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Thema: Cupra Born - Probegefahren (16003-mal gelesen)
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Cupra Born - Probegefahren

Hallo zusammen,
nachdem es bereits einen ersten Thread gibt, in dem nur die Strategiediskussion über das Fahrzeug geführt wurde, könnte man hier ja mal die tatsächlichen Fahreindrücke runterschreiben.

Ich habe heute das Fahrzeug Probe gefahren. Und ich muss sagen, die Bedingungen waren schon abenteuerlich.
Während meiner Fahrt waren die Temperaturen zwischen MINUS 3,5 und MINUS 5,5 Grad Celsius, und das Fahrzeug war nicht vorgeheizt.

Also "ideale" Bedingungen für eine kleine Probe- und Verbrauchsfahrt, sozusagen der Winterhärtetest.

In letzter Zeit bin ich wieder auf der Suche nach einem Wagen, dieses mal schaue ich nach E-Fahrzeugen. Tesla Model 3 und Mercedes EQA habe ich bereits getestet. Wagen wie den Ionique 5 werde ich nicht probefahren, der hat mir vor Ort nicht gefallen, und es gibt da nun doch in Tests ein paar Schwachstellen, die mich stören.

Aufgrund der doch recht guten Kritiken habe ich mir nun mal den Cupra Born näher angeschaut.

Ich fange mal mit den Schwachstellen an:
  • Es wurde ja bereits erwähnt, dass die komischen Touch-Felder teilweise nicht beleuchtet sind, und manchmal überreagieren, bzw. versehentlich ausgelöst werden können. Das stimmt leider, und störte mich auch etwas.
  • Besonders nervig fand ich es, dass ich mir gleich dreimal beim Einsteigen das Knie an der Lenksäule gerammt habe. Da brauche ich wohl in Zukunft eine andere Technik. Die Säule ist sehr wuchtig nach unten ausgebeult, stärker als bei anderen Fahrzeugen. Dabei war hier schon die Lenksäuge auf höchster Position. Okay, mein Sitz war auch recht weit oben, mache ich immer so, wegen des besseren Überblicks.
  • Mich hat gestört, dass offensichtlich viele Einstellungen nicht einfach in der Batteriestellung (Startknopf ohne Bremse drücken) gehen, sondern man dann immer das Auto voll in den Fahrmodus bringen muss, um z.B. das Rollo des Dachhimmels zu öffnen. Ebenso, wenn man an die Klimaeinstellungen ran wollte. Das fand ich nervig.
  • Einen Modus "vorheizen ohne Wallbox" kennt das Fahrzeug (oder der Verkäufer) nicht. Ich weiß, es gibt auch Gegner von "vorheizen ohne Wallbox", wollte das Detail hier einfach mal mitteilen.
  • Wer hinten sitzt, hat zwar viel Kniefreiheit, aber keinen Platz für die Füße. Die kann man sich zwar irgendwie unter die Vordersitze quetschen (der ja wie beschrieben sogar recht weit oben war), aber angenehm ist das nicht. Also länger als 15 Minuten fände ich das als Fondspassagier total abtörnend.
  • Rückspiegel und Seitenspiegel fallen recht klein aus.

  • Was mir ebenfalls missfallen hat, und das habe ich auch dem Verkäufer gesagt: die fehlenden Tasten, und frei belegbare Tasten (z.B. wie bei BMW) gibts auch nicht.
    Da war ich z.B. in der Verbrauchsanzeige, die man nur über mehrere Touchs erreichen kann. Nun wollte ich mein Fahrprofil wechseln. Ich muss dazu mehrere Touchs ausführen, bis ich dann die Profilauswahl gefunden habe. Wenn ich nun wieder zurück zu meinem Bildschirm will, wo ich eben war... nun, der muss weiter an dem Ding daddeln, 2-3 Touchs, dann bin ich wieder zurück. Ich meine, bei dem Wagen, den ich aktuell fahre, muss nur die Hand (blind greifbar) eine kleine Schaltwippe finden, einmal antippen, fertig. Nix da auf dem Touch-Screen hin- und zurück daddeln.... Der EQA hätte das auch so.
Neutral:
  • Fahrmodi gehen nur Drive und Brake. Da bieten andere Hersteller ja deutlich bessere Abstufungen. Z.B. hat mir beim EQA die Auto-Rekuperation sehr gut gefallen. Sowas kann der Cupra Born nicht.
    Im Drive-Modus lässt sich das Fahrzeug angenehm fahren und segeln, im Brake-Modus hat man eine Annäherung an One-Pedal-Driving, ohne dass allerdings die Bremsleistung sonderlich stark wäre. Angenehm zwar, aber man muss nachbremsen, wenn man nicht rechtzeitig den Gasfuß gelupft hat..
  • Der übergroße Heckkantenspoiler sorgt garantiert dafür, dass die Waschanlage nur den unteren Teil der Heckscheibe putzt. Hier wird man dann öfters manuell Hand anlegen müssen.
  • Die Rundumsicht (Kameras) bilden die Umgebung nur sehr nahe ab, was für das Einparken grundsätzlich reicht. Die Rückwärtskamera zum Einparken hat mir nicht gefallen. Die zeigt zu weit nach unten. Man kann zwar auf dem Boden die Ameisen zählen, aber alles was ca. höher als 1 Meter hoch ist, sieht man nicht. Wenn das Auto dann vielleicht noch etwas ungünstig hinter einer Senke steht, dürfte man den nachfolgenden Verkehr nicht in der Kamera sehen. Auch z.B. hohe Hindernisse wie hohe hervorstehende Kanten dürfte die Kamera nicht deutlich zeigen.
  • Das stand im anderen Thread zum Born leider falsch drin. Er ist nicht technisch baugleich zum ID3. Der ID3 hat Allradantrieb, den Born gibts nur mit Heckantrieb (soweit ich weiß PSM-Motor).
Cool dahin gegen fand ich:
  • Das Fahrgeräusch (auch das Kunstgeräsuch bei Langsamfahrt) war angenehm
  • Vorne und an den Seiten übersichtlich, niedrige Scheiben
  • HeadUp-Display und Mini-Tacho sind nüchtern, aber gut ablesbar, allerdings ist das HUD etwas klein geraten
  • Großes Touch-Display in der Mitte konnte optisch und haptisch überzeugen
  • Navigerät: die Karten wirkten sehr aufgeräumt und gut ablesbar. Ein Punkt, der mir z.B. bei Tesla überhaupt nicht gefiel.
  • Die Routenplanung mit den Tankstellenstopps habe ich nicht getestet. Aber das was man so auf YouTube Videos sieht, wirkt sehr überzeugend.

  • Ablagemöglichkeiten ganz ok, Handschuhfach ist recht groß.
  • Sitze (Sportschalensitze serienmäßig) fand ich echt recht angenehm und auch bequem.
  • Antritt: bei Komfort und Performance sehr gut. Auch in Eco lässt sich das Fahrzeug sehr gut bewegen. Bei Eco Abriegelung auf der Autobahn bei 130
  • das Handling: die Masse wurde gut auf die Straße gebracht. Fahrzeug ist recht wendig, in Kurven leichte Schwankbewegungen, aber immer gute Umsetzung der Lenkbefehle. Fahrwerk ist recht komfortabel, man bekommt Unebenheiten aber mit.
Bis zu dem Punkt hatte das Fahrzeug für mich doch einiges an Licht und Schatten. Würde mir aber dennoch besser gefallen, also z.B. der Model 3 - sofern natürlich die Batteriegröße stimmt (dazu unten noch mehr).

Verbrauch:
Das Auto stand auf 215/45 - 20 Zoll XL Reifen. Zumindest vorn, hinten habe ich vergessen zu schauen. Ich persönlich würde bei einem Fahrzeug nie über 19 Zoll hinausgehen, alleine schon wegen des Verbrauchs. Es waren winterliche 3,5 bis 5,5 Grad MINUS und das Fahrzeug war nicht vorgeheizt (wurde aber eine Stunde zuvor schon mal bewegt (Verkäufer hatte den Wagen in privater Nutzung => Fahrt zur Arbeit ca. 80 Minuten vorher)).Das Fahrzeug war weniger als halbvoll geladen. Bei Beginn der Fahrt wurden 119 km Restreichweite angezeigt (allerdings vor dem Einstellen der Heizung). Nach dem Aktivieren der Heizung wurden 114 km Restreichweite angezeigt. Die Heizung haben wir auf 21 Grad eingestellt, später (ca. zur Hälfte hin) habe ich auf 19 Grad abgesenkt. Gefahren bin ich 44 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 55 km/h im Drittelmix. Am Ende hatte ich einen Verbrauch von 23,1 kWh auf 100 km in der Verbrauchsanzeige.Nun ists natürlich schwer, die Heizleistung da rauszurechnen, beim geheizten Auto war der Heizverbrauch so um die 1,5 kW/h, beim Anheizen natürlich deutlich mehr. Ich vermute mal, dass der Verbrauch ohne Heizung bei etwas über 20 KW/h gelegen hätte (es gibt allerdings auch YT-Videos, die geringere Verbräuche anzeigen). Gut möglich, dass die Rekuperationsleistung am Anfang vielleicht auch nicht die volle Wirkung hatte. Außerdem haben die Reifen bei diesen niedrigen Temperaturen einen deutlich niedrigeren Luftdruck, was natürlich auch auf den Verbrauch schlägt.Als Restreichweite wurden am Ende 72 km angezeigt. Das bedeutet ein Verminderung der Restreichweite von 42 km bei gefahrenen 44 km. Das passt aus meiner Sicht ganz gut.  :applaus:  Habe mal den ungefähren Ladestand der Batterie mit der angezeigten Restreichweite hochgerechnet, also bei 100% wäre wohl ein Wert von um die 270 km angezeigt worden. bei der 58 KW-Batterie.

Ausblick:

So, also ich würde mir das Fahrzeug, falls überhaupt, nur in der großen Version mit der angekündigten 77 KW Batterie ordern.Dazu habe ich folgende Aussagen erhalten:Bestellbar ab März 2022 und  :applaus:   der Grundpreis ist netto unter 40.000 Euro, so dass man hier noch die volle Elektroprämie erhalten kann (vorausgesetzt, der Wagen wird dann auch noch rechtzeitig geliefert). Lieferzeit ca. 6-8 Monate.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 1
Der ID.3 hat auch Heckantrieb.
Die Bedienbarkeit war für mich (beim ID.3) auch ein KO-Kriterium.
Warum muss man im Winter die Heizung auf 21*C einstellen - weil man es vom Verbrenner so gewohnt ist? Ich stelle 15-16*C ein, um die Scheiben beschlagsfrei zu lassen.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 2
Warum muss man im Winter die Heizung auf 21*C einstellen - weil man es vom Verbrenner so gewohnt ist? Ich stelle 15-16*C ein, um die Scheiben beschlagsfrei zu lassen.

Weil manche Leute nicht frieren wollen (ich bin auch so einer, meine steht bei 22-22,5 Grad) und der Verbrauch nicht über den Komfort geht.  ;)

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 3
Danke für den Bericht.

Den ID.4 gibt es bereits bestellbar in einer Allrad-Version = GTX.
Der ID.3 ist bisher ein normaler Hecktriebler. Es soll später eine GTX-Version mit Allrad herauskommen.

Das die Vorklimatiisierung ohne Wallbox beim Cupra Born nicht funktionieren sollte, fände ich arg seltsam. So wie ich die Diskussionen im ID.3-Forum verstanden habe, geht diese zumindest beim ID.3 bei Bestellung der 2-Zonen-Klimaanlage. Ob das  VW softwaremäßig jetzt auch bei der Einzonen-Klimaautomatik nachgerüstet hat, weiss ich nicht.

Sollte sich ja eigentlich leicht herausfinden lassen, wenn der Verkäufer im Autohaus mal die entsprechende App installiert (Bei VW "We Connect", beim Cupra wohl "Cupra Connect") und das mal testet.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 4
Weil manche Leute nicht frieren wollen (ich bin auch so einer, meine steht bei 22-22,5 Grad) und der Verbrauch nicht über den Komfort geht.  ;)
Zieht ihr im Auto die Jacke aus? Ich nicht.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 5
Kommt darauf an. Zu dicke Jacken auf jeden Fall. Da stört mich das dicke Polster, ich kann mich kaum bewegen (Schulterblick und so), der Gurt sitzt nicht richtig, etc. Das nervt und stört. Deswegen: Dicke Winterjacke wird ausgezogen. Die Übergangsjacke auf langen Strecken auch (dafür hab ich ja die Heizung), auf kurzen eher nicht, da sie mich nicht so sehr stört und behindert.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 6
Zieht ihr im Auto die Jacke aus? Ich nicht.
das solltest du aber überdenken, denn eine dicke Jacke, die evtl. noch gefüttert ist, kann im Ernstfall bei einem Unfall problematisch sein. Der Gurtstraffer schafft es dann nämlich nicht, den Gurt stramm genug zu ziehen!

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 7
Meine Jacke ist nicht dick und offen. Der Gurt sitzt wie auch ohne Jacke direkt am Körper.
Aber weil ich eine Jacke noch anhabe, brauche ich nicht so sehr das Auto und damit die Umgebung zu heizen. Nicht vergessen: Autos, auch BEV, sind thermisch oft sehr schlecht gedämmt.

Vor kurzem habe ich mal, um den Akku schneller wieder zu entleeren, die Heizung auf 21*C gestellt. Mir wurde innerhalb 5min zu warm. Ich musste runterdrehen, um nicht zu schwitzen. PS: ich bin jemand, der relativ schnell friert. Meine Frau macht sich schon über mich lustig.

Ein BEV heize ich nicht vor, weil ich es beim Verbrenner/Hybrid auch nicht gemacht habe. Allerdings stehen meine Fahrzeuge auch in Garage/Carport.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 8
Tut mir leid, ich friere selten, aber wenn, dann auch an Händen und Gesicht. Da nützt dann eine dünne Jacke beim Frieren nichts mehr. Und nun bitte zurück zum Thema, einen Konsens finden wir ja doch nicht.  ;)

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 9
Ein Kollege von mir fährt aktuell einen PHEV und denkt ab und an darüber nach, dass der nächste Wagen ein BEV sein könnte. Wenn, dann aber mit dem größten Akku, weil er nicht anhalten und laden will.

Beim BEV muss man sich bewusst sein, dass Heizung im Winter spürbar die Reichweite reduziert. Aber vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten. Wer viel lange Strecken fahren will, sollte über den Kauf einer Wärmepumpe nachdenken. Diese senkt den Verbrauch, aber erst auf längeren Strecken.

Bisher fand ich meinen 38kWh-Akku absolut ausreichend. Allerdings bin ich auch niemand, der (weit) in den Skiurlaub fährt. Selbst jetzt im Winterhalbjahr lade ich meinen Akku mal alle 1-2 Wochen nach. Bzgl. Wahl der Akkugröße sollte man also wirklich genau schauen, ob mehr Akku wirklich erforderlich ist.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 10
Zitat
Nun wollte ich mein Fahrprofil wechseln. Ich muss dazu mehrere Touchs ausführen, bis ich dann die Profilauswahl gefunden habe
Echt? Beim ID.3 kann man die Fahrprofile über die Mode Taste wechseln. Mode und Display oder Mode mehrfach drücken - wobei ich bisher zwischen Komfort und Sport keinen wirklichen Unterschied bemerkt habe.
Zitat
Fahrmodi gehen nur Drive und Brake
Nachdem ich mich an die starke Rekuperation des Tesla gewöhnt habe - bei dem man praktisch nie nachbremsen muss - finde ich dieses halbherzige One-Pedal-Driving auf "B" auch nicht mehr sonderlich komfortabel.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 11
Zitat
Fahrmodi gehen nur Drive und Brake. Da bieten andere Hersteller ja deutlich bessere Abstufungen. Z.B. hat mir beim EQA die Auto-Rekuperation sehr gut gefallen. Sowas kann der Cupra Born nicht.

    Im Drive-Modus lässt sich das Fahrzeug angenehm fahren und segeln, im Brake-Modus hat man eine Annäherung an One-Pedal-Driving, ohne dass allerdings die Bremsleistung sonderlich stark wäre. Angenehm zwar, aber man muss nachbremsen, wenn man nicht rechtzeitig den Gasfuß gelupft hat..
Ich habe mit dem e-Golf und Ioniq 2 Fahrzeuge mit feiner einstellbarer Rekuperation. Am Anfang habe ich das mehrmals ausprobiert, aber mittlerweile fahre ich am liebsten mit relativ hoher Rekustufe (B beim e-Golf und 2 beim Ioniq). Ganz selten schalte ich auf Segeln. Wenn ich mit dieser Erfahrung ein Auto designen würde, dann hätte es serienmäßig B (mit der Fähigkeit, auch allein mit dem rechten Pedal stehen zu bleiben) und ein (tastendes) Paddel, womit man ihn segeln lassen kann.

Wichtig ist mir mittlerweile, wie der Übergang von z.B. Tempomat auf hohe Rekustufe umgesetzt ist. Beim Ioniq haut es dann mit voller Wucht diese rein, während das beim e-Golf sanft erfolgt. Ebenso wenn man die Modi mit getretenem Spaßpedal umschaltet. Beim Ioniq merkt man sofort die geänderte Spaßpedalkennlinie, beim e-Golf wird sie erst durch Änderung der Pedalstellung angepasst, was spürbar angenehmer ist.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 12
Interessanterweise sind viele, so wie ich auch, in D sparsamer unterwegs als in B.
Ich habe es zu oft, das das Auto in B stärker abbremst als ich das gebrauchen könnte. Das heißt, ich muss entweder später vom Strom oder ich muss nochmal Strom geben. Beides ist dem Verbrauch nicht dienlich.
Der ioniq hat zudem noch die dumme Eigenart in D und B beim aktiven Bremsen unterschiedlich zu rekuperieren.
Aber hier soll es ja um den cupra gehen.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 13
Obwohl in der Theorie Segeln sparsamer sein sollte, kann ich einen über die Messungenauigkeit hinausgehenden Verbrauchsunterschied zwischen Segeln und hoher Rekustufe nicht bestätigen.

Ich wollte mit meinem Beitrag sagen, dass ich die fein einstellbare Rekustufen habe, aber sie nicht (mehr) nutze. D (Segeln) und B würden mir reichen.

Antw.: Cupra Born - Probegefahren

Antwort Nr. 14
Zitat
Interessanterweise sind viele, so wie ich auch, in D sparsamer unterwegs als in B.

Das habe ich auch schon bei manchen "Longe-Range"-Sepzialisten und auch bei mir gesehen. Das, was man ausgleitet, ist sparsamer, als zu starkes Rekuperieren, dann ist die Fahrt halt weg, und Energie durch Rekuperationsverluste verloren.
(siehe auch: https://www.youtube.com/watch?v=maH6-H4zKIQ)

Ich persönlich finde One-Pedal-Drive überhaupt nicht komfortabel. Weil man ja immer präzise auf dem Fahrpedal stehen muss. Mal kurz entspannen und den Druck wegnehmen ist nicht. Gerade bei längeren Fahrten sehr unangenehm. Ich habe nun ja auch schon ein "älteres Baujahr", irgendwann mag der Körper sich nicht mehr nach dem Auto richten.

Ich fahre z.B. gene mit dem Limiter, gerade wenns Bergab geht. Optimale Rekuperation ab Limitgeschwindigkeit, Fuß bleibt vom Gas, Bremsen nach Bedarf.

Wobei ich One-Pedal-Drive nicht vermachen möchte. Ich finde im städtischen ist das eine ideale Einstellung. Aber sobald man auf der Landstraße oder der Autobahn ist, ists nicht mehr komfortabel aus meiner Sicht. Da lasse ich dann lieber rollen. Ich habe es oben schon geschrieben. Sehr gut gefiel mir die Auto-Rekuperation beim Mercedes EQA.

Ist die Strecke frei segelt das Fahrzeug, kommt man an einen Kreisel, eine niedrigere Geschwindigkeitsbeschränkung, Ortschaft, Autobahn-Abfahrt, Kreuzung wo man abbiegen muss, starke Kurve... rekuperiert das Fahrzeug ordentlich von selbst runter, ist dann wie One-Pedal-Drive. Gleiches passiert auch, wenn der Vordermann langsamer fährt oder bremst. Auch in dieser Einstellung musste ich kaum manuell bremsen. Ist es nicht seltsam, wenn das Fahrzeug mal stark und mal gar nicht rekuperiert? Da ich das schon meinem aktuellen Wagen gewohnt war, war es für mich eine völlig gewohnte Sache. Kennt man das System von Mercedes noch nicht, braucht es ein paar Tage Gewöhnung. Grundsätzlich funktioniert das aber sehr gut mit der automatischen Geschwindigkeitsanpassung bzw. Auto-Rekuperation zur Geschwindigkeitsanpassung. Übrigens greift der Wagen im Eco-Modus da auch sehr beherzt ein - das Fahrpedal leistet dann ordentlich Widerstand und der Fuß wird zurückgedrückt. Kann man zwar übersteuern, aber das Signal ist eindeutig: Auto sagt "jetzt besser kein Gas mehr geben".
Und in der Stadt nimmt man dann die Stufe D--, da ist die Rekuperation dann so ordentlich, dasss man das Fahrzeug One-Pedal fahren kann (außer Stillstand).