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Thema: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs (10555-mal gelesen)
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VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

VW-Chef: Jobs gefährdet wegen neuer CO2-Grenzwerte

Zitat
VW-Chef Herbert Diess hat mit einem Verlust von Zehntausenden Arbeitsplätzen gedroht. Sollte sich das EU-Parlament in den Verhandlungen um CO2-Grenzwerte durchsetzen, wäre die Geschwindigkeit des Wandels "kaum zu managen".

[...]"So eine Industrie kann schneller abstürzen, als viele glauben wollen", sagte Diess. Sollte sich das EU-Parlament mit einer Kohlendioxid-Reduzierung um 40 Prozent durchsetzen, müsste 2030 bereits die Hälfte der Fahrzeuge rein elektrisch fahren. "Die Transformation in der Geschwindigkeit und mit den Auswirkungen ist kaum zu managen." Zuvor hatte die Autobranche die Abmachung kritisiert. Es sei eine Chance vertan worden, die CO2-Grenzwerte technisch und wirtschaftlich realistisch zu gestalten, sagte der Präsident des Verbandes der Deutschen Automobilwirtschaft (VDA), Bernd Mattes. Rat und Parlament gingen "mit überzogenen Forderungen in die anstehenden Trilogverhandlungen". Klar sei damit, dass letztlich CO2-Ziele vereinbart würden, die es so nirgendwo auf der Welt gebe. Dies werde den Industriestandort Europa schwächen.

Kann mich einer aufklären, warum die Reduktion dazu führt, dass die weniger Leuten brauchen? Bauen die plötzlich weniger Autos oder keine Motoren mehr?
Wie wäre es denn, wenn Downsizing nicht nur bei den Motoren, sondern generell bei den Fahrzeugen ankommt. Dann klappts auch wieder mit der Reduktion.
Wir können natürlich auch einfach so weitermachen wie bisher und die Innovation anderen überlassen. Das ist sicher viel besser für den Industriestandort Deutschland. :-/

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 1
Ich finde es eher fasziniert wer den Text verfasst hat... Überschrift es wird GEDROHT und im Text wird zitiert das die EU doch gar nicht wüsste wie schnell eine Firma einknickt.. wo ist da jetzt die drohgebärde?!

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 2
Zitat
Es sei eine Chance vertan worden, die CO2-Grenzwerte technisch und wirtschaftlich realistisch zu gestalten

Moin ;)
ich glaube, für den fett hervorgehobenen Teil der zitierten Aussage interessiert sich der Klimawandel mal so gar nicht...

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 3
Glaub ich auch nicht.. ist auch traurig das sowas immer als Grund herangezogen wird...

Aber wehe.... wehe die Welt geht unter.. dann werden alle Ressourcen in bewegung gesetzt koste es was es wolle :D. Dann werden sogar alle Länder zusammenarbeiten.

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 4
Kann mich einer aufklären, warum die Reduktion dazu führt, dass die weniger Leuten brauchen?
Die Personalreduktion hängt damit zusammen, dass ein E-Auto eine geringere Teileanzahl und Fertigungstiefe hat als ein Verbrenner.
Ein Elektromotor ist wesentlicher einfacher aufgebaut als ein Verbrenner. Nur der Akku ist etwas kompliziert, aber der wird ja lieber eingekauft. Außerdem beim E-Auto kein Auspuff, keine Lichtmaschine, kein Getriebe (meistens), weniger Wartung, kein Ölwechsel usw.

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 5
Ich bin ja gebürtige NRWler mit niederrheinischen Wurzeln und verwoben mit dem Ruhrpott.

Der Ruhrpott ist das absolute Aushängeschild für vermasselten Strukturwandel. Die Folge: Alle alten Bergbaustädte haben eine hohe Arbeitslosigkeit und soziale Brennpunkte, marode Infrastruktur.

Aus einstigen Zeiten, wo NRW das Land war, welches am meisten gezahlt hat und nicht Bayern, ist nichts mehr übrig geblieben.

@Lutz Das ist mir schon klar. In einer Zeit, wo Motoren Grenzwerte im Realbetrieb um das zigfache überschreiten, gibt es aber evtl. noch andere Stellschrauben.
Derzeit habe ich eher den Eindruck, dass die Elektromobilität dazu benutzt wird, lokal die Emissionen zu senken, aber die Materialschlacht und die hohen Verbräuche stehen derzeit da eher im Hintergrund, solange die Reichweite das einzige Kriterium ist, womit aktuell ein gutes Elektroauto bewertet wird.
Derzeit wird versucht, neue Richtlinien auf alteingesessene und pervertierte Werte anzuwenden. Das kann auch nicht funktionieren.
Unterm Strich will ich damit ausdrücken: Unsere Industrie ist zu reaktiv und nicht proaktiv und setzt sich selbst keine ausreichenden Ziele, sondern blockiert lieber den Fortschritt.

Das werfe ich den Hiesigen vor, aber ebenso auch Toyota, die immer noch keinen E-Prius haben, obwohl sie könnten.

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 6
Der Ruhrpott leidet natürlich unter dem Strukturwandel, aber sie haben nicht beschissen.
Kohle brauchte halt keiner mehr oder es gab sie anderswo günstiger.

Die Autofritzen haben sich jedoch auf den Diesel festgelegt.
Dann Politik und die Presse auf Spur gebracht.
Weitsicht bei alternativen Antrieben hat gefehlt.
Die Diesel Emissionen hatten sie leider nicht im Griff.
Deshalb wurde rücksichtslos beschissen.
Kunden wurden nicht entschädigt. Eine Nachrüstung brauchen sie Dank der Politik nicht zu machen. Die Rabatte oder „Zuschüsse“ zu neuen Autos sind lächerlich.
Jetzt müssen sie umschwenken und sind zu spät.
Und drohen mit Arbeitsplatzverlust.

Gehts noch? Ich krieg so‘n Hals!
Wir leben in so einem tollen Land mit gut ausgebildeten Menschen. Und da sind wir nicht führend beim Brennstoffzellenantrieb? Oder bei den Akkus.
Ich glaub ich bin im falschen Film!
Entweder die Autobauer schwenken jetzt um oder sie werden massive Probleme bekommen.  Dann werden andere bessere Autos bauen. Nokia fällt mir hier noch ein. Zeichen der Zeit verpasst. So wie VW und Co?

 

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 7
Autos mit Brennstoffzelle gab es ja schon Anfang des 20. Jahrhunderts. Hat sich aber nicht durchgesetzt, weil Öl günstiger war.

„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff, werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern.“ - Jules Verne, 1875

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 8
es ist doch immer das Gleiche. Erst werden sich mit Manipulationen die Taschen vollgestopft und dann wird möglichst jeglicher Schadenersatz abgelehnt, denn man ist ja sooooo unschuldig. Jetzt gibt es Druck von aussen, sodort wird mit Entlassungen gedroht und die Politik knickt ein. 

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 9
Wenn ich in Dänemark sehe, wie wenig VAG egal welche Marke hier rum fährt. Dann hat @MGLX Recht. Hier fährt man Kleinwagen, maximal Auris Größe. Dann Toyota, Hyundai, Honda, Peugeot, Renault. Ganz selten sieht man SUVs. Ganz selten sieht man BMW, VAG, Mercedes. Dann eher Opel.

Dafür trifft man auf Tesla, Ladestationen auf großen Parkplätzen.
In Städten die, die Hälfte meiner Heimatstadt an Einwohnern haben.
Alles ganz normal.

Wenn es in anderen EU Ländern so ist, wie es mir aufgefallen ist. Als ich noch nie im Ausland war. Das Hybrid und Elektroautos sehr gern gefahren werden. Und Kleinwagen beliebt sind. Dann können mir Deutsche Hersteller mir ihren übergewichtigen Luxuslimousinen, Luftverpestungen egal sein. Ich mag weder Design, noch Technik.

Dann muss der Deutsche Autobauer eben zusehen, wie er mit dem Popo an die Wand kommt.
Mich hat auch keiner gefragt. Das Dumme ist und das ärgert mich richtig. Das es der kleine Mitarbeiter besser gewusst hätte. Aber er muss ja Anweisungen von festgefahrenen Stuhrköpfen, von „oben“ befolgen.

Mal sehen wann uns ein 1. Land mit Schwarmintelligenz, abstempelt, als „von gestern“.
Es geht nämlich nicht nur um Geld, es geht auch darum die Ideen des kleinen Mannes aufzugreifen und umzusetzen. Aber, typisch Deutsch. Wenn man nicht  :icon_fred_ironie: 50 Jahre Erfahrung hat, 150 Jahre alt ist. Dann kann man nichts.

P.S. Soll ich fortsetzen mit Glasfaser, bis an die Ostsee? Wir sind so etwas von „von gestern“.

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 10
@Knauser dich gibt's auch noch? :D.

Norwegen ist Vorreiter was elektroauto und Umsetzung angeht.. Keine Steuern auf den Autokauf, zahlen mit verbrenner wenn man in die Stadt fährt.. An Laternen Steckdosen O. O


Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 12
Das mit Norwegen stimmt, bekommen ihren Strom zu fast 100 % aus Wasserkraft! War auch schon in Norwegen, gibt die ganze Breite an E-Fahrzeugen und Hybrids dort. In Trontheim in der Innenstadt werden auch Bürgersteige beheizt! Kann man mit Deutschland zwar nicht vergleichen, aber fahrt doch mal nach Amsterdam, E-Autos (Teslas, usw.), Plugins, Hybrids und Fahräder (nicht zählbar), die letzteren kommen von allen Seiten, da muss man als Fußgänger höllisch aufpassen. Es geht also auch anderst! :-/

Die Grachten sind drei Meter tief, 1 Meter Wasser, 1 Meter Schlamm und 1 Meter (dreimal dürft ihr raten, was gemeint ist?).  :icon_fred_ironie:

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 13
Ja ist voll Automatisiert die E-Motorenproduktion, bei Der Dieselmotorenmontage sieht das völlig anders aus, da arbeiten richtig viele Leute! Wobei man sagen muß das 400 Stk. pro Tag nicht gerade viel ist!

Antw.: VW-Chef Diess droht mit dem Abbau von 100.000 Jobs

Antwort Nr. 14
, aber fahrt doch mal nach Amsterdam,
Stimmt.
Die Bilder sind von Mai 2013...

Wie man auf dem letzten Bild sieht geht die Fahrradnutzung aber wohl langsam zurück...  ;D