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Thema: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto (9325-mal gelesen)
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Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Hallo zusammen,

im Rahmen meiner Dissertation beschäftige ich mich mit dem Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto. Dafür ist das Angebot von BMW ja aktuell schon ein recht gutes Beispiel. Angefangen bei den Dienstleistungen die es bisher schon gibt (bspw. das Angebot von Ersatzmobilität), beschäftige ich mich auch mit möglichen weiteren Dienstleistungen, bspw. einem ganzheitlichen Beratungsangebot für die Zeit nach dem Kauf (z. B. Informationen zu unterschiedlichen Ladesystemen wenn man sich selbst nicht so gut damit auskennt). Ich möchte gerne herausfinden, welche Vor- und Nachteile es generell für den Kunden hat, wenn er diese ergänzenden Dienstleistungen alle von einem Anbieter "aus einer Hand" bekommt, und inwiefern ein solches Angebot die Nutzung des Elektroautos verbessert (oder vielleicht auch nicht?).

Vielleicht habt ihr ja Lust mir im Stil eines Brainstormings einfach mal eure Gedanken dazu mitzuteilen, und vor allem aus eigener Erfahrung mal kurz zu berichten was euch ergänzende Dienstleistungen rund um das Elektroauto bringen oder wo vielleicht auch Probleme bestehen. Das würde mir bei meiner Arbeit sehr weiterhelfen!

Vielen lieben Dank im Voraus und beste Grüße
Jennifer

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 1
Hallo Jennifer,

so, wie derzeit die Autobauer agieren, also jeder mit eigenem System oder Standard, jeder mit anderem Konzept (großer/kleiner Akku, Kauf oder Miete vom Akku), welche Beratungsleistung soll da kommen?

Jeder Vertreter eines Autobauers wird dich so "beraten" müssen, dass du überzeugt bist, bei ihm richtig zu kaufen, das ist sein Ziel. Würde er dich tatsächlich nach deinem Bedarf beraten, dann könnte es z.B. (um bi der von dir genannten Marke zu bleiben) BMW oft passieren, dass sie dem Kunden sagen müssten:

A) Sie fahren meist Kurzstrecke, aber ab und an Langstrecke, wann Sie was fahren, können Sie nicht vorhersehen, sie brauchen einen Plugin Hybrid, Oh!, Sie haben eher weniger Geld, naja, dann ist der I3 mit REX zu teuer, gehen Sie zu Opel, oder VW
B) Sie reisen gern, wollen europaweit laden können, haben genug Geld, aber wollen nur ein Auto, Benzin kommt nicht in Frage.... gehen Sie zu Tesla
C) Sie bleiben bei unter 100 km tägl., haben ein mittleres Einkommen, aber 2 Kinder und ein Häuschen abzubezahlen, nehmen Sie einen Leaf oder iMiev

Dass irgend ein Hersteller so selbstlos beraten würde, daran glaub ich in 100 kalten Wintern nicht.

Wenn Beratung, dann unabhängig vom Hersteller und vom Staat, und damit kostenpflichtig (der Berater will ja auch leben).... welcher Kunde würde das annehmen?

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 2
Eine gute Anlaufstelle beim Autokauf kann auch *Google* sein, da werden viele Vor- und nachteile der verschiedenen Motorfahrzeuge angegeben, selbstverständlich braucht es dazu noch ein wenig Grundwissen.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 3
Hallo Jennifer,

ich bin der Meinung, dass ein Kunde bei einem Elektroautokauf im Grunde das gleiche haben möchte wie bei einem Verbrennerautokauf: Es soll langfristig sicher funktionieren.

Die Elektromobilität in Deutschland hat noch immer ein Attraktivitätsproblem, weil es Politik und Hersteller aus verschiedenen Gründen nicht auf die Reihe kriegen. Was die Hersteller allerdings unabhängig machen können wäre:

- Eine Ladeoption bei jedem Vertragshändler bieten (so wie es Nissan macht). Diese sollte allerdings auch durchgehend per Schnellladung (CHAdeMO oder CCS) angeboten, zuverlässig funktionieren und 24 Stunden am Tag nutzbar sein. Eine Bezahlung mittels EC-Karte oder ähnlicher Identifikation sollte nicht das Problem sein
- Ein zuverlässiger Ladestelleninfoservice via Navi, damit die Kunden auch außerhalb ihres üblichen Umfeldes mal nachladen können
- Ein kostengünstiger Leihwagenservice für einige Tage im Jahr, damit ein Langstreckenurlaub auch mal abgespult werden kann. Dazu würden sich Kooperationen mit Mietwagenfirmen wie Europcar, Sixt und anderen anbieten.

Mit diesem Servicepaket würde das Elektroauto zu einem zuverlässigen Werkzeug für die meisten Tagespendler und Familien werden.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 4
Punkt 1, Lademöglichkeit beim Händler, halte ich genau für falsch. Sie dient den Interessen des Händlers, nicht des Kunden.
Was soll man dort machen, wenn die Händler meist im Industriegebiet oder an den Einfallstraßen lokalisiert ist?
Zudem sind die Ladestationen dort auch mal durch Inspektions- oder Voführfahrzeuge des Betriebs blockiert.

Dabei ist es ziemlich einfach. Dort, wo ein Auto länger steht, sollte es Ladestationen geben. Man muss sich nur überlegen, wo das überall der Fall ist und schon sind die passenden Standorte gefunden. Ein Blick auf Hollands Ladeinfrastruktur ist sehr lehrreich.
Und natürlich braucht es Schnellladestationen entlang der Fernreiserouten.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 5
Hallo Holger,

grundsätzlich bin ich bei dir, wenn du schreibst, dass Pluins eben Hybride sind, und keine Emobile,
aber vielleicht sollten wir bei alldem bedenken, dass ein Auto heute für den Verbraucher die eierlegende Wollmilchsau sein muss:
-möglichst billig, damit man es sich leisten kann
-möglichst groß, damit man damit auch mal zu Ikea kann
-möglichst sparsam, damit....
-und auf jeden Fall variabel jederzeit einsatzbereit, sowohl für den großen Sprung, als auch für den kleinen Hüpfer.

Für viele Fahrer sind die Plugins sicher ein angenehmer Einstieg in die Emobilität (die meisten Wege bleiben ja auch im Rahmen der E Reichweite, und für die Langstrecke ist ein "einfach, weil schnell und gewohnt, zu betankender" Verbrenner schon da. Damit verfangen dann weder Argumente von wegen Reichweite, oder hoher Preis wegen Riesenakku, noch wegen Ladezeit oder Verfügbarkeit von Antriebsenergie.

Natülich wäre ein reines Emobil ökologisch und auch energetisch sinnvoller, aber de wenigsten können sich 2 Autos leisten, oder aber die wenigen Modelle (außer Tesla nebst SC fällt mir da nicht viel ein), die o.g. Anforderungen alle in einem erfüllen könnten.

Man sollte sie nicht Emobil nennen, aber sie gehören zur Emobilität dazu, und wer schon Plugin fährt, sammelt Erfahrungen contra Antiargumenten, und will mehr davon, sodass der Folgewagen dann vielleicht schon ein reiner Stromer ist.

Unrühmlich bei der Zuordnung ist allenfalls der Anreiz für die hiesgen Hersteller, mittels bewusst falsch berechneten Plugs ihre CO2 Bilanz zu schönen, und somit nicht soviel Druck zu haben, Alternativen zu ihren Spritvernichtern zu entwickeln.

Gruß Christian

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 6
Punkt 1, Lademöglichkeit beim Händler, halte ich genau für falsch. Sie dient den Interessen des Händlers, nicht des Kunden.
Was soll man dort machen, wenn die Händler meist im Industriegebiet oder an den Einfallstraßen lokalisiert ist?
Zudem sind die Ladestationen dort auch mal durch Inspektions- oder Voführfahrzeuge des Betriebs blockiert.

Dabei ist es ziemlich einfach. Dort, wo ein Auto länger steht, sollte es Ladestationen geben. Man muss sich nur überlegen, wo das überall der Fall ist und schon sind die passenden Standorte gefunden. Ein Blick auf Hollands Ladeinfrastruktur ist sehr lehrreich.
Und natürlich braucht es Schnellladestationen entlang der Fernreiserouten.

Die Autohersteller haben wie die Händler ein Interesse daran Elektroautos zu verkaufen. Die deutsche Politik dagegen nicht. Man sieht am Beispiel Tesla, dass wenn man nicht selber etwas macht, sich auch nichts tut. Im Gegensatz zu den vereinzelt aufgestellten öffentlichen Ladesäulen funktionieren die Supercharger auch zuverlässig. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Zudem kann damit auch die Kundenbindung verstärkt werden und ein Händler bzw. eine Vertragswerkstatt sollte schon so viel geistige Kreativität und Organisationstalent mitbringen, eine Lademöglichkeit auf dem Gelände zu schaffen. Bei uns gibt es nicht wenige Vertragswerkstätten die auch gleichzeitig eine kleine Tanke haben.

Deswegen ist die Schnellladesäule beim Händler der richtige Weg, denn dann können auch Ottonormalverbraucher ohne eigene Garage ein Elektroauto nutzen und dieses im Wochenrhytmus beim Händler oder der Vertragswerkstatt aufladen. In Japan funktionierts auch - und da sind die Platzverhältnisse enger als bei uns.  :besserwisser:

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 7
Die Autohersteller haben wie die Händler ein Interesse daran Elektroautos zu verkaufen.

Ui, das ist mir aber neu!

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 8
Vielen Dank erst einmal für eure Antworten! :)

@ HybridPower: Die Anmerkungen sind sicherlich berechtigt und ich hätte dazu noch die Zusatzinformation geben sollen, dass ich das Ganze im Kontext des Automobilhandels untersuche, und damit die (mehr oder weniger) unabhängigen Mehrmarkenhändler adressiere. Es geht auch eben nicht nur um Informationen zu den einzelnen Modellen, sondern vor allem um eine Art Hilfestellung nach dem Kauf, sei es durch Informationen z. B. zu unterschiedlichen Ladesystemen oder eben der Bereitstellung von Ersatzmobilität (falls gewünscht).

@ Walter: Der Sinn eines solchen Angebotes wäre ja eben, dass man sich diese ganzen Zusatzinformationen nicht mehr alle mühselig zusammensuchen muss, sondern einen kompetenten Ansprechpartner (vor allem für die Zeit nach dem Kauf) hätte

@ KaizenDo: Vielen Dank für den Input, das geht sicherlich in die richtige Richtung! Vor allem die Idee mit dem Ladesäulen-Informationsdienst ist da sicherlich ein guter Aspekt! Die Frage ist dann eben, ob man es als Vorteil sieht wenn man einen Anbieter (und im besten Falle einen persönlichen Ansprechpartner) hat, der einem alle diese Services anbieten kann?

@ e-motion: Die Ladeinfrastruktur ist sicherlich mit das größte Problem... Ich versuche daher eben herauszufinden, wie der Automobilhandel dem Kunden durch eine Unterstützung nach dem Kauf auch dahingehend helfen kann, gewisse Kaufbarrieren abzubauen...

Viele Grüße
Jennifer

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 9

Mal überlegen - Nissan... Jo!, BYD.... Jo!, Tesla.... Jo!, Mitsubishi.... Jo!

Und wie gesagt, anderswo funktioniert es bereits Link



@JLe

Ich sehe schon einen Vorteil darin einen Anbieter für eine Ladeinfrastruktur zu haben. Ob es jetzt ein persönlicher Ansprechpartner sein muss, kann ich nicht beurteilen. Wenn ich die Information bekomme, diese und jene Orte bieten gerade funktionierende und freie Ladekapazitäten für die Anschlüsse X Y Z, muss ich eigentlich nicht mehr wissen. Einen persönlichen Ansprechpartner sehe ich mehr in beratender Funktion, also einen Schritt vorher - wo ich mir überlege welchen Adapter brauche ich.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 10
Und wie gesagt, anderswo funktioniert es bereits
Bei uns auch: https://www.aldi-sued.de/de/aldi-sued-a-bis-z/aldi-sued-a-bis-z/e/elektrotankstellen/

Ich hoffe andere machen das auch. Wobei es für Aldi naheliegend ist, weil alle neu gebauten Märkte, die ich gesehen habe, auf dem Dach voll mit Solarzellen sind und diese den Markt fast autark machen. Da kann man den Solarstrom auch abzweigen. Damit könnte Aldi das sogar noch schnell auf andere Märkte erweitern.

Andere Lebensmittel-Händler habe ich mit dieser Fülle von Solarzellen auf dem Dach bei uns leider noch nicht gesehen.

Nachdem jetzt auch heimische Automobilhersteller E-Autos anbieten (BMW, VW, ..), kann endlich die Politik E-Autos subventionieren. Ich hoffe dazu kommt es dann bald dazu. Die Beispiele Norwegen, Kalifornien, etc. haben gezeigt, dass dann die Absatzzahlen nach oben gehen.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 11
Jau, Danke für den Hinweis YarisFahrer :applaus:

Genauso muss das gehen. Schnellladung CHAdeMO/CCS/Supercharger oder was auch immer, 50kW durch die Leitung, 30 Minuten einkaufen und man hat wieder für eine Woche Reichweite.  :icon_dafuer:

Dann ist für mich als Straßenparker auch ein Nissan Leaf attraktiv - weil ich beim Aldi oder ab März am Family Mart auflade. Möge der Saft mit Euch sein  :2c:

 Jorin hat das Zitat entfernt.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 12
Die Autohersteller haben wie die Händler ein Interesse daran Elektroautos zu verkaufen.

Der ist gut! :-)

Zitat
Man sieht am Beispiel Tesla, dass wenn man nicht selber etwas macht, sich auch nichts tut. Im Gegensatz zu den vereinzelt aufgestellten öffentlichen Ladesäulen funktionieren die Supercharger auch zuverlässig. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Ja, nur dass Tesla seine Ladestationen dort einrichtet, wo sie auch Sinn machen.


Zitat
Deswegen ist die Schnellladesäule beim Händler der richtige Weg, denn dann können auch Ottonormalverbraucher ohne eigene Garage ein Elektroauto nutzen und dieses im Wochenrhytmus beim Händler oder der Vertragswerkstatt aufladen. In Japan funktionierts auch - und da sind die Platzverhältnisse enger als bei uns.  :besserwisser:
Du weichst meiner Frage aber wieder aus: Was machst du während des Ladevorgangs beim Händler?

Besserwisser bist du nämlich erst dann, wenn du selber mal Ladeweile in einer reizlosen Umgebung hinter dich gebracht haben wirst. Mir jedenfalls macht es keinen Spaß auf dem Beton eines Nissan-Händlers rumzustehen. Ich habe das schon testweise ausprobiert.
Ja, ich habe mir sogar die Nissan-Neuwagen - alle mit Verbrennungsmotoren - hinter den Glasscheiben angeschaut. Das war nicht spannend. Da waren 3 Minuten schon zuviel. Ich habe das Laden abgebrochen.

Ein Elektroauto lädt, wenn es dort und darum steht, wo und während man etwas anderes erledigen will oder kann. Die Ladevorgänge sind einfach zu lang um seine Zeit mit Nichtstun zu vertreiben.

Für Leute, die keine eigene Lademöglichkeit haben, gilt es andere Lösungen anzustreben als den Hof eines Autohändlers. Alleine schon die Säulen bei Aldi sind viel besser geeignet, sofern man dort Kunde sein möchte und während des Ladens einkaufen geht. Aber eigentlich ist ein Einkauf im Supermarkt auch zu kurz. Besser sind Orte, an welchen das Auto länger steht.
Das Wort Destination-Charging sagt doch worum es geht. Destination Autohändler? Nop.

Grüße
Holger


Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 13
Dieses Argument fällt wieder in die Sparte "mit vollen Hosen ist gut stinken", und kommt leider so rüber wie "Pöh, ich hab einen Stellplatz mit Lademöglichkeit - der gemeine Pöbel soll schauen wie sie zurecht kommen".

Ich verweise wiederum auf Japan, da lassen sich die Menschen einfach etwas einfallen. Da geschieht es schonmal dass ein Autohändler direkt in einem Einkaufszentrum integriert ist, oder dass ein Händler einen Kombini Bereich in seinem Laden hat. Oder man findet die Ladestationen an ganz normalen Tankstellen und Servicewerkstätten wie ENEOS Dr. Drive. Hier können nicht nur BEV Fahrer mal eine kurze Pause einlegen, was essen, WiFi nutzen, etc. Link. Mit 75% Wahrscheinlichkeit ist der nächste Kombini aber auch nur 2 Gehminuten entfernt. Ich würde fast behaupten, dass es in den USA ähnlich ist und dort keine geistigen Beamten im Büro sitzen die phlegmatisch Löcher in die Luft starren bis man ihnen eine schriftliche Anweisung erteilt.

 Jorin hat das Zitat entfernt.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 14
Ladestationen sollten auf den Raststellen der Autobahnen und den Autohöfen sein. Dann könnte man auch mit Eh-Autos, die eine kürzere Reichweite als ein Tesla haben, eine lang Tour unternehmen, ohne sich über ein Liegenbleiben zu sorgen. Selbstverständlich sollten sie auch an Parkplätzen in Wohngegenden und Einkaufszentren vorhanden sein. Dann könnte man beim Shoppen und zu Hause laden. Es gab die Idee, an den Straßenbeleuchtungen Ladevorrichtungen anzubauen. Diese Idee halte ich für gut, vorausgesetzt, dass dort ein Parkplatz für E-Autos ist.


Yaris Gerd

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 15
Ein kompatibles Ladesystem, dass abwärts kompatibel ist, währe wünschenswert, damit alle überall laden können. Warum einige Autos nur einphasig laden können, ist mir ein Rätsel. Die haben doch drei Phasen Synchron Elektromotoren, die auch rekuperieren. Dazu benötigen sie einen Inverter. Es wird also im Auto bereits drei Phasen Drehstrom mit variabler Frequenz in Gleichstrom umgewandelt, und damit die Traktionsbatterie  systemgesteuert geladen. Es bedarf also not eine galvanische Trennung zwischen Ladestation und Fahrzeug Elektronik sowie eine Verkabelung mit einer Buchse. Warum nehmen die denn so viel Geld für so wenig Kabel? Kreisel Elektronik will für eine Schnelladevorrichtung für einen Renault Fluence 7 inklusive Einbau 7000 € hauen. Solche Dinge behindern die Verbreitung von Elektroautos.

Yaris Gerd

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 16
Dieses Argument fällt wieder in die Sparte "mit vollen Hosen ist gut stinken", und kommt leider so rüber wie "Pöh, ich hab einen Stellplatz mit Lademöglichkeit - der gemeine Pöbel soll schauen wie sie zurecht kommen".

Das ist deine polemische Interprätation. Schade, dass ich mit dir vor diesem deinem Hintergrund diskutieren muss,
Nicht alle Technologien passen zu allen. Mir ist es als Mieter auch verwehrt, eigene Solarzellen aufs Dach zu montieren.
Es ist einfach unrealistisch, dass jede neue Technologie zu jedem und zu allen passt.

Dabei haben wir nicht einmal die Situation, dass die passenden Nutzungs- und Betreiberprofile auch nur im Ansatz versorgt sind.
Wenn diese Profile Elektroautos betreiben, wird der Druck nach einer öffentlichen Infrastuktur wachsen, denn auch die Home-Charger brauchen Destination-Charging.

Ich halte es für unrealistisch, dass Autohäuser nun in Einkaufszentren umziehen, nur damit deine recht unsinnige Forderung nach Ladestationen beim Autohandel ihre Berechtigung erhält.

Sieh doch einfach mal ein, dass deine ID keine so gute ist und erfahrene Elektroautofahrer doch etwas besser einschätzen können, wo Ladestationen mehr Sinn machen.

Grüße
Holger

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 17
Ein kompatibles Ladesystem, dass abwärts kompatibel ist, währe wünschenswert, damit alle überall laden können. Warum einige Autos nur einphasig laden können, ist mir ein Rätsel.


Das Rätsel kann ich auflösen. Die internen 3-Phasen Ladegeräte sind teuer.


Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 18
Sieh doch einfach mal ein, dass deine ID keine so gute ist und erfahrene Elektroautofahrer doch etwas besser einschätzen können, wo Ladestationen mehr Sinn machen.

Amen! In diesem Sinne möchte ich nochmal darauf hinweisen, Beleidigungen jeglicher Art sein zu lassen! Von oben herab war der Beitrag von @e-motion nun wirklich nicht, die Antwort darauf war allerdings arg unschön!

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 19
@e-motion

Warum soll etwas, das  im Auto schon vorhanden ist teuer sein?

Wie das HSD von Toyota haben auch E-Autos einen Inverter. Der wandelt den Gleichstrom  von der Batterie in drei Phasen Drehsteom für den drei Phasen Synchronmotor um und umgekehrt. Wenn der drei Phasen Synchronmotor beim rekuperieren Strom abgibt, dann wird der in Gleichstrom mit einer Spannung von 400 V  umfewandelt und damit die Batterie geladen. Diesen Teil der Fahrzeugelektrik kann man doch auch zum normalen Laden nehmen. Es ist doch bis auf eine Verkabelung alles schon vorhanden. Es muß nur im Stand bei ausgeschalterer Zündung die Leitungen zum E-Motor zur Ladeseckdose umfeschaltet werden und ein Programm aktiviert werden, das den Ladevorgang steuert. Da passiert für die Elektrik doch das gleiche, wie beim Rekuperieren. Sicherheitshalber sollte die Leitung durch einen 1:1 Trafo galvanisch getrennt werden.


Gruß Yaris Gerd

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 20
Das ist deine polemische Interprätation. Schade, dass ich mit dir vor diesem deinem Hintergrund diskutieren muss,
Nicht alle Technologien passen zu allen. Mir ist es als Mieter auch verwehrt, eigene Solarzellen aufs Dach zu montieren.
Es ist einfach unrealistisch, dass jede neue Technologie zu jedem und zu allen passt.

Dabei haben wir nicht einmal die Situation, dass die passenden Nutzungs- und Betreiberprofile auch nur im Ansatz versorgt sind.
Wenn diese Profile Elektroautos betreiben, wird der Druck nach einer öffentlichen Infrastuktur wachsen, denn auch die Home-Charger brauchen Destination-Charging.

Ich halte es für unrealistisch, dass Autohäuser nun in Einkaufszentren umziehen, nur damit deine recht unsinnige Forderung nach Ladestationen beim Autohandel ihre Berechtigung erhält.

Sieh doch einfach mal ein, dass deine ID keine so gute ist und erfahrene Elektroautofahrer doch etwas besser einschätzen können, wo Ladestationen mehr Sinn machen.

Grüße
Holger

Das ist keine polemische Interpretation sonden eine schlichte Aussage wie so etwas auf mich klingt. Ich wäre z.B. schon an einem Elektrofahrzeug wie dem Nissan Leaf interessiert, aber wenn ich dann Aussagen von Dir lese wie "Zuhause laden oder garnicht" wirkt das auch mich wie von oben herab. Gerade deswegen ist es wichtig sowas zu diskutieren anstelle dass man sich in die Ecke stellt und schmollt.

Wieviele Millionen Berufspendler gibt es in Deutschland? Mein Profil bestand z.B. aus 25km einfacher Fahrt, da habe ich meinen Auris alle zweieinhalb Wochen mal aufgetankt und fertig. Ein Elektroauto mit 200km Reichweite könnte ich bei einer Schnelladung pro Woche dann genausogut nutzen. Überlege auch weiterhin mal, wie lange wir in Deutschland schon Elektroautos haben? Was ist bisher von selbst passiert? Wo ist der Druck den Du hier meinst? Ich sehe ihn nicht - als Tesla Fahrer weisst Du auch, dass ohne die Eigeninitiative von Elon Musk auch keine Supercharger stehen würden.

Ich halte es für eine Möglichkeit, dass Autohersteller, Händler und Vertragswerkstätten derartige Services anbieten können, weil sie es im Ausland auch machen. Wenn Du es für unsinnig hälst und weiter warten möchtest bitte.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 21
Amen! In diesem Sinne möchte ich nochmal darauf hinweisen, Beleidigungen jeglicher Art sein zu lassen! Von oben herab war der Beitrag von @e-motion nun wirklich nicht, die Antwort darauf war allerdings arg unschön!

In diesem Sinne möchte ich darauf hinweisen, dass ich niemanden beleidigt habe und lediglich zu bedenken gab, wie man sich als Interessent für Elektroautos bei so einer Antwort fühlen kann. Mir sind bestimmte Unschönigkeiten in diesem Forum gegenüber meiner Person in letzter Zeit allerdings auch nicht entgangen und so biete ich frei heraus eine schnelle und dauerhafte Lösung an, wenn dies die Absicht dahinter sein soll!

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 22
Die Möglichkeiten zu antworten sind mir hier zu eng gefasst. Was ich nach wie vor als klaren Hinweis sehe, sich auf Erfahrung und Wissen zu stützen statt zu spekulieren, versteht Jorin als Predigt oder Beleidigung. Ein freches "Amen" von Jorin ist aber super OK.

Ich müsste ja schon wieder darauf hinweisen, dass ich das alles schon wiederholt erklärt habe, warum man nicht mit Verbrennerdenke an das Elektroauto herangehen sollte. Zumindest nicht als vermeintlicher "Besserwisser".
Ich überlasse das Feld erst mal den Theoretikern.

Grüße
Holger

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 23
Die Möglichkeiten zu antworten sind mir hier zu eng gefasst. Was ich nach wie vor als klaren Hinweis sehe, sich auf Erfahrung und Wissen zu stützen statt zu spekulieren, versteht Jorin als Predigt oder Beleidigung. Ein freches "Amen" von Jorin ist aber super OK.

Bitte was? Wieso fühlst du dich denn bitte jetzt von mir angegriffen? Ich habe dir doch zugestimmt.  :-/

Wäre ich hier nicht der Betreiber, hätte ich mich schon lange aus so manchem Thema hier verabschiedet. Soviel zum Thema Benimm, Respekt und Niveau. Sollte hier nicht bald mal Ruhe einkehren, werde ich eine temporäre Pause verordnen.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 24
Sorry, Jorin. Das habe ich in den falschen Hals bekommen. Jetzt, wo du es sagst, kann ich auch rauslesen, dass du mich unterstützt, nicht angemahnt hattest. :)

Grüße
Holger

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 25
Das ist keine polemische Interpretation sonden eine schlichte Aussage wie so etwas auf mich klingt.

Schlichte Aussagen sind frei von dem was du hinzufügst, ob Polemik oder Eigeninterprätation.

Zitat
Ich wäre z.B. schon an einem Elektrofahrzeug wie dem Nissan Leaf interessiert, aber wenn ich dann Aussagen von Dir lese wie "Zuhause laden oder garnicht" wirkt das auch mich wie von oben herab.

Auch hier wieder: Deine Interprätation, nicht was ich schrieb! Das ist billige Rhetorik, lieber Kaizendo!

Zitat
Wieviele Millionen Berufspendler gibt es in Deutschland? Mein Profil bestand z.B. aus 25km einfacher Fahrt, da habe ich meinen Auris alle zweieinhalb Wochen mal aufgetankt und fertig.

Genau. Fertig für den Auris. Fertig für den Benzintanker. Keine Relevanz für das Elektroauto. Warum, will ich dir gerne noch einmal erklären.
Zitat
Ein Elektroauto mit 200km Reichweite könnte ich bei einer Schnelladung pro Woche dann genausogut nutzen.
- 200 km Reichweite heißt von Vollladung bis leer.
- 200 km Reichweite heißt  realistisch im Jahresschnitt je nach Technologie 140-160 km Reichweite - von Vollladung bis leer, wenn man immer super verbrauchsbewusst fährt.
- Man lädt die Batterie weder voll, noch fährt man sie leer (Haltbarkeit, Zyklenverbrauch, Reserve)
- Jede Nacht, ja jedes längere Parken ohne an der Strippe zu hängen heißt Reichweitenverlust (Vampire drain), kalte Nächte erst recht

Ideales Szenario:
- ein E-Auto wird in einem SOC-Bereich zwischen 80 und 40 Prozent betrieben zwischen den Ladevorgängen. Von den 200 km bleiben also im Alltag nur ca 80 km Reichweitennutzung (200 km in Summe sind Normewerte, die nicht realistisch sind)
- kein Problem, denn man lädt das Elektroauto immer wenn es länger parkt. Natürlich nicht voll.
- Es ist toll, dass man so gut wie nie an die Tankstelle (Supercharger, Schnellladesäulen) muss, denn das Auto ist jeden Tag ausreichend bis üppig geladen.

Ich empfehle beim Kauf eines Elektroautos, dass man die doppelte Reichweite rechnet, die das übliche Pendelprofil erfordert.
Sollte sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz geladen werden, kann man mit einer kleineren Reichweite gut leben.

Zitat
Überlege auch weiterhin mal, wie lange wir in Deutschland schon Elektroautos haben? Was ist bisher von selbst passiert? Wo ist der Druck den Du hier meinst?

Angesichts der Verkaufszahlen nicht hoch. Meine Voraussetzung war aber, dass der Druck von Käufern ausgelöst wird, die das passende Profil und Lademöglichkeiten für ihre alltäglichen Wege haben und aus dieser Position Druck für das Destination-Charging - also im fremden Terrain ausüben. Lies mich bitte korrekt!

Zitat
Ich sehe ihn nicht - als Tesla Fahrer weisst Du auch, dass ohne die Eigeninitiative von Elon Musk auch keine Supercharger stehen würden.

Tesla hat einen holistischen Ansatz. Alles aus einer Hand. Zur Nachahmung empfohlen, weil die Politik und die etablierten Hersteller nicht wollen. Warte mal auf Porsches und Audis Tesla-Fighter. Dann wird sich einiges ändern.

Zitat
Ich halte es für eine Möglichkeit, dass Autohersteller, Händler und Vertragswerkstätten derartige Services anbieten können, weil sie es im Ausland auch machen. Wenn Du es für unsinnig hälst und weiter warten möchtest bitte.

Nein, ich möchte nicht warten. Ich möchte nicht beim Autohändler warten. Diese Stationen gibt es ja auch bereits hier.
Nur, keine Sau will sie benutzen. Nur in der Not. Die Not ist aber nicht die Lösung, sondern bestenfalls besser als gar nichts.

Grüße
Holger

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 26
Mir sind bestimmte Unschönigkeiten in diesem Forum gegenüber meiner Person in letzter Zeit allerdings auch nicht entgangen und so biete ich frei heraus eine schnelle und dauerhafte Lösung an, wenn dies die Absicht dahinter sein soll!

Solltest Du auch nur im Entferntesten planen, uns hier den Rücken zu kehren und Dich wegzumachen: untersteh' Dich, KaizenDo!

Einfach mal kurz das Gaspedal lupfen und die Kiste rollen lassen. Wenn dann alles ruhig kann man ja wieder laaaaannnnnggsssaaaammmm Gas geben und Fahrt aufnehmen.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 27
Schlichte Aussagen sind frei von dem was du hinzufügst, ob Polemik oder Eigeninterprätation.

Auch hier wieder: Deine Interprätation, nicht was ich schrieb! Das ist billige Rhetorik, lieber Kaizendo!

Genau. Fertig für den Auris. Fertig für den Benzintanker. Keine Relevanz für das Elektroauto. Warum, will ich dir gerne noch einmal erklären.- 200 km Reichweite heißt von Vollladung bis leer.
- 200 km Reichweite heißt  realistisch im Jahresschnitt je nach Technologie 140-160 km Reichweite - von Vollladung bis leer, wenn man immer super verbrauchsbewusst fährt.
- Man lädt die Batterie weder voll, noch fährt man sie leer (Haltbarkeit, Zyklenverbrauch, Reserve)
- Jede Nacht, ja jedes längere Parken ohne an der Strippe zu hängen heißt Reichweitenverlust (Vampire drain), kalte Nächte erst recht

Ideales Szenario:
- ein E-Auto wird in einem SOC-Bereich zwischen 80 und 40 Prozent betrieben zwischen den Ladevorgängen. Von den 200 km bleiben also im Alltag nur ca 80 km Reichweitennutzung (200 km in Summe sind Normewerte, die nicht realistisch sind)
- kein Problem, denn man lädt das Elektroauto immer wenn es länger parkt. Natürlich nicht voll.
- Es ist toll, dass man so gut wie nie an die Tankstelle (Supercharger, Schnellladesäulen) muss, denn das Auto ist jeden Tag ausreichend bis üppig geladen.

Ich empfehle beim Kauf eines Elektroautos, dass man die doppelte Reichweite rechnet, die das übliche Pendelprofil erfordert.
Sollte sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz geladen werden, kann man mit einer kleineren Reichweite gut leben.

Angesichts der Verkaufszahlen nicht hoch. Meine Voraussetzung war aber, dass der Druck von Käufern ausgelöst wird, die das passende Profil und Lademöglichkeiten für ihre alltäglichen Wege haben und aus dieser Position Druck für das Destination-Charging - also im fremden Terrain ausüben. Lies mich bitte korrekt!

Tesla hat einen holistischen Ansatz. Alles aus einer Hand. Zur Nachahmung empfohlen, weil die Politik und die etablierten Hersteller nicht wollen. Warte mal auf Porsches und Audis Tesla-Fighter. Dann wird sich einiges ändern.

Nein, ich möchte nicht warten. Ich möchte nicht beim Autohändler warten. Diese Stationen gibt es ja auch bereits hier.
Nur, keine Sau will sie benutzen. Nur in der Not. Die Not ist aber nicht die Lösung, sondern bestenfalls besser als gar nichts.

Grüße
Holger

Reden wir mal über Deine Interprätation, lieber e-motion. Denn mein Wort ist genauso viel oder wenig wert wie Deines. Du schreibst hier viel und lang herum, die Quintessenz des Ganzen ist allerdings abermals bei Dir mit "Verbrennerdenke" durchgekommen. Wir hatten das Thema schon einmal in einem anderen Thread und dort ist es ebenfalls sehr unangenehm aufgefallen. Ich bedanke ich mich auch noch für die nette Aufzählung von Besserwisser, Theoretiker, Polemik und billiger Rhetorik. Für meinen Teil geschenkt.

Produkte und Technologieen werden für Menschen gemacht und nicht andersrum. Deine "Heimladedenke" würde überspitzt auch bedeuten, jeder Eigenheimbesitzer kann sich einen 5000L Benzintank unter den Grundriss seines Hauses stellen und den einmal im Jahr zum günstigsten Preis befüllen lassen. Dann kann er bequem zu Hause tanken und muss nicht mit anderen Menschen Tankgelegenheiten teilen. Wer kein Eigenheim hat, hat Pech gehabt und soll zu Fuss gehen. Man könnte aber den Staat auch auffordern, Leitungen zu legen und in jeder Straße einen Zapfhahn aufzustellen. Und wir erinnern uns: Ganz zu Anfang des Automobilzeitalters gab es Benzin nur in der Apotheke.

Wo ist eigentlich das Problem für Dich, wenn jedermann an einer Tanke auch Strom laden kann? Wir lesen immer wieder dass sich die Akkutechnik mitsamt ihrer Kapazität stetig verbessert und dass die Brennstoffzelle eine "Fool Cell" ist, weil neben der schlechteren Effektivität auch noch der Wasserstoff difundiert. Jetzt schreibst Du was von Vampire Drain, man lernt nie aus.

Ich verstehe worauf Du technisch hinaus willst und Du hast es auch anschaulich erklärt. Aber die Technik entwickelt sich doch auch weiter, und wenn die Entwickler auf Zack sind -  davon gehe ich aus - kriegen sie auch solche Probleme mit der Zeit in den Griff. Denn das zentrale und schnelle Aufladen an einer derartigen Ladestation ermöglicht es viele Elektrofahrzeuge in kürzerer Zeit abzufertigen, was ein enormer logistischer Vorteil und der Schlüssel zur breiten Massenanwendung ist (denn dann kann wirklich jeder ein Elektroauto nutzen). Wenn Sie das nicht können, bleibt das BEV eine Erscheinung für Häuslebauer, während das FCEV das Auto der Zukunft für jedermann wird.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 28
@Wanderdüne

Erstmal vielen Dank für Deine Worte. Allerdings ist hier mein Gleichgerechtigkeitssinn schon deutlich getroffen worden und irgendwann ist für mich der Punkt erreicht wo ich persönliche Konsequenzen ziehe.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 29
Zitat
Wo ist eigentlich das Problem für Dich, wenn jedermann an einer Tanke auch Strom laden kann?

Siehst du es nicht? Du legst mir Worte in den Mund, die nicht von mir kommen.
Dann gehst du weiter in deinem verzerrten Kontext und meinst dabei auf meine Argumente, die du aber selber kreiert hattest, einzugehen.

Selbstverständlich hätte ich überhaupt nichts dagegen, wenn 50 Prozent aller Stellplätze Induktivladeplätze wären. Wir sind aber noch nicht so weit. Daher gilt es einzugrenzen, was heute schon geht oder nicht geht. Und natürlich auch darum, auszugrenzen, was unnötig ist. Nicht nur öffentliche Ladesäulen bei Autohändlern im Industriegebiet. Es wurde bereits viel unserer Steuergelder vernichtet, wenn Ladesäulen vor den Filialen der Energieversorger, ebenso in Industriegebieten, versenkt wurden.

BTW, zu den Vorwürfen: alles korrekt von mir zitiert. Polemik, billige Rhetorik ... aber der Besserwisser wurde von mir nicht unbeabsichtigt in "" gesetzt. Oder erinnere ich mich falsch, dass du dich selber als solchen betitelt hattest? :)

Auch ich möchte nicht, dass du dich zurückziehst. Mir würde gefallen, wenn du bleibst, aber auch auf meine Inhalte eingehen und sie nicht in Absurde verdrehen würdest.

In diesem Sinne beste Grüße
Holger

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 30
Ich verstehe nicht, warum nur ein Weg gegangen werden soll. Es gibt Leute mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Einige haben zu Hause die Möglichkeit eine Ladestation zu installieren. Das kann man deneen doch nicht verbieten. Die Energiekonzerne könnten zudätzlich an Orten, wo es Ttrom und Parkplätze gibt Ladesstationen installieren und die Tankstellen könnten Ladestationen an ihren Restaurants installierenn. An allen Autobahnparkplätzen sollten auch Ladestationen installiert werden. Das würde die Möglichkeit für Fernreisen erheblich verbessern. Grössere Betriebe könnten auch Ladestationen für ihre Mitarbeiter  installieren. Wenn auch an den Strassenbeleuchtungen wo es Parkplätze gibt und in den Parkhäusrn Ladestationen installiert werden, dann würde es bald kein Reichweitenproblem mehr geben. Das kann aber nur funktionieren, wenn jedes Elektroauto an jeder Ladestation laden kann. Die Abrecchnung kann ja per Kreditkarte erfolgen. Wenn nicht jedem alle öffentlichen Ladestationen zur Verfügung stehen, steht mann mittem im Wald in der Wüste.


Gruß Yaris Gerd

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 31
Deine "Heimladedenke" würde überspitzt auch bedeuten, jeder Eigenheimbesitzer kann sich einen 5000L Benzintank unter den Grundriss seines Hauses stellen und den einmal im Jahr zum günstigsten Preis befüllen lassen. Dann kann er bequem zu Hause tanken und muss nicht mit anderen Menschen Tankgelegenheiten teilen. Wer kein Eigenheim hat, hat Pech gehabt und soll zu Fuss gehen.

Das hat Holger so nicht sagen wollen. Um bei diesem Beispiel zu bleiben, sagt Holger (und ich hoffe, da schätze ich ihn jetzt richtig ein): Wer kein Eigenheim hat, muss sich stattdessen eben ein Elektroauto kaufen, welches er bequem an einer der vielen Zehntausend Tankstellen innerhalb weniger Minuten aufladen kann, die wir in Deutschland haben. Er muss nicht zu Fuß gehen, nur ist in solch einem Fall ein Verbrennerfahrzeug vielleicht nicht die beste Wahl, weil es Benzin nicht an jeder Ecke gibt und manche Zapfsäule zugeparkt, defekt oder vom falschen, inkompatiblen Anbieter ist.

Hier muss man um die Ecke denken, richtig. Wer das nicht kann, sollte auf meinen Beitrag gar nicht erst antworten. Aber du liegst falsch damit, wenn du Holger unterstellst, dass in seinen Augen nur ein Elektroauto fahren darf, der es zuhause laden kann. Holger sagt lediglich, dass es wenig hilfreich ist, eine Ladestation (vielleicht sogar eine Schnarch-Langsam-Ladestation) da hin zu stellen, wo sonst nichts ist. Stundenlang im abgelegenen Industriegebiet fest zu sitzen und darauf zu hoffen, dass der Händler, dessen Ladestation man nutzt, wenigstens einen Kaffee ausgibt, ist nun wirklich wenig spannend. Viel sinnvoller ist es doch, wenn man - das habe ich inzwischen echt verinnerlicht - dort lädt, wo das Auto sowieso längere Zeit steht: beim Arbeitgeber, beim Arzt, beim Freizeitpark, beim Kino, beim Shoppingcenter. Oder eben zuhause.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 32
Aber ein paar Ladestationen mehr können auch nicht schaden. Wenn das Auto zu Wartung oder zur Reparatur ist könnte es beim
Händler (Werkstatt) auch laden.  Zen Minuten von mir zu Fuß ist bei der S Bahn eine Ladestation. Ich werde mal gucken. Vermutlich ist sie bei dem Park and ride Parkplatz. Aber warum ich mir keine Ladestation an meinem Carport zulegen können sollte kann ich nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht ist jeder, der sich dazu entscheidet, ein Elektroauto zu kaufen, zu begrüßen. Da sollte man ihm keine Hindernisse in den Weg legen. Statt dessen sollte man den Anderen helfen die vielen Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Lasst uns dazu alle zusammen an der selben Seite des Seils ziehen.


Yaris Gerd

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 33
Wir sind beim Knackpunkt der ganzen E-Mobilität, der Ladeinfrastruktur angelangt.

Was nicht geht: elitäre Netze wie TESLA oder 30-60 min Laden an öden Plätzen wie Tankstellen oder beim Fahrzeughändler. Hier habe ich von e-Motion gelernt:

Tanken = Parken!

Und beim Parken muss man einen weiteren Grund haben, um dort hin gefahren zu sein. Dann tankt man wirklich nebenbei.

1. Arbeiten: bei den Firmen sollten Ladestationen für Mitarbeiter sein -  da könnte die Mehrmarkenhändler mit gutem Beispiel vorangehen.

2. Einkaufen im Geschäft mit eigenem Parkplatz: wie Aldi. Die Mehrmarkenhändler könnten mit LIDL/EDEKA oder wie sie alle heissen eine Vereinbarung treffen und dort eine Tankoption anbieten

3. Einkaufen in der Stadt: Parkplätze und Parkhäuser zu Parkladern!

4. Eine Karte zum Freischalten für alle Ladestationen.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 34
Scheinbar ist mein Vorschlag hier mehrfach falsch verstanden worden. Deswegen nochmal meine Intention

1.) Jeder BEV Fahrer kann zu Hause laden wie er will und möchte, sowie die bisher bekannten Lademöglichkeiten nutzen
2.) Zur Massenverbreitung von BEVs wären einerseits eine Akkutechnik notwendig, die nicht tagtäglich nachgeladen werden muss (mir war bis gestern nicht bekannt, dass man ständig reinschustern muss um die Ladung zu erhalten), die robust genug für voll aufladen und leerfahren ist, und die schließlich auch wiederholte Ladeströme 50kW+ verkraftet
3.) In diesem Fall kann jeder Mensch ein BEV nutzen und es an Schnellladestationen - nichts anderes habe ich gemeint - mittels CHAdeMO, Supercharger, CCS innerhalb von 20 bis 30 Miunuten seine Wochenladung ziehen.

Das ist die Elektromobiltät die dem Menschen und seinem Lebensumfeld entgegen kommt. Bei dieser lässt sich auch ein zuverlässiges Ladenetz durchziehen. Denn die Erwartung "Staat/Stadt mach mal irgendwas" ist Unsinn und führt zu verwahrlosten Ladestationen für die sich kein Mensch zuständig fühlt, welche dann nicht funktionieren und evtl. auch noch zugeparkt oder demoliert werden. Private Firmen dagegen, wie z.B. ENEOS in Japan, die an ihren Tankstellen auch Schnellladestationen und kleine Shops betreiben, können damit auch ein Geschäft machen und haben deshalb ein Eigeninteresse daran dass die Stationen funktionieren und genutzt werden.

Um jetzt die Brücke zur urpsrünglichen Ausgangsfrage zu schlagen, im Falle dass Szenario 2.) eintrifft, sind Schnellladestationen bei den Autohändlern oder Werkstätten attraktiv - und dann kann man auch ein kleines Kaffee mit WiFi oder ähnliches anbieten.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 35
Streng genommen habe ich auch nichts gegen Ladesäulen beim Autohändler. Zumal zumindest Nissan es wahr machte, dass dort wirklich jedes Elektroauto laden kann. Ich betrachte dies aber nicht als einen Lösungsansatz, sondern als eine Ergänzung. Vor allem dient eine solche Säule aber dem Händler um seine Vorführ- und Kundenfahrzeuge zu laden.

In Holland klappt es sogar relativ mühelos, ein Elektroauto ohne eigene Ladestation zu betreiben. Ursprünglich hatte man es in Amsterdam so gemacht, dass ein Elektroautokäufer sich bei seiner Bezirksbehörde gemeldet hatte und die dann eine Ladestation in Fußnähe seines Wohnsitz errichtete. So entstand mit der Zeit eine Ladeinfrastruktur, die bedarfsgerecht mitwuchs. Davon profitieren inzwischen auch Reisende, die auf Destination-Charging angwiesen sind.

Aber selbst in Holland oder in Norwegen ist die Destination-Ladeinfrastruktur noch ausbaufähig. Ebenso die Langstrecken-Ladeinfrastruktur. Es ist halt schwierig ein Geschäftsmodell zu entwickeln, wenn so wenige Leute Elektroautos fahren.
Das Henne-Ei-Problem ist noch nicht gelöst. Selbst nicht in den Vorzeigeländern.

Derzeit kursiert gerne, dass angeblich über 90 Prozent aller Ladevorgänge zu Hause oder am Arbeitsplatz erfolgen. Ob es nun 90 oder 80 Prozent sind, sei mal dahingestellt. Jedenfalls ist es vor dieser Situation schwierig, in eine öffentliche Infrastruktur zu investieren.

Ich selber habe bisher nur ein paar Mal an öffentlichen Säulen geladen. Von 550 Ladevorgängen vielleicht 15. Das war jedes Mal im Ausland während des Urlaubs. Typisches Destination-Charging. Ach, dann check ich doch gleich mal:

Hier meine Statistik, 567 Ladevorgänge, 56.336 km, 10.439 kWh:

447 mal Laden am Arbeitsplatz (79%) , 39.520 km (70%),  7.100 kWh (68%), Kosten: 0,27 €/kWh

49 mal Laden am Supercharger (8,6%), 8.163 km (14,5%),  1.693 kWh (16,3%), Kosten: 0 €/kWh
 
37 mal Laden zu Hause (6,5%), 5.017 km (8,9%),  976 kWh (9,3%), Kosten: 0,27 €/kWh
 
15 mal Laden an öffentlichen Ladesäulen (2,7%), 1.335 km (2,4%),  250 kWh (2,4%), Kosten: 0,16 €/kWh

13 mal Laden an Hotels und Ferienwohnungen (2,3%), 1.836 km (3,3%),  315 kWh (3,0%), Kosten: 0,00 €/kWh

6 mal Laden Service Center (Inspektionen, Reparaturen) (1,0%), 517 km (0,9%),  105 kWh (1,0%), Kosten: 0,00 €/kWh







hs