Quelle: Kia-Pressemitteilung vom 22.02.2018
Wow, war die Mutmaßung ja wohl doch korrekt, dass die den Nerv der deutschen Kundschaft treffen und somit ein echter Konkurrent zu Toyota entsteht.
Danke für die Infos. Kia und Hyundai machen vieles richtig bzgl. BEV. Hätte ich so vor ein paar Jahren nicht gedacht. Da können viele andere Hersteller inkl. Toyota nur staunend zuschauen. Klar, bei Toyota verbietet es sich jetzt schon BEV ohne Zwang in Europa anzubieten. Unter Zwang wie in China machen die Hersteller alles.
Strategie ist nun mal die Brennstoffzelle.
Moment. Beste Reduzierung oder bester CO2-Wert? Das ist schon ein Unterschied.
Steht doch eindeutig und unmissverständlich da? :-/
In der Tat steht es eindeutig da. Die gute Nachricht ist nur relativ zur eigenen bescheidenen Vorjahresperformanz und der insgesmat noch marginal bescheideneren durchschnittlichen Marktperformanz. Mit 118,3 g/km eilt man Toyota immer noch weit hinterher. Laut Statista kam Toyota-Lexus bereits 2016 auf lediglich 107,9 g/km ( • CO2-Emissionen von Neuwagen des Herstellers Toyota/Lexus in Deutschland |... (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/399039/umfrage/entwicklung-der-co2-emissionen-von-neuwagen-toyota-lexus/) ). Wobei die Benchmarks Peugeot (105,8 g/km) und Smart heißen (96,2 g/km).
Darauf wollte ich hinaus. Das ist zwar eine gute Nachricht, aber irgendwie hat sich das für mich schon so angehört, als seien das die neuen Saubermänner.
Wenn man den Schnitt betrachtet, sind sie nicht schlecht. Immerhin 10 Gramm drunter. Aber es gibt natürlich Hersteller, die sind noch besser.
Es hängt davon ab, was man aus diesen Zahlen herauslesen möchte. In Hinblick auf die wg. angedrohter Strafzahlungen für den Hersteller finanziell relevante Größe "mittlere Flottenemission" sind sie aussagekräftig. Für den Endkunden jedoch nicht, denn ich kaufe mir nicht alternativ das den Flottenmittelwert repräsentierende Auto von Peugeot (im Mittel wohl ein Kleinwagen) oder von Mercedes (dort ist der Mittelwert der verkauften Flotte wohl irgendwo zwischen C- und E-Klasse angesiedelt), sondern würde natürlich bei beiden Herstellern ein Fahrzeug derselben Klasse erwerben wollen (wenn nicht bei Mercedes wg. des Luxuszuschlags der Marke vllt. sogar ein etwas kleineres). Deshalb müssten die Werte für den privaten Endkunden stratifiziert werden, um für dessen Markenwahl Relevanz zu entwickeln. Ich wage mal zu vermuten, dass das Bild danach zwischen den meisten Volumenherstellern viel nivellierter aussähe, denn weder würden Peugeot und Smart von ihrem überwiegenden oder gar reinen Keinwagenabsatz profitieren, noch würde bei VW, Audi, BMW und Mercedes die Hauptsache-Leistung-satt-Mentalität der Geschäftskunden negativ ins Gewicht fallen. Allerdings würde ich auch annehmen, dass die Vorteile von Anbietern, die in der Kompaktklasse erschwingliche alternative Antriebskonzepte vorhalten, immer noch deutlich sichtbar blieben.
Wie wird der Flottenverbrauch eigentlich berechnet?
Einfach der Durchschnitt aller Fahrzeuge im Katalog oder mittels der verkauften Fahrzeuge?
Letzteres wäre wohl sinnvoller und würde die Hersteller zwingen niedrig eingestufte Fahrzuege an den Mann zu bringen.
Übrigens hat man bei Seat wegen des Flottenverbauchs einfach die Cupra-Fahrzeuge ausgegliedert in eine eigene Firma.
Die sportlichen Spritfresser sind aus der Flotte raus und für kleine Hersteller gibt es Ausnahmen.
Es bestätigt sich immer wieder: Geld macht Gesetze.
Genau das war wohl auch mit dieser Pressemitteilung bezweckt.
Woher hast'n eigentlich diese Information?