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Allgemeines rund ums Auto => Allgemein => Thema gestartet von: TM am 15. Februar 2017, 18:06

Titel: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 15. Februar 2017, 18:06
Zu hohe Luftverschmutzung: EU-Verfahren gegen Deutschland (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/zu-hohe-luftverschmutzung-eu-verfahren-gegen-deutschland-14879560.html)
Zitat
Seit Jahren beklagt die EU-Kommission zu hohe Stickoxidwerte in Deutschland – seit Jahren hat sich nichts getan. Nun verschärft sie die Gangart, auch gegen andere Länder.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 26. April 2017, 06:58
Zitat von: https://ecomento.tv/2017/04/19/duh-kein-schmutziger-deal-mit-den-diesel-konzernen/
Die baden-württembergische Landesregierung erwägt nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die geplanten Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge auszusetzen. Dies geschehe auf Intervention von Daimler-Chef Dieter Zetsche. So soll es bis zu sechs Millionen schmutzigen Euro 5 Diesel-Pkw weiterhin gestattet sein, in die von giftigen Dieselabgasen belasteten Innenstadtbereiche einzufahren. Dies widerspricht nach Ansicht der in Stuttgart auf Einhaltung der Luftqualitätswerte klagenden DUH den Vorgaben des Stuttgarter Verwaltungsgerichts, das von der Landesregierung im Gegenteil ein Konzept fordert, nachdem in ganz Stuttgart ab dem 1. Januar 2018 die Luftqualitätswerte eingehalten werden.

„Es zeigt sich einmal mehr, wer in Stuttgart tatsächlich regiert. In Fragen der Industrie-, Verkehrs- und Luftreinhaltepolitik bestimmt Daimler Chef Dieter Zetsche die Richtlinien der Politik und nicht, wie dies Artikel 49 der Landesverfassung vorschreibt, der Ministerpräsident. Anstatt die Industrie für ihren fortgesetzten Abgabetrug zu kritisieren und nur sauberen Diesel-Pkw die Einfahrt in seine Landeshauptstadt zu erlauben, droht Ministerpräsident Winfried Kretschmann erneut vor den Interessen der Stuttgarter Diesel-Konzerne einzuknicken“, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Nach Recherchen der DUH rückt die Landesregierung nach der Intervention von Daimler von den bereits angekündigten Dieselfahrverboten für Euro 5 Diesel ab. Nach einem der DUH vorliegenden, für das Landesverkehrsministerium erstellten Konzept sollen diese Diesel-Fahrzeuge durch eine reine Softwareveränderung von den Fahrverboten befreit werden, wenn sie einen „Micky-Maus-Abgastest“ bestehen.

Geplant ist demnach, Euro 5 Diesel mit 250 Milligramm (gegenüber den 80 mg NOx/km von Euro 6) mehr als dreimal so viel NOx-Emissionen pro Kilometer zu erlauben. Dieser neu erfundene „Ballungsraum-Phantasiegrenzwert“ soll nicht bei realitätsnahen Straßenmessungen, sondern nur bei einem Laborprüfzyklus (WLTC) eingehalten werden, der zudem um den anspruchsvollsten Teil (Autobahnzyklus) entschärft wurde. Die realen Stickoxid-Emissionen auf der Straße bei Geschwindigkeiten über 97 km/h werden dabei komplett ausgeblendet.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bakerman23 am 26. April 2017, 07:10
Durch unsere Umweltzone führt eine Schnellstraße und eine große Eisenbahntrasse. Befahren werden kann sie auch vom Lieferverkehr, Bussen und Anwohner die einen Antrag gestellt haben.
Von daher ist die Zone völlig sinnfrei.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Francek am 27. Februar 2018, 12:29
Diesel-Fahrverbot: Städte können Fahrverbote verhängen - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbot-staedte-koennen-fahrverbote-verhaengen-a-1195637.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 27. Februar 2018, 12:30
Zitat von: https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/diesel-urteil-im-news-ticker-entscheidung-vertagt-gericht-verkuendet-urteil-am-naechsten-dienstag_id_8530354.html
12:20 Uhr: Als "großen Tag für die saubere Luft in Deutschland" bezeichnet Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe das Urteil. Dieses Jahr gebe es Fahrverbote für Diesel mit der Euro-Norm 4. Die Normen 5 und 6 erhalten eine Übergangsfrist, sagte er nach der Verkündung. 

12:14 Uhr: Die Luftreinhaltepläne müssen schnellstmöglich umgesetzt werden, so die Richter. Dabei müsse aber die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. Eine finanzielle Ausgleichspflicht für betroffene Autofahrer gibt es nicht. 

Ein Zusammenbruch des Gebrauchtwagenmarktes sei nicht zu befürchten. Gewisse Wertverluste seien aber hinzunehmen. Nur wenige Stellen seien von möglichen Fahrverboten betroffen.

Schilder für mögliche Fahrverbote können angefertigt werden. Auch Kontrollen durch Polizisten seien möglich. Die Schwierigkeit der Kontrollen sei kein Argument gegen Fahrverbote.

12:10 Uhr: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am Donnerstag den Weg für Diesel-Fahrverbote in Städten freigemacht. Die Kommunen dürfen diese eigenmächtig verhängen, urteilten die Richter. Eine bundesweite Regelung sei dafür nicht notwendig. Ein Gang zum EuGH sei nicht notwendig.

 :applaus:

Der Artikel wird wie ein Live-Ticker ständig ergänzt.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 27. Februar 2018, 12:33
Diesel-Fahrverbot: Städte können Fahrverbote verhängen - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbot-staedte-koennen-fahrverbote-verhaengen-a-1195637.html)

Es ist zwar bequem, den VW-Thread (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,6926.0.html) mit Beiträgen zu generellen Diesel-Fahrverboten in Städten zu füttern, aber besser passt das hier.  :besserwisser:  Deswegen habe ich deinen Link abgetrennt und hierher verschoben. Bitte auch mal die Suche bemühen, um Threads zu finden, wo der Beitrag vielleicht besser rein passt.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bakerman23 am 27. Februar 2018, 16:17
Jetzt ist es durch. Bis Resultate kommen wird es aber ein laaaanger weg.
Selbst wenn die Städte alte Diesel aussperren, wer will kontrollieren, welche Fahrzeuge betroffen sind oder nicht. Einziges mittel wäre es die fragwürdigen Umweltzonen durch die blaue Plakette zu erweitern. Wie lange es dauert bis Fahrzeuge eingestuft werden und die Plaketten zur Pflicht werden haben wir ja schon gesehen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 27. Februar 2018, 16:32
In den meisten Städten wird so etwas über ein automatisches Scannen (https://en.wikipedia.org/wiki/Automatic_number-plate_recognition) des Nummernschilds erledigt. In der Regel gibt es eine Zuordnung vom Schild zum Fahrzeug. Auch die City-Maut in London läuft so. Ich fand das Gejammere, dass man nicht genügend Polizisten hätte, um an jeder Strasse 5 davon ab zu stellen, etwas armselig ...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: YarisKonstanz am 27. Februar 2018, 16:46
Tja ... wird zwar noch ne ganze Weile dauern bis sich etwas bewegt aber das Zeichen ist wenigstens gesetzt. Schön finde ich auch diese Quasi Ohrfeige für das KBA. Ich hoffe das der Dieselabsatz schrumpfen wird, für die Autohersteller bedeutet diese Entscheidung einen Milliardenschaden.

Vielleicht wird der Sinn der Dieselsubvension von der Politik überdacht. Hab ich zwar keine grosse Hoffnung aber schön wäre es ;-)

Wollen wir nur hoffen das jetzt nicht noch zusätzliche Abwrackprämien auf Kosten des Steuerzahlers auf uns zukommen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 27. Februar 2018, 16:49
Diesel-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts: In diesen Städten drohen die ersten Fahrverbote (http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/fahrverbote-fuer-diesel-wegen-stickoxid-diese-staedte-sind-betroffen-a-1195636.html)

Zitat
Davor haben die deutsche Autoindustrie, Millionen Autofahrer sowie Politiker in Bund, Ländern und Kommunen sich lange gefürchtet. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat an diesem Dienstag den Weg für Fahrverbote von Diesel-Autos freigemacht.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Mad55 am 27. Februar 2018, 16:59
Naja, eine entsprechende Prämie reduziert ein wenig die Märchensteuer-Einnahmen. Das ist doch alles halb so wild. Denn der Prämie gegenüber steht "kein Kauf".

Bei 50.000 Euro Kaufpreis beträgt die MwSt. knapp 8.000 Euro. Und selbst bei 20.000 Euro sind es noch rund 2.200 Euro Steuern. Im Großen und Ganzen macht der Staat da noch dicke Plus.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: hungryeinstein am 27. Februar 2018, 18:02
Es könnte alles so einfach sein ;D

Der Postillon: 7 geniale Tricks, um ein Diesel-Fahrverbot zu umgehen (http://www.der-postillon.com/2018/02/diesel-fahrverbot.html?utm_content=buffer11d8c&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer&m=1)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bgl-tom am 27. Februar 2018, 19:04
Meine Hoffnung ist, dass so etwas mehr Druck auf die Automobilindustrie entsteht. Meine Befürchtung ist - und ein erstes Überfliegen diverser Kommentare bei Facebook bestätigt dies - dass der gemeine Diesel-Fahrer die DUH als Sündenbock gefunden hat. "Die DUH enteignet mich." - ist der übliche Tenor. Ehrlich, ich hab die Schulbildung in Deutschland offenbar überschätzt.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: YarisKonstanz am 27. Februar 2018, 19:16
Stimmt. Die Fokussierung geht derzeit auf die armen Autofahrer und auf die böse DUH. Diese Organisationen die die armen Dieselfahrer anscheinend enteignen möchte. Von den Autoherstellern redet kaum noch jemand, sie haben ja schließlich rechtskonforme Autos auf den Markt gebrachtPunkt und solche Dinge wie beispielsweise sich jetzt bei BMW herausstellen werden wohl eher als Kavaliersdelikt angesehen. Finde ich eigentlich sehr schade.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 27. Februar 2018, 19:23
Der Lindner hat's vor geplappert ...
Zitat
Das Urteil ist ein Schlag gegen Freiheit und Eigentum, weil wir uns zu Gefangenen menschengemachter Grenzwerte machen. Es müsse alles getan werden, damit es nicht zu einer kalten Enteignung von Besitzern von Dieselautos komme und die Mobilität nicht eingeschränkt werde.

Ist schon blöd, dass Menschen mit viel NOx und Feinstaub nicht so gut gedeihen ...
Auf diese menschengemachten Grenzwerte haben sich die EU-Länder vor über 10 Jahren geeinigt. Die WHO hält einen halb so hohen NOx Wert für bereits grenzwertig. Jetzt haben Gerichte bestätigt, dass die selbst gewählten Grenzwerte auch einzuhalten sind. Und der gute Herr Lindner fabuliert was von Freiheit und Eigentum. Populismus auf höchstem Niveau. :icon_doh:
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bakerman23 am 27. Februar 2018, 19:30
Die Dieselabsatz dürfte nicht einbrechen, sondern dürfte einen Aufschwung erleben. Viele werden den alten jetzt abstoßen und sich einen neuen Diesel holen. Natürlich von VW. Weil VW ist schick.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bgl-tom am 27. Februar 2018, 21:10
Selten eine so gute Zusammenfassung gelesen: Diesel-Fahrverbote: Kommentar zum Urteil in Leipzig - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbote-kommentar-zum-urteil-in-leipzig-a-1195664.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 28. Februar 2018, 11:56
Pro Diesel: Die AfD

Alternative für Deutschland 🇩🇪 : "+++Du bist Dieselfa…" - Tweet (https://www.trendsmap.com/twitter/tweet/968366735777726469)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: YarisKonstanz am 28. Februar 2018, 12:06
 :icon_eazy_kotz_graete:  :icon_eazy_kotz_graete:  :icon_eazy_kotz_graete: was soll man da noch sagen? Die AFD hält den Klimawandel genau wie Trump für Fake ...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: GenerationHSD am 28. Februar 2018, 12:56
Pro Diesel: Die AfD

Alternative für Deutschland 🇩🇪 : "+++Du bist Dieselfa…" - Tweet (https://www.trendsmap.com/twitter/tweet/968366735777726469)
:-/  ::) Da gab es wohl zuviel Stickoxid frei Haus. .. :-X
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bgl-tom am 28. Februar 2018, 16:37
Pro Diesel: Die AfD

Alternative für Deutschland 🇩🇪 : "+++Du bist Dieselfa…" - Tweet (https://www.trendsmap.com/twitter/tweet/968366735777726469)
Das überrascht mich nicht wirklich. Die AfD ist ja - wenn man die Flüchtlingsthematik mal weglässt - ein stockkonservative Partei.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 01. März 2018, 09:37
Oh Gott...

Vox populi, vox Rindvieh.

Nichts gegen Rindvieh.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 01. März 2018, 12:18
@TM automatische Erkennung in DE?? da höre ich schon das Geschrei:"DATENSCHUTZ!"
in NL zb funktioniert das schon lange, wir hatten da vor kurzer Zeit selbst Erfahrung mit: Ticket für eine Fähre online gekauft, Kennzeichen angegeben, auf Schranke zugerollt, und schon ging sie auf!
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 01. März 2018, 12:37
Das geht selbst in DE. Auf der AB ist das mit TollCollect eingeführt worden. Thema ist immer nur die Aufbewahrung. Die braucht man in dieser Anwendung nicht. Behalten werden nur die Fotos der illegalen Autos. Alle anderen werden sofort nach dem Scan gelöscht.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bakerman23 am 01. März 2018, 13:09
Es geht bei den Fahrverboten aber um zeitlich begrenzte Sperrungen einzelner Straßen. Die Städte und Kommunen haben nicht die Technik und die finanziellen Mittel diese anzuschaffen. Wenn es also Fahrverbote gibt, ist das eigentlich auch egal, da es niemand überprüft. Das Ordnungsamt wird auch kaum unterscheiden können, ob der Diesel jetzt einen Filter hat oder nicht.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 01. März 2018, 13:29
Das kann man fix und fertig mieten oder komplett extern durchführen lassen. Nix neues für Städte und Gemeinden, bei Geschwindigkeitsüberwachungen wird das auch oft so gemacht. Das Argument, dass man das nicht kontrollieren kann lass ich nicht gelten. Man kann, sogar recht einfach, wenn man will. In einem Land mit Kontenabruf (https://de.wikipedia.org/wiki/Kontenabruf) geht viel, wenn man will.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: hungryeinstein am 01. März 2018, 14:05
Kann das noch gut gehen?  ;)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: container am 01. März 2018, 14:55
.... kommt auf die Abgase in der Hose an  ;D  ;)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 02. März 2018, 12:50
Zitat von: http://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/diesel-verbote-auf-drei-darmstaedter-strassen_18554837.htm
Partsch und Akdeniz betonten am Dienstag, dass die Stickoxid-Belastung größtenteils durch Dieselfahrzeuge verursacht werde, die aufgrund von Abschaltautomatiken und Schummelsoftware wesentlich höhere Schadstoffe ausstoßen als eigentlich zulässig. Die Bundesregierung hätte Fahrverbote abwenden können, indem sie die Automobilindustrie in die Pflicht genommen hätte, technisch mögliche Umrüstungen von Dieselfahrzeugen vorzunehmen. Der Oberbürgermeister forderte, alle Diesel-Pkw auf Kosten der Automobilindustrie umzurüsten.

Die Regierung habe aber nicht einmal Grundlagen für die Einführung einer Blauen Plakette für schadstoffarme Dieselautos geschaffen, kritisierte Partsch. Nur damit aber wäre ein Fahrverbot überhaupt kontrollierbar. Der Städtetag und auch er persönlich hätten die Einführung bei den bisherigen Diesel-Gipfeln vergeblich gefordert. "Aus meiner Sicht droht nun eine Fahrverbots-Bürokratie."
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bgl-tom am 02. März 2018, 13:12
Das Problem ist, dass man die Hersteller rechtlich nicht zwingen kann, denn sie waren zur Zulassung gesetzkonform. Wenn sie es nicht gewesen wären, hätte der Gesetzgeber keine Zulassung erteilen dürfen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 02. März 2018, 13:14
Zitat
...die aufgrund von Abschaltautomatiken und Schummelsoftware wesentlich höhere Schadstoffe ausstoßen als eigentlich zulässig...

Das hab ich anders in Erinnerung. Die meisten Abschaltvorrichtungen waren leider regelgerecht. Und die Regeln NEFZ/Motorschutz/etc. wurden vermutlich in vollem Bewusstsein der Auswirkungen so beschlossen. Genauso wie jetzt im WLTP-kalt das Auto auf 25°C (+/-5°C, d.h. eigentlich 30°C) temperiert werden darf und die Regeneration nicht Teil der Messung ist. Und in 5 Jahren wundern sich die Politiker, dass die Autos im Winter und bei der Regeneration ein Vielfaches der Schadstoffe ausstossen. Da kann man dann ja gegen die DUH lästern ...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 02. März 2018, 13:38
Gestern im ZDF:
maybrit illner: Diesel ausgebremst – kommen jetzt die Fahrverbote?

Wer es nicht gesehen hat, bitte sehr
"maybrit illner" vom 1. März 2018 zu Fahrverbot und Dieselskandal - ZDFmediathek (https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/diesel-ausgebremmst-kommen-jetzt-die-fahrverbote-sendung-vom-1-maerz-2018-100.html)

Matthes hat selbst nicht geglaubt, was er sagte. Althusmann war aalglatt und konnte gut reden.
Macht euch selbst ein Bild.

Gruß
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Francek am 02. März 2018, 13:54
Rechtlich kann man sie in der Tat kaum zwingen. Und ein Eigeninteresse haben sie nicht. Schließlich heißen ihre Alternativen: Entwertung der Altfahrzeuge akzeptieren und gewinnbringend Neuwagen verkaufen oder Altwagen aufrüsten und dazubezahlen. Solange die Kunden nicht ihre Schlüsse daraus ziehen und eher der DUH als den Autoherstellern die Schuld für den Status Quo geben, hat die Autoindustrie nicht wirklich Grund zum Handeln.

P.S. Ups, warum fehlte diesmal die Meldung über zwischenzeitlich erstellte Nachrichten anderer Autoren? Das obige bezieht sich auf die letzte Nachricht von @bgl-tom
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: YarisKonstanz am 02. März 2018, 23:11
Ich habe gerade die neue heute show gesehen :applaus:  :applaus:  :applaus:  kann ich nur empfehlen. Ist in der Mediathek vom ZDF  auch nachträglich abzurufen. Vor allem die ersten zehn Minuten beziehen sich auf das Urteil diese Woche ;D
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 03. März 2018, 10:33
Guckst du zwei Beiträge vorher, und ja ist traurig, vor allem was Matthes von sich gibt.

Gruß
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 09. März 2018, 19:44
Ein Schelm....


„Da geht mir die Hutschnur hoch“ - WELT (https://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article174362712/Da-geht-mir-die-Hutschnur-hoch.html)
 
Diesel-Debatte in Kiel: Wirbel um bezahlte Abgasstudie: Kiel beauftragt... (https://www.shz.de/regionales/kiel/wirbel-um-bezahlte-abgasstudie-kiel-beauftragt-eigenes-gutachten-id19280166.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: derdater61 am 10. März 2018, 10:54
Ach jetzt dreht unser Landesherr L, durch.
Laschet hält Diesel-Fahrverbote für rechtswidrig - Landespolitik - Nachrichte... (https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/laschet-diesel-fahrverbote-100.html)
In unserer Stadt sind 300000 Pendler,,zwar sind Flughafen und Rheinschiffsverkehr vorhanden aber da lässt sich nicht so schnell etwas ändern.Und ich schätze das ,bald nach  dem es keine Reduzierung  in den Städten gibt ,ein noch tieferen Stickozidewert  erreicht werden muß.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: ellert_de am 11. März 2018, 10:59
Anscheinend hat Hr.Laschet mehr Ahnung von Gesetzen als die Gerichte  :applaus:

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TecMar am 12. März 2018, 05:54
Sollen die doch einfach bestimmte Straßen zu bestimmten Zeiten für Diesel sperren... Dann wird ein kamerawagen dahin gestellt oder ein fester Blitzer der dann aktiv wird und über das Kennzeichen wird ermittelt ob es sich um einen Schmutzigen Diesel handelt. Schon ist der Datenschutz gewährleistet und die "Strafzettel" können Rollen xD. Anders wird das beim Blitzen auch nicht gemacht... Selbst in Norwegen wird die Verbrennermaut in der Stadt über so eine Kennzeichen Kamera abgerechnet.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 12. März 2018, 08:36
Dann werden die Bereiche umfahren.

Da muss dringend was bei den städtischen Mobilitätskonzepten getan werden.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: GenerationHSD am 12. März 2018, 09:55
Jep @MGLX,  bezogen auf NRW, da kann man ja fast nur hoffen , dass es hier nicht zum Dieselexil wird, dank der hiesigen Landesregierung.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 12. März 2018, 10:05
so lange nur seitens der Politik mutlos agiert wird wie bisher, wird das nix mit irgendwelchen Einschränkungen beim Autofahren. da hilft nur rigorose Vorschrift inklusive entsprechender Kontrolle.

und automatische Kennzeichenerfassung ist in NL schon lange üblich ;)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Knauser am 12. März 2018, 10:14
.....da kann man ja fast nur hoffen , dass es hier nicht zum Dieselexil wird,
Ich weiß wo die Diesel dann alle fahren, nicht in NRW, da sind viel zu viele Autos.
Billig durch will keiner mehr, Leistung, Reichweite? Herzlich Willkommen in MV. Hier gibt es noch saubere Luft. Hybrid fährt man hier nämlich nicht. Und Luftmessungen? Ich habe bisher 1 in Schwerin gesehen. Da kann ich als Lungenkranker nur hoffen, dass die Angst hier um sich greift.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Stephan am 12. März 2018, 12:11
Sollen die doch einfach bestimmte Straßen zu bestimmten Zeiten für Diesel sperren... Dann wird ein kamerawagen dahin gestellt oder ein fester Blitzer der dann aktiv wird und über das Kennzeichen wird ermittelt ob es sich um einen Schmutzigen Diesel handelt. (...)

Wechselkennzeichen – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselkennzeichen#Deutschland) ... ;) wem fällt auf, wenn ich versehentlich die falsche Kennung auf dem Fahrzeug hab? Soviel zum Thema "einfach" und Münzen haben immer mehr als eine Seite...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 12. März 2018, 12:34
Vermutlich wird jede Lösung auch ein Problem mit gefälschten ausländischen Schildern haben. Ebenso wurden schon Umweltplaketten oder Maut-Vignetten gefälscht. Mit ausreichend krimineller Energie wird man jedes System umgehen. Vermutlich reicht für bessere Luft aber tatsächlich schon ein einfaches System. Für Taxi-Huber und Lieschen Müller sind gefälschte Schilder eher keine Option.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bgl-tom am 12. März 2018, 17:58
Diesel-Fahrverbote: Das Gejammer der Fahrer nervt - Kolumne - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/diesel-fahrverbote-das-gejammer-der-fahrer-nervt-kolumne-a-1197643.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 14. März 2018, 08:14
Zitat von: https://www.bild.de/auto/auto-news/gebrauchtwagen/diesel-verlieren-an-wert-fahrverbot-55086106.bild.html
Ex-Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) zu BILD: „Wenn Diesel-Autos an Wert verlieren, geht das klar auf das Konto der ideologischen Panikmacher. Wir brauchen in der Diesel-Debatte endlich wieder mehr Sachlichkeit, verbunden mit der klaren politischen Botschaft, Fahrverbote zu verhindern.“

Wir sind schuld! Und die DUH! Nicht etwa die betrügenden Hersteller.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 14. März 2018, 08:28
Wenn am Weltbild gerüttelt wird, sind immer die Rüttler schuld  ;D
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 15. März 2018, 00:19
DIESEL-URTEIL
Laschet ignoriert Ultimatum: Umwelthilfe leitet Zwangsvollstreckung ein |... (https://www.waz.de/politik/laschet-ignoriert-ultimatum-umwelthilfe-leitet-zwangsvollstreckung-ein-id213719081.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bgl-tom am 15. März 2018, 06:37
Wow, 10.000 EUR. Von der linken in die rechte Tasche.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: YarisKonstanz am 16. März 2018, 15:39
gerade gefunden ... Nun doch ... (https://www.duh.de/pressemitteilung/guter-tag-fuer-die-saubere-luft-landesregierung-nordrhein-westfalen-wird-das-urteil-zu-diesel-fahr/) allerdings erst nach dem Antrag auf Zwangsvollstreckung gegen NRW ...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Simply_Jens am 16. März 2018, 17:55
Ich habe vor vier Jahren einen neuen LKW kaufen müssen, weil mein Alter nicht umrüstbar war!
Mein jetziger Axor kostete 90.000,- €, erfüllt die Euro 5 Norm und hat eine grüne Plakette.
Sollte ich nun wieder zwangsenteignet werden, fahre ich meinen LKW mitten in die Essener Innenstadt, übergieße ihn mit 40 Litern Benzin und zünde ihn an!

Jens
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 16. März 2018, 18:03
Und ich dachte der Axor ist nur bis 2013 gebaut worden, weil er die ab dann gültige Euro 6 Norm nicht mehr erfüllen konnte?
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Simply_Jens am 16. März 2018, 18:22
Und ich dachte der Axor ist nur bis 2013 gebaut worden, weil er die ab dann gültige Euro 6 Norm nicht mehr erfüllen konnte?

Seit 11/2013 habe ich ihn.
Das ändert nichts an der Tatsache, daß er zu der Zeit die Umweltstandards erfüllte und in der Transportbranche die Margen nicht alle 5 Jahre einen Neukauf hergeben!
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 17. März 2018, 12:58
Verkehrsminister Scheuer will Autobauer stärker in die Pflicht nehmen
Genauer Fortschritt der Diesel-Updates ungewiss (https://www.kfz-betrieb.vogel.de/genauer-fortschritt-der-diesel-updates-ungewiss-a-696250/)

Zitat:
Die Grünen sprachen von einer „Bankrotterklärung“ der Regierung. Eine solche Umsetzungsquote von gerade einmal acht Prozent gemessen an den betroffenen 2,84 Millionen Autos sei „ein Witz“, sagte Fraktionsvize Oliver Krischer. Von Anfang an sei klar gewesen, dass Updates das Problem schlechter Luft in Städten nicht im Ansatz lösen könnten. „Aber nicht einmal an der Umsetzung dieser billigen Scheinlösungen haben Bundesregierung und Autoindustrie ein Interesse.“
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Simply_Jens am 17. März 2018, 15:55
Nur mal so!
Kennt jemand die Meßstelle in Essen an der Gladbecker Straße?

Jens
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: happyyaris am 17. März 2018, 16:08
Sollte ich nun wieder zwangsenteignet werden, fahre ich meinen LKW mitten in die Essener Innenstadt, übergieße ihn mit 40 Litern Benzin und zünde ihn an!
Keine Angst, den LKW darfst Du behalten. Es erfolgt keine Zwangsenteignung.

Den LKW zu verbrennen, würde ziemlich teuer für Dich, wenn Du das vorsätzlich machen würdest, insbesondere da Du es vorher hier angekündigt hast........
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Simply_Jens am 17. März 2018, 16:37
Keine Angst, den LKW darfst Du behalten. Es erfolgt keine Zwangsenteignung.



Woher dein Wissen?
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bgl-tom am 17. März 2018, 19:17
Es gab nie und wird auch kein Recht geben, überall uneingeschränkt hinfahren zu dürfen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: happyyaris am 17. März 2018, 19:29
Weil es nur um Fahrverbote in eng begrenzten Gebieten geht, was sicherlich keine Zwangsenteignung ist. Beschränkungen gab es schon immer, die neu eingeführt wurden: Fußgängerzonen, Beschränkungen für Lastwagen ab x Tonnen, etc.

Wenn Du dahingehend Angst hast, würde ich beim Verursacher der ganzen Misere, in Deinem Fall Mercedes Benz, Druck ausüben und versuchen meinen Unmut loszuwerden. Statt proaktiv die Probleme anzugehen haben die Hersteller nur SW-Updates angeboten, in dem Wissen, dass dies nicht ausreichend hilft, um die europäischen Grenzwerte einzuhalten.

Wenn das genügend Kunden machen, wächst der Druck auf die Hersteller. Glaubst Du, dass Mercedes nichts tut, wenn diese mit Beschwerdebriefen überrannt werden und vor den Werkstoren Kunden gegen die Praktiken der Hersteller demonstrieren. Wenn man wollte, könnte man eine Nachrüstung für Deinen LKW anbieten. Sofern der LKW sogar schon aktuelle Grenzwerte erfüllt, würde auch eine neue Typprüfung helfen. Beides machen die Hersteller nicht. Warum?

Auch wenn ich das Anzünden eines LKWs nicht für richtig halte, würde es mehr helfen dies vor den Werkstoren von Mercedes zu tun.

Natürlich versuchen die Hersteller erst einmal neue Fahrzeuge zu verkaufen statt Autos und LKWs nachzurüsten. In der Tat scheint die jetzige Situation sehr praktisch für die Hersteller zu sein. Die Leute kaufen wie wild neue Autos, was den Absatz in die Höhe treibt.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Simply_Jens am 17. März 2018, 20:51
Weil es nur um Fahrverbote in eng begrenzten Gebieten geht, was sicherlich keine Zwangsenteignung ist. Beschränkungen gab es schon immer, die neu eingeführt wurden: Fußgängerzonen, Beschränkungen für Lastwagen ab x Tonnen, etc.

Wenn Du dahingehend Angst hast, würde ich beim Verursacher der ganzen Misere, in Deinem Fall Mercedes Benz, Druck ausüben und versuchen meinen Unmut loszuwerden. Statt proaktiv die Probleme anzugehen haben die Hersteller nur SW-Updates angeboten, in dem Wissen, dass dies nicht ausreichend hilft, um die europäischen Grenzwerte einzuhalten.

Wenn das genügend Kunden machen, wächst der Druck auf die Hersteller. Glaubst Du, dass Mercedes nichts tut, wenn diese mit Beschwerdebriefen überrannt werden und vor den Werkstoren Kunden gegen die Praktiken der Hersteller demonstrieren. Wenn man wollte, könnte man eine Nachrüstung für Deinen LKW anbieten. Sofern der LKW sogar schon aktuelle Grenzwerte erfüllt, würde auch eine neue Typprüfung helfen. Beides machen die Hersteller nicht. Warum?

Auch wenn ich das Anzünden eines LKWs nicht für richtig halte, würde es mehr helfen dies vor den Werkstoren von Mercedes zu tun.

Natürlich versuchen die Hersteller erst einmal neue Fahrzeuge zu verkaufen statt Autos und LKWs nachzurüsten. In der Tat scheint die jetzige Situation sehr praktisch für die Hersteller zu sein. Die Leute kaufen wie wild neue Autos, was den Absatz in die Höhe treibt.

Du mußt noch viel über den Hersteller Mercedes lernen!
Selbst Kulanz ist dort ein Fremdwort, welches Allergien bei den Brand Managern auslöst!
Ich werde das aussitzen, das Anzünden war natürlich nur eine Metapher!

Jens
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bgl-tom am 18. März 2018, 10:24
+1 für das Aussitzen. Dass dies über Jahre hinweg funktionieren kann, hat die Fingerraute mit der Teflonjacke eindrucksvoll bewiesen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Simply_Jens am 18. März 2018, 16:56
+1 für das Aussitzen. Dass dies über Jahre hinweg funktionieren kann, hat die Fingerraute mit der Teflonjacke eindrucksvoll bewiesen.

Nun, ich kann dir auch gerne meine Kontodaten schicken... 😃

Jens
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 16. April 2018, 12:42
Zitat von: http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Stadt-Frankfurt-will-saubere-Luft-ohne-Fahrverbote;art675,2961665
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ist optimistisch. In zwei Jahren werde das Problem der hohen Belastung mit Stickstoffdioxid weitgehend gelöst sein, sagte er in der vergangenen Woche vor Journalisten in Berlin. Nur einzelne Städte wie München oder Stuttgart würden die Grenzwerte noch überschreiten. Dort ist die Belastung besonders hoch, in München wurde 2017 ein Mittelwert von 78 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Erlaubt sind maximal 40 Mikrogramm.

In Frankfurt ist die Situation weit weniger dramatisch. Bei 47 Mikrogramm lag die Belastung im vergangenen Jahr an der Friedberger Landstraße. Das ist eine Verbesserung um 9,6 Prozent gegenüber 2016. Dabei ist der Anteil von Dieselmotoren in Frankfurt so hoch wie in keiner anderen Stadt. Rund 142 000 Pkw verfügen über einen Selbstzünder, das ist ein Anteil von 43 Prozent. Rund 13 400 davon haben laut Kraftfahrtbundesamt ein Software-Update erhalten.

[...]

Verkehrsminister Scheuer hat den Städten übrigens einen Weg aufgezeigt, wie sie die Grenzwerte einhalten können: Oft reiche es, an den Messstationen keine Dieselbusse mehr vorbeifahren zu lassen. Genau das hat Oesterling vor. Die in der Friedberger Landstraße verkehrende Buslinie 30 soll durch Straßenbahnen ersetzt werden. Ganz ohne Unterstützung des Bundes.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: YarisKonstanz am 16. April 2018, 12:59
Hallo @Jorin, ganz schön schlau dieser Plan, eine Buslinie in eine Strasenbahn zu ändern ...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 16. April 2018, 13:03
Eigentlich ja gar nicht verkehrt, einen Dieselantrieb durch einen elektrischen zu ersetzen. Das Blöde ist nur, dass man dies wohl nur dort vor hat, wo die Messstationen stehen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 21. April 2018, 13:28
Diesel-Fahrverbote - Scheuer irrt
Diskussionen um Dieselfahrverbote wollte der neue Verkehrsminister Andreas Scheuer gerne beenden - mit der Vermutung, dass die Luftmessstationen falsch aufgestellt seien. Dokumente zeigen: Er hat unrecht.
Diesel-Fahrverbote: Zweifel an Messungen zur Luftqualität durch EU widerlegt... (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbote-zweifel-an-messungen-zur-luftqualitaet-durch-eu-widerlegt-a-1203993.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Lutz am 17. Mai 2018, 14:01
Von unserer Autoindustrie und der Regierung haben wir bisher keine ernsthaften Maßnahmen gesehen. Mal abgesehen vom Durchfahrverbot für Diesel für einige Straßen, was aber eher ein Placebo ist.
Aber immerhin macht die EU was. Find ich gut:
Luftverschmutzung: EU-Kommission verklagt Deutschland | tagesschau.de (http://www.tagesschau.de/inland/eu-kommission-klage-deutschland-luftverschmutzung-101.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: hungryeinstein am 31. Mai 2018, 07:31
Da sind sie endlich, die ersten Fahrverbote.

Und sie bringen mehr Nach- als Vorteile. Für Umwelt und Menschen. Bravo Hamburg.

Diesel-Fahrverbote in Hamburg: Warum sie nichts bringen - Kommentar -... (http://m.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbote-in-hamburg-warum-sie-nichts-bringen-kommentar-a-1209301.html)

Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: ellert_de am 01. Juni 2018, 12:00
Hab ich es hier schon geschrieben?
Dieses "Fahrverbot" ist kein Fahrverbot, sondern eine Sperrung bestimmter Bezirke.
Fahrverbot wäre: Umrüsten oder Plakette ab und PKW in der Garage stehen lassen.
In Hamburg versucht man, die Abgase nur gerechter auf die Bürger zu verteilen.
Statt dieser Maßnahme hätte man auch die Messstation woanders hinstellen können - schon hätte es auch gepasst.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 13. Juli 2018, 07:32
Zitat von: https://www.tagesspiegel.de/politik/luftverschmutzung-durch-autos-ab-2019-soll-es-in-stuttgart-diesel-fahrverbote-geben/22790020.html
Vom 1. Januar 2019 an gibt es in Stuttgart Fahrverbote für Dieselautos der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter. Das hat die grün-schwarze Regierung in Baden-Württemberg am Mittwoch beschlossen. Ob es ab 2020 auch Fahrverbote für jüngere Diesel der Euronorm 5 gibt, will die Koalition von der Wirkung eines Luftreinhaltepaketes abhängig machen. Von diesen möglichen Verboten sollen aber Euro-5-Diesel für eine Übergangszeit von zwei Jahren ausgenommen werden, die entweder mit einer Software oder mit einer Hardware nachgerüstet worden sind.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: ellert_de am 13. Juli 2018, 09:34
Mich interessiert ja, wie die Ordnungshüter das ohne blaue Plakette erkennen wollen.
Werden nun alle rausgewinkt und die Papiere gecheckt? :-/
Abgasnorm und die Nummerierung 2, 3, 4, 5 und 6 haben nichts mit der Nummerierung auf den sechseckigen Aufklebern, den Umweltplaketten, zu tun. Oder nur ein bisschen.
Gerade die blaue Plakette, die eine Zuordnung gestattet, wird nicht gewünscht.
Deshalb wohl die Ausnahmeregeln:
- alle Anwohner
- jeder Lieferverkehr
- alte Autos (H-Kennzeichen)
- alle, bei denen man nicht erkennt, wie dreckig die fahren  :-X
So klappt das mit dem Rausfischen, denn da bleibt nichts zu tun.
Am Ende wird noch behauptet:
"Seht ihr, wie haben alles getan, um den Dreck aus dem Straßenverkehr zu vermindern, aber es hat gar nichts geholfen. Also lassen wir das, was nichts bringt." :applaus:

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TecMar am 13. Juli 2018, 09:40
Versteh bis heute nicht warum es nicht wie im Ausland gemacht wird.. Einfach eine Blitze hinstellen und die Nummernschilder werden erfasst. Durch das Nummernschild lässt sich dann ermitteln welche Euro norm.. Dann gibt's Knöllchen fertig... Das ganze kann sogar durch ein System automatisch ausgewertet werden... An den Grenzen ist die automatische Grenzzahlung nix anderes.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 13. Juli 2018, 12:15
Wer will findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 26. Juli 2018, 17:18

Abgasskandal - Große Pläne, nichts dahinter - Wirtschaft - Süddeutsche.de (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgasskandal-grosse-plaene-nichts-dahinter-1.4069417)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TecMar am 06. August 2018, 21:51
Meldung ist zwar älter aber trotzdem interessant!

Benziner mit Direkteinspritzung so schmutzig wie alte Diesel - ingenieur.de (https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/umwelt/benziner-direkteinspritzung-so-schmutzig-alte-diesel/)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Dombo1896 am 07. August 2018, 07:59
Versteh bis heute nicht warum es nicht wie im Ausland gemacht wird.. Einfach eine Blitze hinstellen und die Nummernschilder werden erfasst. Durch das Nummernschild lässt sich dann ermitteln welche Euro norm.. Dann gibt's Knöllchen fertig... Das ganze kann sogar durch ein System automatisch ausgewertet werden... An den Grenzen ist die automatische Grenzzahlung nix anderes.

Da würden sich zu viele wegen Datenschutz aufregen. Wird ja jeder fotografiert und gespeichert (nicht wie bei nem Geschwindigkeitsblitzer). Ich glaube, dass es aus dem selben Grund in Deutschland keine Section Control gibt.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 07. August 2018, 15:01
Section Control, das wäre mal endlich was....wurde ja vor Jahren mal in NRW überlegt, ist aber wie immer nix bei rumgekommen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 20. September 2018, 07:15
Frankfurt am Main: Hessen will gegen Diesel-Fahrverbot klagen (https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-09/frankfurt-am-main-dieselfahrverbote-hessen-juristisches-vorgehen)

Zitat
Die Landesregierung legt Rechtsmittel gegen das drohende Fahrverbot in Frankfurt am Main ein. Die Auswirkungen für die Fahrzeughalter seien nicht hinnehmbar.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 20. September 2018, 19:02
Diesel-Krise
Erste Schadenstoff-Messstellen beanstandet (http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Erste-Schadenstoff-Messstellen-beanstandet)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: ellert_de am 21. September 2018, 09:52
Was genau hat man denn beanstandet? Etwa die falsche Aufbauhöhe? :-[

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Hugo am 21. September 2018, 10:03
Ja, höher aufstellen und weniger Meßstellen wie z. B in Griechenland  :applaus: .
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 21. September 2018, 11:55
Am besten auf die Dächer, am Ende messen die noch was Böses ;)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Hugo am 21. September 2018, 12:12
Mindestens 10 m gehen ja...

Stickoxide: Ist Deutschland bei der Luftmessung zu korrekt? - Politik -... (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stickoxide-ist-deutschland-bei-der-luftmessung-zu-korrekt.de9af80b-ff47-43f3-ab53-bcc08149859d.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 22. Oktober 2018, 07:35
Ja, ja, die Städte tun zu wenig, daher bekommen sie jetzt Unterstützung von der Bundeskaiserin, die endlich eine Lösung gefunden hat: Merkel will Fahrverbote gesetzlich erschweren (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.diesel-fahrzeuge-merkel-will-fahrverbote-gesetzlich-erschweren.e0945ca1-b597-49f6-bf9d-24f376a74a55.html)

Zitat
In bestimmten Städten will die Kanzlerin Angela Merkel die Hürden für die Verhängung von Diesel-Fahrverboten erhöhen.

So wird Politik gemacht!  :icon_doh:
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 22. Oktober 2018, 08:09
...und so wählt selbst meine Frau diese Woche bei der hessischen Landtagswahl mal was ganz Anderes als letztes Mal.  ;D
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 22. Oktober 2018, 12:29
@Jorin Wahlen sind doch geheim ;) bei uns zumindest weiß ich definitiv nicht, was meine Frau gewählt hat...hab nur ne Ahnung.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 22. Oktober 2018, 14:16
Vorstoß zu Fahrverboten vor Hessen-Wahl: So biedert sich Merkel bei Diesel-Fahrern an (http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/fahrverbot-angela-merkel-darf-mit-a-1234438.html)

Zitat
Angela Merkel will per Gesetz von Gerichten angeordnete Fahrverbote verhindern - die "Verhältnismäßigkeit" müsse gewahrt bleiben, begründet die CDU. Das ist eine billige Argumentationsfigur und vor der Hessen-Wahl ein allzu durchsichtiger Anbiederungsversuch bei betroffenen Wählern. Die CDU darf damit nicht durchkommen, schaffte sie doch einen gefährlichen Präzedenzfall.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 23. Oktober 2018, 07:12
Haha, dieser Schuss ging ordentlich nach hinten los:  :-D

Fahrverbot droht in Frankfurt: Wie Merkels Hessen-Manöver zum Eigentor wurde (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbot-in-frankfurt-wie-merkel-sich-verzockte-a-1234498.html)

Zitat
Angela Merkel will Frankfurt vor Fahrverboten retten - und Parteifreund Volker Bouffier vor einem Wahldebakel. Doch der weiß gar nichts von seinem Glück und torpediert die Pläne der Kanzlerin - unfreiwillig.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 23. Oktober 2018, 10:16
In einem Kommentar wird gefragt, ob die Kanzlerin die Grenzwerte, die im Bundesimmisionsschutzgesetz oder gar von der EU für die europäischen Städte festgeschrieben wurden, einfach so nach Belieben ändern kann:

Zitat von: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbot-in-frankfurt-wie-merkel-sich-verzockte-a-1234498.html
Am Sonntag war die Kanzlerin vorgeprescht. In Städten mit einer Stickoxidkonzentration unter 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wäre es "unverhältnismäßig", wenn Diesel bis zur Schadstoffnorm Euro 5 ausgesperrt würden. Der Kanzlerin ist angesichts des nahendes Wahltags offensichtlich egal, dass die in der BImSchG niedergeschriebenen Vorschriften 40 Mikrogramm vorsehen.

Bouffier ist wegen des drohenden Fahrverbots in großer Not. Die Maßnahme hatten Verwaltungsrichter im vergangenen Monat für die Mainmetropole angeordnet. Das Land geht juristisch dagegen vor. Der höchste in Frankfurt gemessene Wert, so glaubte die Fachwelt bislang, sei 47 Mikrogramm gewesen - an der Friedberger Landstraße -, also unterhalb der von Kanzlerin Merkel neu definierten Obergrenze. Alles in Ordnung also, könnte man für die fast 300.000 Dieselfahrer denken, die in der Stadt wohnen und jene 300.000, die jeden Tag in die Bankenstadt pendeln. Frankfurt liegt drunter, und die Diesel dürfen weiter einfahren.

Die Frage stelle ich mir nun allerdings auch.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 24. Oktober 2018, 07:41
Das war wohl (wieder mal) nichts:

Diesel-Desaster in Hessen: Regierung verschiebt Antifahrverbotsgesetz (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/dieselabgase-bundesregierung-verschiebt-gesetz-gegen-fahrverbote-a-1234767.html)

Zitat
Die Regierung wollte eilig vor der Hessenwahl mit einer Gesetzesänderung ein Fahrverbot in Frankfurt verhindern. Daraus wird nun nichts. Die Schadstoffwerte sind schlicht zu hoch.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 24. Oktober 2018, 08:21
Gott sei Dank!
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: N1301 am 24. Oktober 2018, 08:43
Zu festgeschriebenen Grenzwerten müßte es eben noch ein Gesetz geben, wie groß die Abweichung davon sein kann. :besserwisser:
 Und dann müßte es noch ein Gesetz geben, welches festlegt, wann diese Abweichung angewendet werden darf. :besserwisser:
Und überhaupt - noch einfacher wäre doch ein Gesetz, welches die Änderung der Grenzwerte generell nach Belieben ermöglicht. ;D :applaus: :-D :-P
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: hungryeinstein am 24. Oktober 2018, 08:47
Merkels Fahrer sollte sich mal dauerhaft hinter einen Diesel hängen. Umluft und Aktivkohlefilter sind dann aber nicht erlaubt.

Natürlich hinter ein älteres Exemplar aus der Blütezeit des Abgasbetrugs.

Ich habe unsere Politiker so satt.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: ellert_de am 24. Oktober 2018, 09:08
Das soll an der Verhältnismäßigkeit kranken.
Fahrverbot bei geringer Überschreitung des Grenzwerts wäre zu hart.

Aber eigentlich ist das doch ganz einfach.
Viel über dem Grenzwert - viele Sperrungen-
Wenig über dem Grenzwert - wenig Sperrungen.
Ist ja auch bei Knöllchen schon so:
Wenig über Höchstgeschwindigkeit - kleiner D-Zug-Zuschlag.
Viel über Höchstgeschwindigkeit - großer D-Zug-Zuschlag.

Alles andere ginge so daneben wie die Schadstoffstufe 6d(temp).
Das ist ja auch 6d mit Augenzukneifen.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TecMar am 24. Oktober 2018, 09:14
Fahrt mal mit Umluft AN in eine Stadt rein und sobald ihr in der Stadt seit macht die Umluft aus ;). Ein wahres Geruchserlebnis... da merkt man erstmal wie verschmutzt die Luft in den Städten eigentlich ist... ich als "halb Dörfler" der in einem abgelegenem Industriegebiet wohnt merkt das jedesmal auch wenn die Umluft nicht an ist.. sobald man in eine Stadt fährt... penetranter Abgasgeruch..
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: manu54 am 24. Oktober 2018, 09:45
Merkels Fahrer sollte sich mal dauerhaft hinter einen Diesel hängen. Umluft und Aktivkohlefilter sind dann aber nicht erlaubt.
Natürlich hinter ein älteres Exemplar aus der Blütezeit des Abgasbetrugs.
Warum so umständlich?
Sie fährt doch eh meist in der Mitte einer Kolonne. Also genügt die Entfernung der Filter und Umluft aus, damit sie den Duft der eigenen Wagen in vollen Zügen genießen kann...  :icon_pfeif2:
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 24. Oktober 2018, 19:21
Ein salomonisches Urteil?

Jüngstes Diesel-Urteil: Worauf die Mainzer jetzt warten müssen (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/faq-diesel-fahrverbot-worauf-mainz-jetzt-warten-muss-15853945.html)

Zitat
Als erstes Gericht in der jüngsten Prozessserie verhängt das Verwaltungsgericht Mainz kein zwingendes Diesel-Fahrverbot. Parallel tüftelt die Bundesregierung daran, Dieselfahrer rechtlich abzusichern.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 25. Oktober 2018, 08:58
Jaja, die Bundesregierung und der Diesel... Zwei Screenshots aus Facebook.

bundesreg_diesel_1.png
bundesreg_diesel_2.png
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: KSR1 am 27. Oktober 2018, 14:33
Zu festgeschriebenen Grenzwerten müßte es eben noch ein Gesetz geben, wie groß die Abweichung davon sein kann. :besserwisser:
Den Konformitätsfaktor kennen wir ja, 2,1. Es darf eben keine Abweichung geben! Man kann das Strafmaß staffeln, je nach Abweichung. Aber ein Vergehen ist es immer.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bakerman23 am 28. Oktober 2018, 01:10
Du willst keine Abweichungen zulassen, aber die Grenzen Staffeln? Irgendwie ist das das gleiche.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: manu54 am 28. Oktober 2018, 05:39
Nicht die Grenzen staffeln, sondern die Strafen!
Je weiter der fixe Grenzwert überschritten wird, desto teurer wird es.
Mit steigender Überschreitung sollte die Strafe sogar deutlich schneller steigen als der Faktor der Überschreitung.
etwa eine Formel, die die Strafen progressiv ansteigen lässt, so dass bei hohen Werten richtig satte Strafen fällig werden.
Auch sollten die Strafen zwingend sein und nicht vom Goodwill der Strafverfolgung/Gerichte abhängen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Stephan am 28. Oktober 2018, 07:43
wenn man das hier teilweise so liest, könnte man meinen, ihr seid alle in Elektroautos unterwegs, die  nur von Solarstrom versorgt werden... auch Benziner verursachen Luftverschmutzung; selbst wenn der von einem Elektromotor unterstützt wird... aber es ist ja einfacher, sich auf einen ausgemachten Gegner zu stürzen... mir persönlich ist die Beschränkung der Sichtweise nur auf Diesel viel zu einseitig: ich würde daneben auch alle Verbrenner ohne Abgasreinigung verbieten: darunter Oldtimer (die können im Museum parken), Mofas und Mopeds (das gibt es mittlerweile auch gleichwertig in elektrisch) Laubpuster und sonstige Arbeitsmaschinen ohne Abgasreinigung) und die achso tollen Hausfeuerungen mit offenem Kamin, in dem manche Leute einfach alles verbrennen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: happyyaris am 28. Oktober 2018, 08:25
Sehe ich auch so. Mein Yaris Hybrid ist auch kein Saubermann.

Als ersten Schritt die benzingetriebenen Laubpuster verbieten. Die machen viel Krach, sind ungesund (für den Betreiber und die Umwelt) und stinken erbärmlich (meist knatternde Zweitakter, die Öl verbrennen). Daneben bringen diese fast nichts. Ein Besen und Rechen bringt fast immer mehr.

Zudem benzingetriebene Kettensägen, Kantenschneider, Rasenmäher etc.  verbieten. Die kann man mit entsprechendem Verlängerungskabel auch fast überall betreiben. Ausnahme würde ich nur für Fostbetriebe gestatten.

Ich nutze schon seit zig Jahren elektrische Rasenmäher. 50 Meter Verlängerungsschnur (plus 25 Meter Erweiterung im Notfall) und Organisation hilft... Da erspare ich mir auch gerne den Akku-Rasenmäher.

Ich hoffe, dass hier niemand  die Stinker-Rasenmäher nutzt. Wäre aber auch seltsam, wenn das so wäre.

Und komme mir bitte niemand mit der EU-"Emissionsgesetzgebung für Mobile Maschinen". Die ist eher ein Witz.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Francek am 18. November 2018, 07:29
Eine lesenswerte Analyse der Ablenkungsmanöver bzgl. Luftreinhaltung und Abgasskandal: Der Dieselskandal ist ein Informatik-Problem - Kultur - Süddeutsche.de (https://www.sueddeutsche.de/kultur/dieselskandal-fahrverbote-mobilitaet-1.4212504!amp)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 19. November 2018, 18:02
Endlich ist die Ursache der schlechten Luft in den Städten gefunden:  :icon_crazy:

Diesel-Fahrverbote: Zahlreiche Messstationen offenbar falsch platziert (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/diesel-fahrverbote-zahlreiche-messstationen-offenbar-falsch-platziert/23650854.html?ticket=ST-155673-SXdYFctBuMb4PIiMS53T-ap2)

Zitat
Viele Luftmessstationen in Deutschland halten den Mindestabstand zu verkehrsreichen Kreuzungen nicht ein, und verstoßen so offenbar gegen EU-Vorgaben.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 19. November 2018, 18:04
Dann können wir beruhigt... aufatmen  :icon_charly_rofl:

Ne ernsthaft, WTF.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 19. November 2018, 18:08
Und so funktioniert's in Frankreich:

Fahrverbot: Paris verbannt alte Diesel aus der Stadt (http://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/Paris-verbannt-alte-Diesel-aus-der-Stadt)

Zitat
Nicht nur in Deutschland geht es dem Diesel an den Kragen. Auch im Großraum Paris soll mit dem Fahren älterer Modelle nun Schluss sein. Ab Mitte 2019 gilt ein Fahrverbot für diese.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TecMar am 19. November 2018, 18:14
Faszinierend, in Deutschland wird ein Fass aufgemacht von den deutschen und in Paris freuen sich die Bürger? Bzw. Ein Gewinn für die Bürger? Kann man mal sehen wie unterschiedlich die Mentalitäten in den Ländern ist. O. o
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: KSR1 am 19. November 2018, 18:44
Vom Handelsblatt würde ich auch nichts erwarten, das kritisch gegenüber deutscher Industrie ist. Also muß der Fehler wo anders herkommen, als dem guten, deutschen Diesel. Das ist eine der Publikationen, die ich nicht mehr lese.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TecMar am 20. November 2018, 23:10
Wenn man sich das so anhört hat man eher das Gefühl das die Zigarette für den Tot von tausenden Menschen verantwortlich ist :D.. was ja auch so ist.. warum wohl dagegen nix unternommen wird...  :-/ .

https://youtu.be/tJbO3EMoqV4
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bakerman23 am 21. November 2018, 09:28
Wird doch. Zeigt auch Wirkung. Die Jugend von heute raucht weniger als unsere und der Absatz singt stetig.
Zigaretten können genauso wenig verboten werden, wie Dieselmotoren an sich.
Von daher verstehe ich deine Aussage nicht.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 21. November 2018, 09:33
Die Jugend von heute raucht weniger als unsere und der Absatz singt stetig.

La-la-la-la-la-long. La-la-la-la-la-long-long-le-long-long-long!  :icon_papiertuete-kopf: 
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: ellert_de am 21. November 2018, 09:38
Raucher dürfen rauchen, wo sie niemand anderen gefährden oder schädigen.
 :besserwisser:
Dieselfahrer sollten fahren dürfen, wo sie wollen, wenn sie niemanden gefährden oder schädigen.
Also nicht in der Stadt, wo die Schadstoffdichte zu hoch ist.
Nicht an Krankenhäusern, Schulen oder Kindergärten vorbei.

Gerecht oder?

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 21. November 2018, 09:42
Fordern wir Aufkleber auf Autos in Autohäusern? "Dieses Fahrzeug zu fahren verursacht Lungenkrankheiten und Krebs und kann zum Tode führen".  :-D
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Stilgar am 21. November 2018, 11:25
"...bei Ihren Mitmenschen!"

hast du vergessen.
Weil drinnen hat der ja einen Filter...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bakerman23 am 21. November 2018, 11:28
@ellert_de erinnert mich ganz stark an die derzeitigen Umweltzonen. Deren Wirksamkeit konnte so richtig auch noch niemand nachweisen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 21. November 2018, 11:31
"...bei Ihren Mitmenschen!"

hast du vergessen.
Weil drinnen hat der ja einen Filter...

Stümmt!  :-X
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 21. November 2018, 11:58
Die Amerikaner sind da witzigerweise viel weiter als wir. Die haben längst Tabakwerbung verboten.

Wobei man hier stellenweise auch Parallelen zur der Anti-Dieselskandalbewegung ziehen kann.

"Zeig Flagge für deutsche Diesel" ist ja auch nichts anderes wie Tabakwerbung.

„You Decide“ – Marlboro

Oder die anderen kreativen Werbungen, wo immer an die eigene Unabhängigkeit oder den Querkopf appelliert wird, was ich schon sehr ironisch finde.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: happyyaris am 22. November 2018, 06:43
Ich habe schon lange keine Werbung mehr für Zigaretten gesehen. Statt dessen sieht man täglich diese abschreckenden Bilder auf den Packungen. Auf dem Gymnasium meiner Kids raucht fast keiner der Kids mehr, auch nicht in der Oberstufe. Das sieht allerdings in Berufsschulen anders aus.

Siehe auch Wikipedia
Zitat
Komplett verboten sind in Deutschland derzeit beispielsweise Werbung im Internet, in Radio- und TV-Spots sowie in Printmedien, sofern es sich nicht um Fachzeitschriften des Tabakhandels oder Rauchergenussmagazine handelt
Der Marlboro Mann ist zudem gestorben.

Insofern fehlt mir da wenig.

Solche Schockbilder würde ich ungerne auf meinem Yaris Hybrid herumfahrern. Wenn man diese bei Autos einführt, müssten diese konsequenterweise auch auf den Toyota-Hybriden angebracht werden. Aus dem Auspuff meines Yaris kommen auch Schadstoffe.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 22. November 2018, 08:29
Die Werbung sah ich in Tankstellen und auf Plakaten in Duisburg. Ist vielleicht wieder so eine deutsche Bürokratie-Nische, aber womöglich zählen Plakate nicht zu Printmedien.

Sind so coole Slogans wie „Drinnen Kollegen, draußen Kumpel“,… gemacht für die Rauchertreffs vor den Bürogebäuden.
Auch wenn ich das Freundschaftskonzept des sich gegenseitigen Kippenleihens für fragwürdig finde, die Leute bauen auf jeden Fall ein Netzwerk auf, kennen sich, haben Informationen, an die selbst 007 nicht so einfach rankäme.

Die einzigen Raucher, die ich noch kenne, sind meine alten Schulfreunde und mein Vater. Selbst der Vater meiner Freundin, der nach jahrzehntelangem Rauchen eine Stimme wie Schleifpapier und permanenten Keuchhusten hat, will jetzt so langsam aufhören und hat sich jetzt wie viele andere eine E-Zigarette als Ersatzzufluchtsort besorgt.

----

Um jetzt nicht ganz in OT abzudriften: Heute morgen habe ich im Radio gehört, dass Anzahl der Leute, die Bus und Bahn benutzen sich verdoppeln soll, aber die Bahn mit zu vielen Problemen zu kämpfen hat. Zu wenig Mitarbeiter, zu wenig Kapazität, zu viele technische Probleme.
Das ist natürlich ein sehr trauriger Zustand, der wenig dazu beiträgt, dass sich der Zustand bessert.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 22. November 2018, 22:13
https://youtu.be/aM7a1lOXIAI
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 04. Dezember 2018, 12:06
Zitat von: Frankfurter Rundschau vom 04.12.2018
In Darmstadt sollen bis 2025 nur noch Elektrobusse fahren. In einem bundesweit bislang einmaligen Kooperationsmodell zwischen dem Verkehrsunternehmen Heag Mobilo und dem Energieversorger Entega sollen in den kommenden drei Jahren zunächst schrittweise 28 Elektrobusse angeschafft werden, wie die Unternehmen in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten. Zwei Busse des Herstellers Sileo erwartet Heag Mobilo bereits in den nächsten Wochen.

Man wolle sie ab dem Frühjahr im Linienbetrieb testen. Elektrobusse sollen auf allen Linien mit Ausnahme des Airliners eingesetzt werden. Geplant ist, die batteriebetriebenen Fahrzeuge über ein stationäres Ladesystem auf dem Betriebshof Böllenfalltor mit Strom zu versorgen. Die Lade-Infrastruktur werde von Entega eigenverantwortlich errichtet und betrieben. Die Entega wolle dabei sicherstellen, dass mehrere Busse gleichzeitig geladen werden könnten. Dafür müssten die Ladezyklen in Abhängigkeit von den Akkukapazitäten und dem Fahrplan über ein Lademanagement reguliert und über den gesamten verfügbaren Zeitraum verteilt werden.

[...]

Bereits jetzt ist der Öffentliche Nahverkehr durch die Straßenbahnen zur Hälfte elektrisch. Um die komplette Busflotte umzustellen, sollen 80 Fahrzeuge bis 2025 angeschafft werden. Die Umstellung sei deutschlandweit eine der umfangreichsten: Darmstadt belege bundesweit den dritten Platz hinter Wiesbaden und Nürnberg, heißt es auf der Webseite des Verkehrsunternehmens.

Da Heag Mobilo ausschließlich Ökostrom der Entega einsetze, seien die neuen Busse nahezu emissionsfrei und klimaneutral, hieß es weiter. So spare das Unternehmen gegenüber konventionellen Antrieben zukünftig jährlich über 1500 Tonnen CO2 ein. Zudem würden die Emissionen von Feinstaub und einigen anderen Schadstoffen sowie der Ausstoß von Stickoxiden um 13,5 Tonnen pro Jahr sinken.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 13. Dezember 2018, 13:41
 :icon_daumendreh2:

Urteil zu Euro-6-Norm - Europäische Großstädte dürfen ab 2021 auch neueste Diesel aussperren
Diesel-Grenzwerte: EU-Gericht erklärt Abgaswerte für nichtig - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-grenzwerte-eu-gericht-erklaert-abgaswerte-fuer-nichtig-a-1243508.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: YarisKonstanz am 13. Dezember 2018, 15:45
Toll finde ich aus diesem Link u.a. folgendes Zitat: Vor Gericht haben die Städte Paris, Brüssel und Madrid gewonnen. Sie dürfen nun die für sie geltenden Grenzwerte für Stickoxid anfechten und im Zweifel sogar neuere Dieselautos aussperren

Tja andere Länder andere Sitten, hier hat nicht eine private Organisation geklagt sondern die Städte Paris Madrid und Brüssel.

Jetzt kann ja die Bundesregierung versuchen, die Objektivität vom Europäischen Gericht in Frage stellen ...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 13. Dezember 2018, 17:17
Die CDU kann ja einen Antrag stellen, dass denen das Stadtrecht entzogen wird. Dann können sie auch nicht mehr klagen...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 14. Dezember 2018, 08:18
und die DUH bleibt bei ihrer Ansicht, dass das Fahrverbot im Ruhrgebiet, hier Essen, kommen wird
Umwelthilfe bleibt dabei: Das Fahrverbot in Essen kommt | nrz.de | Essen (https://www.nrz.de/staedte/essen/umwelthilfe-bleibt-dabei-das-fahrverbot-in-essen-kommt-id216008737.html)

da hat sich der OB vielleicht zu weit nach vorn gewagt, so wie das Bundeskabinett auch, und auch die Landesregierung NRW
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: rasse am 18. Dezember 2018, 17:02
Nä ne  :icon_doh:

Kiel plant „Schildbürgerstreich“: Diesel-Fahrer sollen künftig links fahren... (https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/kiel-plant-schildbuergerstreich-diesel-fahrer-sollen-kuenftig-links-fahren-59096316.bild.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Stephan am 19. Dezember 2018, 05:35
Zitat
„Hier brauchen wir aber noch viel mehr Entschlossenheit bei der Autoindustrie und der Bundespolitik“, sagte Kämpfer.

zumindest der Schlusssatz sagt aus, was derzeit das wirkliche Problem ist. Der ganze übrige Aktionismus wurde doch nur durch die Klagefreudigkeit und den dabei verbuchten Erfolgen der DUH verursacht. Vorher hat sich doch niemand um die Nichteinhaltung der Grenzwerte geschert. Bin mal gespannt, ob Resch mit seiner aktuellen Forderung nach einem allgwmeinen Tempolimit 120 genauso erfolgreich sein wird? Ich würde es ihm gönnen!
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 19. Dezember 2018, 07:31
Das wäre aber wieder nur ein weiteres Lippenbekenntnis.

Kennste ja selbst: Das was so rund um Düsseldorf so an Geschwindigkeiten eingeblendet wird, ist für viele völlig irrelevant. Im Gegensatz auf der A40 auf Höhe Essen halten sich mehr Leute merkwürdigerweise halbwegs daran. Das könnte auch daran liegen, dass es da fast immer sehr voll und sehr eng ist.

Eigentlich muss die Einstellung in den Köpfen der Leute anfangen; danach bestimmt die Nachfrage das Angebot, denn die Hersteller bauen ungerne Dinge, die sie nicht verkaufen können.

In Holland fahren alle wie Fahrschüler, weil dort rigeros geblitzt und auch zur Kasse gebeten wird.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 19. Dezember 2018, 08:03
Kennste ja selbst: Das was so rund um Düsseldorf so an Geschwindigkeiten eingeblendet wird, ist für viele völlig irrelevant. Im Gegensatz auf der A40 auf Höhe Essen halten sich mehr Leute merkwürdigerweise halbwegs daran. Das könnte auch daran liegen, dass es da fast immer sehr voll und sehr eng ist.
nee, weil da in beide Richtungen geblitzt wird ;)

In Holland fahren alle wie Fahrschüler, weil dort rigeros geblitzt und auch zur Kasse gebeten wird.
aber wehe, die sind raus aus NL!! dann fahren die auch wie die anderen, die adaptieren den Fahrstil innerhalb 100 m

"schwarze Schrift auf gelbem Grund? Halte Abstand, bleib' gesund." ..... ist nicht von mir, aber bei uns in der Gegend bekannt, der Spruch  :-)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TM am 19. Dezember 2018, 11:57
aber wehe, die sind raus aus NL!! dann fahren die auch wie die anderen, die adaptieren den Fahrstil innerhalb 100 m
Das bestätigt umso mehr, dass eine gute Überwachnung und eine spürbare Sanktionierung das A und O sind. Sind eben auch in NL Menschen, die sich wie Menschen verhalten.
Hier im Prinzip das selbe Spiel und auch klar wo man sich an das Limit hält:
CH: innerorts 11km/h zu schnell -> CHF 250
DE: innerorts 11km/h zu schnell -> 25 EUR

Keine Überraschung, dass in DE Tempolimit + 20km/h ganz normal ist.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 21. Dezember 2018, 08:12
Das bestätigt umso mehr, dass eine gute Überwachnung und eine spürbare Sanktionierung das A und O sind. Sind eben auch in NL Menschen, die sich wie Menschen verhalten....
ja, auf die Vernunft zu setzen, kann man vergessen....sind ja keine Vulkanier ;)

ich las mal vor längerer Zeit, das man in NRW auch überlegt hatte in Richtung "section control". Scheint aber nix draus geworden zu sein. Das würde nach meiner Meinung dringend Zeit, in der Richtung was zu machen.

ist ja nicht umsonst so, das viele, die mal in NL oder F unterwegs waren, das Fahren dort als entspannend empfunden haben, verglichen mit D.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 21. Dezember 2018, 09:07
Man könnte natürlich auch einfach die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge technisch auf 120km/h begrenzen und die 120er Schilder abmontieren.

Das hilft noch nicht bei niedrigeren Begrenzungen, aber beseitigt das Problem, dass ständig überall auch bei solchen Geschwindigkeiten kontrolliert werden muss. Es würde auch die Inhomogenität auf der Autobahn beseitigen und einen besseren Verkehrsfluss ermöglichen, aber da geht's wieder um die Freiheit des Bürgers, die Linke-Spur-Elite geht auf die Barrikaden, Sportwagen sind sinnlos, wenn nicht auf der Rennstrecke bewegt, etc.

Da wird eben noch geklammert.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 21. Dezember 2018, 09:25
könnte man, aber dann könnte man auch weiter denken und weiter gehen und Autos mit weniger Leistung bauen, die dann sowieso nicht schneller könnten.
hier allerdings kommt dann das Problem auf, das die modernen Autos zu schwer sind für wenig Leistung. Der Verbrauch würde dann wieder ansteigen, und die Emissionen dann auch.

Autos werden doch über Emotionen verkauft, nicht über Vernunft allein. So lange in Tests immer die Werte von Motorleistung, Endgeschwindigkeit und Beschleunigung die wichtigsten sind, und solange ein Auto mit Sportlichkeit assoziiert wird, solange wird sich das in D nicht ändern.
btw: Sport ist in meinen Augen dann, wenn ich selber Energie aufbringen muss, um mich in irgendeiner Art zu bewegen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 21. Dezember 2018, 10:24
Ist eben die Frage, ab wann Sport wirklich Sport ist, aber das wär was für den Sandkasten :D

Ich sollte aber auch aufpassen, was ich mir wünsche, denn insgeheim hoffe ich ja noch, irgendwann vielleicht nochmal Roadster fahren zu können. Das kann man ja auch mit Bedacht.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: TecMar am 21. Dezember 2018, 14:29
Vlt. fahren wir demnächst alle mit den Teilen hier rum ;).

E-Bike-Mobil soll 2020 kommen: Schaeffler will mit Bio-Hybrid Städte erobern... (https://www.n-tv.de/auto/Schaeffler-will-mit-Bio-Hybrid-Staedte-erobern-article20768727.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 21. Dezember 2018, 15:00
es würde schon ausreichen, wenn erstmal alle Fahrten zum Bäcker und zum Zigarettenautomaten nicht mehr mit dem Auto gemacht würden.
ein Nachbar hat 2 kleine Hunde, mit denen fährt !! er mit dem Auto zum Park. zum Park laufen sinds ca. 800 m. dann hätten er und die Kläffer schon Sport gemacht und auch was gegen die Luftverschmutzung....
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: YarisKonstanz am 22. Dezember 2018, 06:21
Ausreichen würde es vielleicht nicht ganz aber ich fände es positiv wenn man nicht jeden schritt mit dem Auto unternehmen muss.

Wenn ich den Verkehr hier beobachte muss ich auch sagen das in den Autos zumeist nur ein oder zwei Personen sitzen. Ich denke immer noch für die meisten Fahrten bzw prinzipiell wären kleinere Autos mit weniger PS und natürlich weniger Verbrauch vollkommen ausreichend. Aber hier spielen halt die Emotionen mit und es muss unbedingt ein Auto her mit dem man entsprechend Gas geben kann
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 10. Januar 2019, 09:15
Nun ist es also soweit:

Düsseldorf bekommt Umweltspuren - Maßnahme gegen Dieselfahrverbot (https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-bekommt-umweltspuren-massnahme-gegen-dieselfahrverbot_aid-35552875)

Zitat
In Düsseldorf werden in den nächsten Monaten mehrere Umweltspuren eingerichtet. Das hat am Mittwoch die Politik beschlossen. In seiner Sondersitzung mit den Bezirksvertretungen 1 und 3 gab der Ordnungs- und Verkehrsausschuss des Stadtrates grünes Licht für die Einrichtung von Sonderfahrspuren auf der Merowinger- und der Prinz-Georg-Straße sowie für die Prüfung einer großen Spur quer durch die Innenstadt vom Werstener Kreuz bis zur Kaiserstraße. Auf den Spuren dürfen dann nur Busse, Radfahrer, E-Autos und Taxis fahren.

Richtig gelesen: Taxis... die zum Großteil noch mit Diesel unterwegs sind. Ob das so sinnvoll ist...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Stephan am 10. Januar 2019, 09:25
selbstverständlich ist das sinnvoll, da die Diesel (und alle anderen Verbrenner natürlich ebenso) besonders dann weniger Abgase ausstoßen, wenn sie sich nicht durch dauernden Stop´n Go quälen müssten. Ich möchte nicht wissen, wie viel weniger Probleme die Städte hätten, wenn mehr für einen ordentlichen Verkehrsfluss getan würde, anstatt den Kraftverkehr immer wieder einzubremsen und zu blockieren...
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 10. Januar 2019, 11:03
was ich schon schrieb, weil hier ganz dringend mal Umdenken erforderlich wäre, ist der Transportverkehr in den Innenstädten. in MS und auch nun in anderen Städten gibt es den Lieferdienst für Getränke, allein bei uns ca. 100 VW Diesel!!!
warum die nicht mit E-Transportern fahren, hatte ich mal erfragt. Antwort: vielen Dank für den Hinweis. wir sind ein junges Unternehmen....bla bla.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Francek am 10. Januar 2019, 11:06
Dadurch, dass auf den verbleibenden Spuren die Verkehrsdichte zunimmt, dürfte der Verkehrsfluss im Mittel nicht besser werden. Da Taxen pro Fahrzeug nicht mehr Personen transportieren als andere PKW, scheint eine Flussverbesserung für Taxen zuungunsten des Verkehrsflusses der zahlenmäßig dominierenden anderen KfZ kontraindiziert. Für Busse sieht das natürlich anders aus: Wegen der wesentlich höheren Fahrgastzahl steigt der Gesamtdurchsatz, wenn man Bussen Vorrang verschafft. Gleichfalls sind Sonderspuren für Radfahrer und E-Autos sinnvoll, allerdings aus einem gänzlich anderen Grund, nämlich als Anreiz für emissionsfreien Verkehr. Würden die Anteile konstant sein, müsste man im Gegenteil gar die E-Autos zugunsten emissionsstärkerer Verkehrsmittel verlangsamen. 
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Stilgar am 10. Januar 2019, 11:17
Also hier in Frankfurt/Main sind Taxen in der Innenstadt fast immer mit mindestens 2 Personen belegt. (ausgenommen Leerfahrt zu Taxistand.)
Dafür sind im Berufsverkehr ca. 95% der Pendler-Fahrzeuge nur mit einer Person besetzt.
Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber bei uns in FFM u. OF dürfen die ortsansässigen Taxen schon seit ca. 20 Jahren die Busspuren (inkl. Bus-Ampeln) mitbenutzen. Das hat den Innenstadtverkehr deutlich entspannt.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 10. Januar 2019, 12:02
Zählt dann eigentlich Uber auch als Taxi? Wenn nicht, wäre das Wettbewerbsverzerrung, oder nicht? Aber das Fass mit Taxi und Uber mache ich lieber nicht auf :D
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: YarisKonstanz am 10. Januar 2019, 12:30
@Stilgar : Klar wenn der Taxifahrer dabei ist sind mindestens 2 im Auto ;-) Effektiv ist es aber nur 1 zu transportierender. ;-)))
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 10. Januar 2019, 12:33
@MGLX lass auf dem Uber-Fass mal den Deckel drauf ;9

@Stilgar bei uns in MS ist das nur im Ausnahmefall so, zumindest fällt mir spontan nur eine solche Spur ein, die auch von Taxen benutzt werden darf. Liegt auch daran, das die Busse separate Ampeln haben mit diesen weißen Lichtchen.

@Francek das mit den Radfahrern ist in MS schon lange so. es gibt Busspuren, die auch für Radler freigegeben sind.

mal was anderes dazu: Der Radverkehr soll ja verbessert, beschleunigt usw. werden, man will ja mehr Radler haben. Dazu hat man sich ausgerechnet Münster als eine der Pilotstädte ausgesucht, in denen es dann den grünen Pfeil für Rechtsabbieger FÜR RADLER!! geben soll!  :icon_doh:  ich hab gestern gedacht, ich lese nicht richtig. grad in MS mit den Tausenden Radlern, die keine Verkehrsregeln kennen, nun einen Pfeil für rechts abbiegende Radler zu testen...auf so eine bescheuerte Idee muss man erstmal kommen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Stilgar am 10. Januar 2019, 12:33
@YarisKonstanz
Stimmt...  :icon_doh:
Wenn der keinen Gast hat fährt er ja auch nicht...

@Bert B.
Deshalb habe ich ja auch die Bus-Ampeln erwähnt. ;-)
Hessens erster Radschnellweg von Darmstadt nach Frankfurt kommt | hessenschau... (https://www.hessenschau.de/politik/hessens-erster-radschnellweg-von-darmstadt-nach-frankfurt-kommt,radschnellweg-114.html)
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 10. Januar 2019, 12:58
@Bert B.
Deshalb habe ich ja auch die Bus-Ampeln erwähnt. ;-)
Hessens erster Radschnellweg von Darmstadt nach Frankfurt kommt | hessenschau... (https://www.hessenschau.de/politik/hessens-erster-radschnellweg-von-darmstadt-nach-frankfurt-kommt,radschnellweg-114.html)
der dann im Bau ist und erst 2022 fertig sein soll, und das für knapp 30 km.
bauen die an Straßen auch so lange?

und zu den Ampeln: sind das die mit den weißen Lichtern (rund und Balken) oder normale auf separater Spur? diese speziellen Ampeln sind doch nur für den ÖPNV ÖPNV-Bevorrechtigung – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96PNV-Bevorrechtigung#Signale)
die versteht doch kein Radler, befürchte ich. und auch wohl kaum ein Taxifahrer, wenn man bedenkt, wieviel Autos inzwischen heutzutage mal eben noch bei Rot über die Ampel fahren
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Stilgar am 10. Januar 2019, 13:08
Straßenbau.
Ja. In OF wird gerade der Kaiserlei-Kreisel aufgelöst. -> google maps
Bauzeit 3 Jahre. 2 haben wir im März schon hinter uns.

Ampeln:
Was ist denn an den Ampeln so schwer zu verstehen?


Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 10. Januar 2019, 13:33
im Prinzip nix, aber: was ist an einer Ampel nicht zu verstehen, wenn sie schon Gelb zeigt und dann auf Rot springt? es fahren da so vielen noch drüber...wenn ich für jeden, den ich dabei sehe, nen Zehner bekommen würde, käme ich schon jeden Morgen im Büro mit locker 30-50 € mehr an.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: n2sh am 10. Januar 2019, 13:44
Ampeln:
Was ist denn an den Ampeln so schwer zu verstehen?
  • Balken längs -> fahren (Gut es gibt noch die Variation \ und /. Das ist dann abbiegen in Richtung links oder rechts)
  • Balken quer -> halten
  • Rundes licht -> Achtung
Genau, das runde Licht entspricht mit "Halt erwarten" ungefähr dem Gelb bei der Autoampel, dann gibt es noch ein auf der Spitze stehendes Dreieck, das Fahren unter Beachtung der Vorfahrtsregeln erlaubt. In Kassel ziemlich nützlich, weil man so auf Entfernung gut abschätzen kann, ob man die Ampel noch packt oder nicht (die Straßenbahnsignale schalten schon 1-2 Sekunden vor der Ampel um). Und wenn das T aufleuchtet, weiß man, dass es gleich grün wird.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Francek am 10. Januar 2019, 14:11
hat man sich ausgerechnet Münster als eine der Pilotstädte ausgesucht, in denen es dann den grünen Pfeil für Rechtsabbieger FÜR RADLER!! geben soll!  :icon_doh:  ich hab gestern gedacht, ich lese nicht richtig. grad in MS mit den Tausenden Radlern, die keine Verkehrsregeln kennen, nun einen Pfeil für rechts abbiegende Radler zu testen...auf so eine bescheuerte Idee muss man erstmal kommen.

 
Ich denke, gerade nahezu topfebene norddeutsche Radfahrerstädte wie Münster oder Oldenburg sollten in der Pilotgruppe sein. Denn in diesen Städten wird ja nicht primär deshalb so viel Rad gefahren, weil die Infrastruktur konsequent darauf abgestellt wäre, sondern weil die Topographie Radfahren schon immer begünstigt hat. Und es ist wohl gerade die Kombination aus großem und mithin selbstbewußtem Radfahrerkollektiv und gleichzeitig immer noch spürbarer Benachteiligung (auch in MS kenne ich Dutzende Ampeln, die die Phasen für Radfahrer zugunsten automobilen Abbiegeverkehrs stark beschneiden; ebenso sind auch in MS die Oberflächen und Breiten von Radwegen häufig nicht auf vergleichbarem Stand wie für Autos, von unlogischen und deshalb gefährliche Fehlsignale an den Autoverkehr setzenden Verschwenkungen ganz abgesehen), die einer übermäßig liberalen Interpretation der Verkehrsregeln Vorschub leistet. Die empfundene Legitimation entsteht ja aus der Dissonanz zwischen gefühlter moralischer Überlegenheit und diese unterstützenden politischen Willenserklärungen einerseits und der erfahrenen Benachteiligung anderersiets. Insofern ist es einen Versuch wert, ob eine ausgleichende Bevorzugung des Radverkehrs durch exklusive Rechtabbiegerpfeile insgesamt zu höherer Zufriedenheit der Radler und zu einer Befriedung des Verkehrsverhaltens beiträgt. Falls nicht: Dafür ist es ein Pilotprojekt

P.S. Wenn ich OL oder MS mit anderen europäischen Universitätsstädten der gleichen Größenordnung vergleiche, dann sind die hiesigen Radfahrer nicht sonderlich auffällig. Im Vergleich etwa zu Oxford oder Uppsala empfinde ich die Radfahrer in OL und MS durchaus als gesetzestreue Lämmer.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Jorin am 11. Januar 2019, 12:04
Kiel ist da besonders kreativ:

Zitat von: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/kiel-testet-stickoxid-absauganlage-gegen-dieselfahrverbot-a-1247524.html
Stickoxide absaugen statt älteren Dieseln die Durchfahrt verbieten: Diesen Plan verfolgt die Stadt Kiel mit einem silbernen Kasten in der Größe eines Lieferwagens. Das Gerät der Firma Purevento soll voraussichtlich Ende Januar am Kieler Theodor-Heuss-Ring zwischen der Dithmarscher Straße und dem Krusenotter Weg aufgestellt werden, direkt an einer Stickoxid-Messstation.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 11. Januar 2019, 12:45
Direkt an der Messstation, das ist besonders clever :D
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 27. Juni 2019, 12:56
Jetzt ist noch mehr "Kreativität" gefragt:

Fahrverbote: EuGH bestätigt strenge Messmethode für Luftschadstoffe (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/fahrverbote-europaeischer-gerichtshof-bestaetigt-strenge-messmethode-fuer-luftschadstoffe-a-1274343.html)

Zitat
Der Europäische Gerichtshof stärkt das Recht von Stadtbewohnern auf saubere Luft: Schon Überschreitungen an einzelnen Messstellen verstoßen gegen EU-Recht.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 03. September 2019, 09:27
Dieselfahrverbote: EuGH verhandelt über Zwangshaft gegen deutsche Politiker (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbote-eugh-verhandelt-ueber-zwangshaft-gegen-deutsche-politiker-a-1284940.html)

Zitat
Die Deutsche Umwelthilfe fordert Gefängnis für Mitglieder der Landesregierungen in Bayern und Baden-Württemberg. So will die Organisation Fahrverbote erzwingen.

 :applaus:
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Francek am 03. September 2019, 09:43
Da in Deutschland m.W. nur Parlamentarier sowie der Bundespräsident, nicht jedoch sonstige Regierungsmitglieder im Inland Immunität genießen, hätte das ggf. unmittelbare Konsequenzen. Dürften bayerische Minister und ihr Ministerpräsident eigentlich vom Knast aus ihren Amtsgeschäften nachgehen oder müsste da dann zumindest temporärer Ersatz her?
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: KSR1 am 03. September 2019, 12:27
Wir sind langsam aber sicher auf dem Weg zur Bananenrepubilk. Deutsche Bürger erkämpfen sich mit Hilfe von EU Gerichten, die dem Recht entsprechend urteilen, die nach deutschem oder europäischem Gesetz zugesicherten Rechte. Angesichts von Brexit ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Rechtschaffenheit irgendwann weiter zerbricht. Daher kann ich keinen Applaus geben, auch wenn ein im Einzelfall aus meiner Sicht richtiger Weg beschritten wird.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 13. September 2019, 07:16
Gerichtsurteil: Köln muss wegen Luftverschmutzung Fahrverbote verhängen (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/koeln-muss-fahrverbote-verhaengen-a-1286501.html)

Zitat
Kölns Luftreinhalteplan reicht nicht aus - das hat das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht geurteilt. Damit drohen der Stadt jetzt Fahrverbote für alte Diesel.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: MGLX am 13. September 2019, 09:06
Ich bin gespannt, was das für Blüten hervorbringen wird.

Am Beispiel Düsseldorf finde ich, hätten die die Umweltspuren auch für E-Autos sperren sollen, denn das ist meiner Meinung nach soziale Ungerechtigkeit. Wer zu Hause laden kann und genug Geld hat, kann sich so einen Vorteil erkaufen. Und wer will bitte kontrollieren, ob drei Leute im Auto sitzen, oder der Verbrenner vom Plugin gerade nicht läuft…

Das ist das Problem, wenn man nur an eine Lösung denkt um punktuell ein Problem zu lösen, aber die verkettete Abhängigkeiten ignoriert oder übersieht.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bakerman23 am 14. September 2019, 10:52
Vielleicht werden ja auch einfach diese elektrischen Bäume vor der Messstation aufgestellt.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 25. Oktober 2019, 07:06
Abgas-Grenzwerte: EuGH verurteilt Frankreich wegen systematischer Luftverschmutzung (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/frankreich-grenzwerte-laut-gericht-ueber-jahre-systematisch-ueberschritten-a-1293134.html)

Zitat
Über Jahre hat Frankreich die Grenzwerte für Stickstoffdioxide in der Luft überschritten - und wurde dafür jetzt verurteilt. Ähnliches könnte bald auch auf Deutschland zukommen.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 25. Oktober 2019, 09:47
und der Vorschlag der DUH, an Silvester die Feuerwerke zu untersagen, ist zumindest in Münster abgelehnt worden
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: ellert_de am 26. Oktober 2019, 10:18
Schade (oder typisch?), dass man im Kleinen nichts tut , aber im Großen alles verlangt.
Im Großen ist man ja nicht selbst der Tätige - das ist sehr bequem.
Beispiele:
Warum soll ich kein Essen wegwerfen? die Großmärkte tun das ja auch und zwar tonnenweise.
Solange die Kohlekraftwerke noch laufen, kann ich ruhigen Gewissens weiterdieseln.


Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: bakerman23 am 26. Oktober 2019, 10:42
@ellert_de in 4-5 Jahren fliegt meine Ölheizung raus und Wasserwärmepumpe rein.
Nach deiner Denkweise könnte ich es mir auch einfach machen und eine Gasheizung kaufen und munter weiter verbrennen. Machen andere ja auch.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 15. November 2019, 07:16
Das Urteil wird erst in einigen Wochen erwartet, es werden aber bereits die ersten "Testballons" gestartet:

Dieselfahrverbote: EuGH-Gutachter schließt Zwangshaft gegen deutsche Politiker aus (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/dieselfahrverbote-eugh-gutachter-schliesst-zwangshaft-gegen-politiker-aus-a-1296564.html)

Zitat
Weil Bayern ein Urteil zur Luftreinhaltung nicht umsetzte, wollte die Deutsche Umwelthilfe Politiker ins Gefängnis schicken lassen. Jetzt erhält die Organisation einen Dämpfer.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 27. Januar 2020, 09:20
Darmstadt, Stuttgart, Berlin, Hamburg: Dieselfahrverbote - bislang 15.000 Bußgelder verhängt (https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/diesel-fahrverbot-15-000-bussgelder-bislang-verhaengt-a-1304340.html#ref=rss)

Zitat
Bei Kontrollen der Dieselfahrverbote in vier deutschen Städten sind bislang mehr als 15.000 Verstöße festgestellt worden.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Bert B. am 27. Januar 2020, 11:47
das sind nur die, die erwischt wurden, und das nur in 4 Städten. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. wenn man dann noch alle Kommunen da einrechnet, liegt man wahrscheinlich locker im 7-stelligen Bereich, also > 1 Mio.

so eine generelle Überwachung geht nur mit Kennzeichenerfassung.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 27. Januar 2020, 20:54
Ist immerhin ein guter Anfang. Und ein Beweis dafür, dass die Urteile nicht nur "pro forma" gefällt wurden, sondern von den Ordnungsämtern (oder ist die Polizei zuständig?) tatsächlich durchgesetzt werden. :applaus:
Anders als das absolut skandalöse Wegschauen des KBA bei all den anderen Gaunereien der heimischen Autobauer.

Und eine Totalüberwachung nur wegen dem Straßenverkehr brauchen wir nun wirklich nicht.
Titel: Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung
Beitrag von: Smejko am 01. Februar 2020, 13:03
Erhöhte Stickstoffdioxid-Werte: In Mainz kommt das Dieselfahrverbot (https://www.spiegel.de/auto/in-mainz-kommt-das-dieselfahrverbot-a-f89c28db-d0c1-4f93-8328-b4ba2e58c158)

Zitat
Auf einigen Straßen in Mainz sollen ab Juli Fahrverbote für Dieselfahrzeuge gelten. Betroffen ist auch die Theodor-Heuss-Brücke, die nach Wiesbaden führt. Der Entscheidung ging eine Klage voraus.