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Thema: Sono Motors Sion - Tour 2018 (4759-mal gelesen)
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Sono Motors Sion - Tour 2018

Am 03. September 2018 hatte ich die Gelegenheit, nach vorheriger Reservierung des Termins eine Runde mit dem Sion von Sono Motors zu drehen und dem Sono-Team im Rahmen dessen Tour durch Deutschland und angrenzende Staaten viele Fragen zu stellen.

Gespannt traf ich am Montag also in Groß-Gerau am Skateboardpark ein. Holzschilder wiesen den Weg zum abgesperrten Gelände. Einige Sitzgelegenheiten aus Holzpaletten und Liegestühlen und ein kleiner Pavillon, unter welchem einer der beiden existierenden Sion-Prototypen geparkt war - das hatte irgendwie den Charme eines Studentenprojekts. Moment mal!  :besserwisser:  Das IST ja auch ein solches!  ;)

Sono Motors entstand... Ach, lest es einfach selbst hier nach: Über uns – Sono Motors (nach oben scrollen hilft).

Zurück zum Sion. Es existieren derzeit nur zwei Prototypen aus dem Jahr 2017, die in mühevoller Handarbeit zusammengeschraubt wurden. Und der Ausdruck passt wirklich prima, denn es wirkt alles unfertig, roh und eben nicht dafür gedacht, verkauft zu werden oder wenigstens Kauflüste zu wecken. Schaut euch bitte Bilder im Netz vom Sion an. Ich habe mir nämlich erspart, Fotos zu machen. Natürlich halte ich mit meinen Eindrücken nicht zurück.

Beim Sion ist noch sehr Vieles offen.  Das Auto ist noch ein totaler Prototyp, der dem realen Sion kaum entspricht. Ich versuche mal, das alles einigermaßen strukturiert zu beschreiben.

Antrieb und Batterie

Es steht z.B. noch nicht fest, ob es einen Front- oder einen Heckantrieb geben wird, auch wenn der Heckantrieb derzeit etwas favorisiert scheint. Auch die Prototypen haben Heckantrieb, der Elektromotor mit 80 kW sitzt über der Hinterachse. Das bedeutet derzeit, dass der Ladeboden des Kofferraums, welcher rund 650 Liter Fassungsvermögen bieten und schön quadratisch-praktisch bleiben soll, recht hoch ist. Erinnerungen an den Prius Plug-in werden da schon wach. Die Batterie indes sitzt komplett im Fahrzeugboden und fasst irgendwas zwischen 35 und 45 kWh. Auch hier weiß man noch nichts Genaues, das Team strebt jedoch eine realistisch erreichbare Reichweite von 250 km an. Geladen werden kann der Sion an der 230 V-Haushaltssteckdose in zwischen 8 und 13 Stunden, er soll aber auch per CCS mit bis zu 11 kW laden können, vielleicht sogar mit bis zu 22 kW.

Die Fahrt mit dem Prototypen... Naja, er fährt halt. Dadurch, dass der Serien-Sion noch in vielen Dingen geändert wird, auch beim Fahrwerk übrigens, welches beim Prototyp noch sehr nach Schrauberwerkstatt ausschaut, ist es schwer, das Fahrverhalten zu bewerten. Zudem ging es nur zwei Mal über einen klitzekleinen Rundkurs, wirklich nur 5 Minuten Fahrt. Da lässt sich nicht viel sagen, außer, dass der Sion sehr gut anzieht und die Rekuperation sehr stark ist. Diese bremst den Sion bis zum Stillstand ab, lässt sich aber nicht in mehreren Stufen nach Gusto einstellen. Sono Motors gibt die Stärke vor, damit muss man leben.

Karosserie

Ihr merkt, das sind viele "soll" und "vielleicht". Und so geht es eigentlich weiter. Die Form soll generell bleiben, da sie als praktisch empfunden wird. Die C-Säule wird noch angepasst, ein größeres Fenster soll dort ein, damit der Sion nicht mehr so sehr nach Leichenwagen ausschaut, wie man mir sagte. Er wird vorne noch höhergelegt, denn der Prototyp ist dort sehr weit runtergezogen, sodass man momentan mit den Fahrzeugen ständig aufsetzt.

Innenraum

Man sitzt jetzt schon sehr hoch im Sion, dieses Empfinden wird also nochmal verstärkt werden. Ich weiß nicht, ob mir das gefällt, gefühlt in einem Sprinter zu sitzen und doch nur einen Kompaktwagen zu fahren. Hinten wurde darauf geachtet, dass man eben keine Froschhaltung mit zu sehr angewinkelten Knien einnehmen muss, aber auch hier: Die Prototypen haben drei Einzelsitze hinten, die Serienversion vielleicht eine Bank - man weiß es noch nicht.

Er soll deutlich hochwertiger werden als die Prototypen. Wie, wodurch, ist der Fantasie überlassen, denn auch hier gibt es keine weiteren Informationen dazu. Nur, dass jeder Sion auch im Innenraum gleich aussehen wird, ist sicher.

Produktion, Kauf und Service

Es ist ein europäisches Unternehmen, welches den Sion für Sono Motors bauen und nach Bremerhaven ausliefern wird. Dort wird der Kunde dann seinen Sion in Empfang nehmen können. Man überlegt derzeit auch noch, Stores und Service Points einzurichten, aber das werden - wenn überhaupt - nur wenige werden. Den Namen des Auftragsfertigers kann man noch nicht verraten, und mir wurde auch erklärt, wieso. Und ich kann das nachvollziehen. Sono Motors steht kurz vor dem finalen Vertragsabschluss, derzeit prüfen die Anwälte beider Seiten die letzten Feinheiten des Vertrages. Würde Sono Motors den Namen veröffentlichen, wäre dieser Auftragsfertiger in der Lage, den Vertrag zu eigenen Gunsten anzupassen, denn Sono Motors würde in der Presse extrem schlecht dastehen, wenn das Ding platzen würde. Andersrum genauso. So haben sich beide Seiten zur absoluten Verschwiegenheit erklärt, solange da noch nicht wirklich alles festgeklopft ist. Kann ich nachvollziehen. Man versprach mir, der Vertrag wäre sicher, da gäbe es kein Zurück mehr, und Ende des Jahres könne man den Auftragsfertiger noch offiziell bekannt geben.

Genauso offen wie vieles andere ist auch derzeit die Frage nach den Service-Werkstätten. Man habe mit einigen Werkstattketten bereits Gespräche begonnen und Verträge seien in der Mache, aber nennen konnte oder wollte man noch keine. Das Werkstatthandbuch wäre aber open source und könne von jedem heruntergeladen werden. Mein Ansprechpartner meinte, wer Elektroautos reparieren darf, darf auch den Sion reparieren. Kleinere Arbeiten sollen aber die Kunden selbst übernehmen, z.B. das Moos wechseln, alle zwei Jahre spätestens soll das fällig sein. Dann kommt ein Päckchen von Sono Motors mit Ersatz-Moos. Aber auch der Austausch von anderen Verschleißteilen sollen die Kunden selbst erledigen, lediglich an sicherheitsrelevanten Bauteilen sollte besser eine Werkstatt arbeiten.

Interessant ist die Reservierung. Man muss mindestens 500 Euro anzahlen, darf aber auch gerne mehr investieren. Das Geld wird dann später natürlich mit dem Kaufpreis verrechnet. Man hat zwei Wochen nach der Reservierung Zeit, von eben dieser zurückzutreten und bekommt sein Geld zurück. Wenn einem der Sion in Bremerhaven bei der Abholung nicht gefällt, kann man den Kaufvertrag dort einfach nicht unterzeichnen und bekommt sein Geld ebenfalls zurück. Dies geht vermutlich nur, weil der Sion ein Einheits-Auto sein wird. Lediglich die Anhängerkupplung ist optional, ansonsten ist jeder Sion gleich, auch in der Farbe. Unterschreibt man den Kaufvertrag, kann man den Sion zwei Wochen fahren und dann doch wieder zurückgeben, wenn er einem dann doch nicht gefällt. Habe ich so auch noch nicht gehört.

Das Geld, welches Sono Motors durch die Reservierungen einnimmt, wird nicht für Entwicklung und Produktion verwendet, sondern geparkt, sagte man mir. Man wolle lediglich zu viele Spontanbestellungen aus Jux verhindern, wo die Leute dann doch wieder abspringen. Der Auftragsfertiger braucht eine gewisse Menge an Fahrzeugen, die auf jeden Fall gekauft werden, sonst produziert er nicht. Deswegen muss die Abnahmemenge an Sions auch ziemlich sicher und fest sein.

Geplant sind 260.000 Sion in den nächsten 8 Jahren. Das sind 32.500 pro Jahr. Weitere Modellvarianten sind denkbar, aber noch nicht wirklich geplant. Es soll erstmal der Sion auf die Straße kommen.

Solarzellen

Die Solarzellen sind ein Thema für sich. Angeblich hat das Team in München schon mehrmals 30 km zusätzliche Reichweite pro Tag durch die Sonnenkraft gewinnen können. Angeblich kam man auch problemlos auf die 250 km Reichweite. Man wird sehen, ob das so bleiben wird. Man geht von einem Verbrauch von etwa 12 bis 14 kWh auf 100 Kilometer aus. Die Solarzellen sind derzeit noch auf die Karosserie aufgeschraubt oder genietet, das soll später anders sein. Dann sollen die Zellen fest in der Karosserie verklebt sein, ein nahtloser Übergang hergestellt werden.

Die Panels können nur komplett Laden oder eben nicht laden. Liegt also ein Panel halb im Schatten, wird gar kein Strom von diesem Panel erzeugt. Nur auf dem Dach ist es derzeit noch geteilt, aber wer weiß, wie das in der Serie sein wird. Ich habe meinen Ansprechpartner nach zu erwartenden Reparaturkosten für die Solarpanels gefragt, aber dazu konnte er wenig sagen. Der Sion soll 16.000 Euro ohne Batterie kosten - wir kamen dann zu der Ansicht, dass so ein Panel dann keine 4.000 Euro kosten dürfe, das käme ja nicht hin. Also auch hier: Alles noch offen! Nur die Solarzellen auf dem Armaturenträger, die werden es nicht in die Serie schaffen, denn die erzeugen dort zu wenig Strom.

Ausstattung

Eine Klimaanlage (wohl keine Automatik) soll es geben, ein Navi aber nicht. Man wird wohl Android Auto und Apple Carplay nutzen können und dann die dortige Navigation nutzen können. Das Multimediasystem funktioniert in den Prototypen nur rudimentär, die Grafik ist gewöhnungsbedürftig, weil die Symbole und Schriftarten sehr groß gewählt sind, aber dennoch wenige Informationen gezeigt werden. Viele Buttons waren auch noch ohne Funktion. Das Display hinter dem Lenkrad sitzt noch ungünstig, weil das obere Drittel vom Lenkradkranz verdeckt wird, egal, wie hoch oder tief man sich das Lenkrad einstellt. Auch wirkt der digitale Tacho irgendwie einfach zu klein, die Geschwindigkeit ist nur mit Mühe lesbar. Gefiel mir gar nicht, diese Grafik. Ansonsten soll der Sion vorne elektrische Fensterheber bekommen, hinten aber vermutlich nur Kurbeln. Es soll einen Fahrer- und einen Beifahrerairbag geben, mehr aber wohl nicht. Das ist für mich ein ziemliches No-go, Seitenairbags sind einfach Pflicht, wenn man den Sion im Alltag als vollwertiges Auto benutzen soll. In Sachen Sicherheit möchte ich nicht sparen, auch wenn das Team betont, dass man natürlich auch die Sicherheit im Auge behält und der Sion ja auch Crashtests über sich ergehen lassen muss, wenn die Serienversion mal soweit ist.

Viel mehr Ausstattung gibt es nicht. Ein normaler Tempomat ist sicher, aber natürlich ohne Radar. Es wird keine Parksensoren geben, weder vorne noch hinten und auch keine Rückfahrkamera. Alles eine Frage des Geldes, der Sion muss günstig bleiben, auf Teufel komm raus. Ich habe dann angeregt, darüber nachzudenken, einige Pakete und Ausstattungen im Nachhinein gegen Aufpreis anzubieten, zum Beispiel Parksensoren. Viele Anregungen habe ich gemacht, zum Beispiel zum Thema Showrooms (es braucht welche, weil viele Käufer ein Auto anschauen, berühren, probefahren müssen, bevor sie es kaufen), Ausstattung (Stichwort Airbags) und Nachhaltigkeit (da sollte mehr kommuniziert werden, denn der Sion soll durch Ausgleichszahlungen komplett CO2-neutral produziert werden). Ich bin gespannt, ob von diesen Vorschlägen etwas umgesetzt werden wird.

Ich versuche es mit einem Fazit

Das Team macht schon einen verdammt guten Eindruck, auch wenn viele Details und auch grundsätzliche Dinge beim Sion noch nicht feststehen. Sie sind bemüht und man spürt, dass sie verdammt viele sehr gute Ideen haben, wie man die individuelle Mobilität ändern kann und vielleicht auch muss. Schaut euch mal die Homepage genauer an und lest euch etwas rein, Sono Motors hat viele Dienste nebenher in der Entwicklung, zum Beispiel das Teilen von Strom oder gar dem ganzen Fahrzeug. Da sind ein paar wirklich pfiffige Ideen dabei.

Ich soll zum Beispiel meinen Sion mit einem Batteriestand von 70% parken und dann per App von diesen 70% weitere 30% für andere Sion-Fahrer zur Verfügung stellen können. Diese können dann mittels App meinen Ladeport öffnen, ihren Sion an meinen anschließen, ihn laden, bis mein Sion auf 40% gefallen ist, und dann wieder weiter fahren. Das funktioniert natürlich nur, wenn es extrem viele Sion auf den Straßen gibt und ein bestimmter, hoher Anteil der Fahrer mit diesem Energy Sharing einverstanden ist. Zukunftsmusik also.

Das Problem ist, dass der Sion noch rund 5.000 Euro mehr kosten müsste. Die Fans würden auch das bezahlen, und der Sion wäre dann ein vollwertiges Auto. Es fehlen einfach viele Features, die wir von anderen Fahrzeugen gewohnt sind. Die Prototypen dienen also eigentlich nur dazu, der Welt mitzuteilen: "Wir haben es geschafft, etwas Fahrbares mit Elektroantrieb zu bauen! Und den Rest schaffen wir auch noch!" Ich muss sagen, das Team gab sich redlich Mühe, alle Fragen der Anwesenden ausreichend detailliert zu beantworten, sie waren stets freundlich und haben beteuert, dass sie gerne mehr verraten würden, aber noch nicht können (weil das Design-Team noch dran arbeitet) oder dürfen. Stichwort Auftragsfertiger.

Ich wünsche Sono Motors den Erfolg, natürlich. Sie wollen etwas nachhaltig verändern, das ist ein dicker Pluspunkt, der manchem vielleicht reicht, um wenigstens mal die 500 Euro zu investieren. Ich persönlich würde das jedoch noch nicht tun. Es ist einfach noch viel zu wenig konkret, wie das Serienfahrzeug sein wird. Man kann es nicht erfühlen und sich auch noch nicht vorstellen. Und eben noch nicht fahren. Zuviel wird sich noch ändern, um von den Prototypen auf das Serienfahrzeug schließen zu können.

Ich hänge meine Audiodateien noch an, ihr könnt sie euch gerne anhören.

http://videos.forum-alternative-antriebe.de/SonoMotorsSion1.wav
http://videos.forum-alternative-antriebe.de/SonoMotorsSion2.wav

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 1
Ein objektiver Bericht.  :applaus:
Ein kleiner Fehler:
"Geplant sind 260.000 Sion in den nächsten 8 Jahren. Das sind 3.250 pro Jahr."
Das sind 32.500 pro Jahr

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 2
Ja, habs bereits im Bericht korrigiert, danke!  :-[

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 3
Erstmal danke für den ausführlichen Bericht.

Seitenairbags und mehr Sicherheit würde ich eigentlich auch sehr begrüßen, ansonsten finde ich den Ansatz zum Minimalismus, sofern es sinnvoller Minimalismus ist, nicht schlecht. Teuer und aufgeblasen können andere auch.

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 4
Alles drin und dran kann man für 40.000 Euro und mehr.
Das ist keine Kunst, meine ich.
Selbst in dem Preisniveau werden "kleine" Unzulänglichkeiten gnädig vergeben.

Gruß
Helmut

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 5
Das CCS soll 50 KW unterstützen, 11 KW soll AC Typ II werden. Dass es keine Rückfahrkamera. geben soll lese ich zum ersten Mal. Die kostet doch nicht viel und soll am Infotainment angeschlossen werden. Die 750 Kg Anhängerlast sollen für ungebremste Anhänger gelten. Gebremst soll es vielleicht mehr werden.

Das es nur zwei Airbags geben soll ist enttäuschend. Wie wollen sie so die angepeilten 4 Sterne im NCAP Crashtest erreichen?

Ja, dein Bericht gefällt mir. Auch ich würde den Sion noch nicht bestellen. Das gilt auch für den Tesla Model 3.  Denn ich würde kein Auto bestellen, das noch nicht auf dem Markt ist

Viele Leute haben den Sion schon mit einem BMW i3 verglichen. Ich habe ihn immer mit einem Ducia verglichen. Es soll ein Billigauto werden, das aber alles haben soll, das ein Elektroauto braucht und dazu noch einige Extras.

Auch dein Eindruck ist, dass es sich bei dem Team nicht um Betrüger handelt, sondern um junge unerfahrene Idealisten, die hochmotiviert an ihrem Projekt arbeiten.

Die Gespräche werden bei Sono Motors auch bei der Entwicklung mit berücksichtigt. Deshalb werden in die C-Seulen auch Fenster eingebaut und das Auto um 10 cm länger, was der Beinfreiheit im Heck zu Gute kommen soll.

Das Infotainment wird gerade von einem neu eingestellten Experten entwickelt. Ich habe mir Android Auto in Googles Play Store runter geladen. Das kann jeder mit einem Android Handy machen. Dann kann man das einfach ohne Kopplung mit den Infotainment Mal auf dem Handy ausprobieren. Die Navigation mit Google Maps ist schon nicht schlecht. Auch der Rest Sicht schon nicht schlecht aus. Deshalb habe ich die Bilder im Sion Thread gepostet. Android Auto soll im Infotainment in einem Fenster laufen. Apples Carplay soll auch unterstützt werden. Apple Carplay soll besser Laufen als Android Auto.

Ich werde Sono Motors vorschlagen, die noch fehlenden Optionen von Anfang an zur Nachrüstung vorzubereiten, sodass hinterher mehr Airbag, Radar Tempomat, Klimaautomatik usw. nachgerüstet werden können.

Ger

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 6
Das CCS soll 50 KW unterstützen, 11 KW soll AC Typ II werden. Dass es keine Rückfahrkamera. geben soll lese ich zum ersten Mal. Die kostet doch nicht viel und soll am Infotainment angeschlossen werden. Die 750 Kg Anhängerlast sollen für ungebremste Anhänger gelten. Gebremst soll es vielleicht mehr werden.

Tja, das ist das Problem bei "könnte, würde, sollte, vielleicht". Unterschiedliche Angaben. Zumindest war von 11 kW, vielleicht 22 kW die Rede. Nicht aber von 50 kW. Zumindest nicht in Groß-Gerau.

Ja, keine Rückfahrkamera, sagte man mir definitiv. Auch kein Abstandsradar, kein automatischer Scheibenwischer (nur Intervall), keine Parksensoren. Finde ich selbst für nur 16.000 Euro etwas schlapp, ehrlich gesagt. Da bin ich deiner Meinung und habe das dort auch so kommuniziert, dass solche Defizite vielleicht viele Interessenten doch vom Kauf abschrecken und zumindest einige Dinge als zubuchbare Option möglich sein sollten, natürlich gegen Aufpreis. Aber dann wäre es wieder komplizierter in der Produktion und dem Vertrieb, das sehe ich schon ein.

Vermutlich wollen und müssen sie das Fahrzeug möglichst einfach halten, um nicht nur Kosten zu sparen, sondern die ganze Kette mit der Produktion, dem Bestellvorgang, dem Vertrieb und dem Service packen zu können.

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 7
Vielleicht hast Du dich verhört? Vielleicht hat er eine Rückfahrkamera und keine Sensoren gesagt. Das hatten sie schon nach kurzer Zeit gesagt, weil vernünftige Sensoren zu teuer sind. Als Ladeanschluss wurde immer 50KW CCS DC und 11KW Type 2 AC geschrieben.

Wenn ein nachträglicher Einbau der Optionen vorbereitet wird, kann das Auto wie geplant gebaut werden, aber ermöglicht eine nachträgliche einfache  Nachrüstung. Die könnte von Sono Motors dann als Paket angeboten werden. Eine Regengesteuerte Wischer Automatisch habe ich schon Anfang der 1980iger Jahre für 20 DM gekauft und eingebaut.

Gerd

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 8
Bei BGL in Bremerhaven können solche Extras auch gleich bei der Auslieferung montiert werden. Die haben solche Montagehallen.

Gerd


Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 10
Dass es keine Rückfahrkamera geben soll, wäre mir auch neu. Keine Piepser - war bekannt, aber dass sie jetzt sogar auf die Kamera verzichten wollen? Aber den Aussagen der Mitarbeiter traue ich nicht vollständig. Da ist jedesmal ein anderer, der etwas anderes erzählt.

Der aktuelle Kofferraum von 650l täuscht, denn bei einem normalen Auto würde dieser Wert bis zur Oberkante der Rücksitze bzw. Unterkante Fenster gelten. Im Proof-of-Concept gibt es ja keine hinteren Fenster, sodass es wohl bis zum Dach gerechnet wurde.

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 11
Der Gepäckraum wird in einem Kombi doch immer bis zum Dach gerechnet. Wenn man die hinteren Sitze umklappt, hat man über 1250 l Gepäckraum. Die 650 l sind wahrscheinlich incl. Frunk.

Gerd 

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 12
Der Gepäckraum wird in einem Kombi doch immer bis zum Dach gerechnet.
Nein, die kleinste Volumenangabe sollte immer bis zur Hutablage/oberes Ende Rücksitze gelten. Siehe Angaben zum Kofferraumvolumen kann täuschen

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 13
@Jorin

Es wird bei Sono Motors noch darüber entschien, ob über den Typ 2 Anschluss 11 oder 22 KW geladen werden kann.

Was die Rückfahrkammera betrifft, habe ich heute folgende Antwort von Sono Motors bekommen.


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Hallo Gerhard,

vielen Dank für deine Mail und dein Interesse an Sono Motors und dem Sion.

Eien Rückfahrkamera is t angedacht und sehr warscheinlich, jedoch noch nicht final Entschieden.

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Gerd

Antw.: Sono Motors Sion - Tour 2018

Antwort Nr. 14
Ich würde mal sagen die Übersichtlichkeit der Karosserie macht eine Rückfahrkamera nötig oder als ein nur "nice to have" Option.

Ich habe schon diverse Autos gefahren wo über die Seitenspiegel genau das hintere ende des Autos zu sehen war. Auch nach vorne konnten die kanten des Fahrzeuges recht gut eingesehen werden. Beim Rangieren und Einparken habe ich hier weder Piepser noch Kamera vermisst.

Allerdings hatte ich auch schon Autos Bei denen die Übersichtlichkeit nach hinten doch sehr zu wünschen übrig gelassen hat. Hier war -zumindest mit meinen bescheidenen Seitwärtseinparkkünsten- ein Einparken in eine recht kurze Parkbucht ohne Einweisung wie viel Platz ich noch nach hinten habe fast nicht möglich.

Prinzipiell finde ich die Idee nicht schlecht auf alles unnötige zu verzichten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Mal schauen wie der finale Sion ausfällt