Forum für alternative Antriebe

Fahrzeuge nach Hersteller => BMW und Mini => Thema gestartet von: Wanderdüne am 03. September 2015, 22:00

Titel: BMW 225xe
Beitrag von: Wanderdüne am 03. September 2015, 22:00
http://www.autobild.de/artikel/bmw-225xe---2er-plug-in-iaa-2015-motorisierung-verbrauch-daten-6012381.html

Noch ein neuer BMW 2er mit Allrad.

Hier steht auch ein Preis 37.800.- EUR.

http://www.automobilwoche.de/article/20150903/AGENTURMELDUNGEN/309039996/iaa-2015-bmw-bringt-drei-neue-hybridmodelle#.Veima8TuKrU

Und da ist dann noch der 7er als 740e.

Gruß Wanderdüne
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: e-motion am 03. September 2015, 22:15
Wie treffend, der Kommentar darunter! Automobilwoche.

Wobei er mit dem doppelten Verbrauch noch optimistisch ist.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Wanderdüne am 03. September 2015, 22:35
Sei doch nicht so pessimistisch. Warum sollte der Hybridvirus des Sparens nicht auch mal einen BMW Fahrer ereilen?  ;D

Wie schon öfters geschrieben: eine Technik ist nicht deshalb schlecht, weil sie hirnrissig eingesetzt wird.

Wenn einer den Tesla immer mit Kohlestrom vollpumpt und wie ein Renn-Porsche im Loucridious-Mode (oder wie der heißt) sinnlos durch die Gegend heizt, ist das noch kein Grund E-Autos zu verdammen.

Mal schauen was passiert. Im Spritmonitor ist es beim Golf GTE gegenüber den normalen Benziner im Schnitt eine Einsparung von mehr als 2 Litern durch den Plug-in.

Ich finde es Klasse, wie viele neue Hybride / EVs jetzt kommen. Da lohnt sich die neue Board-Struktur!

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: KaizenDo am 03. September 2015, 22:46
Der Verbrauch lässt sich sehr leicht an Hand der BWM eigenen Daten berechnen, siehe 330e-Thread. Man stellt die R101 Formel um, und kommt fix auf den kombinierten NEFZ Verbrauch. Jetzt muss man noch je nach Fahrer und Fahrweise etwas aufschlagen und man kann sich eine realistische Vorstellung machen.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Wanderdüne am 03. September 2015, 23:11
... und man kann sich eine realistische Vorstellung machen.

Ob das realistisch ist, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Aber immerzu den Plug-in zu verdammen, weil man vermutet, dass niemand den Stecker in die Steckdose steckt und lädt, ist doch irgendwie albern und etwas hilflos.

Es ist jedenfalls möglich, mit dieser Technologie und etwas Aufwand (wobei e-motion ja immer sagt, dass Tanken Aufwand ist und nicht das Laden, das passiert im Stand) den Verbrauch nochmal um 2-3 Liter zu drücken. Dann muss ich auch nur noch alle 2000 km tanken.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: KaizenDo am 03. September 2015, 23:31
Ob das realistisch ist, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Aber immerzu den Plug-in zu verdammen, weil man vermutet, dass niemand den Stecker in die Steckdose steckt und lädt, ist doch irgendwie albern und etwas hilflos.

Es ist jedenfalls möglich, mit dieser Technologie und etwas Aufwand (wobei e-motion ja immer sagt, dass Tanken Aufwand ist und nicht das Laden, das passiert im Stand) den Verbrauch nochmal um 2-3 Liter zu drücken. Dann muss ich auch nur noch alle 2000 km tanken.

Gruß

Wanderdüne

Es ist nicht albern und hilflos, es ist klare Mathematik an Hand derer die R101 Verbrauchswerte berechnet werden. Jeder kann und soll sich dann selbst ein Bild machen und entscheiden ob das etwas für ihn/sie ist und ob dafür Geld ausgegeben werden soll.

Ich finde es albern solche Formeln überhaupt aufzustellen, an Stelle von einem klaren NEFZ-Verbrauch plus dem kWh-Verbrauch für die EV-Fahrt. Und hilflos finde ich es, wenn man zwar ohnehin vorhat möglichst alles elektrisch abzuspulen, aber sich mit allen Mitteln an den Verbrenner klammert weil es könnte ja sein das irgendwann einmal XYZ passiert.

Aber wie der alte Fritz zu sagen pflegte "Jeder nach seiner Facon"
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: e-motion am 04. September 2015, 10:22
Zitat
Wenn einer den Tesla immer mit Kohlestrom vollpumpt und wie ein Renn-Porsche im Loucridious-Mode (oder wie der heißt) sinnlos durch die Gegend heizt, ist das noch kein Grund E-Autos zu verdammen.

Der Strommix ist national unterschiedlich. Du redest also von bestimmten Regionen in China.
Stimmt. Für die politische Entscheidung, wie der Strom produziert wird, kann nicht das Auto nichts.

Aber wenn man einen Verbrenner einbaut, weiß man was man tut und was hinten rauskommen wird. Weltweit.
Und im Gegensatz zum Strom, bei dem ja so genau hingeschaut wird, interessiert es keine Maus, welche Prozesse vor der Zapfsäule abliefen. Wenn man zum Verbrenner eine Batterie hinzufügt, ist sie plötzlich heilig, kein Wort zur bösen Herstellung selbiger.
Das schreibe ich nur, weil es so schön auffällig ist. Sobald die Verbrennerindustrie sich der Batterien bedient, liest man kein Wort mehr darüber.

Ich stimme dir zu, dass durch die PHV etwas Sprit eingespart wird. Alleine schon durch den Hybridmodus.
Aber mit welcher Vorkette und zu welchem politischen Preis. Die Veränderungen auf der Verbrennerseite sind nur marginal und der plug-in-elektrische Strang kommt hinzu. Dass keine Autos mit Range-Extender entwickelt werden, zeigt doch, dass die PHV im Grunde genommen das Weiterso versprechen und auch ermöglichen sollen.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 28. April 2016, 07:59
Zitat von: http://www.active-tourer-forum.de/index.php/Thread/334-BMW-225xe-Aspekte-die-man-wissen-darf/?postID=4921#post4921
Eher ernüchternd, dass nach nur 29km der Akku praktisch leer war für den reinen elektrischen Betrieb (7%). 29km trotz sparsamer, vorausschauender Fahrweise. 95 km/h scheint wohl schon ziemlich viel elektrische Energie zu „fordern“. 1 x kurz die Beschleunigung getestet bis 160 km/h. Hier tat sich aber nicht so viel, da eben der Akku mit ca. 5% ziemlich leer war.

 Nachdem sich der Verbrenner fast unbemerkt zugeschaltet hat, wurde der Akku etwas nachgeladen (laut Diagramm). Dann lief allein der Verbrenner weiter. Die Momentanverbrauchsanzeige zeigte zwischen 5,5 bis 7 l/100km an. Dies war für mich doch sehr verwunderlich, da gerade eine Geschwindigkeit von 95 km/h auf der Autobahn doch ideal für einen niedrigen Verbrauch ist.

Mehr im verlinkten Bericht.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 15. März 2017, 13:41
Schon etwas älter, aber eben erst zufällig gefunden. Ein typisch deutscher Plug-In würde ich sagen. Nicht wirklich dafür gebaut sparsam unterwegs zu sein:

Unterwegs im BMW 225xe: Der umgedrehte i8 | heise Autos (http://www.heise.de/autos/artikel/Unterwegs-im-BMW-225xe-Der-umgedrehte-i8-3174093.html)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 15. März 2017, 13:48
Danke, ein guter Artikel, der auch technisch informiert.

Zitat
Also überall Kompromisse. Der 225xe ist darum ein Auto für Überzeugungstäter. Für die, die zu Hause laden und den Allradantrieb gut gebrauchen können. Für die, die auf die nächste Evolutionsstufe der Batterie-elektrischen Autos warten und diese Zeit in teil-elektrischer Vorfreude überbrücken wollen.

Für uns passt das so beim Mini! Daher habe ich auch gar kein schlechtes Gewissen mit dem Neuen in der Familie.  :-)

Wir haben allerdings weniger verbraucht: Weniger Sprit und weniger Strom (laut Bordcomputer zumindest).
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 15. März 2017, 14:12
Ach stimmt ja, war ja der Technik Zwilling vom Mini. War bei mir schon wieder ins Hintertreffen geraten.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Mister MMT am 21. April 2017, 12:06
Der ADAC testete den BMW 225 Xe.

https://www.youtube.com/watch?v=-5Z892jcTSo&feature=youtu.be

Allgemein ein gutes Auto, aber beim Eco-test nur 2 Sterne auf 5, wegen des hohen Verbrauchs und des Partikelausstoßes.

Das mit dem Verbrauch wissen wir schon: er hängt stark davon ab wie oft man aufladet und wie weit man dann fahren muss.

Aber warum verbaut BMW nicht jetzt schon ein Partikelfilter?

Jan

Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 21. April 2017, 12:10
Aber warum verbaut BMW nicht jetzt schon ein Partikelfilter?

Vermutlich, weil es keinerlei Druck gibt, dies zu tun. Die Regierung verlangt es nicht, dem Käufer ist es piepegal, man sieht, schmeckt und fühlt keinen Nachteil ohne Filter. Im Gegenteil, kostet ja nur Geld, das Ding.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: TM am 21. April 2017, 12:35
Und vermutlich verschiebt der Partikelfilter das Problem nur in die Regenerierungsphase. Da wäre es deutliche sinnvoller den Einspritzzeitpunkt nach vorne zu schieben und damit erst gar keinen Feinstaub zu produzieren. Das gäbe dann im NEFZ rund 1.5 CO2s mehr (im echten Betrieb würde man vermutlich keinen Unterschied messen können) und drum wird's nicht gemacht ...
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Wanderdüne am 21. April 2017, 13:35
So wie ich das lese sind die Werte mit 77 von 100 vor allem wegen des erhöhten CO2 Ausstoßes im Vergleichsfeld (allradgetriebener VANS????) gering (4,1l nominal - 5,1 l Ecotest) - dort nur 29 von 50.

Bei den Emissionen sind es 48 von 50 möglichen Punkten. Nicht so schlecht.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: happyyaris am 21. April 2017, 16:47
Die Tester von ADAC scheinen ordentlich Gas gegeben zu haben und bei niedriger Teperatur ordentlich geheizt zu haben (der 225xe hat eine elektrische Heizung). Die geben einen Verbrauch von 26,4 kWh/100 km an.

Auf meiner Haus- und Hofstrecke über die Dörfer, die auch mein Yaris Hybrid liebt, schaffte mein 225xe testweise am letzten Wochenende mit einer rein elektrischen Reichweite von 34 km und einem Verbrauch von berechnet 15,68 kWh/100 km. Der Bordcomputer zeigte einen niedrigeren Verbrauch von 14,5 kWh/100km an.

Klar, wenn man mit 120 km/h rein elektrisch auf der Autobahn unterwegs ist, steigt der elektrische Verbrauch stark und die Reichweite wird stark reduziert. Dann kann es auch sein, das man mit derselben Akkufüllung nur 24 km weit kommt.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: TM am 21. April 2017, 16:55
 Wäre auch ganz was neues, wenn beim ADAC Petrol-Heads arbeiten würden.  :-X

Die hätten halt lieber den neuen M240i von AC Schnitzer getestet als ein Öko-Mobil.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: nohoff am 21. April 2017, 23:09
Ich denke da immer an die Top Gear Folge: Prius gegen M5
Preius hat glaub fast 16l/100 km auf der Rennstrecke verbraucht bei Dauervollgas und der M5 hat wesentlich weniger gebraucht.

Genau so stell ich mir das bei den Redaktionen manchmal vor. Nur das man bei TopGear eh von einer Comdey-Sendung ausgeht  :-)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 02. Mai 2017, 07:32
Gestern durfte ich eine runde halbe Stunde im BMW 225xe mitfahren und mir den Wagen mal etwas anschauen. Für seine Größe bietet er trotz Hybridakku immer noch genug Platz für drei bis vier Leute. Der Gepäckraum war ausreichend groß und kam endlich mal wieder ohne Stufe beim Umklappen daher. Das vernachlässigen viele Autohersteller leider immer noch.

Innen halt ein BMW, gut verarbeitet und schick anzusehen.

Voll aufgeladen ging es dann los. Eine Vollladung dauert bei einphasigem Anschluss mit 16 A wohl rund zwei Stunden, 30-50 km sind dann elektrisch drin.

Natürlich ging es erst mal elektrisch los, zu hören war so gut wie gar nichts, andere Fahrzeuge mit E-Antrieb surren oft etwas lauter. Nur bei stärkerer Beschleunigung ist der E-Antrieb leise zu hören.
Überrascht war ich über den Schub, war mehr als ich erwartet hatte. Damit kann man im Rahmen der Reichweite absolut vollwertig unterwegs sein. Nicht nur kräftig auch absolut gleichmäßig und ruckfrei wird der Wagen nach vorne geschoben.
Der Benziner meldet sich quasi unmerklich an, am Drehzahlmesser wird es natürlich angezeigt. Recht hoch fand ich das Drehzahlniveau zwischen 2.000 – 3.000 U/min, auch bei ruhiger und langsamer Fahrt. Aber der Benziner befand sich noch im Warmlauf, es lag vielleicht daran. Es war übrigens weder zu bemerken noch wirklich zu hören, dass unter der Haube nur ein Dreizylinder werkelt.

Nachdem man also mehrere Kilometer lautlos und ruckfrei zurückgelegt hat, meldet sich mit dem Benziner auch eine Sechsstufenautomatik zu Wort. Und die spürt man. Gerade beim Sprung vom sehr kurz übersetzten ersten Gang zum Zweiten und etwas mehr Gas ruckt es doch deutlich. Ansonsten schon eine sehr angenehme Automatik, aber Stufen passen bei so einem Konzept für mich nicht so optimal ins Bild.
Ansonsten ist die Spurtleistung des Wagens schon beeindruckend. Vom Start weg, beim Überholen. Reichlich Reserven vorhanden. Dabei insgesamt sehr gut gedämmt und leise, ein toller Reisewagen.

Tja, und der Verbrauch? Der Wagen war erst 3.000 km gelaufen, 1.000 km davon elektrisch. Der Benzinverbrauch hatte sich über die Gesamtstrecke auf 4,7 l/100 km eingependelt, was ich sehr gut finde.
Nun wird der Wagen aber auch recht ruhig bewegt, die Spreizung beim Verbrauch ist wohl enorm. Der Fahrer sprach von Verbräuchen mit einer drei vor dem Komma (beim Hinterherschleichen hinter einem LKW) bis zu rund 20 l/100km bei Vollgas. Für lange Urlaubsfahrten ist jedoch der Benzintank zu klein. Wenn ich einen Hybriden habe erwarte ich Reichweiten von mindestens 600-800 km. Das bietet der BMW mit seinem nur 36 l fassenden Tank eher nicht, bei 500 km dürfte da recht zuverlässig Feierabend sein.

Der Wagen wird in diesem Fall fast ausschließlich mit selbst produziertem Solarstrom betankt oder an freien Ladesäulen unterwegs. Kostenpflichtige Angebote werden nicht genutzt. Wie wir schon mal in einem anderen Thread festgestellt hatten, ist das Fahren mit Benzin in solchen Fällen günstiger als das zeitbasierte Abrechnen an e-Ladesäulen.
Der elektrische Verbrauch liegt je nach Fahrweise bei ca. 15 – 20 kWh pro 100 km. Aus dem kleinen Hybridakku bei ruhiger Fahrweise bis zu 50 km herausquetschen zu können ist schon beachtlich. Eine schon sehr alltagstaugliche Reichweite.
Der Akku wird flüssigkeitsgekühlt, beim Laden habe ich die Pumpe für das Kühlwasser laufen hören, im Ausgleichsbehälter blubberte es leise vor sich hin.

Das Vorklimatisieren des Innenraums im Sommer und im Winter beim Laden ist wohl schon serienmäßig verfügbar, das finde ich sehr angenehm.

Also kurzum, mich hat der Wagen schon ziemlich begeistert. Sehr spritzig, für mich auch schon bei reinem E-Antrieb, ausgereift wirkende Technik, durchaus sehr sparsam zu bewegen, dabei ausreichend geräumig und praktikabel. Mit seiner Außenlänge sogar noch ganz knapp stadttauglich.

Dagegen wirkt mein Jazz wie ein Fahrzeug aus alten Tagen, allein wie vielfältig man die Antriebsoptionen konfigurieren kann braucht schon ein halbes Handbuch.
Gegenüber meinem Wagen wirkte der BMW schon fast wie ein Fahrzeug 3.0 auf mich. Die bei mir verbaute Technik wirkte da schon bald altbacken und sollte mittlerweile eher Standard in allen Fahrzeugen am Markt sein, genauso wie ABS oder ESP.

Dass @Tiffany  vom Mini mit gleichem Antrieb angetan ist kann ich nun doch ganz gut nachvollziehen. Abgasproblematik hin oder her. Unter den Blinden ist der Einäugige eben König. Und mindestens zu den Einäugigen möchte ich den BMW dann doch zählen, da er vergleichsweise umweltbewusst gefahren werden kann und es bisher nicht wirklich viele Alternativen zu diesem Fahrzeug am Markt gibt, bezogen auf E-Reichweite und auch Fahrleistungen.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 02. Mai 2017, 07:41
Dass @Tiffany  vom Mini mit gleichem Antrieb angetan ist kann ich nun doch ganz gut nachvollziehen. Abgasproblematik hin oder her. Unter den Blinden ist der Einäugige eben König. Und mindestens zu den Einäugigen möchte ich den BMW dann doch zählen, da er vergleichsweise umweltbewusst gefahren werden kann und es bisher nicht wirklich viele Alternativen zu diesem Fahrzeug am Markt gibt, bezogen auf E-Reichweite und auch Fahrleistungen.

Danke für die ehrlichen Worte. Wir sind den gleichen BMW gefahren und waren vom Innenraum weniger angetan, typisch BMW eben und nicht so wirklich unser Ding. Wir saßen mal in einem normal angetriebenen 2er Active Tourer mit M-Paket, der war uns ein Graus. So kalt und lieblos kam uns der Innenraum vor, die Kunststoffe nicht schön.  :icon_no_sad:  Unser 225xe war da sogar schicker im Innenraum, man glaubt es kaum. Vom Konzept, Mini-Van-mäßig, sicher ein tolles Auto. Dennoch ist der Mini nochmal deutlich schicker. Manches ist auch unpraktischer (z.B. die von mir verhassten inneren Türgriffe), aber da geht eben Style over Substance.  ;)

Der Antrieb ist aber wirklich sehr gut gelungen, die Einstellungen mannigfaltig. Wirklich alles super zu individualisieren und eine Freude, sich da durch zu arbeiten. Es freut mich auch zu hören, dass er auch recht sparsam bewegt werden kann. Ich bin gespannt, ob @Tiffany dann auch Spaß daran bekommt, möglichst effizient zu fahren.  :-)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 02. Mai 2017, 08:01
Klar, Styling und Haptik sind Geschmackssache. Umso schöner, dass dieser Antrieb in zwei doch sehr verschiedenen Fahrzeugen angeboten wird und man eine Wahl hat.
Die deutschen Hersteller können wenn sie wollen, das hat mir der BMW deutlich gezeigt. Ich wünsche mir da noch mehr und natürlich auch deutlich auf Sparsamkeit ausgelegte Fahrzeuge für die Kundschaft, die auch mit weniger Leistung zufrieden ist (also mich ;) ).

Zumindest sind schon viele interessante Fahrzeuge mit Hybridantrieb am Markt, das und der Ausblick in die nahe Zukunft machen mir schon den Mund wässrig. Ich freue mich schon auf mein nächstes Fahrzeug. Obwohl ich heute noch gar nicht weiß wann das sein wird und welches Fahrzeug dann mein Favorit wird. :)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Wanderdüne am 02. Mai 2017, 08:34
Die deutschen Hersteller können wenn sie wollen, das hat mir der BMW deutlich gezeigt.
Da tut man BMW etwas unrecht, wenn es so aussieht, als ob sie erst nicht gewollt hätten. Oder andere voran gegangen sind.

Als einer der echten E-Mobilitäts Pioniere sollte man bei BMW das Wollen auf keinen Fall in Frage stellen. Die Marke "i" wurde immerhin 2010 gegründet, um die EVs zu vermarkten. Der i3 kam 2013. Viele andere Hersteller machen nun das Vorgehen und eine eigene E-Marke nach.

Die Erfahrungen von BMW mit E-Antrieben sind sicherlich besonders umfangreich - auch im Vergleich mit den ganz großen wie GM, Volkswagen oder Toyota. Der innovative Inhalt am i3 ist doch beachtlich, sehr viel ist selbst entwickelt (e-Motor) und das Konzept heute noch innovativer als viele aktuellere "bau-mal-einen-e-Antrieb-in-den-Verbrenner" Fahrzeuge. Immerhin gibt es bis heute nur sehr wenige Fahrzeuge, die ausschließlich als E-Fahrzeug konzipiert wurden. Im Leichtbau und in Bezug auf nachwachsende Materialien gibt es wahrscheinlich nichts vergleichbares in Grosserie.

Die Leistung und der Mut von BMW sollte nicht unterschätzt werden.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 02. Mai 2017, 08:41
Da hast Du Recht @Wanderdüne .

Ich bezog mich aber eher auf den Hybridantrieb. Diesen mit Benziner, Wandlerautomatik, Akku, Elektronik und zwei Elektromotoren aufzubauen ist ja doch ungleich komplizierter als ein reiner E-Antrieb.

Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Wanderdüne am 02. Mai 2017, 09:07
Da hast Du nun wieder Recht @hungryeinstein
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: teilzeitstromer am 02. Mai 2017, 11:03
Die deutschen Hersteller können wenn sie wollen, das hat mir der BMW deutlich gezeigt.
@Wanderdüne
Für mich liest sich das Zitat so als hätte hungryeinstein damit gemeint, dass BMW da ei feines Stück Technik auf die Beine gestellt hat und damit bei den deutschen Herstellern eher ein Vorreiter ist.
Sozusagen Vorsprung durch Technik  ;D
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Wanderdüne am 02. Mai 2017, 11:41
ich habe es halt genutzt, um den BMW mal zu loben!  ;D
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: teilzeitstromer am 02. Mai 2017, 15:20
Also doppelt gemoppelt  ;D
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: swiesma am 02. Mai 2017, 16:18
BMW ist seit Jahren bei Technologien weit vorn mit dran. Aktuell ist auch Mercedes meiner Meinung nach ganz vorn mit dabei.
Aber:

BMW und Mercedes fallen mit wenig bis keiner Werbung auf, im Gegensatz zu Audi. Audi verkauft immer alles als "selbst erfunden" und total innovativ und neu. Vorprung durch Marketing.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: happyyaris am 02. Mai 2017, 16:45
Danke für den schönen Bericht. Ich habe meinen x225xe jetzt seit 2,5 Monaten, also noch nicht allzu lange. Bei Gelegenheit melde ich mich mit einem ausführlichen Bericht hier. Wird vermutlich Anfang des Sommers sein, da ich derzeit etwas beschäftigt bin und auch mal sehen will, wie er sich bei höheren Temperaturen verhält.

Die 6-Gang-Automatik (übrigens von AISIN, also Toyota) finde ich sehr gut. Der 3-Zylinder-Motor ist kalt etwas ruppig, aber für mich ok. Mal sehen wie er sich im Sommer verhält. Der Verbrenner meines Yaris Hybrid ist im Winter auch merklich etwas ruppiger. Wobei man natürlich nach Hybriderfahrung Mäuse husten hört ;-)

Überrascht war ich über Deine Reichweitenangabe. Ich habe bisher über die Dörfer maximal 34 km rein elektrisch geschafft.
Der Bordcomputer zeigte einen Verbrauch von 14,5 kWh/100km an. Rechnerisch nach dem realen Verbrauch sind das 15,68 kWh/100 km. Allerdings ohne Ladeverluste. Allerdings war die Fahrt hybridtypisch. Ich bin so wie mit meinem Yaris Hybrid gefahren. Meine Frau hätte vermutlich einen Anfall bekommen, wenn sie daneben gesessen hätte. ;-)

Eine Fahrt über die Autobahn mit 120 km/h reduziert die Reichweite stark. Angegeben ist der 225xe mit maximal 41 km. Wie man 50 km schaffen will, ist mir noch schleierhaft.

Bis 125 km/h hilft der E-Motor voll mit und man hat die 224PS Systemleistung. Darüber fällt der E-Motor weg und man hat als Boost kurzzeitig den Hochvoltstartergenerator (der hat 15 KW, also ca. 20 PS). Da kann man mit dem Verbrenner (136 PS) auch bei höheren Geschwindigkeiten ohne Mühe auf der Autobahn überholen. Ist aber kein typischer BMW, da ihm über 125 km/h die volle Leistung fehlt.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 02. Mai 2017, 16:50
Die 50 km hat mir mein Bekannter mitgeteilt, hat er auch nur einmal geschafft, wohl nur unter Idealbedingungen. Man kann da wohl eine Segelfunktion einschalten, also dass das Fahrzeug wohl nur beim Tritt auf das Bremspedal rekuperiert, nicht schon beim Wegnehmen des Gases.
Da kann man dann natürlich herrlich lange rollen lassen ohne Strom zu verbrauchen und trotzdem beim Bremsen noch Strom für den Akku erzeugen. Und schnell fahren ist dann natürlich auch nicht drin.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: happyyaris am 02. Mai 2017, 17:44
Danke für die Info.

Das Segeln ist so in der "Eco Pro"-Funktion realisiert. Eigentlich eher für Verbrenner-Fahrer gedacht, da diese ja keine Energie zurückgewinnen können, außer durch weites rollen.

Mir persönlich sagt eher der normale Comfort-Modus zu bei dem die Rekuperation noch etwas stärker als beim Yaris Hybrid ist. Leider kann man die Stärke der Rekuperation beim Gaswegnehmen ansonsten nicht einstellen. Klar kommt die Rekuperation beim Bremsen analog zu den Toyota-Hybriden zum tragen.

Ich werde mal testen, welche der beiden Funktionen auf meiner normalen Hybrid-Teststrecke (die Strecke, die mein Yaris Hybrid besonders mag) besser ist.  
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 20. Juni 2017, 10:45
Gestern war mein Bekannter kurz zu Besuch. Natürlich musste ich ihn mal zum Stand der Dinge ausfragen.

8.000 km ist er mit seinem BMW nun gefahren und hoch zufrieden. Probleme oder Ausfälle gab es bisher keine. Im Schnitt schafft er 30-35 Kilometer pro Aufladung rein elektrisch.

Da er den Wagen auch als Firmenfahrzeug nutzt, fährt er auch oft lange Strecken, dann natürlich überwiegend mit dem Benziner.

Von den 8.000 km sind rund 2.000 elektrisch zurückgelegt worden. Über die Laufleistung hat der Benzinmotor im Schnitt 5 Liter auf 100 km verbraucht.

Ja, es ist mehr als beispielsweise bei einem Prius, aber zumindest fängt der Wagen nicht arg das Saufen an. Für die gebotenen Fahrleistungen finde ich den Verbrauch absolut akzeptabel. Der Wagen gefällt mir immer besser, auch wenn er für mich unerreichbar ist. (wie gesagt, wegen fehlender Lademöglichkeit)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: swiesma am 20. Juni 2017, 11:02
Dass die BMW Plug-Ins gut funktionieren kann ich im i8 immer wieder sehen.
Absolut geniale Fahrleistungen, etwa auf Niveau eines M4. Dabei liege ich im i8 immer bei ~7-8 LHK, im M4 eher bei 12-14.

Die BMW Plugins finde ich generell sehr interessant, vor allem 5er und 3er. Für mich müsste BMW halt nen 430e bauen :-)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2017, 21:43
Ich bin jetzt mit meinem 225xe seit Anfang Februar über 9.000 km gefahren. Davon mehr als 4200 km rein elektrisch. Der Anteil wird sich noch stark erhöhen. Derzeit sind längere Strecken, z.B. die Überführung von der BMW-Welt in München (fast 600 km) drin.

Heute bin ich beispielsweise 83 km rein elektrisch gefahren und habe den Verbrenner überhaupt nicht angehabt (Fahrt zur Arbeit und zurück & Taxifahrten für die Kids).

Meine Reichweite ist allerdings nicht so hoch wie bei dem Bekannten von hungryeinstein. Oder er rechnet anders. Ich rechne immer bis zum ersten Anspringen des Verbrenners.

Bei einem Rundkurs zum Test der Reichweite bin ich vor ein paar Wochen zwar fast 39 km rein elektrisch gefahren. Aber das ist auch eine Strecke, bei der man maximal 70 km/h fährt. Alles über 70 km/h kostet Reichweite. Mein bestes Ergebnis waren dabei bisher 12,9 KWh pro 100 km. Dann aber ohne Heizung/Klima, was man bei den derzeitigen Temperaturen lieber nicht macht.

Bei den derzeitigen Aussentemperaturen (heute 33-37 Grad) verbraucht er eher KWh pro 100 km. Damit sind max 28 km drin, wenn man nicht auf Klima verzichten will. Wenn man schnelle Autobahnfahrten hat, reduziert sich das auch mal auf 24 bis 28 km. Das liegt auch daran, weil er im MAX eDrive bei Geschwindigeiten >80 km/h schon den Verbrenner anwirft, wenn der Akku noch nicht ganz leer ist. Wer also in der Nähe einer Autobahn wohnt und immer rein elektrisch fahren will, sollte keine Arbeitsstätte haben, die weiter als 12-14 km entfernt ist.

Insgesamt bin ich erstaunt wie viele Fahrten noch innerstädtisch neben der Fahrt zur Arbeit dazukommt.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 21. Juni 2017, 07:20
Mein Bekannter fährt die elektrischen Strecken meist langsamer. So kommt er wohl teilweise auf Verbräuche um 10 kWh pro 100 km.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: happyyaris am 21. Juni 2017, 07:46
Da macht er ja dem Knauser Konkurrenz!
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 27. Juni 2017, 08:26
Im ADAC-Test (https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/vergleich_plugin_hybride_2017/default.aspx?ComponentId=294843&SourcePageId=31832) heißt es:

Zitat
Der doppelte Antrieb im 2er Active Tourer sorgt für ein Leergewicht von 1.750 kg. Das üppige Gewicht wird durch die hohe Leistung von 224 PS und 385 Nm Drehmoment kaschiert, wenn beide Motoren zusammenarbeiten können. Ist die Batterie leer, muss der Dreizylinder alleine gegen die Massen kämpfen und hat dann nur 136 PS wie im 218i zur Verfügung. Die Elektronik versucht immer einen gewissen Mindestladestand der Batterien zu halten, um beim Beschleunigen die volle Leistung bereitstellen zu können. Je nach Fahrgebiet sind das etwa 5 Prozent (innerorts), 10 Prozent (außerorts) oder etwa 20 Prozent (Autobahn). Neben dem hohen Gewicht ist also der zweite große Nachteil das Anheben des Ladestands. Um bei höheren Geschwindigkeiten Beschleunigungsreserven zu haben, lädt die Elektronik bei „leerer“ Batterie über den Verbrennungsmotor nach – das ist unter Effizienzgesichtspunkten sehr ungünstig.

Ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Nur woher weiß das Auto denn, dass ich mich bald auf der Autobahn befinde? :-/

@Yaris- und 225xe-Fahrer: Ist dir das schon (negativ) aufgefallen?
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 27. Juni 2017, 08:31
Zumal das ja auch fast 1:1 den technisch baugleichen Mini betreffen würde. Mir macht da ja eher noch dieser Abschnitt Sorge:

Zitat
Fährt der 225xe den Elektrozyklus, springt nach einigen Kilometern der Verbrennungsmotor an, wenn der Elektroantrieb die geforderte Leistung alleine nicht erbringen kann. Vom noch kalten Dreizylinder wird in dieser Situation unmittelbar eine hohe Leistung gefordert, was erhöhte Schadstoffanteile in den Rohemissionen mit sich bringt. Da der Katalysator anfangs noch nicht warm ist und daher die Abgase nicht reinigen kann, ergeben sich verhältnismäßig hohe Schadstoffemissionen am Auspuff. Folglich verliert dieser Plug-in-Hybrid auch im Elektrozyklus des EcoTest Punkte im Bereich Schadstoffe. Erhöht zeigen sich die Kohlenmonoxid-Emissionen, solange der Katalysator noch nicht auf Betriebstemperatur ist, und die Partikelemissionen, weil die Brennräume noch kalt sind und die Verbrennung nicht optimal ablaufen kann. Es fehlt ein Benziner-Partikelfilter, der diesen Teil der Schadstoffe reduzieren könnte.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 27. Juni 2017, 08:34
Naja, das war ja aber klar und müsste doch auch den Prius Plug-in und eigentlich jeden Plug-in betreffen, oder? Dessen Kat ist ja auch kalt, wenn er im EV-Betrieb unterwegs ist und wenn dann wegen Leistungsanforderung oder leerer Batterie der Motor mithelfen muss.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 27. Juni 2017, 08:38
Dem Prius werden selbst direkt nach Kaltstart im Vergleich recht saubere Abgase bescheinigt. Es ist wirklich toll was Toyota da geschafft hat. Die haben den fast perfekten Plug-In gebaut.

Zitat
Die vom kalten Motor hohe abgeforderte Last ist eine Herausforderung, nicht nur an die Haltbarkeit des Materials, auch an die Schadstoffvermei-dung und -reinigung. Während die meisten Plug-ins im Test hier keine gute Vorstellung abliefern, zeigt der Prius Plug-in, wie es richtig geht: Er bleibt in jeder Lebenslage vorbildlich sauber. Hilf-reich für niedrige Partikelemissionen ist sicherlich, dass Toyota auf eine Direkteinspritzung verzichtet. Es zählt aber das Ergebnis, und der Vierzylinder-Benziner ist sparsam UND sauber. Toyota schafft es auch, selbst bei kaltem Motor eine ausreichende Kohlenmonooxid-Reinigung sicherzustellen.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 27. Juni 2017, 08:40
Dumm nur, dass es ein Toyota ist und das Design innen wie außen wenig massentauglich.  :-X
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 27. Juni 2017, 08:43
Ja, leider. Mir gefällt der BMW in der Summe seiner Eigenschaften ja auch besser, wie ich feststellen musste.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Joe am 27. Juni 2017, 11:09
Dumm nur, dass es ein Toyota ist und das Design innen wie außen wenig massentauglich.  :-X

Ja, eine Trauer.

Ich hätte definitiv nicht erwartet, dass der BMW so schlecht wegkommt. Zumal die wohl eine Kooperation mit Toyota haben. Scheint sich aber doch eher nur und ausschließlich auf den gemeinsam geplanten Sportwagen zu beschränken.

Grüße Joe
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: happyyaris am 27. Juni 2017, 16:38
Scheint, dass die ADAC-Tester sich nach all den Jahren gut mit Toyota HSD auskennen, aber sich mit dem Hybrid-System des BMW nicht so richtig. Das sind zwei komplette unterschiedlichen Welten. Ich vermute die hatten das Auto nur ein paar Tage oder Wochen, was m.E. so nicht ausreicht.

Mal zu den Zitaten:
Zitat
Je nach Fahrgebiet sind das etwa 5 Prozent (innerorts), 10 Prozent (außerorts) oder etwa 20 Prozent (Autobahn). Neben dem hohen Gewicht ist also der zweite große Nachteil das Anheben des Ladestands
Das kann ich so nicht bestätigen.

So wie ich es beobachtet habe, ist es so, dass im Max eDrive-Modus (hiermit kann man maximal 125 km/h rein elektrisch fahren) er bei ca. 10% diesen Modus abschaltet und den normalen Auto eDrive-Modus einschaltet.
Bedeutet, dass, wenn man auf der Autobahn fährt, er schon vor Erreichen der Maximalreichweite den Verbrenner einschaltet, wenn man über 80 km/h fährt (Auto eDrive fährt nur bis 80 km/h rein elektrisch). Das ärgert einen erst einmal, weil man ja noch Reichweite hat, andererseits hat man diese dann nach der Autobahnfahrt zur Verfügung. Macht eigentlich Sinn, weil man dann in der Stadt noch etwas elektrisch fahren kann.

Das Anheben des Ladestandes auf 20% auf der Autobahn macht er bei meinem definitiv nicht im AUTO eDrive und auch nicht im MAX eDrive.

Zitat
Fährt der 225xe den Elektrozyklus, springt nach einigen Kilometern der Verbrennungsmotor an, wenn der Elektroantrieb die geforderte Leistung alleine nicht erbringen kann. Vom noch kalten Dreizylinder wird in dieser Situation unmittelbar eine hohe Leistung gefordert, was erhöhte Schadstoffanteile in den Rohemissionen mit sich bringt.


Das ist nur halb wahr, kann ich also auch nicht bestätigen.

Wenn man im AUTO eDrive Modus ist und stark Gas gibt, geht der Verbrenner an und unterstützt den E-Motor. Allerdings erfolgt dies nicht, wenn man im MAX eDrive Modus ist. Wenn man dort Gas gibt, wird nur der E-Motor verwendet und der Verbrenner springt nicht an. Bedeutet aber, dass man auch nur den 88 PS E-Motor hat und nicht richtig sprinten kann.
Ich würde dieses Verhalten im AUTO eDrive-Modus mit dem Verhalten des Toyota HSD vergleichen, wenn dieser sich im Flammenwerfermodus/Aufwärmmodus ist und man ordentlich Gas gibt. In erzwingt man die Nutzung des Verbrenners, der auch unter Last und ist dann auch sicherlich nicht so umweltschonend.

Übrigens kann man den Verbrenner auch schonend aufwecken, wenn man auf SAVE Battery schaltet.

Ich glaube die ADAC-Tester haben den Wagen nicht sehr intensiv getestet.

Ich nutze derzeit folgende Strategie, um den Wagen möglicht viel elektrisch zu nutzen und den Verbrenner schonend auzuwecken:
- Wenn ich weiss, dass ich die Strecke komplett elektrisch bis zum nächsten Laden schaffe, fahre ich im MAX eDrive Modus. Dann kann ich bis zu 125 km/h rein elektrisch fahren.
- Ansonsten nutze ich AUTO eDrive und gebe nach dem Start nicht so viel Gas (also analog zum Toyota HSD, um den Flammenwerfermodus nicht zu unterbrechen). Wenn ich so auf der Autobahn oder Landstrasse bin und schneller als 80 km/h bin, wacht der Verbrenner automatisch auf und ich fahre mit dem Verbrenner bei niedriger Drehzahl. Wenn ich auf der Autobahn von Anfang an schnell unterwegs sein will, schalte ich am Anfang den SAVE Battery-Modus ein. Dann kann der Verbrenner schon in der Stadt aufwärmen. SAVE-Battery schalte ich ab, wenn der Motor warm ist.
Wenn ich auf der Autobahn kurz vor dem Ziel bin und glaube den Rest rein elektrisch weiterkommen zu kommen, schalte ich auf MAX eDrive um.

Auch die Verbrauchsangaben des ADAC (Grafik) verstehe ich so nicht. Der Verbrauch ist extrem von den Umweltbedingungen und der Nutzung von Heizung/Klima abhängig. Ich war schon mit einem Verbrauch von 12,9 kWh pro 100 km unterwegs (ohne Klima und Heizung). Normal sind so zwischen 15 kWh und 23 kWh je nachdem wie man fährt und Klima/Heizung nutzt. Heizung kostet am meisten, da er keine Wärmepumpe hat. Da der Akku im Sommer aktiv gekühlt wird, nutzt er die Klimatisierung bei hohen Temperaturen auch für den Akku.

Fazit: Auch beim 225xe muss man anfangs analog zu Toyota HSD lernen wie sich das Auto in welchem Modus wie verhält. Und das gibt es eine Menge Kombinationen (MAX eDrive, AUTO eDRIVE, SAVE-Battery sowie gleichzeitig noch Eco Pro, Comfort und Sport). Unser 225xe ist jetzt ca. 9500 km in etwas weniger als 5 Monaten gefahren. Ich lerne immer noch dazu, weil das Auto von meiner Frau zu 80% gefahren wird. Der sind die ganzen Feinheiten des Hybrid-Systems ziemlich egal.

Ich bin mal gespannt, was Jorin hier alles berichtet, wenn der Mini da ist und er evtl. auch mal fahren darf.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 27. Juni 2017, 17:32
Danke für die ausführlichen Erklärungen!  :applaus:

Ich bin mal gespannt, was Jorin hier alles berichtet, wenn der Mini da ist und er evtl. auch mal fahren darf.

Wenn....!  :besserwisser:  :-D
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jennss am 06. Juli 2017, 15:35
Dem Prius werden selbst direkt nach Kaltstart im Vergleich recht saubere Abgase bescheinigt. Es ist wirklich toll was Toyota da geschafft hat. Die haben den fast perfekten Plug-In gebaut.

Ich würde sagen, man hat dem Verbrauch alles andere untergeordnet. Der Motor soll mit der Automatik nicht viel Fahrspaß bereiten und ist auch sonst eine ganz andere Leistungsklasse als der BMW. Zudem hat man nur 250 kg Zuladung (4 Personen á 62,5 kg) und keinen 5. Sitz. Die offiziellen 360 l. Kofferraumvolumen gelten für die Beladung bis unter das Dach. Hier hat Toyota eigentlich geschummelt. In einem Bericht las ich, dass es nur 190 l. bis zur Abdeckung sein sollen. ( http://www.auto-news.de/test/einzeltest/anzeige_Neuer-Toyota-Prius-Plug-in-Hybrid-im-Test-mit-technischen-Daten-und-Preis-zur-Markteinfuehrung_id_39696 )
Das Design hingegen gefällt mir recht gut, besonders in dem schönen Blau. Zu dem Preis würde ich mir jedoch lieber etwas mit etwas mehr Power kaufen. Toyota wollte zeigen, was geht, während BMW ein universelles Auto gebaut hat, das für seine Leistungsklasse eher günstig ist.
j.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 12. September 2017, 07:41
Gestern mal wieder mit meinem Bekannten über seinen BMW Hybrid gesprochen. Über 18.000 km hat er mit dem Wagen in rund fünf Monaten nun schon hinter sich gebracht. Nun ja, er reist geschäftlich viel durch Deutschland. Außerdem nutzt er jede Gelegenheit zum Fahren, weil ihm der Wagen so viel Spaß macht.
Sein Benzinverbrauch hat sich bei rund 5,1 l/100 km eingependelt. Elektrisch schafft er meist rund 40 km, wenn er mit 40 km/h durch die Gegend schleicht auch 50 km. Er legt es ganz gerne mal darauf an möglichst viel Reichweite aus dem Akku zu holen.

Er ist nach wie vor sehr zufrieden, Probleme oder Ausfälle gab es bisher keine.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 12. September 2017, 07:44
Na also. Muss ja nicht alles schlecht sein, was aus Deutschland kommt.  ;)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 12. September 2017, 07:50
Finde den Wagen nach wie vor echt klasse.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 05. Oktober 2017, 10:32
Warum ich hier den Test des hybridlosen BMW 218i einstelle? Weil in ihm der gleiche Dreizylinder werkelt wie im Plug-in und auch im Mini Plug-in
Der Dreizylinder liefert leider eine schlechte Vorstellung ab, scheidet schon nach kurzer Zeit mit Motorschaden aus. Selbst der Austauschmotor bereitet Probleme. Hoffentlich einfach nur Pech und mittlerweile im Rahmen von Verbesserungen nicht mehr zu befürchten.
Auch andere Erfahrungen sind sicherlich auf den Plug-in übertragbar.
BMW 218i Active Tourer: 100.000-Kilometer-Dauertest - autobild.de (http://www.autobild.de/artikel/bmw-218i-active-tourer-100.000-kilometer-dauertest-12646813.html)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: Jorin am 05. Oktober 2017, 10:45
Hoffentlich einfach nur Pech und mittlerweile im Rahmen von Verbesserungen nicht mehr zu befürchten.

Steht doch bereits im Test. Seit April 2015 verbaut BMW ein stärkeres Motorlager. Dass der Austauschmotor zweimal ins Notprogrmam fiel, ohne weitere Nachwirkungen, könnte auch am Steuergerät gelegen haben, welches ja 20.000 km später neu programmiert wurde.

Ist natürlich alles übel. Der Dreizylinder ist allerdings die Standardmotorisierung bei den schwächeren Mini und da habe ich bisher nichts von Serienfehlern gehört. Ich bleibe optimistisch.  ;)

Auch andere Erfahrungen sind sicherlich auf den Plug-in übertragbar.

Welche denn? Unsinnige Ablagefächer? Unbequeme Sitze? Zu wenig Leistung (das gleicht ja der E-Motor aus)? Zu breite A-Säulen? Vieles passt eben nur auf den BMW, nicht auf den im Innenraum ganz anders gestalteten Mini. Einzig die technischen Probleme... Der Regensensor ist wirklich viel zu schnell dabei, der dürfte selbst in der schwächsten Stufe noch deutlich weniger wischen. Eine Intervall-Schaltung ohne Sensor gibt es gleich gar nicht, man muss ihn also nutzen, den übersensiblen, hektischen Sensor. Unschön, aber auch nicht blöder als der Heckscheibenwischer des Prius 4, der völlig für die Füße ist.  ;)

Die Verbrauchswerte sind natürlich wirklich nicht besonders toll. Wobei, wir wissen ja, wie die Leute bei den Zeitungen Verbrauchswerte ermitteln.  ;)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 05. Oktober 2017, 10:53
Ja, steht im Test. Hoffentlich reicht die Verstärkung des Lagers aus und der Motor hat nicht weitere "Kinderkrankheiten".

Na es geht natürlich um all das, was auch im 225xe verbaut sein könnte, bis auf den Motor geht es mir also weniger um den Mini. Was man für sich als wichtig erachtet und auf seinen Wagen anwenden will muss natürlich jeder selbst wissen. 
Sitze und Rost wären da vielleicht sinnvoll, Kraft des Antriebes zu vergleichen sicher eher weniger. ;)
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: hungryeinstein am 23. April 2018, 12:00
Am Wochenende mal wieder einen Plausch mit meinem Bekannten gehabt. 

Sein BMW ist nun ein Jahr alt und hat 40.000 km gelaufen. Und dies absolut ohne Probleme. Sein durchschnittlicher Verbrauch hat sich bei glatten 5 Litern eingependelt. Er ist halt auch oft dienstlich auf Autobahnen unterwegs.

Um möglichst lange elektrisch zu fahren wird der Wagen gerne an der Steckdose vorklimatisiert und während der Fahrt dann etwas gelitten, weil Heizung und Klima aus bleiben. ;)

Als einziges kleines Ärgernis ist jedoch auch ihm aufgefallen, dass schon knapp unter dem Gefrierpunkt der E-Antrieb seine Arbeit größtenteils verweigert.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: happyyaris am 23. April 2018, 23:04
40.000 km in einem Jahr ist in der Tat viel. Meiner hat jetzt nach einem Jahr und 2 Monaten ca. 26.000 km.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: LordofLoona am 07. August 2020, 12:34
Hab unseren Auris TS HSD vor ein paar Monaten gegen einen 225XE getauscht. Kaufentscheidend war die Tatsache manuell vorwählen zu können, ob der Verbrenner oder der E-Motor ihren Dienst verrichten sollen. Eigentlich wollten wir ein Auto mit höherem Einstieg und eben keinen SUV. Da blieb außer BMW nur die B-Klasse von MB übrig. Der Mercedes war dem BMW wohl in vielen Punkten überlegen, aber die Preise war ich nicht gewillt zu bezahlen. BMW hatte unverhältnismäßig viele 225XE als Jahreswagen auf dem Hof stehen, was die aufgerufenen Preise erstaunlich niedrig hielt. Jahreswagen zu 50% des Neupreises ist sonst wohl nicht so oft zu finden.
Über die ersten von uns gefahrenen 8000km, liegt der Verbrauch bei 3,2l E10 und 11,2 Kw. Rein elektrisch fährt er wenn alle anderen Verbraucher ausgeschaltet sind um die 36km. Allerdings im reinen Stadtverkehr. Der Auris war im reinen Unterhalt billiger bei uns 5,2l Verbrauch. Der BMW ist, obwohl kürzer, mit 4 Personen besser zu nutzen.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: happyyaris am 07. August 2020, 21:44
Gratulation! Viel Spass mit Deinem 225xe.

50% bei einem 225xe aus 2019? Ich vermute, dass Du 50% des Listenpreises meinst. Beim Neukauf bekommt man aber derzeit 6.750 Euro Prämie (Herstelleranteil und BAFA). Wenn man die abziehst und normalen Händlerrabatt, würde es mich arg wundern, wenn Du 50% bekommen hast. In der Tat sind die die Preise der Plugin-Hybride im Keller. Bei der extrem hohen Prämie kein Wunder. Da ist ein 225xe günstiger als ein 218i.
Titel: Antw.: BMW 225xe
Beitrag von: LordofLoona am 08. August 2020, 10:25
Ja natürlich vom Listenpreis gerechnet! BMW hatte wohl eine Sonderaktion, für den 225XE als 12 Monatsleasing, was jetzt natürlich auf den Gebrauchtwagenmarkt durchschlägt. Deshalb haben wir vom Neuwagen Abstand genommen. Zudem steht ja wohl ein neuer Active Tourer für nächstes Jahr in den Startlöchern.