Zum Hauptinhalt springen
Thema: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014 (18871-mal gelesen) - Abgeleitet von Ford Mondeo Hybrid 2015
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 30
Gut gesehen! Ich hatte mein Sohn der in Belgien lebt, seine Frau und zwei Enkelkinder auf Besuch, wie bestimmte Artikel belegen...  ;)

Jan

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 31
Ok, wenn man dann so viele Familie, Freunde oder Bekannte zu Besuch hat ist es natürlich klar, dass der Kofferraum voller ist  ;)

Beim Yaris muss man dann, wenn Wocheneinkauf und "Event-Einkauf" in einem Rutsch erledigt werden, schon mal auf die Rückbank oder den Fußraum ausweichen, wenn der Kofferraum schon voll ist :-D

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 32
Wir waren vor ein paar Tagen mit dem Mondeo Hybrid in Obermaiselstein, in der Nähe von Oberstdorf.

Er hat sich auf dem Riedbergpass (bis zu 16 % Steigung) sehr gut geschlagen, und konnte auf der Passhöhe ausruhen während wir zur Mittelalpe Hütte wanderten. Ein sehr schöner Tag! Ich werde demnächst die Hybrid Assistant Aufzeichnungen davon zeigen.









​Jan

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 33
Fazit 1: Vor- und Nachteile bei Stadtfahrten.

Ich fahre täglich zur Arbeit in Straßburg. Es fällt mir auf, dass der Mondeo Hybrid hier oft > 70 % elektrisch (EV) fährt. Ich verwende inzwischen wo es geht den Abstandsautomat (ACC) und lasse das System selber entscheiden was es tun will.

Man kann es gut aus einer Analyse von Hybrid Assistant Daten ablesen.

Zuerst eine Zusammenfassung von einer Fahrt am Nachmittag, von der Arbeit nach Hause.



Notiere den recht niedrigen Verbrauch, wobei hier die Umständen günstig waren (etwa 20 °C, trocken, Batterie bei Start 20 °C, SOC = Ladezustand der Traktionsbatterie 52 %, was OK, aber nicht hoch ist). Es wird oft etwa 60 km/h elektrisch gefahren. Ich glaube, da gibt es noch Luft nach oben, weil der Mondeo immer noch auf Winterreifen mit Verbrauchsindex D rollt.

In dieser "EV Map" werden die EV Strecken anschaulich in Gelb angezeigt.



Die Strecke zwingt zu typisches Stop & GO und Verzögerungen durch einigen Kreisverkehren. Die Geschwindigkeit und SOC Änderungen während der Fahrt zeigen, wie ich gefahren bin, und wie die Batterie sich oft entlehrt (bis etwa 45 %) und schnell wieder aufgeladen wird.



Interessant: hier wird gezeigt, wann die gelieferte Kraft zur Fortbewegung vom Benziner oder von der Batterie erzeugt wird, oder auch simultan von Beiden. Der Benziner ist oft nur kurz an um die Batterie wieder aufzuladen. Wenn die von der Batterie gelieferte Kraft (grüne Linie) positiv ist, wird Strom verbraucht, und wenn sie negativ ist, wird Strom in die Batterie geladen. Wenn das geschieht wenn der Benziner an ist, macht das der kleinere Motor Generator 1 (MG1). Wenn der Benziner aus ist, z.B. beim Bremsen, ist es der grössere MG2, der die Bremsenergie in Ladestrom umwandelt. Wir kennen das von den T/L Hybriden.



Wenn der Benziner an ist, dreht er meistens eher konstant um die 1900 RPM, der "Sweet spot" und weil er dabei oft Strom erzeugen muss, wird er stark beansprucht (Load > 90 %) und verbraucht relativ viel. Dabei gibt er ein gut hörbares, aber leichtes, tiefes Brummen von sich. Ich habe gelesen, dass das typisch für den Atkinson Zyklus ist, wenn der Load hoch ist. Bei konstanter Geschwindigkeit und einem Load von 70%, verschwindet das Brummen großenteils. In EV hört man nichts, und auch das ganze Auto rollt sehr leise ab.



Am Anfang einer Fahrt ist der Verbrauch höher, weil ich hier etwas schneller fahre, aber vor allem weil der Benziner noch nicht warmgelaufen ist. Nach wenigen km pendelt sich der Verbrauch auf etwa 4 l/100 km ein. Das ist für so ein grosses Auto bemerkenswert.



Wie die Komponenten des Hybridsystems aufgewärmt werden zeigt folgender Grafik.



Morgens, wenn die Temperatur nur 5 bis 10 °C beträgt, verbraucht der Mondeo am Ende der Strecke 5 bis 5,5 l/100 km, bei gleicher Fahrweise. Der Benzinmotor und die Batterie brauchen mehr Zeit um in den optimalen Bereich anzukommen, und der Benzinmotor dreht ofter.

Fazit 1: Der Mondeo Hybrid ist bei städtischen Fahrten ein sehr sparsames Benzinauto.

Was besondere Freude macht ist der allgemeine Komfort, die direkte Lenkung mit guter Rückmeldung und das sehr leise Abrollen. Das ANC (Acoustic Noise Cancellation) scheint effizienter zu sein, wenn die sehr gute Audioanlage an ist. Klassische Musik hört sich sehr gut an.

(Edit): Das HF35 Hybrid System ist mindestens so ausgereift wie das THS3 vom Prius/C-HR. Alle hier wissen wie angenehm es in der Stadt funktioniert. Mit so viel EV Anteil kann man sich fragen, ob der Mehrpreis für einer Pug-in Version sich lohnen würde. Nicht plug-in Hybride mit leistungsverzweigte Transmissionen sind wirklich sehr polyvalente Fahrzeuge.

Der Mondeo ist aber wohl sehr lange (4,87 m) und breit (> 2 m) (+Edit) und wahrlich kein Stadtauto. Die Rückblickspiegel ragen weit nach außen, und man muss sehr gut aufpassen, dass sie nicht an anderen Autos oder Objekte hängen bleiben. Der Wendekreis von etwa 12 m schränkt auch den Spaß beim Rangieren ein. Die breiten Türen brauchen auch viel Platz beim Öffnen. (+Edit) Die ware Stärke des Mondeos liegt bei Überland- und Autobahnfahrten bis 160 km/h (wie ich später zeigen werde). Es ist trotzdem schön, dass er auch in der Stadt, mit ein paar Abstriche, sehr gut verwendbar ist.

Obwohl der Kofferraum nicht sehr gross ist, und vor allem zerklüftet, hatte ich bis jetzt keine Probleme den Wochenendeinkauf unterzubringen. Eigentlich bietet er mehr Platz als der unseres Prius 2. (+Edit): Was mich am Anfang geärgert hat: Der Kofferraumdeckel öffnet zwar weit nach oben, aber der Rand ist nicht hoch genug und scharfkantig, und ich bin mir zweimal den Kopf gestoßen, einmal mit Blutverlust! Ein Esel macht das besser, heist es...  :icon_no_sad:   Inzwischen scheine ich es doch gelernt zu haben... ;)

Trotz diesen Nachteilen, macht das Fahren auf städtischen Strecken mit diesem Auto sehr viel Spaß. Das kräftige Hybridsystem kann sehr positiv mit dem des Prius 4 verglichen werden, verbraucht aber etwa 1 l/100 km mehr.

Jan

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 34
Mondeo Hybrid - Fazit 2: Auf der Autobahn.

Erst einmal eine Zusammenfassung davon wie ich zu diesem "Exot" mit Handschuhkästchenkofferraum kam, und was meine Erwartungen waren.

Trotz seines Alters bleibt der Prius 2 ein gutes und sehr sparsames Auto für Stadt- und Überlandfahrten, aber ich war nie sehr glücklich mit ihm auf längeren Autobahnfahrten. Mein Ziel war, wenn möglich weiter mit einem leistungsverzweigten Hybriden zu fahren, und dabei über mehr Kraft und gut funktionierende Fahr- und Sicherheitsassistenten zu verfügen. Der Nachfolger sollte darüberhinaus deutlich leiser abrollen, und viel  Komfort (Sitze, Audio, Navi, "souveränere" Kraftentfaltung) bieten. Er sollte auch über sehr gutes Licht verfügen. Der Jahresdurchschnittsverbrauch sollte unten 6,0 l/100 km bleiben. Meine finanzielle Schmerzgrenze lag bei 30000 Euro.

Die Hybriden Auris TS, Prius 4 und Kia Niro konnten mich nicht ganz überzeugen. Bezahlbare gebrauchte Lexus Modellen hatten leider noch nicht die Assistenzsysteme die ich wollte. Ich bin deshalb bis jetzt nie ein CT 200h oder IS 300h gefahren. Das möchte ich bald nachholen, nur zum Wissen was ich eventuell verpatzt habe... Ein SUV kommt für mich nicht in Frage. Ich war eine Zeit lang an PHEV und EV Modellen interessiert, weil ich gerne elektrisch zur Arbeit gefahren wäre. Keine konnte mich überzeugen. Am nähesten dran war der Ioniq Elektro. Eines Tages werde ich ein EV besitzen. Die unendliche Verzögerungen mit dem Prius 4 PHV und seine Schwachpunkten motivierten mich weiter zu suchen, und so kam es zum Ford Mondeo Hybrid, der von einem französischen Bekannten des HL Forums sehr gelobt würde. Ohne ACC hätte ich ihn trotzdem nicht gekauft. Ich hatte das Glück einen jung-gebrauchten in Leipzig zu finden, der außerdem viel besser ausgestattet als beabsichtigt ist. Preis: 21000 Euro. Bis jetzt sind etwa völlig problemlose und ereignisreiche 3000 km zurückgelegt worden. Ihr könnt es alles in diesem Thema nachlesen.

Bald bekommt er Sommerreifen (hoffentlich die richtige Wahl: Hankook Ventus Prime 3 215/60 R16 95V) auf originalen Ford 16" Leichtmetallfelgen, und eine Wartung (kein Ölverbrauch – 0W20 - nach 20000 km). Bis jetzt fährt er mit Continental WinterContact 830SP 215/60 R16 99H Reifen. Sie sind OK, vielleicht etwas laut, aber ich bin sehr auf die Sommerreifen gespannt.

Nach verschiedene längere Autobahnfahrten unter unterschiedlichsten Bedingungen, kann ein erstes Fazit gezogen werden. Nach diesem Bericht werde ich Hybrid Assistant Aufzeichnungen von einigen Fahrten kommentieren.

Es ist wichtig klarzustellen, dass ich freiwillig die Reisegeschwindigkeit auf 130 - 135 km/h (OBDII, Tacho 140 = 135) beschränke und wenn möglich mit ACC fahre. Ich bin einmal probeweise eine Strecke von etwa 30 km mit konstant 155 km/h (OBDII, Tacho 160) gefahren. Ich werde darüber getrennt mit Hilfe von HA Aufzeichnungen berichten. Vorab, der Mondeo H macht das sehr souverän. Beschleunigen ab 135 bis 160 kann er auch zügig. Wenn jemand es braucht, sollte er selber testen ob es ihm reicht...

Das ACC macht seine Arbeit m.M.n. sehr gut, obwohl man dabei immer sehr auf dem Geschehen aufpassen muss, und vor allem vorausschauend auch mal das System auf Knopfdruck rechtzeitig abschalten sollte. Es ist wichtig Überholmaneuver rechtzeitg anzufangen, da das System sonnst anfangt vorzeitig zu verzögern. Vorgängerfahrzeugen werden früh detektiert und es fragt etwas Erfahrung zu wissen was dann zu tun ist. Die Bedienung ist sehr einfach, obwohl es eine Weile gedauert hat bevor ich « blind » die richtigen Knöpchen links am Lenkrad fehlerfrei finden konnte und ihre funktionsweise verstanden hatte. Sie sind nämlich nicht leicht von einander zu unterscheiden. Das Ford ACC war bis 2016 ohne Stop & GO, dafür verwendbar ab 30 km/h und immerhin aktiv bis 20 km/h. Ab FL 2017 ist es dabei. Es ist aber unverständlich, dass es in D für den Hybrid nicht im Katalog steht! In den NL und F dagegen wohl. Keine Ahnung warum in D nicht...

Interessant dabei ist, dass bis diesen Geschwindigkeiten, das HF35 System den Benzinmotor (ICE: Internal Combustion Engine) abschalten kann, und dann den Mondeo kurz voll elektrisch fahren lässt. Das ist schon spektakulär wenn es leicht bergab geht und wenn bei steileren Abfahrten, der Motor Generator 2 (MG2) den Wagen mit stehendem ICE elektrisch abbremst, um die eingestellte Geschwindigkeit zu halten! Auch bei Steigungen oder Beschleunigungen, und solange der SOC (State of Charge) der Traktionsbatterie mehr als 43 % beträgt, bekommt der ICE von der Batterie bis zu 35 kW Unterstützung! Das ist Einiges mehr als bei den HSD Modellen. Dadurch bleiben die Umdrehungen des ICE unter 3000 RPM (meistens unten 2800) und kommt es viel seltener zu den monierten Aufheulen, auch wenn die Geschwindigkeit schnurr strack gehalten wird. Das ist schon sehr souverän!

Ich habe bis jetzt immer den ACC in der ECO-Position verwendet, bis auf eine Fahrt (Kehl - Ulm). Die Zwischenbeschleunigungen gehen dabei zügiger voran, wobei der ICE dabei höher aufdreht , ohne aber in den Power Bereich zu gehen, und aufzuheulen. Manchen werden es so wollen, ich nicht. Nur bei Steigungen passiert es wohl, und dann (endlich!) beginnt das typische Aufheulen (ab etwa 3600 RPM), dass wir von den HSD Modellen kennen, aber wohl leiser. Der Mondeo kann es also auch. Was für eine Beruhigung…

Der aktive Spurhalteassistent funktioniert gut. Am Anfang war er auf die höchste Stufe eingestellt. Die mittlere hat sich aber als der bessere Kompromiss herausgestellt. Es ist schon erstaunlich wie relativ oft er eingreift. Liegt‘s an mir? Er zwingt einem den Blinker zu verwenden. Auch der Toter-Winkelassistent ist sehr nützlich. Weniger links, weil der Rückblickspiegel praktisch kein toten Winkel lässt, aber um zu wissen wann man sicher wieder rechts einordnen kann. Der Parkassistent habe ich noch nicht verwendet. Auch das Park-Pilot System mit Sensoren vorn, hinten und seitwärts sind bei diesem Auto ein grosses Plus. Eine 360° Kamera wäre noch schöner aber man errecht dasselbe Ziel. Der Pre-Collision-Assistent und das Active City Stop (bis 40 km/h) hatten noch keine Arbeit, aber die roten Warndioden vorne and der Windschutzscheibe leuchten rechtzeitig auf und erziehen den Fahrer zu einer rücksichtsvolleren Fahrweise. Der Querverkehrs-Assistent hatte auch schon ein paar Mal zu tun. Ich bin froh über diese Systeme zu verfügen.

Der Mondeo ist wirklich leise, obwohl ich noch nicht 100% mit den deutlich hörbaren Abrollgeräuschen die von Hinten kommen zufrieden bin. Hier möchte ich mal den direkten Vergleich mit einem Deutschen Premiumprodukt oder einem Lexus IS oder GS 300h erfahren. Vielleicht geht da nicht viel mehr. Ich bin auch gespannt wie sich die Hankook Sommerreifen aufs Ganze auswirken werden. Sie sollen leise sein. Es muss schon ein starker Gegenwind geben um Windgeräusche deutlich wahrzunehmen, wie es einmal passierte bei sicher 70 km/h Sturmwetter. Insgesamt aber, ist die Geräuschkulisse sehr niedrich, und man kann jede Zeit ein Gespräch ohne Stimmeerhebung führen oder Musik hören. Mein Modell hat das Premium Audiosystem mit 11 (oder 12 ?) Lautsprecher. Mein Gehör ist eher schlecht, aber für mich ist der Klang sehr gut (habe gute Hörgeräte). Das ANC System scheint etwas effektiver zu sein wenn Musik läuft.

Die Federung ist einfach Klasse, obwohl der Hybrid keine adaptive Federbeine bekommen kann (noch so eine Entscheidung…). Es gibt kaum Karosseriebewegungen. Der Komfort wird noch gesteigert durch die exzellenten Multikontursitze, die vielfältig elektrisch einstellbar sind, auch mit Hilfe von aufblasbaren Kisschen. Am Anfang fand ich sie etwas eng geschnitten. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Nach langen Fahrten steigt man völlig beschwerdefrei aus. Ich bin neugierig auf die Kühlung/Ventilation im heißem Sommer. Die Sitzheizung ist sehr angenehm, und erlaubt es ohne Heizung wegzufahren, bis der ICE die Betriebstemperatur erreicht hat. Das Schiebedach bleibt auf der Autobahn zu, bringt aber viel Licht in der sonnst dunklen Umgebung. Es verursacht keinerlei Geräuschen. Auch sonnst gibt es kein Knistern oder Rattern. Der Mondeo steckt solide in einander.
 
Die Bremsen packen, wenn nötig, sehr kräftig zu. Einmal habe ich eine Vollbremsung machen müssen, wenn jemand mit viel geringerer Geschwindigkeit auffuhr und ich unmöglich ausweichen konnte. Nichts passiert. Es zeigt, dass man immer aufpassen sollte, auch wenn man über allerlei Assistenzsysteme verfügt. Ich meine, dass sie gegen Müdigkeit helfen, und so zur Sicherheit beitragen. Einmal würde ich von dem Müdigkeitsdetektor aufgefordert eine Pause zu machen. Recht hatte er!

Die adaptive LED Scheinwerfer mit Kurven- und Abbiegelicht sind sehr effektiv. Der Tag/Nacht Lichtsensor und der Fernlicht-Assistent funktionieren tadellos. Das Licht ist sehr hell ohne zu blenden. Wie im Mondeo-Mk5.de Forum diskutiert, scheint auch bei meinem Mondeo das Licht zu tief eingestellt zu sein. Das wird bald gemessen und evtl. behoben.

Und der Verbrauch ? Er oscilliert hier zwischen angemessenen 6,5 und 7,5 l/100km (Gegenwind, Kälte, Regen), aber weil es öfters langsamer zugeht, pendelt sich der Verbrauch trotzdem meistens um die 5,5 l/100 km ein.

Der Mondeo Hybrid ist m.M.n ein sehr effizientes und bequemes Reiseauto. Leute die es sehr eilig haben werden wohl ein kräftigen Diesel bevorzügen. Sie werden die tollen Fahreigenschaften überland und in der Stadt vermissen...ohne es zu wissen ! Vielleicht lesen welche hier mit?

Das Fazit : ein leistngsverzweigtes Hybridsystem in einem so gelungenen Auto wie der Mondeo macht gute Laune und funktionniert bestens. Kein Auto für echte Raser, aber vielleicht etwas zum überlegen für Leute die etwas weniger Schadstoffen verursachen möchten, und dafür geringere Wartungskosten bekommen.

Jetzt noch das gleiche System in dem C-Max, 5-Türer und vor allem den Turnier, und er würde sich viel besser vermarkten lassen. Etwas für den Nachfolger? Mit der Limousine lässt sich, wenn das Gebotene reicht, auch gut leben.

Jan

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 35
Danke für die detaillierten Einblicke und Beurteilungen. Scheint ein gelungenes Auto zu sein. Für gute Fahrwerke war Ford schon immer bekannt, jetzt ist anscheinend auch die Verarbeitung gut und mit dem Antrieb ist er einfach gelungen. Als ehemaliger Granada und Taunus Fahrer, lese ich das alles gerne.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 36
In der Tat. Auch ich bin Ford gegenüber positiv eingestellt. Meine bisherigen Fords (Ford Escort, Ford Ka) liefen über 200.000 (Diesel) bzw. 170.000 km (Beniner) ohne irgendwelche größeren technischen Probleme. Im Prinzip nur Austausch der Verschleißteile. Ob das mein Yaris Hybrid hinbekommt, ist noch ungewiss (die Hoffnung stirbt zuletzt).

Insofern wäre ich begeistert, wenn es Ford bis zu diesem Jahr hinbekommen hätte den C-Max-Grand als Hybriden anzubieten. Hat leider nicht sein sollen. Bin gespannt, ob Ford dann auch E-Autos auch in der C-Max-Klasse anbietet.

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 37
Mondeo Hybrid - meine bis jetzt schnellste Fahrt.

Die Strecke: A5 Kreuz Appenweier bis Abfahrt Rastatt.
05.03.2017, 41 km, sehr leicht bergab (Rheinabwärts), leichter Rückenwind, 12 °C, trocken.



Mit ACC erst bei 150 km/h nach OBDII, dann 155 km/h (160 laut Tacho). Vorbei Baden-Baden einige Verzögerungen. Bei konstante Geschwindigkeit kommt die Kraft hauptsächlich vom ICE. Bei Beschleunigungen hilft die Batterie (grüne Linie, positiv) fleißig mit.



Interessant: der ICE bleibt unter 3200 rpm, selbst beim Beschleunigen (ACC-ECO). Der Load liegt um die 80% außer beim Beschleunigen.



Der Verbrauch pendelt sich um die 7,0 l/100 km ein.



Jan

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 38
Der Mondeo Hybrid als Kombi wäre was für mich gewesen.
Aber Limousinen sind leider garnicht tauglich.

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 39
Mondeo Hybrid - Auf der Autobahn mit starkem Gegenwind.

Die strecke:
05.03.2017: A5 Auffahrt Rastatt - Kreuz Appenweier. Leicht bergauf (Rheinaufwärts), sehr starker, böiger Gegenwind, etwa 70 km/h, mild: 17°C, denser Verkehr, meist flüssig.



Mit ACC erst bei 130 km/h nach OBDII, dann 125 km/h (160 laut Tacho). Vorbei Baden-Baden einige Verzögerungen. Bei konstanter Geschwindigkeit kommt die Kraft hauptsächlich vom ICE. Bei Beschleunigungen hilft die Batterie (grüne Linie, positiv) fleißig mit.



Interessant: der ICE bleibt unter 2800 rpm, selbst beim Beschleunigen (ACC-ECO). Der Load liegt um die 75 % außer beim Beschleunigen.



Der Verbrauch pendelt sich trotz niedriger Geschwindigkeit um die 7,5 l/100 km ein. Der höchste Verbrauch den ich bis jetzt feststellen konnte. Aber wie ich meine noch sehr gut, den Umständen in Acht genommen.



Jan



Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 40
Mondeo Hybrid - eine typische Autobahn Staustrecke...

Die Strecke:
26.03.2017: A7 und A8 vor und nach Ulm; mild: 18°C; sehr denser WE Rückreiseverkehr und zahlreiche Baustellen; zähflüssig mit Staus.



Das Höhenprofil zeigt die grossen Veränderungen mit u.A. die Überquerung der Schwäbischen Alb. Insgesamt aber ein Höhenunterschied von - 430 m, was dem Verbrauch zugute gekommen ist.



Mit ACC wo es ging auf 130 km/h nach OBDII, (130 laut Tacho), in Staus viel langsamer. Die Kraftkurven sind hier sehr "dynamisch".



Interessant: selbst hier dreht der  ICE nie schneller als 2800 rpm, selbst beim Beschleunigen (ACC-ECO) oder auf Steigungen. Der Load dagegen variert ebenfalls sehr dynamisch.



Der Verbrauch lag am Ende bei etwa 5,0 l/100 km. Wie ich meine sehr niedrig, auch weil der Anteil am EV Fahren beträchtlich war, und der ACC seine Arbeit sehr ordentlich verrichtet hat.



Ich fand auch das Verhalten während eines Staus interessant.
Die Strecke war sehr leicht steigend, und der Stau dauerte etwa 10 min.
Ein Großteil der Strecke würde elektrisch zurückgelegt. Sehr entspannend, fast wie eine Pause!



Nur manchmal würde der ICE angeworfen um die Traktionsbatterie aufzuladen. Ein paar kW reichten um den Verkehrsfluss zu folgen.



Die RPM Kurve zeigt auch hier das typische Verhalten des ICEs beim Aufladen der Batterie.



Morgen folgt noch die Analyse einer sehr steilen Passfahrt, und dann ist Schluss für eine Weile...


Jan

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 41
Die Strecke: 25.03.2017: der Riedbergpass zwischen Obermaiselstein und die Passhöhe; 14 °C, erst nebel, weiter oben sonnig. Die Strasse ist sehr kurvig und meist stark steigend, bis zu 16°. Sie würde so schnell es ging zurückgelegt, aber die zahlreichen Kurven ließen kaum Schnelleres zu. Es war eine gute Gelegenheit das sichere Fahrwerk und die präzise Lenkung unter solchen Bedingungen zu schätzen. 



Das Höhenprofil zeigt wie Steil es bergauf ging. Insgesamt ein Höhenunterschied von 470 m in 4,6 km.



Die Kraftkurven zeigen, dass der ICE nicht mehr als 40 kW liefern musste. Um nach einer Verzögerung wieder Geschwindigkeit aufzunehmen, liefert die Batterie manchmal die maximalen 35 kW. Auch sonst unterstützt sie oft den ICE. Trotzdem schaft letzterer es die Batterie zwischendurch aufzuladen.



Interessant: der ICE dreht nie schneller als 3200 rpm, und meistens nur 2800 rpm. Der Load dagegen liegt meistens bei etwa 85 – 90 %.



Der Verbrauch lag am Ende entspechend der abgefragten Leistung bei etwa 14,50 l/100 km.

Ich fand diese Fahrt sehr interessant. Sie hat gezeigt, dass mit einem kräftigen leistungsverzweigtem Hybridsystem sehr flott auf steilen Bergstrecken gefahren werden kann, ohne lautem Getöse.

Jan

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 42
Die Wartung bei 32000 km (20000 km nach exakt ein Jahr) in der Ford Niederlassung in Offenburg war eine Routineangelegenheit, wobei das LED Licht geprüft und höher eingestellt würde. Kosten Bruto: 327,00 Euro + 5 Liter selbst geliefertes Motorenöl LiquiMoly 9734 Special Tec AA 0W-20 : 44,46 Euro >> Total Bruto 371,50 Euro.

Ich würde sehr freundlich bedient. Der Mondeo würde einwandfrei in Empfang genommen.

Dazu würden selbst gelieferte Sommerreifen montiert und ausgewuchtet (Netto 66,89 Euro) auf 4 Ford 16 Zoll Leichtmetallfelgen (Netto 774,88 Euro)
Dazu würde ein Satz TPMS Sensoren gebraucht (netto 120,92 Euro) und programmiert (netto 8,40 Euro) + ein Dichtring (?) (Netto 3,50 Euro). Macht Bruto 1070 Euro

Ich kaufte selber 4 Hankook Ventus Prime3 K125 215/60 R16 95V Reifen mit einer Reifenversicherung für 2 Jahre für Bruto 341,60 EUR

>> Sommerräder Total Bruto 1411,8 EUR.


Dazu noch: Komplettwinterräder einlagern: Bruto 33 EUR

Das war kein billiger Tag, aber die Sommerreifen scheinen etwas leiser und auch etwas fester abzurollen. Ab jetzt ist mein Mondeo Hybrid komplett!

Ich berichte darüber in ein paar Wochen mehr.

Die Reise nach Belgien und zurück war mit dieser komfortablen Limousine sehr angenehm. Keine besondere Vorkommnisse, außer das Super 95 in Luxemburg für 1,18 Euro pro Liter! Leider würden die Sommerreifen erst nach meiner Rückkehr geliefert, und ich muss deshalb eine nächste Gelegenheit abwarten, die Sommerreifen auf der Autobahn zu testen. In der Stadt und auf Landstraßen rollen sie leicht und leise ab.

Jan

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 43
Eine Fahrt mit priusfan als Testfahrer

priusfan, der Hybrid Assistant für den Mondeo Hybrid angepasst hat, war mein Gastgeber bei meinem Ausflug nach Paris und die Testfahrten auf dem Parcours de Référence Ile-de-France (PDR IDF) des Prius Touring clubs. Ich habe jetzt seine 50 km lange Testfahrt aufgearbeitet. Sie ging vom Startparkplatz des PDRs zurück zu seinem Wohnsitz in Conflans, eine nette Pariser Vorstadt. priusfan fährt nach dem Verkauf seines Lexus RX 400h ein RAV4 Hybrid, kennt sich also gut mit kräftigeren Hybriden aus. Es war sehr interessant seine Eindrücke zu sammeln.

Dieses Trajekt enthält drei Abschnitte: ein ersten quer durch die Täler und Hochebenen der wunderschönen Vexin Region, ein zweiten über die auf 110 km/h limitierter Schnellstraße Richtung Paris, mit lebendigem Verkehr, und ein letzten quer durch Conflans, mit zahlreichen Stops und Kreisverkehren. Hier würde nur zwischen 10 und 40 km/h gefahren. Der ICE und die Batterie waren schon etwas warm von einer früheren Fahrt, und waren schnell wieder auf Betriebstemperatur.

Dieser LINK erlaubt das Herunterladen von dem ganzen "Report". Er enthält andere interessante Daten. Bitte auf "télécharger" oben rechts "unten" den drei Punkten drücken.



Der Abschnitt auf der Schnellstraße verlief sehr leicht bergab, was für den Verbrauch günstig war. Trotzdem ist der Durchschnittsverbrauch (nach BC und HA) von 5,0 l/100 km sehr gut, auch weil priusfan im ersten Abschnitt sehr zügig gefahren ist, und verschiedene Malen das System herausgefordert hat. Er konnte aber auch viel Energie zurückgewinnen in den Abfahrten. Auch m.M.n. beeindruckend sind die 50% Anteil an EV Betrieb! Dieses Terrain ist klar sehr günstig für einem kräftigen Hybrid Antrieb.



Man kann anhand der Kräftekurven sehr schön den dynamischen Fahrstil von Priusfan ableiten.



Trotzdem blieb die Drehgeschwindigkeit (RPM) des ICE meistens weit unten 3000 rpm, auch weil er beim Beschleunigen gut von der Traktionsbatterie unterstütz würde. Es gab deshalb kein hochtouriges Aufheulen. Das heisst nicht, dass wir den ICE nie hörten: beim Beschleunigen gab er sein typischen tiefen Brumton von sich. 



Wo der Durchschnittsverbrauch Anfangs noch zwischen 7 und 8 l/100 km lag, flaute er allmählich auf 5,0 l/100 km ab.



Im hügeligen und kurvigen ersten Abschnitt schätzen wir die exzellenten Eigenschaften vom Fahrwerk (auch trotz Winterreifen) und den guten Seitenhalt der Sitze. priusfan lobte auch die direkte Lenkung und die Straßenlage.

Jan

Antw.: Unser Mondeo Hybrid Bj. 2014

Antwort Nr. 44
Beschleunigen mit ACC ohne ECO.

Meistens verwende ich den ACC im ECO Modus. Ich habe eine Aufzeichnung (Strecke A7 Ulm - Allgäu) wo das nicht der Fall war.

Hier wird ein kurzer Abschnitt gezeigt, wo obwohl der ACC auf 130 km/h (OBDII/HA, 135 km/h Tacho) eingestellt war, es einige Phasen gibt, wo abwechselnd Verzögert und Beschleunigt wurde (Graphik 1). Dieser Abschnitt war außerdem steigend, wodurch beim Beschleunigen mehr Kraft gebraucht wurde.



Im Gegensatz zum ECO Modus konnte der ICE hier herausdrehen, in dem Fall bis 3700 RPM. Der Load stieg sofort auf 100%, die RPM allmählicher (2. Graphik). Vollgas wurde wohl nicht gegeben. Der ICE wurde lauter, und die Tonlage höher. Von Aufheulen wurde ich nicht reden.

Im 1. Graphik sieht man wie während diese Beschleunigungen, die Batterie etwa 20 kW leistete, was sicher zu eine Drosselung der RPM des ICE führte.

Dass dabei der Momentanverbrauch auf 15 l/100 km stieg finde ich noch sehr moderat. Der Durchschnittsverbrauch in diesem Abschnitt lag bei 7,2 l/100 km.

Interessant ist auch der kurze Abschnitt ab 14'57" wo bei etwa 105 km/h elektrisch gefahren wurde, bevor es wieder los ging. Das alles automatisch per ACC.

Persönlich finde ich diese Gangart etwas zu nervös, aber er passt er hastigen Nachfolgern, die trotzdem oft drängeln, besser. Gewinnen tut man fast nichts.

Schade, dass das Aus- und Einschalten des ECO Modus nicht einfach per Knopfdruck geht. Man muss am Lenkrad im Menu blättern, was während einer Fahrt viel zu gefährlich ist.

Jan