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Thema: Der e-Niro von RaiLan (19162-mal gelesen)
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Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 45
Nach meinem Verständnis heizt der Ioniq mit aktiviertem Wintermodus unter einer gewissen Temperatur und unter einem gewissen Akkustand (Vorbereitung auf den Schnelllader): Winter mode Ionic electric EV 2020 | Hyundai IONIQ Forum
Weiters heizt der Ioniq den Akku an AC, wenn der Akku "kalt" ist und mit einer Mindeststromstärke (die ich jetzt nicht weiß) geladen wird.

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 46
Also auch bei der Fahrt? Beim Kona habe ich verstanden, wird nur an der Ladesäule geheizt.

Geralds bemängelt bei seinen 2019er Kona, dass während der Fahrt der Akku nicht geheizt wird. Siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=CxzaGKkz6Lk
@Gerald Habe ich das richtig verstanden?

Das passt auch zu einer Aussage eines Users bei Goingeletric, dass selbst bei eingeschaltetem Wintermodus die Hochvoltbatterie zwischen -5° C und +45° C während der Fahrt weder geheizt noch gekühlt wird. Kann also sein, dass das Verhalten bei unter -5 Grad anders ist.

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 47
Tolle Videos Gerald! Respekt! Habe viel über den Kona gelernt. Dein Video mit Flops und Tops finde ich super!
Ganz herzlichen Dank!  :icon_danke_ATDE:  :-)

Hyundai heizt den Akku während der Fahrt nicht elektrisch. Aber wenn das Auto am AC-Lader oder DC-Lader ist. Beim DC-Lader stärker als am AC-Lader. Was der Wintermodus wwirklich bewirkt ist mir unklar.
Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich glaube nur am DC-Lader. Wintermodus: Mir hat jemand gesagt, ab -10°C Außentemperatur wird der Akku auch während der Fahrt geheizt. Hab aber auch schon mal von -15°C gelesen.

VW scheint die Akkuheizung mit hoher elektrischer Leistung zu nutzen. Das führt dann bei Kurzstrecken zu einem sehr hohen Verbrauch.
Genau. Das wird von vielen bemängelt. Evtl. wird VW durch ein Update das nachbessern. Für VW scheint die Temperatur für den Akku sehr wichtig zu sein und versucht, kalten Akku zu vermeiden. Hyundai und Kia haben da eine andere Strategie. Ich kann mir vorstellen, dass ein kalter Akku gar nicht so schädlich ist, da Hyundai nun doch schon einige Jahre Erfahrungen damit haben. Ein zu heißer Akku ist schädlich, das sieht man bei den Leafs, die in heißen Gegenden stark an Kapazität und Lebenszeit verloren hatten.

Die Strategie von Tesla scheint mir die beste zu sein. Niedriger Verbrauch bei der Kurzstrecke und gute Ladeleistung, wenn man im Navi einen Schnelllader angegeben hat.
Ich finde diese Strategie auch gut.

Schade ist, dass man bei keinem der Elektroautos die Akkuheizung selbst steuern kann. Ich weiss selbst am besten, ob ich auf Langstrecke gehe oder nicht......
Genau, auch ich möchte es selbst bestimmen können. Das wäre mir am liebsten.
Muss aber ehrlich sagen, dass es gar nicht sooo schlimm ist, wenn er erst am Lader den Akku heizt. Der Akku wird durch die Fahrt schon etwas wärmer und am Lader dauert es dann auch nicht mehr so lange, bis er auf Temperatur ist. Ich glaube, ab 15°C Akkutemperatur kann er eh schon mit 50kW laden. Für mich persönlich in Ordnung. Aber selbst entscheiden wäre toll.

Schöne Grüße,
Gerald





Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 48
Ich denke, ein kalter Akku mag es nicht, mit hohen Strömen ge- oder entladen zu werden. Der Übergang zwischen schlimm und weniger schlimm wird fließend sein. Das "schlimm" kann und sollte das BMS aber ohnehin verhindern - sei es durch reduzierte Ladeleistung/Rekuperation bzw. limitierte Leistung beim Fahren. Damit könnte ich auf Kurzstrecke gut leben. Ich sehe es halt voll als sinnlos an, auch auf Kurzstrecke, den Akku stark zu beheizen, weil es lange dauert, so einen großen Block zu erwärmen, also keine wesentliche Besserung in der Temperatur auf kurzer Strecke eintreten, während sinnlos Energie vergeudet wird. Aber das ist ID.3-Thema.

Eins scheint jedenfalls klar zu sein: verschiedene Akkus scheinen verschiedene Bedürfnisse zu haben und verschiedene Hersteller trauen sich verschieden viel. Tesla hat zumindest erst viel zugestanden und danach limitiert, was nicht gut bei den Kunden ankam. Da scheint mir der umgekehrte Weg aus psychologischer Sicht sinnvoller zu sein - ich denke, VW wird erst einmal die Software auf maximale Schonung ausgelegt haben - auf Kosten des Verbrauchs - und im Laufe der Zeit verbessern.

 

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 49
Ja, meine Hoffnung ist, dass die VW-Ingenieure nach Lesen der Spezifikationen der Akkus einfach mal mit dieser Strategie angefangen haben und evtl. nachbessern. Man hatte bisher ja auch keine Erfahrungen mit Akkuheizung und Akkukühlung. Sowohl e-Up als auch e-Golf haben das nicht.

Und man hat so viele Baustellen und Softwareprobleme, dass vermutlich auf Nummer sicher gehen wollte.

Die Akkuheizung scheint auch überdimensioniert zu sein. Wenn ich die Beiträge in den Foren richtig interpretieren verbraucht die Akkuheizung teilweise 6KW.

Als Draussen-Parker mit wenig Langstrecken ist für mich die Strategie von VW nicht sinnvoll.

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 50
Genau, auch ich möchte es selbst bestimmen können. Das wäre mir am liebsten.

Ich kann das im Grunde verstehen, sehe da aber auch Gefahren, gegen die sich der Hersteller schützen möchte. Ich denke nicht, dass alle Käufer eines BEV dessen technische Eigenheiten zu 100% verstehen. Es wäre also denkbar, dass jemand aus Unwissenheit diese Einstellungen zum Schlechten ändert, was sich auch negativ auf den Akku und dessen Haltbarkeit auswirken könnte. Und dann geht das Geschrei erst richtig los: Der Käufer wirft dem Hersteller miserable Qualität vor und verlangt Ersatz oder wenigstens Kulanz, der Hersteller kann aber dem Kunden nicht beweisen, dass er diese Optionen zum Nachteil der Akkulebenszeit eingestellt hat.

Nicht alles sollte der unerfahrene Autofahrer entscheiden dürfen.  ;)

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 51
Es geht mir nicht darum etwas zu bestimmen, dass dem Akku schadet.

Fakt ist, dass es Elektroautos wie z.B. e-Up, Zoe oder e-Niro gibt, bei denen man auch im Winter mit Minustemperaturen fahren kann, ohne dass dieser geheizt wird und ohne dass dieser großen Schaden davon trägt. Wie hat das VW, Renault und Kia geschafft? Probleme beim e-Up mit dem Akku scheinen sehr selten zu sein. Die Zoe hat sogar eine Akkuheizung, die aber nur an einer Wallbox, aber nicht während der Fahrt eingesetzt wird.

Andere Autos wie der ID.3 heizen dem Akku auch während der Fahrt im Winter ordentlich ein, um ihn auf Temperatur zu bringen. Und zwar auch auf der Kurzstrecke. Hat den Vorteil, dass man an der Ladestation mit gewärmtem Akku schneller laden kann als mit Zoe und e-Up ohne den Akku zu beschädigen. Für mich kaum akzeptabel. Da mein Auto draußen steht und ich es neben den Fahrten zur Arbeit auch für Kurzstrecken nutze (Einkäufe), würde ich im Winter viel zusätzlichen Strom für die Akkuheizung verbrauchen.

Muss das sein? Warum kann man das den User nicht entscheiden lassen, ob er  den Akku temperieren will, um die Komfortfunktion "schnelles Laden" zu bekommen?

Oder sind die Akkus des ID.3 jetzt eine neue Generation, die so kälteempfindlich ist, dass es ohne starken Einsatz Akkuheizung nicht mehr klappt? Sollte das so sein, wäre diese Entwicklung m.E. fatal. Dann müsste ich schnell ein Elektroauto kaufen, um noch die "guten" Akkus zu bekommen.

Ich warte bis nächsten Winter ab, ob VW Ihre Akkuheizstrategie ändert. Sollte man das nicht machen, kaufe ich mir ein Elektroauto das diese Strategie nicht hat.

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 52
Bei Kurzstrecken ist es sinnvoll den Akku im Winter vor der Fahrt durch Strom aus dem Ladepunkt aufzuheizen. Das sollte zeitgesteuert passieren. Das schont den Akku am meisten, denn es fließt dabei kein Strom im kalten Akku. Laden sollte man im Winter möglichst nach der Fahrt, wenn der Akku noch warm ist. Im Winter kann die Lade Obergrenze höher als im Sommer sein, denn der Akku ist dann nicht so heiß und ein niedriger Ladestatus ist bei kalten Akku schlecht. Wenn man dann los fährt sinkt der SCO ohnehin. Im Sommer wird der Akku stärker erwärmt und deshalb sollte man wegen der stärkeren Materialausdehnung den Akku nicht so voll laden. Im Winter solle man den Akku nicht so tief entladen, weil er bei niedrigen Temperaturen weniger Leistung abgeben kann. Sowohl bei heißen als auch bei kalten Akku sollte man den Akku möglichst wenig belasten. Im Winter heize ich das Auto, wenn das Auto an der Ladestation angeschlossen ist. Dann kommt der Strom zum Vorheizen nicht aus dem Akku. Das sind Kriterien,  die man bei jedem BEV selber beeinflussen kann.

Gerd

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 53
Versteh die Diskussion nicht. Warum lässt man bei einem Verbrenner wenn er kalt ist, nicht den User die höhere Leerlauf-Drehzahl regeln? Warum lässt man den User nicht den Kat freibrennen? Warum sperrt man den User generell bei den meisten Sachen aus?

Weil der User in den meisten Fällen weniger Ahnung hat als die Ingenieure, die sich das Konzept für diesen Fall überlegt haben und vermutlich die größte Fehlerquelle im Fahrzeug darstellt.

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 54
@MGLX Grundsätzlich stimme ich dir zu. Im Fall von VW (wie war gleich noch mal der Thread-Titel) aber werden die Ingenieure einfach nach dem geringstmöglichen Schaden für VW programmiert haben. Ich rechne damit, dass das entweder im Laufe von Updates oder mit neueren Modellen anders geregelt wird.

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 55
Ja, vielleicht sind die da noch etwas übervorsichtig...

"Ey, hab gestern mein Auto ge-jailbreaked. Geht jetzt voll ab..."  ;D


Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 57
Doch, ich kann sehr wohl entscheiden, wann ich den Akku wie voll lade und wie viel Strom ich beim Fahren gebe. Ich kann das Auto vorheizen, wenn es angeschlossen ist. Nur die Batterie kann ich nicht aktiv vorheizen. Aber davon habe ich ja auch gar nicht geschrieben.

Gerd

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 58
Du hast geschrieben:
Zitat
Im Winter heize ich das Auto, wenn das Auto an der Ladestation angeschlossen ist. Dann kommt der Strom zum Vorheizen nicht aus dem Akku.
Zudem steht das Auto nicht überall an der Wallbox. Da gibt es dann nichts zu beeinflussen, außer, dass man der Ladestrategie des Herstellers folgt (Ladefenster).

Antw.: Der e-Niro von RaiLan

Antwort Nr. 59
Ich heize das Auto, nicht den Aku. Der Akku wird dabei natürlich nur entlastet, wenn das Auto an einem Ladepunkt angeschlossen ist. Ich heize das Auto natürlich auch während der Fahrt. Aber bevor ich losfahre, heize ich es ordentlich vor, wenn es am Ladepunkt angeschlossen ist. Dann muß die Temperatur  nachdem sie auf dem gewünschten Wert abgefallen ist nur noch gehalten werden. Das mache ich af lagen Strecken auch so wenn ich zwischendurch an der CCS Schnellladeseule lade. So schone ich den Akku. Das kann @RaiLan auch mit seinen eNiero so machen.

Aber jetzt sollten wir doch wieder zu Thema zurückkehren!

Gerd