die Geräuschkulisse ist angenehmer als bei einem gleichmäßigen Jaulen den Motors.

Und jetzt werde ich zum Ketzer. Mit diesem Motor ist ein Hybrid fast überflüssig.

Schon immer fand ich es doof, dass ein Motor mit viel Power auch mit erhöhten Verbrauch einher geht, selbst wenn man ruhig und langsam fährt.
Warum nicht bei wenig Leistungsanforderung ein Verbrauch wie ein Kleinwagen und nur wenn man Leistung braucht ein erhöhter Verbrauch?

Genau das hat Honda geschafft. Ich habe den Wagen gestern auf der Stadtautobahn in der Rushhour bewegt und auf dem Nachhauseweg dann über die Avus mit 100 km/h, auswärts mit 120 km/h, dann wieder ein wenig Stadt. Der Verbrauch lag laut BC bei 4,5 l/100 km. Kleinwagenwerte!
Dann raus auf die A10, 150-170 km/h, dreimal auf über 200 km/h hochbeschleunigt, schön mit Vollgas, 30 km lang. Danach wieder ein Stück Stadt, der Verbrauch lag danach bei 6,8 l auf 100 km. Stelle man den neuen Toyota Corolla Hybrid mit 180 PS daneben, die Werte dürften kaum besser ausfallen.

Eine Sache ging aber gar nicht am Civic, die Soundanlage war grottenschlecht, matschig, detaillos, dumpf. Da hat alle Regelei am Equalizer nichts geholfen. Dagegen ist meine Anlage ja Highend im Jazz.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 29
sehr interessant zu lesen, das der Leihwagen so sparsam zu sein scheint. Ich vermute mal, dass das ein recht neues Auto war, oder? mit einem älteren Modell diese Werte zu erreichen, dürfte nicht so einfach sein.
zumal es damals immer hie? "Turbo läuft, Turbo säuft"  ::)  ;D

aber mein 11 Jahre oller Lexus ist auch für das Alter und den Motor recht genügsam, finde ich.  :-)