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Thema: So selten brennen BEVs (3828-mal gelesen)
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Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 30
Der YouTube Algorithmus versorgt mich seit dem Schiffsbrand mit jeder Menge Mist in der Beziehung. Besonders die Herren Tichy und Indra wollen die Welt vor den gefährlichen Dingern retten.

Der Indra ist der typische Boomer.
Hört sich hart ab aber wird Zeit dass die Generation weg stirbt.

Sollte reichen um seine „Kompetenz“ zu untermauern:
„Tesla wird scheitern“

Der „Motorenpapst“. So endet das halt wenn man 80 Jahre Abgase inhaliert.



Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 33
Gerade bei YouTube gefunden (Breaking Electro News): https://www.youtube.com/watch?v=0W7kGIiAPMc&pp=ygUbYi5lLm4gYnJlYWtpbmcgZWxla3Ryby1uZXdz

Offenbar wurden von den etwa 500 BEVs, die sich an Bord des teilweise ausgebrannten Frachters befinden sollen, etwa 500 Stück weitgehend unbeschädigt auf den unteren Decks aufgefunden.
Kann natürlich immer noch sein, dass aus irgendeinem Grund das 501. BEV weiter oben gestanden und den Brand ausgelöst hat. Die Gefahr, dass sich die weitgehend unbeschädigten BEVs beim Abtransport „erneut entzünden“ (laut Bergungsexpertem), „sei groß“. Aha. Haben nicht gebrannt, waren daher eher nicht die Ursache, aber entzünden sich dann plötzlich und unerwartet bei der Bergung einfach doch „noch einmal“? Wie soll sich etwas, das nicht gebrannt hat, „noch einmal“ entzünden? Fakten präzise und korrekt objektiv darzustellen, ist für manche Experten offenbar eine unlösbare Herausforderung.

Hier der zugrundeliegende ZDF-Bericht dazu:
"Fremantle Highway": Bergung von Ladung nach Brand schwierig - ZDFheute

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 34
Gerade bei YouTube gefunden (Breaking Electro News)
Dazu:
Zitat
Die Breaking Elektro-News informieren seit 1899 seriös und unabhängig. Wir sind die älteste Publikation in Sachen Elektromobilität und erneuerbare Energie.
Sagt die Suchmaschinen-Vorschau zu breaking-elektro-news.de - Seit über 100 Jahren seriöse Infos rund um die...
Auf der Seite selbst steht:
Zitat
Die Breaking Elektro-News sind eine Presseschau. Es ist alles nicht ganz so ernst gemeint und Informationen vermischen sich mit Unterhaltung. Alles vorgetragen mit einem Augenzwinkern. Also bitte nicht alles auf die Goldwaage legen.

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 35
Deswegen habe ich zusätzlich den ZDF-Bericht verlinkt, auf den sich der YouTube-Beitrag bezieht.

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 36
Danke, jetzt verstehe ich Deine Aussage besser. Die Tagesschau berichtet unter Nach Großbrand auf Autofrachter: Bergung der Ladung schwierig | tagesschau.de auch, das die BEV augenscheinlich nicht gebrannt haben, es aber sehr gefährlich sei, das sie erneut brennen "und alles Elend von vorne anfängt". Sehr unseriöse Berichterstattung.

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 37
Ebenso unseriös finde ich es von den beiden Printmedien, die ich üblicherweise in deren kostenfreier Online-Ausgabe lese (FAZ und lokale Tagezeitung), und die beide recht ausführlich - und leider ebenfalls leicht reißerisch - über den Brand berichteten, es nun nicht mal in einer kleinen Randnotiz schaffen, diese neue Entwicklung zu erwähnen. Natürlich haben sie - meist in einem der letzten Sätze ihrer Artikel - immer gesagt, dass ja alles noch nicht klar und bestätigt sei, aber es wäre echt schön, wenn sie nun schrieben, dass es aufgrund dieser jüngsten Entdeckungen an Bord sehr unwahrscheinlich ist, dass a) der Brand von einem BEV ausgelöst wurde und b) BEVs die rasante Brandausbreitung begünstigt haben. Jetzt könnte man genauso reißerisch fordern, keine Verbrennerautos mehr zu transportieren - denn offenbar haben ja nun (nur) die gebrannt, und die BEVs nicht.

Was ich mich unabhängig von diesem Versagen bei der Berichterstattung aber gefragt habe:
Ich kenne Videos, wo die Feuerwehr oder sonstjemand eine Wanne mit brennendem Benzin unter ein BEV stellt, um zu demonstrieren wie dann irgendwann der Akku Feuer fängt, schwieriger zu löschen ist und sich ggf. erneut selbst entzündet. Nun ist das aber ja ein Szenario, das eher selten im normalen Leben auftritt. Da müsste ja schon der Tank eines (bereits brennenden) Verbrennerfahrzeugs undicht werden und dessen brennender Treibstoff zufällig genau unter das benachbarte BEV fließen. Könnte durch einen heftigen Zusammenstoß beider Fahrzeuge geschehen.
Viel wahrscheinlicher ist doch, dass in der Bordelektrik eines BEVs ein Brand entsteht (was m.W. auch eine der häufigsten Brandursachen bei Verbrennern sein dürfte). In diesem Fall befindet sich der Brandherd aber oberhalb des Akkus, nicht genau darunter. Hitze und Rauchgase steigen normalerweise aber nach oben, sodass der Akku nur durch Strahlungswärme und Wärmeleitung erhitzt wird, wenn dann irgendwann der Innenraum des BEVs in Flammen steht. Nun die Fragen:
1. Reicht diese Erhitzung aus, um den Akku zu entzünden, sodass es zum Thermal Runaway kommt?
2. Falls ja, wie lange dauert das? Wieviel Zeit hätte man also, den Fahrzeugbrand „klassisch“ zu löschen? Denn solange der Akku nicht brennt, dürfte sich das Brandverhalten eines BEV kaum von dem eines Verbrenners unterscheiden.

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 38
Gibt es denn jetzt eine seriöse Quelle dafür, dass die BEV nicht die Brandauslöser waren? Ich blicke nicht mehr durch.  :-[

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 39
Wenn du die verlinkten Artikel zum ZDF und ARD als seriös empfindest, ja. B.E.N. hat sich auf den ZDF-Bericht bezogen. Die Frage nach der Brandursache ist m.W. noch ungeklärt, nur die Wahrscheinlichkeit, dass es ein BEV war, wie es ja ausführlichst gemutmaßt wurde, ist nach diesen Berichten m.E. erheblich gesunken. Mir wäre die Ursache auch ziemlich egal; ich weiß, dass sowohl BEV als auch Verbrenner „einfach so“ Feuer fangen können. Das ist einfach Teil unserer modernen Lebensrealität. Man muss sich vor diesen Risiken schützen und fertig. Dass es hier bei BEVs noch eine Entwicklungskurve gibt, geschenkt. Das ist aber normal bei relativ neuen Technologien und verbessert sich doch auch mit jeder Weiterentwicklung (siehe LFP-Akkus). Deswegen stört mich dieses bewusste, unbegründete Aufbauschen des Risikos. Der Stein des Anstoßes ist für mich, dass die real geringere Brandgefahr eines BEV immer und überall ins Gegenteil verkehrt wird und auf diese Weise Stimmung gegen BEVs gemacht wird, nur, weil ein BEV, wenn denn dann der Akku tatsächlich mal ins Brandgeschehen involviert ist, anders brennt, als ein Verbrenner.

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 40
Danke, jetzt verstehe ich Deine Aussage besser. Die Tagesschau berichtet unter Nach Großbrand auf Autofrachter: Bergung der Ladung schwierig | tagesschau.de auch, das die BEV augenscheinlich nicht gebrannt haben, es aber sehr gefährlich sei, das sie erneut brennen "und alles Elend von vorne anfängt". Sehr unseriöse Berichterstattung.

Durch die Hitzeentwicklung auf dem Schiff, kann man nicht garantieren, das die Akkus keinen Schaden genommen haben.
Alles was auf dem Schiff war ist doch sowieso Totalschaden.

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 41
Wenn es so heiss geworden ist, dass der Akku im Unterboden Schaden genommen hat, gehe ich davon aus, dass sämtliche Kunststoffteile an der Karosserie mindestens verschmolzen oder verformt sind. Ist das nicht der Fall, kann m.E. kein Schaden im Akku entstanden sein. Wir wissen nicht, in welchem Zustand die Autos sind. Aktuell scheint es nur so zu sein, dass die BEVs nicht gebrannt haben. Und damit finde ich es falsch, zu sagen, dass ein Risiko der „erneuten“ Entzündung besteht. Hätte er es so ausgedrückt, wie du, wäre es ok.

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 42
Da die Autos auf dem Deck, auf dem die BEV sind, kaum beschädigt sind, geht die Gefahr das sie sich selbst entzünden doch gegen Null. Unbrauchbar werden sie vermutlich sein, wegen der Rauchgase und Feinstäube die beim Brand entstehen und sich gleichmäßig verteilen.

Antw.: So selten brennen BEVs

Antwort Nr. 43
Je mehr ich darüber nachdenke (keine Ahnung, warum mich das gerade so triggert), desto bedenklicher finde ich die Aussage des Experten.
Wenn er sich nach Feierabend als Privatmann am Stammtisch darüber auslässt, nun 500 rollende Brandbomben aka BEVs von dem Frachter bergen zu müssen, ist das eine Sache. Das juckt mich nicht. Stammtischparolen halt.
Wenn er sich aber in seiner Rolle als einer der für die Bergung verantwortlichen Experten äußert, dann erwarte ich eine objektive und fachlich korrekte Risikoeinschätzung. Denn andererseits verursacht dieser Mann unnötige Kosten: Entweder, weil er ein Risiko (hier: die Brandgefahr der zu bergenden BEVs) als zu hoch einschätzt und daher zusätzliche Schutzmaßnahmen anordnet oder empfiehlt, die überflüssig sind, oder, weil er ein Risiko als zu niedrig einschätzt, notwendige Schutzmaßnahmen unterlässt und es dadurch zu weiteren Schadensereignissen kommt.