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Thema: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch... (9015-mal gelesen)
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Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 15
Hast Du Dich mal mit einem Tesla-/Leaf-Fahrer unterhalten?
Wofür brauchen wir in DE Ladesäulen für Tesla-Fahrer? Die haben bereits eigene Schnellladesäulen, die nur von tesla-Fahrzeugen genutzt werden dürfen. Bei Tesla spielt ja auch Geld keine Rolle. Die können sich die teueren Ladesäulen durch die hohen Preise der Autos leisten.
Wenn Tesla will, können die in ihr Auto auch einen Lader für Typ2 22 KW einbauen.

Hast Du Dich mal mit einem Renault ZOE-Fahrer unterhalten? Da klappt es auch mit dem Nachbarn. Es ist schon ein Armutszeugnis, dass Nissan für den Leaf keine Schnellladung an Typ2 anbietet.



Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 16
Wofür brauchen wir in DE Ladesäulen für Tesla-Fahrer?

Die Frage ist nicht dein Ernst? Du meinstest wahrscheinlich: Wofür brauchen wir eine deutsche Ladesäulen-Förderung für Teslafahrer.

So wie geschrieben, wäre die Frage dumm, so wie ich sie verstehe, ist sie am Thema vorbei.

Niemand, ich betone niemand, hat jemals gefordert Schnellladesäulen namens Supercharger für Teslas zu fördern.

Das Politikum und Zeichen des Protektionismus ist, dass Tesla oder auch das Chademo-Konsortium gezwungen werden sollen, an ihren Gleichstromladestationen CCS-Ladestecker für die Elektroautos der deutschen Hersteller zum montieren, sofern sie eine Aufstellgenehmigung erhalten wollten.

Umgekehrt natürlich nicht.

Ich verstehe nicht, warum du das Thema verdrehst. Die große Desinformiertheit ist ja an sich kein Problem.
Was mich stört, ist die Bestimmtheit in deinen Beiträgen, mit der diese Unkenntnis als vermeintliches Wissen in die Tasten geklopft wird.

Gleich der nächste Unsinn:

Zitat
Wenn Tesla will, können die in ihr Auto auch einen Lader für Typ2 22 KW einbauen.

Seit dem ersten Tag haben Teslas hier ab Werk einen 11kW Wechselstromlader verbaut. Der 22 kW Lader war und ist eine Option.
Ich lade seit zwei Jahren damit. Also: Tesla wollte schon immer und tat es auch.


Zitat
Hast Du Dich mal mit einem Renault ZOE-Fahrer unterhalten? Da klappt es auch mit dem Nachbarn. Es ist schon ein Armutszeugnis, dass Nissan für den Leaf keine Schnellladung an Typ2 anbietet.

Außer Zoe, Model S und B-Klasse (Tesla-Antrieb) laden m.W. alle anderen Elektroautos an Typ 2 einphasig und im einstelligen kW Bereich.

Tesla nutzt den Typ2 Stecker auch zum Gleichstromladen.


Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 17
Da siehst Du die Situation aber nur aus der Richtung eines Tesla-Freundes.

Nein, im Gegensatz zu deiner emotinal getriebenen Unterstellung sehe ich sie sachlich. Die Fakten liegen doch auf der Hand.

Zitat
Erst einmal ist es Tesla, der seine Ladesäulen durch Exklusivität abschottet und keine anderen Fahrzeuge an die Säulen lässt, noch nicht einmal alle Tesla.
Falsch. Tesla bot und bietet immer noch allen Herstellern an, am Supercharger-Netz und der Technik zu partizipieren.
Die Formulierung "nicht an die Ladesäulen lässt" ist also falsch und in Bezug auf den Roadster herbeigeholt. Als Tesla die Supercharger aufstellte, wurde der Roadster nicht mehr gebaut. Forderst du ein Retrofit für Gebrauchwagen?
OK, das merk ich mir mal für andere Diskussionen. :)

Zitat
Andererseits lassen die staatlichen oder privaten Säulen mit anderen Stecksystemen die Teslas laden, so sie können.
Hier bist du leider sehr undifferenziert. Es ist zwischen Typ2 Wechselstrom (genormter Standard für alle Elektroautos) und zwischen den Gleichstromladesäulen (Wettbewerb der nicht als Standard definierten Systeme) zu unterscheiden. CCS ist noch kein Standard!
Er ist in Europa angestrebt und mit dem Durchwinken der deutschen Ladenetzverornung durch den Bundestag in Deutschland, nur hier, wahrscheinlich bald gültig. Fakt ist aber: Noch nicht.

Vor diesem Hintergrund ist deine Schlussfolgerug falsch:
Zitat
Insofern ist es nur fair auch Tesla zu verpflichten, an seinen Ladesäulen markenoffen zu handeln und andere Farzeuge zuzulassen. Mit den Teslas das nun staatlich aufgebaute Netz zu nutzen und sich noch ein zweites, elitär-exklusives Netz zu halten, wäre unfair.
Und wieder emotional getränkt. :)
Ist es unfair, wenn ein Tesla nicht so einfach (also ohne Adapter) an Chademo laden kann? An CCS kann ein Tesla ja auch nicht laden. Ich finde es auch nicht unwichtig zu berücksichtigen, wer zuerst mit Gleichstrommladung da war. Die Reihenfolge.
1. Chademo
2. Telsa
3. CCS

Zitat
Also: um überhaupt ein offenes Netz zu bekommen, muss auch Tesla mitmachen.
Sagen die Vertreter des CCS-Konsortiums, die CCS zum weltweiten Gleichstromladestandard definieren wollen.



Gruß

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 18
Es ist ein Witz das jeder seine eigene Norm bei den Ladestationen verwendet und da sollte der Staat eingreifen und selbstverständlich auch finanzieren, wie lange ist es gegangen wie z.b. bei den 5 Volt Netzgeräte bis die Norm mit den USB Steckeranschlüsse kam.

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 19
PS: Ich kann bei Bedarf auch einen technischen Hintergrund zu den Gleichstromladesystemen liefern. Aber bitte nur bei ernsthaftem Interesse an einer sachlichen Betrachtung. ;)

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 20
Es ist ein Witz das jeder seine eigene Norm bei den Ladestationen verwendet und da sollte der Staat eingreifen und selbstverständlich auch finanzieren, wie lange ist es gegangen wie z.b. bei den 5 Volt Netzgeräte bis die Norm mit den USB Steckeranschlüsse kam.

Das Problem ist, dass Tesla seine langstreckentauglich konzipierten Autos gar nicht hätte realisieren können, ohne ein Schnellladenetz. In Deutschland sind die Autos seit drei Jahren auf dem Markt. Und bis heute hat der Staat weder einen Standard noch ein derart schnelles Ladenetz ermöglicht.

Ähnlich bei Nissan. Wie lange hätten die auf die CCS Idee warten sollen? Sie waren zuerst da. Nun kommen die Lobbyisten der Nachzügler, sowohl bei E-Autos als auch bei der Gleichstromladung und diskrimineren die bereits bestehende Technik.

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 21
Ich möchte mich nochmals bei e-motion bedanken!

Was man hier im Forum teilweise erlebt ist haarsträubend. Postings werden nach dem Schema "Was interessiert micht Technik, ich schreibe einfach nur DAGEGEN" erstellt. Das kommt langsam an das Level professioneller Trolle im Motortalk Forum heran.

Ich zitiere nochmal die Behauptung
Zitat
Es macht keinen Sinn teure Gleichstrom-Ladesäulen zu fördern. Chademo war der falsche Weg. Die Ladesäulen kann man nur zu horrenden Preisen aufbauen.

Und halte nun Fakten dagegen.

Fakt 1:
Zitat
CCS ist allgemein in der Lage, mit seinem standardisierten Steckersystem sowohl Gleichstrom- als auch Wechselstromladeverfahren zu realisieren. Das europäische CCS basiert dabei auf der Typ-2-Fahrzeugkupplung, der mit zwei zusätzlichen Gleichstrom-Steckerpolen erweitert worden ist und als „Combo 2“ bezeichnet wird. Grundsätzlich lassen sich mit CCS ausgerüstete Fahrzeuge über Typ-2- und Combo-2-Fahrzeugkupplungen aufladen. Das im Einzelfall genutzte Ladeverfahren und die Ladezeit sind dabei sowohl von der Spannungsquelle (Leistungsfähigkeit und Gleichstromtauglichkeit) als auch von den fahrzeugseitigen Voraussetzungen (Gleichstromtauglichkeit und/oder Leistungsfähigkeit des Bordladegeräts) abhängig.

Typ 2 und Combo 2 wurden in der EU als Standardsteckverbindungen festgelegt bei Ladeleistungen über 3,6 kW für Wechselstrom und über 22 kW für Gleichstrom. In Deutschland erfolgt diese Vorgabe durch die Ladesäulenverordnung. Im Gegensatz zu anderen Gleichstromladeverfahren ist CCS derzeit (Ende 2015) noch in keinem Fahrzeug serienmäßig verfügbar.
Quelle - ich habe die wichtigen Teile dick markiert.

Fakt 2:
Zitat
ABB DC Schnellladestationen
http://www.abb.de/product/ge/9AAC172658.aspx?country=DE
- Terra 51 ( 50KW DC Schnellladestation CHAdeMO, 25.000-28.000 Euro)
- Terra 53 ( 50KW DC Schnellladestation CCS mit Combo-2 Stecker, 29.000-35.000 Euro)
als Multistandard Terra CJG (mit CCS, CHAdeMO und AC ca. 40.000-43.000 Euro)

- Terra SC (20KW DC Schnellladestation CHAdeMO, 12.000-15.000 Euro).
Ab Q4/2013 ist die Einführung der 20 kW DC Schnelllader Terra SC auch als Combined Charging System CCS geplant.

- Terra SC Duo (20KW DC Schnellladestation CHAdeMO mit zweitem Outlet AC 22kW Typ 2, 15.000-18.000 Euro)
Auch hier ist eine CCS Variante ab Q1/2014 geplant.
Quelle

Fakt 3:
EV Norway

Alle Fakten und Informationen waren frei verfügbar und ohne großen Aufwand im Netz zu finden.  :icon_rtfm:

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 22
Zitat
und da sollte der Staat eingreifen
Bitte nicht Vater Staat - der hat 1. 0 Ahnung ist 2. korrupt und 3. bekommt der den Zuschlag, der am meisten für die Demokratie bezahlt. So ein wenig Martkwirtschaft kann nicht schaden. Zwar ist Deutschland vom Sozialismus noch nicht so befreit wie z.B. China, aber das kann ja noch werden. :-X Weil ich will am Ende nicht einen staatlich verordneten Elektro-Trabi fahren und auf die Auslieferung 10 Jahre warten müssen.

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 23
BER lässt grüssen ...

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 24
Die Formulierung "nicht an die Ladesäulen lässt" ist also falsch und in Bezug auf den Roadster herbeigeholt. Als Tesla die Supercharger aufstellte, wurde der Roadster nicht mehr gebaut. Forderst du ein Retrofit für Gebrauchwagen?
OK, das merk ich mir mal für andere Diskussionen. :)
Ich bin vielleicht etwas älter und verkalke langsam, aber mein Gedächtnis ist noch ganz brauchbar. Soweit ich mich erinnere, startete das Model S mit dem 60D und auch beim 70D (da bin ich nicht sicher) musste man den Zugang zum SC als "Extra" kaufen. Somit wurde das Basismodel ohne Extras bis zum Entfall der günstigsten Model S Variante nicht an die Ladesäulen gelassen. Hast Du nicht selbst einen 60D und solltest den Umstand noch kennen?

Tesla bot und bietet immer noch allen Herstellern an, am Supercharger-Netz und der Technik zu partizipieren.
Das ist ein Angebot, dass man annehmen kann, oder auch nicht. Anscheinend war das Angebot bisher für niemanden auf Herstellerseite attraktiv. Und Tesla bietet auch alternativ kein Bezahlsystem ausserhalb der Hersteller -  also an die Nicht-Tesla-EV Besitzer - an, sodass jedermann an die Säulen kann.

Ich finde es auch nicht unwichtig zu berücksichtigen, wer zuerst mit Gleichstrommladung da war. Die Reihenfolge.
1. Chademo
2. Telsa
3. CCS
Sagen die Vertreter des CCS-Konsortiums, die CCS zum weltweiten Gleichstromladestandard definieren wollen.

Zu dem Konsortium gehöre ich nicht. Eigentlich ist es mir vollkommen egal, was für ein Stecker. Er sollte hohe Leistungen können und zumindest auf dem Kontinent gleich sein. Wir leisten uns Fahrzeuge mit Lenkrad links und Lenkrad rechts und allen möglichen anderen, länderspezifischen Anpassungen. Da geht es wohl, wie bei BMW i3 in Japan, mit Chademo oder CCS zu liefern, wenn man dann auf dem jeweiligen Kontinent antreten will. Wenn sich deutsche und amerikanische Hersteller hier auf CCS einigen und die EU mitzieht, soll es mir auch Recht sein.

Die ganze Diskussion CCS oder Chademo ist kickikram. Hauptsache es kommt endlich Bewegung in das Schnellladenetz für alle. Egal ob der Stecker "Petra" oder "Heinz" oder "Wanderdünestecksand" heisst. Hauptsache LOS!

Den Tesla-Weg werde ich auch weiter als ELITÄR (siehe Preisgefüge für Model S, X) und die Abschottung der Ladestationen vor Fremdfabrikaten bei gleichzeitiger Kompatibilität mit anderen Netzen als UNFAIR bezeichnen. Dies ist sachlich richtig und nur mässig emotional. Mit einem ordentlichen CCS-Schnelladenetz ist es dann aber auch irgendwann eine irrelevante Nische, die der Charme des mutigen Pioniers umweht.

Gruss

Wanderdüne





Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 25
Deine Zurechtlegungen haben inzwischen den Character, nur noch deine fehlerhaften Postings zu rechtfertigen. Was dir nicht gelingen soll. Schade, dass ich ziemlich alleine bin als kompetenter Diskutant in dieser Sach. Denn das nervt ganz schön, liebe Wanderdüne. Ich würde dir nicht empfehlen, dich im Elektroautoforum so zu zeigen. Andererseits - vielleicht doch. Denn ich halte mich für weniger kompetent als so mancher Spezi dort.
Ich werde aber hier trotzdem weitermachen, nur damit deine Statements nicht unreflektiert stehen bleiben.

Aber bei Tesla-Theman kann ich schon zur Aufklärung beitragen. Los geht's:
Soweit ich mich erinnere, startete das Model S mit dem 60D und auch beim 70D (da bin ich nicht sicher) musste man den Zugang zum SC als "Extra" kaufen.

Es gab anfangs ein Model S 40, Model S 60 und ein Model S 85, letzteres in verschiedenen Varianten.

Das Model S 40
war nicht für Langstrecke konzipiert. Nicht nur von der Reichweite, sondern auch wegen der durch die Batteriegröße eingeschränkten Schnellladefähigkeit. Anfangs dachte Tesla, dass ein Teil der Pendler keinen Sinn darin sehen würden, eine große Batterie zu bezahlen und unnötig rumschleppen zu müssen. Ja, es gab solche Kunden. Ich dachte selber auch über ein Model S 40 nach, ob es zu mir passen würde. Diese Frage wurde mir aber abgenommen, weil es sehr schnell eingestellt wurde.

Das Model S 60
konnte man mit oder ohne Superchargerflat und damit auch Zugangsberechtigung kaufen. Das hatte den Vorteil, oben beschriebene Kundschaft mit einem günstigeren Kaufpreis anzusprechen (man sparte 2.300 Euro). Aber auch den Vorteil, dass ein Model S 60 sich diese Stromflat kaufen konnte. Also:

Nein, man konnte, nicht man "musste". Du vergisst die Stromflat an den Superchargern, ein Autoleben lang. Es war beim Model S 60 eine Option. Kein Zwang. Die "Freischaltung" war keine nachträglich technisch implementierte Fähigkeit wie CCS.

Wahrscheinlich kommen deine Gedanken von dem, was die deutschen Hersteller treiben. CCS ist bei allen bisher am Markt erhältlichen deutschen Elektroautos eine aufpreispflichtige Option.
Allerdings nicht für eine Stromflat, sondern rein für den technischen Zugang. Müssen? Wollen?
Den Strom zahlt der CCS Kunde jedenfalls zusätzlich. Nebenbei bemerkt auch noch happig nach Minutentakt anstatt fairerweise nach gelieferter Strommenge. Ein Witz, dass sich ein CCS-Befürworter über Teslas Supercharger echauffiert. Aber auch CCS ist kein Zwang, kein müssen. Man kann wählen, ob man Schnellladen benötigt oder nicht. Eigentlich gut.

Denn wenn wir hier von Zwang reden, dann würde das für die heutigen Teslamodelle gelten, die nicht ohne Superchargerflat gekauft werden können. :)

Soweit zur Aufklärung. Jetzt meine Meinung.





Zitat
Das ist ein Angebot, dass man annehmen kann, oder auch nicht. Anscheinend war das Angebot bisher für niemanden auf Herstellerseite attraktiv. Und Tesla bietet auch alternativ kein Bezahlsystem ausserhalb der Hersteller -  also an die Nicht-Tesla-EV Besitzer - an, sodass jedermann an die Säulen kann.

Tesla hat ein Bezahlsystem in Form einer Flat. Solltest du von deinem Smartphone kennen.
Zitat
Zu dem Konsortium gehöre ich nicht. Eigentlich ist es mir vollkommen egal, was für ein Stecker. Er sollte hohe Leistungen können und zumindest auf dem Kontinent gleich sein.

Das dachte sich Tesla wohl auch, als sie den Weltstandard Typ2 auf Gleichstromladung erweiterten.

Zitat
Wir leisten uns Fahrzeuge mit Lenkrad links und Lenkrad rechts und allen möglichen anderen, länderspezifischen Anpassungen. Da geht es wohl, wie bei BMW i3 in Japan, mit Chademo oder CCS zu liefern, wenn man dann auf dem jeweiligen Kontinent antreten will. Wenn sich deutsche und amerikanische Hersteller hier auf CCS einigen und die EU mitzieht, soll es mir auch Recht sein.
Kann ich verstehen, wenn man Diesel tankt.

Du vergisst, dass CCS nachträglich kommt. Du vergisst vor allem, worum es geht und was schon zum Thema geschrieben wurde. Ich werde es nicht noch mal tun. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Tesla auf CCS umschwenkt. Es ist kein Problem ein Model S zu identifizieren und die Flatregelung anzuwenden. Aber es geht um etwas anderes. Der Staat hat kein Recht auf das Privateigentum.
Soll er doch so viele Ladesäulen fördern wie er will. Aber nicht Anspruch erheben auf private Ladesäulen, Sie stehen auch nicht auf öffentlichen Grund.
http://www.bsm-ev.de/emog/lsv-jan15/synopse-der-lsv-vorschlaege


Zitat
Die ganze Diskussion CCS oder Chademo ist kickikram. Hauptsache es kommt endlich Bewegung in das Schnellladenetz für alle. Egal ob der Stecker "Petra" oder "Heinz" oder "Wanderdünestecksand" heisst. Hauptsache LOS!

LOS? Dass ich nicht lache.
Ja, und wenn, dann macht doch! Warum soll Tesla oder Chademo nicht Konkurrenz bleiben? Letztere belebt das Geschäft. Wir reden hier doch über Steuergelder, welche Tesla gar nicht erhalten hat oder will. Trotzdem sollen sie an ihrem Privateigentum auf ihre Kosten CCS Stecker installieren? Was ist dein Motiv, dass ein Käufer eines Mercedes oder Audi einen von einer Privatfirma auf eigene kosten aufgestellten Supercharger nutzen kann? Vielleicht soll ich auch noch an meine Wallbox einen öffentlichen Zugang aufdoktriniert bekommen, weil sich das BMWi mit einer größeren Zahl an Ladepunkten schmücken will, für dies es keinen Cent gezahlt hat? Um letzteres geht es nämlich auch. Ich glaube es hackt.

Zitat
Den Tesla-Weg werde ich auch weiter als ELITÄR (siehe Preisgefüge für Model S, X) und die Abschottung der Ladestationen vor Fremdfabrikaten bei gleichzeitiger Kompatibilität mit anderen Netzen als UNFAIR bezeichnen.

Von mir aus. S-Klassen oder Porsches sind Brot-und-Butter-Autos oder was? Du wirst immer schräger.

Unfair? Fahr mal Elektroauto und zahle an den Säulen der anderen Betreiber. Sofern sie funktionieren. Schau dir die Ladesäulenverordnung an. Dir wird dein unfair im Hals stecken bleiben. Du wirst dich nochmal mehr freuen, wie billig der Sprit ist, den du tankst.

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 26
Bitte auf der Zunge zergehen lassen: Das ist Enteignung.
Zitat
Ist ein Ladepunkt öffentlich zugänglich, wenn er sich entweder im öffentlichen Straßenraum (OK) oder auf privatem Grund befindet, sofern der zum Ladepunkt gehörende Parkplatz von einem unbestimmten oder nur nach allgemeinen Merkmalen bestimmbaren Personenkreis tatsächlich befahren werden kann.
Nicht OK!

Das trifft auf meinen Firmen-Parkplatz zu. Für den ich bezahle!  Der regelmäßig von Arztbesuchern zugeparkt wird. Das reicht mir ja schon.

Aber zum Topic LSV: Privatgelände öffentlich befahrbar. Würde ich ab 2017 eine Ladesäule oder Wallbox mit meinem Geld installieren wollen, müsste ich sie bei der Bundesnetzagentur als öffentlich zugänglich melden. Ich müsste die Investion über ein Abrechnungssystem, was ebenso Pflicht und unnötig teuer wäre, wieder reinholen. Es entstünden weitere neue, zusätzliche Kosten (nicht mehr Elektrikerabnahme, sondern TÜV-Abnahme). Würde ich an meinem Parkplatz kommen, stünde dort womöglich ein Ladendes Auto. Das zwar bezahlt, mir aber meinen Parkplatz raubt und meine Investion nutzt.  Forget it!

Das BMWi will, dass alle nicht eindeutigen Privatparkplätze durch Sperren als eindeutige kenntlich zu machen sind.
Ich müsste meinen Park-/Ladeplatz also durch eine Absperrung sichern. Nicht mal die vielen Falschparker haben mich bisher dazu getrieben, denn ich müsste morgens aussteigen, die Barrikade öffnen und abends beim Wegfahen wieder schließen. Selbstbestrafung wäre das.

Beispiel des Elektroauto Pioniers in Hilden:
Zitat
So hat die LSV schon extreme Auswirkungen auf das Laden von Kunden und Gästen an unserem Ladepark Kreuz-Hilden. Es besteht schon die Gefahr, dass wir die sechs Ladeplätze im öffentlichen Raum schließen könnten, die neun auf dem Firmengrundstück (inkl. der CHAdeMO) nur noch für den Eigenbedarf nutzen und dazu absperren müssen.
Lest mal in diesem Thread. Bei Going Elektric gibt's auch viele Stimmen zum Problem.
http://tff-forum.de/viewtopic.php?f=22&t=10460&hilit=lades%C3%A4ulenverordnung&start=40

Hier seht ihr, welches Engagement zerstört wird.
http://www.ihr-bäcker-schüren.de/Ladepark.htm

"Der Dicke" wird sehen:
Die LSV wird weniger, nicht mehr Ladesäulen bringen. Verarschen kann man sich auch selber.

PS: Dieses Statement war zum Teil höchst emotional. Nein, ich habe mich sogar noch zurückgehalten, die passenden Kraftausdrücke zum Thema fehlen fast vollständig. :)



Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 27
Es ist schade, dass wie von e-motion beschrieben, nicht mehr Leute mit Elektroauto bei uns unterwegs sind. Deren Erfahrungsschatz und Sichtweise fehlt und so wird einem als unbedarfter Leser nicht bewusst, welche Art von Spezl-Gefälligkeit uns die Bundesregierung hier wieder unterjubeln will. Das hat weder etwas mit freier Marktwirtschaft, noch mit Demokratie oder Fortschritt zu tun.

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 28
Deine Zurechtlegungen haben inzwischen den Character, nur noch deine fehlerhaften Postings zu rechtfertigen. Was dir nicht gelingen soll. Schade, dass ich ziemlich alleine bin als kompetenter Diskutant in dieser Sach. Denn das nervt ganz schön, liebe Wanderdüne. Ich würde dir nicht empfehlen, dich im Elektroautoforum so zu zeigen. Andererseits - vielleicht doch. Denn ich halte mich für weniger kompetent als so mancher Spezi dort.
Ich werde aber hier trotzdem weitermachen, nur damit deine Statements nicht unreflektiert stehen bleiben.

Schön, dass Du dich für kompetent hälst. Das ist immer gut, wenn man sich selbst einzuschätzen gelernt hat.

Es gilt also festzuhalten:

1. ich hatte gepostet, dass Tesla noch nicht einmal alle eigenen Fahrzeuge an die SCs lässt.
2. Du hattest daraufhin den Roadster genannt, der es technisch wohl nicht kann, und mir dann lustigerweise unterstellt, ich würde von Tesla retrofit fordern.
3. Jetzt bestätigst Du genau die von mir beschriebene Situation für S40 und S60 (wenn ich nicht die lebenslange Flatrate gekauft habe).

Von mir aus. S-Klassen oder Porsches sind Brot-und-Butter-Autos oder was? Du wirst immer schräger.

Porsche ist elitär, aber beim Daimler gibt es auch Fahrzeuge weit unterhalb der S-Klasse.

Deinen unsachlichen Kommentar zu meiner Person buche ich mal unter "schlechter Samstag" ab, würde mich aber zukünftig über etwas respektvolleren Umgangston freuen.

Zurück zum Thema:

Und natürlich sind, wie in jedem Vorhaben der Regierung, wieder eine Menge Interessen vermischt und wenn viel Geld ausgegeben wird, erst recht. Wenn man allerdings sieht, wo die E-Mobilität sich entwickelt, sind das alles subventionierte Modelle - sei es USA, Norwegen, Niederlande oder China. Und beim momentanen Sprit Preis sowieso. Die SUV Verkäufe ziehen an und die Flottenverbräuche CO2 gehen hoch.

Insofern ist es folgerichtig, jetzt etwas zu tun. War schon lange überfällig. Leider wird es wahrscheinlich wieder handwerklich schlecht gemacht. Jetzt kann man natürlich darüber lamentieren, dass andere schon viel früher und schneller und überhaupt. Meiner Ansicht nach, wenn das Geld jetzt nunmal da ist (hat Schäuble schon das Säckl aufgemacht?), ist es richtig, etwas mehr zu tun, als nur dauernd "wir wollen mehr Elektromobilität" sagen und abzuwarten.

Und das man es nicht allen wird recht machen können, liegt in der Natur der Sache. Jeder Staat macht mit solchen Subventionen auch Industriepolitik im Sinne seiner Wirtschaft. Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn jetzt Chademo als Standard von der Bundesregierung favorisiert würde.

Gruss

Wanderdüne, die natürlich an den Flanken total schräg ist, denn bei Wanderdünen gibt es keine Steilküsten.

Antw.: E-Mobilität in Deutschland: ... und es bewegt sich doch...

Antwort Nr. 29
Es würde zum grössten Teil mit den öffentlichen Ladestationen funktionieren, in der Schweiz schon länger im Einsatz.
CH Ladestationen.