Forum für alternative Antriebe

"Lieber Elektro-SUV als Dieselkombi"

Die ersten sechs Wochen mit meinem neuen iX1 sind nun um, in der Zeit bin ich etwas über 5500km mit dem Wagen gefahren. Ich will daher einmal über dieses bisher kaum im Forum vertretene Fahrzeug berichten und den für vielleicht den Einen oder Anderen unerwarteten Umstieg erläutern.



Vorgeschichte:

Vor ein paar Jahren im Bewerbungsgespräch: "Und dazu gibt es einen 3er BMW mit 190PS Diesel" "Gibt es vielleicht auch eine nachhaltigere Option?" "Klar, den 2er gibt's auch als Benziner" "Ich meinte jetzt eher Richtung Elektro "Ne, so was haben wir nicht". Ich hab den Job damals angenommen, auf den Diesel jedoch verzichtet. Zu diesem Zeitpunkt fuhr ich erst seit wenigen Monaten mein Tesla Model 3 und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen auf einen Verbrenner umzusteigen. Finanziellen Ausgleich für den Dienstwagenverzicht gab es zwar keinen, als kleiner Trost jedoch die Möglichkeit den privaten Tesla hin und wieder kostenfrei im Büro aufladen zu können.

Im Laufe diesen Jahres fanden jedoch die ersten Elektrofahrzeuge (BMW iX1, Mini Electric) den Weg in den Dienstwagenkatalog - zugleich wurde das Laden von Privatfahrzeugen gestrichen. Ich war weiterhin sehr zufrieden mit meinem Tesla und kein Freund von SUVs - musste mir jedoch eingestehen, dass ich jeden Monat mehrere hundert Euro verschenke - insbesondere bei meiner Fahrleistung. Nach reiflicher Überlegung habe ich daher einen BMW iX1 bestellt und mein Model 3 schweren Herzens an ein Familienmitglied verkauft. Ein BMW i4 wäre mir aufgrund von Karosserieform, Akkugröße und Verbrauch lieber gewesen - leider gibt es diesem trotz ähnlichem Basispreis nicht für meine Jobstufe.


Zum Fahrzeug

Mein iX1 ist ein xDrive30 in der Farbe "Blue Bay Lagoon metallic". Zum Bestellzeitpunkt gab es nur die Allradvariante mit 313PS, inzwischen bietet BMW auch den frontgetriebenen eDrive30 mit 204PS an. Der Akku hat in allen Varianten 68kWh brutto bzw. 64kWh netto. Aufgrund der firmenseitig vorgegeben Mindestausstattung reißt der Listenpreis immer die 0,25%-Grenze, also konnte ich das Budget auch gleich komplett investieren. Bestellt hab ich Ende Juli, unverbindlicher Liefertermin sollte Dezember werden - Ende Oktober war er dann da.



Der vom Fahrzeug berichtete Verbrauch liegt aktuell bei 25kWh/100km, was in einer Reichweite von 256km entspricht. Auf Langstrecke muss der Wagen daher spätestens nach 200km an die Ladesäule. Erfreulich ist die gut funktionierende Akkuvorkonditionierung, sodass der Wagen bei leerem Akku eigentlich immer mit den maximalen 127kW einsteigt und die 10-80% in 30min schafft. Ein schönes Detail ist, dass die Akkuheizung auch manuell aktiviert werden kann.

Zwar hätte ich an beiden Stellplätzen eine eigene Lademöglichkeit, mangels Abrechenbarkeit verzichte ich jedoch drauf. Geladen wird somit (von seltenen Bürobesuchen abgesehen) ausschließlich an öffentlichen Ladesäulen. Im Alltag bedeutet das regelmäßige DC-Schnelladung beim Einkaufen und an der Autobahn und dank 22kW-Lader hin und wieder Destination Charging während eines Restaurantbesuches.

Aufgrund der stark eingeschränkten Auswahl an Elektromodellen sieht es im Parkhaus auch mal so aus:



Das einmal fürs Erste - im Weiteren will ich insbesondere auf die Elektroauto-Qualitäten des iX1 eingehen und den Vergleich zu Tesla ziehen...

Grüße,

Fabian

Eine sehr bedauerliche Firmenwagenphilosophie in dem Unternehmen. Hätte ich gleich weniger Interesse, dort zu arbeiten. Bei uns in der kleinen GmbH kann jeder das Auto kaufen, was er will - die Kosten werden entsprechend angerechnet.

5500km in 6 Wochen ist ungefähr das, was ich in 7 Monaten fahre. Auf Grund der Farbwahl kannst du ihn vermutlich relativ leicht im Schwarz-Weiß-Film finden.

Ich wünsche dir allzeit knitterfreie Fahrt und genug Elektronen auf der richtigen Seite des Akkus.

Naja, das würde ich nicht so kritisch sehen. Ich suche die Firma doch nicht unbedingt nach Benefits aus. Bei uns gibt's Elektrofahrzeuge primär (nordisches Mutterunternehmen) - aber nur für das höhere Management (und wer will da schon hin) :)
Eine schöne Farbe hat er! 200 km Reichweite - reicht dir das? (Frage ich so als Laie) viel Freude mit dem Flitzer und ich bin gespannt für den Vergleich mit Tesla :)

Allzeit gute Fahrt!
Es ist zwar Winter, aber der Verbrauch und die Reichweite sind ja schon gewöhnungsbedürftig. 😲 Vor allem gegenüber dem Tesla.

Vielen Dank für den Bericht!  :applaus:

Die Reichweite würde mich auch enttäuschen. Bei 10-80% in 30 Minuten, okay, das etabliert sich wohl als Standard. Aber wenn ich dich richtig verstehe, sind die 260 km von voll bis fast leer? Also schafft er regelmäßig in einem komfortablen Fenster eine geringere Reichweite?

Ich fahre auf Reisen so 300 km, bis ich eine Rast einlege. Da müsste ich mich bei dem Wagen schon umstellen und öfter pausieren - und auch länger. Es scheint mir also primär kein Wagen für die Reise zu sein.

Nicht sehr effizient der Klotz. Die Reichweite ist als Firmenwagen auch nicht besonders brauchbar.
Allerdings kenne ich die Leasingraten von BMW für Firmenkunden. Da überlegt man als Firma nicht lange.

Glückwunsch!

Dachte immer der iX1 hat das selbe Batteriepack wie mein i4 mit 8x kWh. Falsch gedacht.

Danke für den Bericht! :applaus: Um die Reichweite/Verbrauch besser einschätzen zu können, würde mich interessieren, wie du den Wagen fährst? Bei der Fahrleistung vermutlich viel auf der Autobahn. Wie schnell fährst du da üblicherweise?

Interessant finde ich, dass es offenbar viele frontgetriebene Modelle mit 204PS gibt. Meiner gehört auch dazu. Ist das irgendeine „magische“ Grenze beim e-Motor? Oder kommen die Motoren gar vom selben Hersteller? :-/

Ansonsten natürlich immer allseits Gute Fahrt mit dem neuen Gefährt!

Hui, das gab aber viele Antworten :) Ich glaube ich schreibe erst etwas allgemein zur Reichweitenthematik und gehe dann auf die Fragen ein :)

Wir kommen trotz der geringen Reichweite bisher sehr gut mit dem Wagen klar, was aber auch an folgenden Faktoren liegen mag:

• Wir/Ich fahren zwar viel, die einzelnen Strecken sind aber selten länger als 350km.
• Pausen machten wir auch beim Tesla nach 2h
• Der Akku wird wo es sich anbietet (also man nicht warten muss) auf 100% geladen - Degradation ist mir im Gegensatz zum Privatwagen egal
• Ladestationen suchen wir nach optimaler Lage aus, da die Ladekarte alles außer Tesla abdeckt. Mit dem Privatwagen haben wir aus Kostengründen nur bei bestimmten Anbietern geladen (z.B. nur Ionity mit Elli-Tarif, nur EnBW, nur Tesla). Nachdem DKV und Fleetcor nun auch das Laden an Superchargern ermöglichen, hoffe ich das Shell da bald auch nachzieht.
• Ich fahre mit dem Wagen nicht dienstlich, da also auch keinen Zeitdruck

Großkonzerne sind da halt weniger flexibel, dazu kommen hohe Rabatte bei entsprechenden Verträgen. Das Gesamtpaket passt aber bei dieser Firma gut, insbesondere mit 100%-Remote-Option.

In der Regel brauche ich dafür auch länger, aber in den letzten Wochen kamen mit Urlaub, Schulung und Weihnachtsfeier einiges Extra. Aufs Jahr gesehen sind es dann "nur" 30-35.000km.

Die Reichweite ist natürlich eingeschränkt, insbesondere im Vergleich zum Model 3 Long Range - dessen waren wir uns aber auch im Vorhinein bewusst. Kleinerer Akku, schlechtere Aerodynamik und höheres Gewicht zollen ihren Preis. Auf der anderen Seite stehen ein paar hundert Euro Ersparnis im Monat, kein Reparaturrisiko, kein Wertverlustrisiko und alle 18 Monate ein neues Auto.


Das wäre dann auf jeden Fall eine Umstellung. Für uns nicht so stark, da wir auch schon mit dem Tesla eher mehr kürzere als weniger lange Ladestopps gemacht haben - spätestens nach 200km eigentlich. Der iX1 ist sicherlich nicht das prädestinierte Langstreckenfahrzeug, unter der Prämisse der eingeschränkten Reichweite geht dies aber recht komfortabel.

Als Vertreter im Außendienst wäre das sicher anders, aber ich fahre mit dem Wagen nur private Strecken.

Der Klotz ist bis auf die Höhe eigentlich gar nicht groß - sogar etwas schmäler und 20cm kürzer als das Model 3.

Wenn ich mit dem Wagen unterwegs bin, fahre ich Limit+10 bzw. im 140km/h im offenen Bereich. Schneller fahre ich eigentlich nur, wenn auf dem Weg zum Lader noch zu viel Strom im Akku ist. Unter der Woche fährt meine bessere Hälfte sonst mit dem Wagen Kurzstrecke, also 2x am Tag aufheizen.

Etwa alle 200km bzw. 2h Pause hat sich auf unserer Langstrecke auch als recht angenehm erwiesen, ist aber sicherlich auch Geschmacksache.
Bei dem hohen DC- und Voll-Ladeanteil bin ich auf deine Erfahrung mit der Akkugesundheit gespannt, sprich, ob du innerhalb der Haltedauer eine signifikante Einbuße der Kapazität feststellst.
Bei 140 und viel Autobahn geht der Verbrauch noch - obwohl weniger natürlich besser wäre. Aber die meisten Neuwagen sind halt heut rollende Backsteine (und der erhöhte Einstieg ist einfach angenehm, da gibts nix dran zu deuteln). Außerdem kommen die warmen Monate ja auch erst noch. Richtig einschätzen geht m.E. erst nach einem kompletten Jahr.

Ich rechne in 18 Monaten selbst bei Vollladen und viel DC-Laden nicht mit einem wahrnehmbaren Kapazitätsverlust, zum einen, weil er viel fährt und zum anderen, weil DC offenbar sich nicht als so schädlich herausgestellt hat. Die einzelne Ausnahme kann die Regel natürlich bestätigen.

Navigation / Ladeplanung

Sowohl das Navi im Auto als auch die BMW-App unterstützen mittlerweile eine automatische Laderoutenplanung, auf Wunsch nur unter Verwendung bestimmter Ladestationsbetreiber. Das funktioniert relativ brauchbar, auch wenn ich mit der Auswahl der Ladepunkte nicht immer konform gehe.



Im ersten Falle schlug er mir einen Ladestop nach nur 24km bei 69% Akkustand vor, im zweiten Beispiel wollte er an einen Autohof mit einem einzelnen CCS-Ladepunkt - obwohl es jeweils mehrere geeignete Alternativen gab.



Die Ladestoppsuche zeigt einem wahlweise Ladestationen entlang der Route, in der Nähe oder am Ziel an. Dabei erhält man Informationen zur Leistung, Anzahl an Ladeplätzen und derzeitige Auslastung angezeigt. Unpraktisch ist, dass man in der Übersicht nur den Straßennamen sieht (bei manchen Ladestationen nicht einmal das) und den Ortsnamen erst nachdem man die Ladestation ausgewählt hat.



Ziemlich nervig finde ich, dass während des Ladens keine ladeoptimierte Route berechnet werden kann. Man sieht im Zweifel erst nach dem Ausstecken, dass man noch 5min länger hätte laden müssen. Akkustände unter 0% werden nicht prognostiziert, man weiß also nicht ob 5% oder 50% fehlen. Das hat Tesla wesentlich besser umgesetzt.



Die untere Akkugrenze für Ankunft an Ladestopps oder am Ziel kann separat eingestellt werden. Unterschreitet man diese jedoch planmäßig, dreht das Navi jedoch ziemlich am Rad und schlägt einem alle 2-3 Minuten eine alternative Route vor (und sei es 30min am 22kW AC-Lader zu laden, weil man sonst mit 1% zu wenig am nächsten Schnelllader ankommen würde)

Im Alltag komme ich mittlerweile halbwegs gut mit dem Navi klar - auch wenn man jede Planung überprüfen hin und wieder auch mal einen sinnvolleren Ladepunkt wählen sollte. Das manuelle Finden von geeigneten Ladepunkten funktioniert dafür recht gut - wenn man nicht gerade nach einem bestimmten Ort sucht.
Bei Tesla ist die automatische Ladeplanung definitiv besser, zumindest so lange man ausschließlich an Superchargern laden will - mit Fremdladern können Teslas bislang nicht planen.

Grüße,

Fabian

Dann viel Spaß mit dem neuen Elektroauto. In Frühjahr wird der Verbrauch sicherlich runtergehen, was für eine größere Reichweite sorgen wird.

@hybrid wenn ich schon irgendwo stehe und lade, mache ich das bis 80% egal was das Navi sagt. Es sei denn, es ist die letzte vor dem Heim.
Es kann immer was dazwischen kommen.

Nettes Fahrzeug, @hybrid  :icon_wp-exclaim:

Habe soeben mit dem Konfigurator etwas herumgespielt (ist ja das einzige BMW e-SUV wessen Verbrauch unter 18 kWh/100 km liegt), und die Möglichkeiten den Preis höher zu treiben sind ja mannigfaltig. Leider ist die Reichweite, auch mit den kleinsten Rädern (die etwas gewöhnungsbedürftig aussehen), ziemlich bescheiden - also bereue ich unsere Wahl (nochmals) nicht.

Kann aber durchaus, wenn ich deine Voraussetzungen in Betracht nehme, deine Wahl verstehen.

Die serienmäßigen 17" Felgen (https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/de/decf18cf-9e5b-40da-9644-d9a8b4832b06?rule=$_59.JPG) sind so hässlich, dass BMW sie im Konfigurator standardmäßig abgewählt hat. Auch das Fuhrparkmanagement erlaubt sie nicht zu bestellen  :-D

Bei der Innenausstattung gab es leider auch Beschränkungen. Meine bessere Hälfte war großer Fan von rot-schwarzem (https://assets.meinauto.de/image/upload/s--DXykyOIs--/f_auto,q_auto,w_800/v1/prod/bmw/x1/3/5suv-msportpaket/bmw_23x1msport23d4wdsu3b_frontseat.png) Innenraum, mir hätte auch das helle Oyster (https://img.classistatic.de/api/v1/mo-prod/images/f7/f718d04d-9c04-4c89-901f-74102cb81a01?rule=mo-1024.jpg) gefallen. Letztlich erlaubt waren aber nur schwarz und braun - also haben wir uns für die Alcantara-Teilkunstleder-Sitze entschieden, die es im M-Sportpaket gibt.

@krouebi Ich war optisch nie so großer Fan vom Model Y, aber seit dem ich eines in Midnight Cherry Red beim Service Center erblickt habe, bin ich etwas verliebt :icon_herzen02:

Bei meinem 3er hatte ich damals die serienmäßigen "Ballonräder" mit Stahlfelgen genommen. Die Reifen kamen auf eigene Alufelgen. Die Stahlfelgen mit optisch ansprechenderen Radkappen wurden für die Winterreifen genutzt.

@hybrid :

Wie anderswo geschrieben hatte die Ansicht vom MCR für uns schwerwiegende Konsequenzen - und glücklicherweise ist das Fahrzeug nicht nur schön anzusehen.

Das Model X war sehr schön und einzigartig, aber erheblich über 100.000 EUR Wertverlust ist schon eine dicke Summe.

Bei dem Y kann es maximal knapp 48.000 EUR werden.

Die letzten Wochen waren wir urlaubsbedingt relativ wenig unterwegs, sodass der Wagen nach zwei Monaten nun 7000km hat. Der Wagen macht seine Sache weiterhin gut - die von mir ungeliebte Bauform hat mir gegenüber dem Model 3 schon zweimal den Einsatz der Dachbox erspart. In den kastigen Kofferraum geht einfach eine Menge rein.

Ladeplanung - Intelligenz oder Zufall?

An Weihnachten hatte ich ein Erlebnis mit der Ladeplanung, welches ich noch nicht einordnen kann: Bei Losfahrt mit 88% schlug das Navi einen Ladestopp an Ionity der 201km entfernten Raststätte Bruchsal Ost (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Forst/IONITY-Bruchsal-Ost-A5/34400/) vor. Letztlich leitete es uns dann einige km vorher zu Shell Recharge in Kronau (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Kronau/Shell-Tankstelle-Am-Autobahnzubringer-1/81169/), wo wir mit 9% Restakku ankamen.

Zunächst ging ich davon aus, er den früheren Schnellader akkubedingt ausgewählt hat. Ein Blick in die Ladeapp zeige mir jedoch, dass beim ursprünglich geplanten Ionity-Lader alle 6 Lader belegt waren. Entweder hat das Navi also bewusst den übervollen Ionity-Lader vermieden - oder 1% zu wenig Akku führte zufällig zum freien Lader.


Reichweitenwarnungen

Die Reichweitenwarnungen scheint BMW analog zu den Verbrennervarianten zu gestalten, was ich angesichts der stark unterschiedlichen Reichweite nicht ganz optimal finde.

60km: temporäre Meldung "Reichweite 60km" im Tachodisplay
40km: dauerhafte Meldung "Reichweite 40km" im Tachodisplay
38km: Mitteilung im Navidisplay, dass man doch bitte Laden sollte
20km: Navi fragt, ob Ladesäulen gesucht werden sollen

Diese Meldungen kommen auch, wenn das eingegebene Ziel ein Schnelllader ist, dessen Entfernung geringer als die Restreichweite ist.


Supercharger

Das integrierte Navi kennt mittlerweile auch Supercharger, im November war dies noch nicht der Fall. Die Auslastung wird leider nicht angezeigt, aufgrund der meist hohen Anzahl an Ladepunkten würde mir das wenig Sorge bereiten.



Leider kann ich Supercharger bislang nicht mit der Shell-Ladekarte nutzen. Die Tatsache, dass die Konkurrenz von DKV und Fleetcor seit Ende letzten Jahres die Zahlung bei Tesla ermöglichen, lässt mich hier jedoch auf eine baldige Änderung hoffen.

Im Januar stehen dann wieder mehr längere Fahrten an, eine davon auch mit (zeitweise) 5 Personen...

Die Navigation war bei BMW Anfangs eine Katastrophe. Nach vielen Updates haben sie es anscheinend hinbekommen eine intelligente ladeplanung einzuführen.

Ich verstehe auch nicht, warum das für viele Hersteller 2023/24 so ein großes Problem ist.
Abrp kann sowas seit Jahren. Mit Wettereinflüssen und ladeplanung nach Auslastung und Bevorzugung.

Also in meinem i4 war die Navigation von Anfang an ok. Hatte nie Probleme damit.

Nach genau 80 Tagen waren nun die 8000km voll. Hat (zum Glück) nicht um die Welt gereicht :icon_flucht3:

Am Ionity-Lader poppte gestern plötzlich eine Meldung auf, irgendwas von wegen "Hochvoltsystem, Weiterfahrt möglich, Werkstatt prüfen lassen". Noch bevor ich ein Foto machen oder die Meldung genauer ansehen konnte, verschwand sie jedoch wieder und ist in den 200km seit dem nicht wieder aufgetaucht. Ich werde es beobachten...

Zur Ladeplanung des Navis noch ein paar Nachträge:

• Ich starte direkt nach dem Losfahren das Navi, es schlägt mir eine 320km Route samt einem Ladestopp vor. Nur 3km (!) später meldet es, dass dieser nicht erreicht werden kann und will umplanen. Klar kann sich die Reichweitenprognose immer aufgrund der Fahrweise und des Verkehrsgeschehens ändern - und es ist gut das das Navi dies auch berücksichtigt. Wenn dies jedoch schon auf den 3km vom einen Dorf zum nächsten passiert entsteht ein Eindruck, dass die Ladeplanung ziemlich "auf Kante" passiert...
• Navi und App scheinen eine andere Quelle für die Verfügbarkeit von Ladesäulen zu verwenden als die gängigen Lade-Apps. Ich fuhr auf Empfehlung des Navis auf die Raststätte Hunsrück Ost Stromberg Deutschland #39777]Hunsrück Ost (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Stromberg/Hunsrueck-Ost-A61/39777/). Die dortige Ladesäule ist lt. BMW verfügbar, im Realität aber tot und mit Flatterband umwickelt. Die Ladeapps zeigen sie korrekt als nicht verfügbar - EnBW als "in Wartung", Elli als "Außer Betrieb" und bei Shell taucht sie erst gar nicht mehr auf.
  Normalerweise steuere ich einen solchen einzelnen Ladepunkt gar nicht an - mitten in der Nacht ist die Warscheinlichkeit, dass er bei Ankunft belegt ist jedoch gering - zumal ihn das Auto ja als frei anzeigte.
  
  
• Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, erfolgen die reichweitenbezogenen Warnungen des Navis ohne Rücksicht auf das restliche Navigeschehen. So kann es dann auch zu so etwas kommen:
  
  
  Wie man im Hintergrund sieht, war ich gerade dabei mir Ladestationen anzeigen zu lassen. Daraufhin poppt das Navi diese Meldung ein und fragt mich, ob es mir Ladestationen anzeigen soll...  :-D

Ich frage mich ja schon immer, ob die Auto-Navis mit Ladeplanung ihre Daten sehr regelmäßig als Updates bekommen oder nicht. Scheinbar ja nicht, dabei wäre das doch wöchentlich oder so notwendig, um solche "Fehler" wie in diesem Fall zu vermeiden. Wisst ihr, wie das mit der Aktualität der Auto-Ladeplanung bei den Herstellern so läuft?

Ladestation werden als POI eigentlich permanent abgerufen.

@Jorin Ich weiß nicht, in welchem Intervall die generellen Ladesäulen-POIs aktualisiert werden - aber die Auslastungsinfos müssen ja quasi in Echtzeit kommen. In dem Falle hätte es ja auch gereicht, wenn die Säule einfach als "belegt" markiert wäre.

Die neue Säule im Nebenort war nicht sofort im Navi verfügbar, nach ein paar Tagen aber schon.

Es kommt auch immer darauf an, ob der Betreiber diese Daten überhaupt zur Verfügung stellt.
Es gibt auch viele ladesäulen, wo der Status unbekannt ist. Oder es gibt Kommunikationsprobleme.

Hier war es für einige Zeit ruhig, das hat auch seinen Grund...

Im Januar hatte ich Experimente gestartet, wie ich die Batterie im Stand vorheizen kann. Leider lässt sich die Akkuheizung nicht via App starten, also musste ich einen Weg finden den Wagen eingeschaltet aber zugleich abgeschlossen zu lassen. Im Zuge der Versuche stellte ich erstaunt fest, dass die Batterie nur auf 17°C aufgeheizt wird - bei Tesla sind je nach Supercharger 42°C (V2) bzw. 48°C (V4) normal.

Anfang Februar kam es dann zu einem Unfall, in Folge dessen ich mit dem Wagen auf der Beifahrerseite im Feld neben der Straße zum liegen kam. Ich hatte großes Glück und blieb bis auf ein paar Prellungen unverletzt - konnte den Wagen selbstständig durch das Schiebedach verlassen. Heute kam dann die Nachricht, der Wagen ist ein Totalschaden und wird nicht mehr repariert  :'(



Ich hatte mich über die etwas über drei Monate und 9250km gut an den iX1 gewöhnt und war überwiegend zufrieden damit - Rest in Pieces :nrv:

Oi  :icon_look:

Zum Glück ist dir wenigstens nichts passiert.

@hybrid :

ich schließe mich völlig die Ansicht von @MGLX an: Hauptsache keine Schaden an Menschen.

Und mMn auch gut, dass es als Totalschaden eingestuft worden ist - in so ein Teil möchte ich auch ungern erneut einsteigen.

Schade um das nette Fahrzeug, was kriegst du demnächst?

Gute Besserung, ein Glück ist nicht noch Schlimmeres passiert!

Autsch, erinnert mich daran, wie ich damals meinen Meriva geschrottet habe. :-( Aber gut, dass dir (und anderen, nehme ich an) nichts Schlimmeres passiert ist! Blech kann man ersetzen. Bin schon gespannt, was es als Ersatz geben wird.

Puh, das möchte man nicht erleben!  :icon_no_sad:

Danke für euren lieben Worte. Der Unfall ist nun genau einen Monat her. Körperlich keine bleibenden Folgen - aber ein mulmiges Gefühl jedes Mal wenn ich an der Unfallstelle vorbei fahre. :nrv: Im Feld sieht man bis heute die Einschlagspuren...


Aktuell warte ich auf die Zuteilung eines (gebrauchten) Poolfahrzeuges, sobald dieses dann 1 Jahr alt ist darf ich dann wieder ein eigenes Auto bestellen. Da ich unbedingt wieder ein BEV will, dürfte es zum iX1 wohl keine Alternative geben.

Die Flottenverwaltung hats aber scheinbar nicht eilig, daher gehts nun in die 5. Wochen Mietwagen :rolleyes:

Ein Glück hast du das gut überstanden! Da hat die Qualität des Fahrzeugs gut gepasst, wenn du unversehrt rausgeklettert bist.  Das mit dem mulmigen Gefühl kenne ich. Ich musste nachts mal Notbremsen mit Ausweichen, als jemand der 20 Sekunden am Fahrbahnrand lümmelte - und mich eindeutig ansah - trotzdem mit dem Rad im letzten Moment auf die Straße fuhr. Bin die Strecke ein halbes Jahr nicht gefahren.
Und da war gar nichts passiert.
Jedenfalls toitoitoi und das du bald nen neues BEV fahren kannst.

@Hybird
Alles Gute! Es tut mir Leid, dass Du so ein Trauma erlebt hast. Aber die Hauptsache ist,Bass nichts zurück bleibt!