Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 30 – 03. Oktober 2014, 15:52 Zitat von: Princo – am 03. Oktober 2014, 07:17Frau Merkel wünscht das LiON-Batterieauto, nicht die Ingenieure.Bei den LiON-Akkus ist nicht nur die Energiedichte das große Problem, sondern vor allem das Lithium. Geht etwas schief, beginnt der Akkumulator zu "explodieren". Das geht ganz langsam, deshalb gibt es keinen direkten Knall, es sei den das Wasserstoffgas entzündet sich.Wenn die ersten Batterieautos in Tiefgaragen abgebrannt sind, werden diese Fahrzeuge nicht mehr in diese hinein fahren dürfen. Die Versicherungsprämien werden steigen und viele potentielle Käufer abschrecken.Klingt ja fast so gefährlich wie ein Fahrzeugbrand: http://www.feuerwehr.de/einsatz/berichte/einsatz.php?n=27667 Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 31 – 04. Oktober 2014, 06:12 Es wird viel für die Sicherheit getan - sehr viel und das ist auch gut so. Das Problem mit den LiON-Batterien ist das gleiche wie bei den Autokraftwerken: Das Restrisiko. Eine LiON-Batterie kann unter Sauerstoff-Abschluss brennen, oder chemisch richtiger: Endotherm oxidieren. Diese Oxidation kann durch verschiedene Maßnahmen unterdrückt werden, aber nicht gestoppt - das ist das Problem!Richtig problematisch wird es erst mit der Massenfertigung, denn bei dieser schleichen sich durch Kostendruck, Fehlentscheidungen unfähiger Manager (es gibt viel mehr davon als man glauben möchte) Serienfehler ein und die sind dann extrem "Brand gefährlich" ...http://www.ee-news.ch/de/erneuerbare/article/29645/zsw-einmaliges-batterieforschungszentrum-in-ulm-nun-komplettGrüße, Sven Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 32 – 04. Oktober 2014, 06:20 Zitat von: R.B. – am 03. Oktober 2014, 15:52Klingt ja fast so gefährlich wie ein Fahrzeugbrand ...Wenn doch alle SUV-Fahrer eine so gute Idee hätten und dann noch in der eigenen Garage - Lobenswert! Grüße, Sven Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 33 – 04. Oktober 2014, 08:31 Zitat von: Princo – am 04. Oktober 2014, 06:12...Eine LiON-Batterie kann unter Sauerstoff-Abschluss brennen, oder chemisch richtiger: Endotherm oxidieren. ...Hallo Sven,nun nochmal langsam für mich Doofi zum Mitmeißeln: eine Oxidation ist chemisch eine Reaktion eines Elementes mit Sauerstoff zu einem Oxid.... wie geht das unter Sauerstoffabschluss?Endotherme Oxidation? wie soll das gehen, eine Oxidation verläuft soweit ich weiß immer exotherm. Würde eine Lionzelle endotherm, also unter Wärmeverbrauch "oxidieren", dann würde sie mit fortschreitendem Prozess immer kälter werden, bis sie einfriert?Hab ich irgendwas verpasst, oder löst sich der für die Oxidation erforderliche Sauerstoff aus der Elektrolytflüssigkeit, oder erscheint aus dem Nichts?Dass eine Lion Zelle thermisch durchgehen kann, z.B. durch inneren Kurzschuss, das weiß ich (das kann so ziemlich jeder Stromspeicher), aber brennen und/oder oxidieren tut da erst dann was, wenn die Hitze die Hülle aufgelöst hat, und Luftsauerstoff dazu kommt, in diesem Fall geht es bei Lithium natürlich nochmal extra rund. Gruß Christian Quote Selected Zuletzt geändert: 04. Oktober 2014, 08:33 von PflegeAuris
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 34 – 04. Oktober 2014, 08:42 Zitat von: Princo – am 04. Oktober 2014, 06:12Das Problem mit den LiON-Batterien ist das gleiche wie bei den Autokraftwerken: Das Restrisiko. Eine LiON-Batterie kann unter Sauerstoff-Abschluss brennen, oder chemisch richtiger: Endotherm oxidieren. Diese Oxidation kann durch verschiedene Maßnahmen unterdrückt werden, aber nicht gestoppt - das ist das Problem.Wenn Du Atomkraftwerke meinst, dann verstehe ich es nicht. Verstrahlungsgefahr, jahrtausendelanges Müllproblem und Waffenfähigkeitspotential sehe ich bei Li-Batterien nicht.Und mit 60l Benzin im Tank ist auch ein Auto 1.0 eine fahrende Brandgefahr. Sollen ja auch schon Benziner in Tiefgaragen und Parkhäusern gebrannt haben. Und sind die Parkhäuser jetzt ausschließlich für Diesel reserviert? Leider nichtt , aber kann ja noch kommen. Dass der Umgang mit Li-Batterien in Entwicklung, Herstellung, Nutzung und beim recyceln nicht ungefährlich ist, ist ja richtig. Aber der Mensch setzt so viele gefährliche Techniken ein und glaubt sie zu beherrschen, dass ich nicht denke, dass das die Zwischentechnik Batterie-e-Auto aufhalten wird. CO2-Bewertung (nicht echter Ausstoß) und Öko-Fortschritts-Image sind einfach zu attraktiv.GrußWanderdüne Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 35 – 04. Oktober 2014, 09:49 Zitat von: KaizenDo – am 28. September 2014, 21:30Nicht schlecht das stufenlose VW Getriebe, aber bitte immer anschnallen (da kommt Flugzeug-Kabinen Feeling auf).Nur zur Klärung: das Getriebe ist nicht stufenlos, sondern ein 1-Gang Getriebe / Untersetzung. E-Motor, Batterie und Getriebe sind VW-eigene Entwicklungen.GrußWanderdüne Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 36 – 04. Oktober 2014, 09:56 Zitat von: Wanderdüne – am 04. Oktober 2014, 09:49 E-Motor, Batterie und Getriebe sind VW-eigene Entwicklungen.Soweit ich es schon heraus gefunden habe sind die Akkus von Samsung, die Zellen werden nur als gesamt Akku-Paket in Braunschweig zusammen gebaut Getriebe könnte von VW sein. Elektromotor schätze ich mal stark von ein andren Hersteller. Den die Deutschen sind derzeit echt schlecht was Autos bauen noch angeht. Elektromotor kommt vielleicht von Bosch so wie das gesamte Steuerungsmanagement der Elektroautos von VW.PKW Herstellerhttps://www.youtube.com/watch?v=I7MkM5fHbEoBetriebssystem und die Unterschiede er Hersteller noch.https://www.youtube.com/watch?v=ZQIX2R63BLI Quote Selected Zuletzt geändert: 04. Oktober 2014, 09:58 von Tekpoint
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 37 – 04. Oktober 2014, 10:26 Zitat von: Tekpoint – am 04. Oktober 2014, 09:56Den die Deutschen sind derzeit echt schlecht was Autos bauen noch angeht. Elektromotor kommt vielleicht von Bosch so wie das gesamte Steuerungsmanagement der Elektroautos von VW?Was soll denn die allgemeine Aussage? Wo sind denn die deutschen Autobauer "schlecht"? Wer ist denn dann gut?Natürlich sind die Zellen nicht aus D, aber eine Batterie besteht aus wesentlich mehr, als aus den Zellen. Da gibt es die schöne Tesla Batterie-Auszieh-Aktion, bei der man die Komplexität mit Zellenverschaltung, Zellenpackage, Zellenüberwachung, Sensoren, Batteriemanagement, Kühlung, Heizung, Verbau-Package usw. sehen kann. Was man nicht sieht, ist der Softwareaufwand. Da steckt das Know-how für Laden, Entladen, Leistung und Lebensdauer drin. Und wenn VW hier entwickelt hat (das hatte ich geschrieben), müssen sie ja nicht fertigen. Solange sie Mitinhaber der Entwicklung sind, kann z.B. Bosch den E-Motor für VW aber nicht für Daimler oder Toyota anbieten.GrußWanderdüne Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 38 – 04. Oktober 2014, 10:31 Zitat von: PflegeAuris – am 04. Oktober 2014, 08:31Hallo Sven,nun nochmal langsam für mich Doofi zum Mitmeißeln: eine Oxidation ist chemisch eine Reaktion eines Elementes mit Sauerstoff zu einem Oxid.... wie geht das unter Sauerstoffabschluss?Deine Definition ist nicht ganz richtig. Chemie 8. Klasse, da lernt man das noch so. In der neunten haben wir dann - zugegeben sehr verwirrend - dass eine Reaktion mit Sauerstoff auch eine Reduktion sein kann.Eine Oxidation ist eine Reaktion, bei der ein Molekül/Ion/Atom Elektronen abgibt. Eine Reduktion ist eine Reaktion, bei der selbige Elektronen aufnehmen. Beide sind untrennbar miteinander verbunden.Auch ohne Einbezug von Sauerstoff gibt es Oxidationen, sogar sehr häufig Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 39 – 04. Oktober 2014, 11:24 Autokraftwerk - 'lustig', natürlich habe ich Atomkraftwerk gemeint ... "Elektron abgeben; aufnehmen; 8. Klasse; Chemieunterricht ..." Och Leute, dass muss doch nicht sein, oder? Richtig, aber allgemein verständlich schreiben ...Lithum wird im Fehlerfall an der Elektrode in reiner Forma abgeschieden und das erzeugt Wärme (Endotherm), diese wiederum zerstört den Separator, dass wiederum ... Hier lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator wer es genau wissen möchte. Das fatale an dem Prozess ist, dass er nicht mehr gestoppt werden kann, wenn er erst mal im Gange ist.Die Sicherheitsregeln für ein Atomkraftwerke sind sehr, sehr streng. Der fahrlässige Umgang mit der Atomenergie ist auch erst seit einigen Jahren zu beobachten, nachdem sich eine gewissen Gewohnheit eingeschlichen hat - "Da wird schon nichts passieren, denn das Risiko das etwas passieren kann, ist bei 10.000:1, also alle 10.000 Jahre passiert ein GAU" - Ach was! Die Produzenten von LiON Akkus müssten eine absolute Ausnahme sein, wenn diese nicht versuchen würden während des laufenden Fertigungsprozesses Geld zu sparen. Das birgt aber Risiken die sich erst im Betrieb zeigen könnten ... - "Natürlich nicht in der deutschen Autoindustrie! (ich bin aber auch ein Frevler ) - Wo ist meine rosarote Brille?" Grüße, Sven Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 40 – 04. Oktober 2014, 11:46 Zitat von: Wanderdüne – am 04. Oktober 2014, 09:49Nur zur Klärung: das Getriebe ist nicht stufenlos, sondern ein 1-Gang Getriebe / Untersetzung. E-Motor, Batterie und Getriebe sind VW-eigene Entwicklungen.GrußWanderdüneEbenfalls zur Klärung: Das Getriebe wirkt stufenlos - da ohne feste Übersetzungen. Ob man es 1-Gang Getriebe, direkte Verbindung zum Elektromotor oder sonstwas nennt, spielt dabei keine Rolle. Ich begrüße die Entscheidung von VW dies so umzusetzen und nicht wie beim Golf GTE ein Doppelkupplungsgetriebe zu verbauen.Das Kind heisst EQ270, wurde wie Du sagtest bei VW entwickelt und wird in Kassel gebautMedia Information on e-Golf Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 41 – 04. Oktober 2014, 22:54 Zitat von: KaizenDo – am 04. Oktober 2014, 11:46Ebenfalls zur Klärung: Das Getriebe wirkt stufenlos - da ohne feste Übersetzungen. Ob man es 1-Gang Getriebe, direkte Verbindung zum Elektromotor oder sonstwas nennt, spielt dabei keine Rolle. Ich begrüße die Entscheidung von VW dies so umzusetzen und nicht wie beim Golf GTE ein Doppelkupplungsgetriebe zu verbauen.Beim GTE ist das DK-Getriebe notwendig, da der Verbrenner auch betrieben werden will. Hier ginge natürlich auch ein CVT oder etwas HSD-ähnliches mit den bekannten Vor- und Nachteilen. Beim eGolf wirkt das Getriebe gar nicht in Stufen oder sonst wie, es wirkt nur der E-Motor. Beim eGolf kein Doppelkupplungsgetriebe einzusetzen musste sicher nicht entschieden werden, die Option stellte sich nicht.Zitat von: KaizenDo – am 04. Oktober 2014, 11:46Das Kind heisst EQ270, wurde wie Du sagtest bei VW entwickelt und wird in Kassel gebautDanke für die Infos!GrußWanderdüne Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 42 – 05. Oktober 2014, 07:47 Zitat von: Wanderdüne – am 04. Oktober 2014, 22:54... oder etwas HSD-ähnliches mit den bekannten Vor- und Nachteilen.@wanderdüne, was wären den die Nachteile beim HSD-Getriebe?Nach 15Tkm kann ich noch keine Nachteile ausmachen. Einigst sind mir Vibrationen (kein Motor jaulen) beim mäßigen Beschleunigen auf gefallen, die jedoch nichts mit der Geschwindigkeit zu tun haben. Ob diese vom Verbrenner oder den Elektromotoren kommen, kann ich noch nicht sagen - müsste mal wieder mit der Torque-App herum fahren ...Grüße, Sven Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 43 – 05. Oktober 2014, 21:33 Zitat von: Princo – am 05. Oktober 2014, 07:47@wanderdüne, was wären den die Nachteile beim HSD-Getriebe?Eingeschränkter Anhängerbetrieb, kein Rückwärtsfahren bei leerer Batterie, Energievernichtung bei voller Batterie, Lärm/Hochdrehen, Ineffizienz bei schneller Langstrecke, kein E-Modus über 80 km/h.Ist aber alles hier aus dem Forum herausgelesen, nicht selbst erfahren. Aber ihr könnt mich ja korrigieren.GrußWanderdüne Quote Selected
Re: VW eGolf 2014 Antwort Nr. 44 – 05. Oktober 2014, 22:05 Zitat von: Wanderdüne – am 05. Oktober 2014, 21:33kein Rückwärtsfahren bei leerer Batterie Wo hast du das denn gelesen? Quote Selected