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Thema: Autopilot 2.0 (11887-mal gelesen)
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Autopilot 2.0

Tesla to gain mechanical upgrades for Autopilot 2.0 - to include more radars...

Kamera-update nun mit 3-fach Fokus: mit 50/25 Grad Blickwinkel und zusätzlich 150 Grad für Querverkehr.

Zusätzlich sollte noch die Nutzung der Parksensoren für die Heck- und Seitenüberwachung aufgegeben werden. Wenige Meter Erfassung ist ein Witz für den Spurwechsel. Hier sollte Tesla auch auf Radar wechseln, wie alle anderen. Dann kann man auch eine ordentliche Pre-Safe Funktion für Heckaufprall realisieren.

Weiß jemand ob auch beim Frontradar Verbesserungen anstehen?

Für Level 3 bin ich noch skeptisch, insbesondere ob der  Missbrauch der Funktion des autonomen Fahren  in nicht gesicherten Umgebungen wie Landstraße oder Stadtverkehr wirklich sicher verhindert wird. Da würde ich bei Tesla erst einmal erwarten, dass sie wiederum nur eine Absicherung über die Bedienungsanleitung  umsetzen, aber dies sichert halt nur Tesla ab und nicht uns.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 1
Autopilot-Update: Tesla setzt voll auf Radar | Automobilwoche

"Ursprünglich sollte der Radar bei Teslas "Autopilot" nur ein Zusatz zu den Kameras sein, die die Umgebung scannen, heißt es in Musks Blogeintrag. Inzwischen glaube er jedoch, dass Radar der zentrale Sensor des Systems sein könne. Zugleich schränkte der Tesla-Chef ein, dass Objekte aus Metall bei Radar-Sensoren zu Fehlalarmen führen könnten"

 :icon_doh: Oh Gott, glauben, sein könne und einschränken sowie Radar nur als "Zusatz" - das ist doch alles nur Probieren und Pfuscherei  - an einem Sicherheits-System. So bitte nicht weiter.

Gruss

Wanderdüne


Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 2
:icon_doh: Oh Gott, glauben, sein könne und einschränken sowie Radar nur als "Zusatz" - das ist doch alles nur Probieren und Pfuscherei  - an einem Sicherheits-System. So bitte nicht weiter.
Den Entwicklern bei Tesla mache ich keine Vorwürfe. Die stehen vermutlich extrem unter Druck bei einem Chef, der durch die Wand will. So wird eben am Kunden getestet statt, wie es andere Hersteller jahrelang/jahrzentelang machen, mit Testfahrern.

Wozu das allerdings führen kann, wenn der oberste Chef kein Nein akzeptiert und sich mit Jasagern umgibt, haben wir hautnah bei VW gesehen. Ich hoffe, dass es bei Tesla anders ist und die Entwickler auch mal Nein sagen können.


Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 4
Tja, und mit George Hotz, der Tesla in dieser Frage die Stange hält, kommen wohl noch gefährlichere Zeiten auf uns zu. Denn war schon Teslas sensorische Ausstattung vergleichsweise schwach, so wird die Box von Hotz nach bisherigen Pressemeldungen nur den fahrzeuginternen Frontradarsensor und eine einfache nach vorne gerichtete Kameranachrüstung hinter der Windschutzscheibe nutzen. Mutig oder sträflich leichtsinnig?

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 5
Für ein Assistenz-System m.E. ok aber nicht für einen Autopiloten.

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 6
Mobileye says Tesla was 'pushing the envelope in terms of safety' - Business...

Mobileye bezichtigt Tesla die Funktion der Kamera als Assistenzsystem zu weit auf Kosten der Sicherheit ausgereizt zu haben. Das ist schon ungewöhnlich, solch offene Worte von Mobileye. Da müssen ernste Sorgen hinter stehen, dass der Ruf des Unternehmens zu sicheren Verwendung der Kameras leidet.

Da nützt dann auch das SW Update und die Benenung in 2.0 nichts. Es ist ein Spurhalter, Lenkassi, Verlassenswarner und ein Notbremssystem. Jetzt sollte Tesla hier zurückrudern, ehe es zu weiteren Unfällen kommt.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 7
Mobileye says Tesla was 'pushing the envelope in terms of safety' - Business...
Da nützt dann auch das SW Update und die Benenung in 2.0 nichts. Es ist ein Spurhalter, Lenkassi, Verlassenswarner und ein Notbremssystem. Jetzt sollte Tesla hier zurückrudern, ehe es zu weiteren Unfällen kommt.
Solange Musk der Chef ist, wird er in dieser Frage nicht zurückrudern. Er hat seinen Mund sehr voll genommen und müßte zugeben, dass er kein autonomes System in 2017 fertig haben wird: Tesla CEO Elon Musk drops his prediction of full autonomous driving from 3...

Er will halt unbedingt der Marktführer beim autonomen Auto sein. Jetzt zuzugeben, dass er doch kein Marktführer ist und es nicht bis 2017 schafft, kann er sich nicht leisten. Dann bricht sein Gebilde zusammen....

Nach den Ereignissen in letzer Zeit (Probleme mit Tesla AP, Probleme bei SpaceX, Kaum produzierte/verkaufte Powerwalls, mehr Geld für Gigafactory notwendig, viel Geld für Solarworld notwendig, u.s.w.) glaube ich langsam, dass Tesla das Model 3 nicht für 35.000 Dollar und auch nicht 2017 verfügbar sein wird. Wird es Tesla noch 2020 geben?

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 8
Alle ab jetzt gebauten Tesla-Fahrzeuge erhalten nun die «Autopilot 2.0»-Sensoren. Statt wie bisher einer sind nun acht Kameras verbaut, die eine 360-Grad-Sicht bis 250 Meter abdecken. Hinzu kommen 12 Ultraschall-Sensoren, welche harte und weiche Objekte erkennen können. Ein neues, nach vorne gerichtetes Radar hilft dem Auto, durch Regen, Nebel und Staub hindurchsehen zu können. Insgesamt verfüge der Computer mit dem neuen Nvidia GPU Titan Prozessor bis zu 40 mal mehr Rechenleistung als bisher.

[...]

Doch bevor Schritt für Schritt neue Funktionen zum autonomen Fahren freigeschaltet werden, beginnt Tesla praktisch auf Feld 1. Die Autos mit der neuen Hardware werden zunächst nur sehr eingeschränkt selbständig fahren können: Kollisionswarnung, Spurhalte-Assistent oder adaptiver Tempomat werden zunächst deaktiviert sein - ein Rückschritt zur bisherigen Lösung.

Sobald Tesla genügend Daten im realen Fahrverkehr gesammelt hat, um eine sichere Funktion zu garantieren, werden diese Features schrittweise freigeschaltet, bis sie den jetzigen Autopiloten dann im Funktionsumfang überholen. Datenabgleich und die Freischaltung erfolgen wie bis anhin automatisch über die Funkverbindung («over the air»).

Ebenfalls seien umfassende gesetzliche Anpassungen nötig, bevor ein Fahrer die Kontrolle vollständig ans Auto abgeben darf. Denkbar sei deshalb, dass die diversen Funktionen nicht von Anfang an in allen Regionen verfügbar seien.

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 9
Hm Entwicklung beim Kunden oder durch den Kunden???
D.h. wir verbauen schon mal die Hardware. Diese liefert uns durch und mit dem Kunden dann die Daten um eine passende Software zu realisieren.
Jedenfalls habe ich das so verstanden.  :-/
Das ist allerdings nicht mein Verständnis von Entwicklung eines Produktes. :besserwisser:

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 10
Nun, zumindest wird hier klar ausgesprochen, dass echte Userdaten gesammelt werden. Ich finde das nicht so verkehrt. Denn so ist man tatsächlich in der Praxis unterwegs. Und sonst ist man ja eher unfreiwillig und heimlich Betatester. ;)

Beim Handy als Beispiel wird das ja nur so gemacht. Ich weiß blöder Vergleich, aber die Herangehensweise ist nicht neu.

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 11
Hm Entwicklung beim Kunden oder durch den Kunden???
D.h. wir verbauen schon mal die Hardware. Diese liefert uns durch und mit dem Kunden dann die Daten um eine passende Software zu realisieren.
Jedenfalls habe ich das so verstanden.  :-/
Das ist allerdings nicht mein Verständnis von Entwicklung eines Produktes. :besserwisser:

Ich gehe jetzt mal schon davon aus das die bei Tesla auch selbst Daten sammeln um die Funktionalität zu entwickeln.  ::)

Und wenn sie dann die Daten der Kunden durch die Simulation ihrer (fertigen) Firmware schicken finden sie vielleicht noch die letzten 0,05 % der Fehler.

Auf jeden Fall hört sich das so wesentlich besser an als es bisher lief.

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 12
D.h. wir verbauen schon mal die Hardware. Diese liefert uns durch und mit dem Kunden dann die Daten um eine passende Software zu realisieren.
Jedenfalls habe ich das so verstanden.  :-/
Das ist allerdings nicht mein Verständnis von Entwicklung eines Produktes.
Für ein System, dessen Funktionalität wesentlich auf durch Beobachtung gelerntem Verhalten beruht -was, soweit wir wissen, auf Teslas AP zutrifft-, ist das ein sehr attraktiver Weg. Denn so viele Meilen in so diversen Umgebungen würden TestfahrerInnen oder Simulationen kaum in vertretbarer Zeit abdecken können. Ob solche Entwicklungsprozesse allerdings für sicherheitskritische Anwendungen wünschenswert sind, wird die Praxis zeigen müssen.
Im Übrigen unterscheidet sich die Vorgehensweise nicht grundlegend von den vorangegangenen Tesla-Generationen. Auch dort hat man die Hardware zunächst mit den Autos ausgeliefert, ohne damit irgendeine für den/die FahrerIn erkennbare Funktionalität zu generieren, hat dann geraume Zeit passiv Daten gesammelt, schließlich den AP ausgeliefert. Und auch jetzt noch achtet man tunlichst darauf, dass die Zahl ohne AP zurücklgelegter Meilen um einen signifikanten Faktor über der mit AP zurückgelegter Meilen liegt, damit man schön weiter dem menschlichen Fahrer über die Schulter schauen und von ihm lernen kann. Etwaige Vergleiche mit einer Fahrschule bieten sich allerdings nicht an, denn die Inferenz- und Generalisierungsfähigkeit der Lernalgorithmen bleibt weit hinter der selbst jüngster menschlicher Schüler zurück, dafür ist die Zahl der absolvierten Fahrstunden um etliche dezimale Größenordnungen größer.

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 13
Sehe ich genauso wie @Francek.
Die "passende Software", wie @teilzeitstromer es formuliert hat, muss nicht erst entwickelt werden, sie ist bereits da (die Modelle). Da es sich hier aber allem Anschein nach um ein "Deep Learning" (neurales Netzwerk) System handelt, muss es mit Daten gefüttert werden. Und bessere Daten als aus einem real stattfindenden Verkehr kann man sich gar nicht wünschen?

Antw.: Autopilot 2.0

Antwort Nr. 14
Ein paar Gedanken zu Optik und Radar.

Vorausgeschickt: Wieder führt Tesla erst die Hardware ein und setzt seine Software-Entwickler unter Druck mit dieser Hardware nun vollautonomes Fahren zu realisieren. Andersrum wäre es sicher: die Entwickler zeigen, dass es geht und dann wird es eingebaut und verkauft. So ist es ein konkretes Risiko, dass voreilig ein over-the-air update erfolgt, dass wieder nicht perfekt ist.

Aber das nur Rande. Eigentlich soll es um die Hardware im Vergleich zur E-Klasse gehen.

Der Tesla 2.0 enhanced

Bis zu 8 Kameras, ein Front Radar und Ultraschallsensoren mit 8 m Reichweite.

Tesla Autopilot - Wikipedia

3 Frontkameras für 250m, 150m und 60m, 2 seitlich vorn mit 80m und 2 seitlich hinten mit 100m sowie eine rückwärtige Kamera mit 50m (nur zum Parken). Das Radar nach vorne mit mittlerem Range von 160 m.

Die Ultraschallsensoren sind rein für die Parknavigation und nützen bei 100 km/h oder 0,3 sec. Sensorsignal vor Aufprall nichts.

Tesla setzt hier wieder voll auf ein optisches Bilderkennungssystem (dessen Grenzen im Weissbereich ja zu dem Unfall in den USA geführt haben) mit redundanten Kameras und aufwendiger Bildauswertung. Zur Seiten- und rückwärtigen Absicherung werden je 2
 Kameras eingesetzt.

Wieso als zweite Sensorebene der Radarbereich nicht stärker ausgebaut wurde, verstehe ich nicht. Da doch nach dem Unfall genau das angekündigt wurde.

Wenn wir mit der aktuellen E-Klasse Fahrerassistenzpaket Plus vergleichen, fallen schon starke Unterschiede auf.

Eine Stereo-Frontkamera mit 500m Reichweite und davon 90m 3D-Fähig. Frontradar mit 250m und zweites Frontradar mit 80m Weitwinkel. Bis zu 4 mal Seiten- und 2 mal Heckradar mit 80m nach hinten  bzw. 40m Reichweite zur Seite.

Ausstattung mit Fahrassistenz-Paket (Bild 6/39) - ComputerBase

Bei beiden sind die Frontkameras im gewischten Bereich und die restlichen Sensoren im ungereinigten Bereich.

Was ist nun besser? Radar oder Optik? Wo sind die jeweiligen Grenzen bei Wetter, Dreck, Funkstrahlung, Störungen usw.?

Vielleicht haben ja einige hier etwas beizutragen.

Gruss

Wanderdüne