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Thema: inftys e-Niro (21281-mal gelesen)
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Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 45
Klingt mir etwas dämlich gelöst. Beim e-Golf ist das immer an die Zentralverriegelung gebunden. Sperrst du auf, wird die Ladebuchse entriegelt. Immer. Das ist aber auch etwas suboptimal, weil man nicht bei jedem Öffnen auch am Ladeport rumfummelt. IMHO wäre es sinnvoller, man hätte eine separate Taste an der Fernbedienung, mit der man unabhängig von der Zentralverriegelung den Ladeport entriegeln könnte. Als Bonus könnte er ja durch langen Druck die Entriegelung nach dem Ladeende freischalten - weil man das wohl nicht so häufig macht.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 46
an die Zentralverriegelung gebunden. Sperrst du auf, wird die Ladebuchse entriegelt
Nicht, dass es ein Missverständnis gibt: Die Ladeklappe wird immer mit den Türen entriegelt.
Ein eingesteckter Stecker entweder automatisch beim Ladeende oder (laut Handbuch) wenn die Türen entriegelt werden. Dass man das umstellen kann, finde ich schon gut. Nur scheint die Entriegelung nicht immer zu funktionieren...

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 47
das Auto zu verschließen und zu öffnen.
Dachte ich auch, tat‘s aber nicht. Was letztendlich geholfen hat, hat sich mir nicht erschlossen. Vielleicht musste auch erst die Bordelektronik hochfahren, denn der Knopf zum Umschalten des Automatikmodus hat auch erst nach einer Weile auf einen Druck reagiert.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 48
Nicht, dass es ein Missverständnis gibt: Die Ladeklappe wird immer mit den Türen entriegelt.
Ein eingesteckter Stecker entweder automatisch beim Ladeende oder (laut Handbuch) wenn die Türen entriegelt werden. Dass man das umstellen kann, finde ich schon gut. Nur scheint die Entriegelung nicht immer zu funktionieren...
Beim e-Golf hängt beides zusammen - Klappe freigeben (wie beim Benziner) und Entriegelung des Steckers.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 49
Zitat
Was letztendlich geholfen hat, hat sich mir nicht erschlossen
Sorry, keine Lösung, nur als Hinweis.
Das Problem hatte ich so ähnlich auch schon und keine Ahnung warum es dann irgendwann doch wieder funktionierte.


Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 51
An der Wallbox zu Hause. Das war, glaube ich, nach einem Ladeabbruch, als er den Stecker nicht mehr losgelassen hat.
Wie das genau ablief, kann ich leider nicht mehr sagen. Man macht dann ja so viel rum und irgendwann ging es wieder.

 

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 52
Stimmt. Ich hab den e-Charger jetzt mal auf „automatisch entriegeln“ gestellt; mal schauen ob das was ändert.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 53
Gestern hat das E-Audole nach etwa 16 Wochen die 5000km-Marke geknackt. Zeit für einen ersten Rückblick.

E-Mobilität allgemein
Der Gesamteindruck ist positiv. Die Entscheidung für ein BEV, statt eines PHEV, war für mich richtig. Wir genießen im Alltag das elektrische Fahren mit all seinen Vorzügen. Alle alltäglichen Strecken sind vollelektrisch möglich; ich muss nicht nachdenken, ob ich am besten in einem EV-, HV- oder Charge-Modus fahre, um möglichst effizient unterwegs zu sein. Ein PHEV müsste ich zudem vermutlich beinahe täglich anstöpseln, wenn ich elektrisch fahren will. Das BEV wurde im Schnitt 1,44-mal pro Woche an den heimischen Lader gehangen und sechs mal extern geladen. Im Vergleich zum direkten Vorgänger, dem Auris Hybrid, ärgere ich mich nicht mehr über einen (in meinen Augen) unsinnig anspringenden/laufenden Verbrennermotor und ich muss meine Fahrweise auch nicht mehr darauf abstimmen, den Motor in einem möglichst effizienten Bereich zu betreiben oder überlegen, ob ich nun elektrisch oder nicht fahre, um halbwegs sparsam unterwegs zu sein. Beim E-Auto hängt das Sparpotential primär an der gefahrenen Geschwindigkeit - fertig.
Freiwillig würde ich nicht wieder zu irgendetwas mit Verbrennungsmotor zurück wollen. Nichtsdestotrotz ist die wesentliche Voraussetzung in meinem Augen die heimische Lademöglichkeit, ansonsten wird es aufwändiger und unkomfortabler.

öffentliche Ladesäulen
DC-Laden (bisher drei Mal) war problemlos. Karte (EnBW) vor die Säule gehalten, Stecker rein, fertig.
AC-Laden mit Karte (EnBW) war problemlos. Am Wochenende habe ich es an einer Säule mit der App des Betreibers probiert, um mir die Blockiergebühr von EnBW sparen zu können, doch die App hat die Klappen, welche die Steckdosen der Säule verschließen, nicht entriegelt. :icon_no_sad: Mit der App von EnBW ging das, aber die Ladung brach direkt wieder ab.  :icon_doh: Also doch die Karte genutzt und - da ich länger als 4 Stunden laden musste - zwischendrin hin und die Ladung einmal unterbrochen. Ich verstehe den Sinn hinter der Blockiergebühr, aber nicht, dass diese schon fällig wird, wenn das Auto noch lädt. Gerade bei größerem Akku braucht man bei 11kW halt mal länger, als 4 Stunden. :besserwisser:

Das Auto
Der Gesamteindruck ist positiv.

Reparaturen
Keine, die ich dem Auto anlasten würde. Der Steinschlag in der Windschutzscheibe hätte mich mit jedem anderen Auto auch ereilt.

Laden
Das Laden an sich funktioniert problemlos. Stecker rein, fertig. Bisher hatte ich noch keinen Ladeabbruch. Die Entriegelung des Steckers hat mich bisher zwei Mal geärgert, ohne dass ich den Grund oder die Lösung dafür herausgefunden hätte. Ich entriegele nun durch Drücken des Knopfes am Schlüssel, das ist möglicherweise robuster, als über den Knopf an der Fahrer-/Beifahrertür.

programmiertes Laden
Die Einstellungen dazu scheint das Auto geflissentlich zu ignorieren. :-/

Verbrauch
Aktuell zeigt der BC 17,2kWh/100km an. Ab Ladesäule liege ich bei 18,66kWh/100km. Angesichts des unterkühlten Frühlings finde ich den Wert für das Fahrzeug vollkommen in Ordnung, zumal die Tendenz abwärts geht. Vor der letzten Langstrecke lag der BC bei 17,1. Etwa 2000 der zurückgelegten Kilometer waren ferner Langstrecke/Autobahn bei Tempomat 120km/h und auch im Alltag sind immer ein paar km Autobahn dabei. Die Klimaanlage steht so bei 23°C Automatikbetrieb.
Das Auto bescheinigt uns eine zu 81% ökonomische und zu 19% normale Fahrweise.
(Gegen-)Wind macht sich schon deutlich bemerkbar. Da kann der Verbrauchswert auf der Autobahn bei den erwähnten 120km/h schon mal zwischen 18,13 (bei eher Rückenwind) und 19,57 (bei eher Gegenwind) liegen.
Die Ladeverluste bewegen sich in der Regel zwischen 10 und 15%, mit drei Ausreißern, die über 20% lagen. Die Verluste sind höher, je weniger kWh geladen werden und je voller der Ladestand bei Beginn der Ladung war.

Was nicht gefällt
Etwas unbequem ist in der Tat die höher liegende untere Fensterkante, wenn ich z.B. auf einen beschrankten Parkplatz fahre. Den Knopf fürs Ticket zu erreichen, ist schwieriger, weil dieser nun etwas zu tief liegt.
Der Fernlichtassistent ist unintuitiv zu bedienen. Ich habe ihn bisher nur selten genutzt.
Die Auto-Rekuperation hat mich bisher nicht überzeugt. Sie ist mir wie der ACC nicht vorausschauend genug (ergo: sie bremst mir zu spät und dann notwendigerweise zu stark) und da sie das Fahrzeug außerdem nicht bis zum Stillstand abbremsen kann, in meinen Augen nahezu nutzlos. Was hilft es mir, wenn ich da noch nacharbeiten muss? :icon_no_sad: Habe ich ferner kein Fahrzeug vor mir, muss ich bei Annäherung an eine Kreuzung/Kreisverkehr eh selbst bremsen.
Ich muss die Reku-Stufe bei jedem Start auf 0 stellen, weil nur die Stufen 1 bis 3 vorkonfiguriert werden können.  :icon_doh:
Die UVO-App könnte noch auf Belange eines E-Autos optimiert werden. Ich merke deutlich, dass sie eigentlich für Verbrennerautos entwickelt worden ist.
Das Auto bimmelt manchmal was viel. Bei einigen der Geräuschen frage ich mich teilweise, was mir das Auto sagen will, weil es nicht gleichzeitig irgendeine Meldung anzeigt.
Auf der letzten Langstrecke ist mir eine unangenehme Eigenschaft des Navis aufgefallen: An einer Autobahnanschlusstelle, an der ich für beide Richtungen links auf die Autobahn abbiegen musste, hat das Navi mir nicht die Fahrtrichtung angesagt (also sowas wie "Frankfurt", "Köln", "Trier", "Hamburg" oder "München"), sondern den Namen der nächsten Anschlussstelle in der gewünschten Fahrtrichtung (wahlweise "Pusemuckel" oder "Kleinkleckersdorf").  :-/ Woher bitte soll ich wissen, wenn ich z.B. auf die Autobahn Richtung "Trier" muss, wie die verdammte nächste Anschlussstelle in Richtung Trier heißt, deren Name außerdem auf keinem der Schilder am Straßenrand auftaucht?! Da steht nur "Trier" und das sollte das Navi auch einfach sagen. :icon_doh:

Was gefällt
Die rote Farbe gefällt mir nach wie vor richtig gut und das Auto geht auf dem Parkplatz nicht im Einheits-Grau/Silber/Schwarz unter. An das etwas suffige Aussehen habe ich mich gewöhnt; das wird von den Vorzügen mehr als wett gemacht - und der erhöhte Einstieg ist im Vergleich zum Auris wirklich bequem.
Der adaptive Tempomat sorgt für weitgehend entspanntes Rollen über die Autobahn. Wird es voller oder drubbelt es sich z.B. an einer Auffahrt, fehlt ihm die Fähigkeit, vorausschauend zu fahren und frühzeitig vom Gas zu gehen. Aus demselben Grund nutze ich ihn auch nur äußerst selten auf Land- oder Bundesstraßen.
Das LED-Licht ist sehr gut; ich bin aber hier noch auf die dunkle und nasse Jahreszeit gespannt.
Auch wenn ich es nur sehr selten nutze, gefällt mir die Möglichkeit, die Rekuperation in mehreren Stufen wählen zu können.
Bei meiner Fahrweise dürften selbst bei schlechten Bedingungen 300km auf der Autobahn problemlos möglich sein.
Für ein Auto, dass auf einer Verbrennerplattform gebaut wurde, ist der Verbrauch m.E. genial. Es gibt Mitbewerber, die auf eigenen E-Plattformen gebaut erheblich ineffizienter unterwegs sind.
Das Infotainment-System hat bisher fehlerfrei funktioniert.

nicht erfüllte Erwartungen
Tja, bisher kann ich hier nichts zu schreiben.

erfüllte Erwartungen
Meine Prognose zum Verbrauch lag bei 17kWh/100km BC übers Jahr gesehen. Noch gehe ich davon aus, den Wert erreichen zu können. Mal sehen, was der Sommer bringt.
Die Reichweite ist besser, als ich erwartet hatte.
Das Fahren als solches ist ruhig, entspannt und angenehm.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 54
Ich antworte mal auf die Punkte, die ich bei erwarteter Hard- und Softwaregleichheit im Ioniq beurteilen glaube zu können.
Die Auto-Rekuperation hat mich bisher nicht überzeugt. Sie ist mir wie der ACC nicht vorausschauend genug (ergo: sie bremst mir zu spät und dann notwendigerweise zu stark) und da sie das Fahrzeug außerdem nicht bis zum Stillstand abbremsen kann, in meinen Augen nahezu nutzlos.
Ich finde, die Autoreku bremst mir oft zu früh (ACC habe ich auf hochsensibel gestellt). Auch wenn sie nicht bis zum Stillstand bremst, finde ich sie sinnvoll, wenn man mal etwas abgelenkt ist und ohne sie nicht (rechtzeitig) merken würde, dass vor einem gebremst wird. Da mit Autoreku, auch in Rekulevel 0 mehr rekuperiert wird als ohne Autoreku, schalte ich sie oft ab, damit ich wie vom e-Golf gewohnt segeln kann.

Zitat
Habe ich ferner kein Fahrzeug vor mir, muss ich bei Annäherung an eine Kreuzung/Kreisverkehr eh selbst bremsen.
Anfangs dachte ich, dass die Autoreku auch Navidaten (wie im e-Golf) nutzt, um an z.B. Kreisverkehren zu rekuperieren. Dachte schon, das System sei kaputt.

Zitat
Ich muss die Reku-Stufe bei jedem Start auf 0 stellen, weil nur die Stufen 1 bis 3 vorkonfiguriert werden können.
Das finde ich auch unlogisch. Ist ja OK, dass es standardmäßig auf Stufe 1 oder 2 voreingestellt ist, aber warum man den Default für die einzelnen Fahrstufen nicht auf Reku 0 ändern kann, ist für mich auch nicht erklärbar.

Zitat
Das Auto bimmelt manchmal was viel.
Manchmal zieh ich auch am Paddel, wenn ich den ACC aktiv habe. Gleich bimmelt es. Warum kann er nicht auch beim aktiven ACC die Rekustufen einstellen (für danach)?

Noch schlimmer piept der Spurhalteassi, wenn ich auf unseren schmalen Ortsverbindungsstraßen ohne Mittellinie unterwegs bin und durch den Gegenverkehr gezwungen bin, an der rechten Linie entlang zu fahren. Wobei das Gepiepe nicht so fies ist, wie das aktive in den Gegenverkehrlenken.

Zitat
Die rote Farbe gefällt mir nach wie vor richtig gut und das Auto geht auf dem Parkplatz nicht im Einheits-Grau/Silber/Schwarz unter.
Ja, rote Farbe ist schon geil. ;D

Zitat
Auch wenn ich es nur sehr selten nutze, gefällt mir die Möglichkeit, die Rekuperation in mehreren Stufen wählen zu können.
Absolut. War für mich ein Kaufkriterium. Bei PSA-Modellen fiel mir sofort negativ auf, dass mir die Reku in D zu hoch und in B zu niedrig ist. Beim Ioniq (also vermutlich auch e-Niro) ist sie sogar in einem weiteren Bereich einstellbar als beim e-Golf.

Zitat
Für ein Auto, dass auf einer Verbrennerplattform gebaut wurde, ist der Verbrauch m.E. genial. Es gibt Mitbewerber, die auf eigenen E-Plattformen gebaut erheblich ineffizienter unterwegs sind.
Korrekt. So richtig verstehen kann ich das nicht.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 55
Nicht, dass es ein Missverständnis gibt: Die Ladeklappe wird immer mit den Türen entriegelt.
Ein eingesteckter Stecker entweder automatisch beim Ladeende oder (laut Handbuch) wenn die Türen entriegelt werden. Dass man das umstellen kann, finde ich schon gut. Nur scheint die Entriegelung nicht immer zu funktionieren...
Das fiel mir übrigens beim Ioniq auch schon auf. Manchmal musste ich an öffentlichen Ladesäulen (mit meinem Ladekabel) mehrfach mit dem Fob entriegeln bis ich den Stecker ziehen konnte, obwohl jedesmal die Türen deutlich hörbar entriegelt wurden. Das Problem trat dagegen noch nie zu Hause auf.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 56
Reichweiten-Killer Stau/Standzeit und Starkregen?

Gestern hatte ich eine Fahrt, die landläufig für Angstzustände gepaart mit Schweißperlen auf der Stirn hätte sorgen müssen. Stattdessen habe ich mit einer Ladung 319km über die Autobahn geschafft und am Ende waren noch 16% im Akku (bzw. 55km).

Aber der Reihe nach: Geplant war eine Fahrt zu einem 160km entfernten Ziel. Etwa 140km der Strecke sind Autobahn. Selbst unter optimalen Bedingungen wäre das bei meiner üblichen Fahrweise (Tempomat 120 wo erlaubt) und dem Schätzwert von 30% Akkuverbrauch auf 100km arg knapp geworden: Am Ende wären rechnerisch 4% übrig geblieben. Ich hatte mich also auf eine Zwischenladung am Ziel oder unterwegs eingestellt. Aktuell fahre ich im Eco-Modus.

Nun, wir hatten uns entschieden, vorher noch einen Abstecher zum Drive-In-Corona-Testzentrum im Ort zu machen. Normalerweise buchen wir da vorher nen passenden Termin, da bislang aber in der „Ohne-Termin-Schlange“ immer nur so zwei, drei Autos standen, waren wir mal mutig und sind auch mal ohne Terminbuchung gefahren. Das war der Fehler, denn wie sollte es anders sein, dieses Mal standen da etwa 10 Autos vor uns. :-( Bei einem durchschnittlichen Erfassungsaufwand der persönlichen Daten von ca. 5 Minuten je Fahrzeugbesatzung war also klar, dass wir in die braune Masse gegriffen hatten. Wir standen also ca. 45 Minuten in dieser Schlange - eine typische Stau-Situation. Das Auto war „an“, Auto-Hold aktiv, alle paar Minuten ging’s eine Autolänge weiter, Klimaanlage lief und - da dann irgendwann die Gewitterfront reinzog, Scheibenwischer in Betrieb und teilweise Frontscheibenlüftung an. Und was soll ich sagen: Entgegen der anderslautenden Horrorszenarien („Nach einer Stunde im Stau ist der Akku leer!“) sind wir nicht liegen geblieben. Am Ende war der Energieverbrauch am SoC und Reichweite nicht messbar. Der SoC stand die ganze Zeit bei 99%. Für mich die ganz klare Bestätigung meiner Meinung, dass die Klimaanlage keine wirkliche Rolle für die Reichweite spielt. Für vielleicht 5 - 10km mehr auf angenehme Raumluft zu verzichten und mit Eco+ zu fahren - Never ever. Und: E-Auto im Stau: Besser gehts nicht. Voller Komfort, kein Gestank, kein Gebrumme, kaum bis kein ernstzunehmender Reichweitenverlust. Das mag bei -20° etwas anders sein.

Nachdem wir den Test dann hinter uns gebracht hatten, ging es also auf die Fahrt. Die Straßen waren naß, in den Spurrillen stand noch das Wasser vom Gewitter. Trotzdem waren auf den ersten Kilometern meine 120km/h möglich. Nach etwa 30km hatten wir die Gewitterfront dann jedoch eingeholt - und sind nahezu den ganzen Rest der Fahrt in ihrem Bereich gewesen. Sichtweite teilweise keine 150 Meter, 2-3cm Wasserschicht auf der Fahrbahn, an einer Stelle hielten mehrere andere Fahrzeuge bereits auf dem Standstreifen an, weil sie sich wohl nicht getraut haben, weiter zu fahren. Das führte natürlich dazu, dass an 120km/h in keiner Weise zu denken war - wenigstens nicht für mich. Ich bin im wahrsten Sinne im Verkehr auf der rechten Spur „mitgeschwommen“ - teilweise nur 50-60km/h. Am Ende waren wir inklusive des Corona-Tests 3 geschlagene Stunden unterwegs (75km/h Durchschnitt). Aber: Das Auto hat sich trotz der nassen Straßen bis zum Ziel nur 37% aus dem Akku genehmigt. Somit ist klar: Starkregen ist kein Problem für die Reichweite. Da die normalen Geschwindigkeiten schlichtweg unter solchen Umständen nicht möglich sind, sinkt der Verbrauch rapide - jedenfalls erheblich stärker, als er durch den erhöhten Rollwiderstand steigt. Wäre ich tatsächlich wie ein Lebensmüder mit 120 durch das Unwetter gebrettert, sähe es natürlich anders aus. Aber so fahre ich halt nicht. (Im Übrigen haben das gestern tatsächlich auch nur die Wenigsten gemacht. :applaus: Ich habe nicht mitgezählt, aber es waren vielleicht 10 oder 20 Fahrzeuge, die bei den extremsten Bedingungen noch überholt haben, während alle anderen locker über die rechte Spur rollten.)  Was in die Höhe geht, ist der Zeitaufwand (logisch), aber nicht, weil zusätzliche Ladepause nötig würden.
Die Rückfahrt ging dann bei 16-17° und trockener Straße ganz normal von statten (Durchschnitt 100km/h). Rechnerisch hätte ich bei 15% SoC zuhause ankommen müssen, es waren dann sogar noch 16%.
Den Gesamtverbrauch dieser Wasserschlacht rechne ich auf 18,6kWh/100km hoch. (Wieso hochgerechnet? Ich habe heute nur wieder bis 80% geladen.) Dabei dürfte der Verbrauch auf der Hinfahrt bei 16,33kWh/100km und auf der Rückfahrt bei 20,75kWh/100km gelegen haben.

Fazit: Stau im Sommer - überhaupt kein Problem bezogen auf die Reichweite, Starkregen ebenfalls nicht, weil der Mehrverbrauch durch die angepasste erheblich langsamere Fahrweise mehr als ausgeglichen wird.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 57
Stau ist bei den Akkukapazitäten weder im Sommer noch im Winter ein Problem.
Bei meinem e-Niro hatte ich mal errechnet oder abgelesen, dass er bei 0°C ca. 0,6 kW für die Heizung braucht. Bei -5°C waren es 0,8 kW. Besetzt mit 2 Personen.
Da kann man sich ausrechnen, wie lange man stauen muss, bis man nicht mehr zur nächsten Ladesäule kommt.
Das sind alles Stammtisch-Horrorszenarien.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 58
Jupp, für den Sommer kann ich es aber jetzt auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Dass es so ist, war mir vorher klar. :-)

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 59
E-Auto im Stau: Besser gehts nicht. Voller Komfort, kein Gestank, kein Gebrumme, kaum bis kein ernstzunehmender Reichweitenverlust.
Wir hatten die Tage wegen der e-Golf-Akkuabdichtungsrückrufaktion einen Golf-8-Automatik-Leihwagen. Ständiges Geruckel beim Schalten, im Stand ist die Klima aus, irgendwann springt mit starkem Geruckel von sich aus der Motor wieder an. Wer BEV (oder auch HSD) gewohnt ist, findet so etwas von nostalgisch unkomfortabel und fragt sich, wer solche Fahrzeuge 2021 noch kauft.