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Thema: Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer? (2109-mal gelesen)
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Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer?

Ich habe eine Frage: Brennstoffzellen kann man doch beliebig verkleinern. Ich habe schon kleinste Würfel und kleine Tanks gesehen.

Warum bringen die Hersteller alle samt nur solche riesigen Fahrzeuge mit Brennstoffzellen auf den Markt?
LKWs, Busse, Züge, SUVs, Oberklasselimosinen. Wo ist der Brennstoffzellen–Kleinwagen?

Ich weiß schon „das Öl ist zu billig, dass es sich nicht rechnet, Brennstoffzellen in Kleinwagen einzubauen“
Sprich die Technik ist zu teuer. Liege ich richtig? Oder ist das das alles nur Show „guckt mal was wir können“?

Für mich ist es immer noch so, um so größer, schwerer um so mehr Energie wird zum bewegen benötigt = Physik.
Deswegen müsste doch der kleine Brennstoffzellenantrieb, genau wie ein kleines Elektroauto der Antrieb sein, der Zukunft hat.

Oder geht es schon wieder nur um Leistung  :icon_doh: ich hasse mag mittlerweile dieses Leistungswettrüsten auf der Straße nicht mehr. Wo ist die Effizienz? Und wo ist der Brennstoffzellen–Kleinwagen?

Was meint ihr kommt der? Oder ist das technisch gar nicht machbar?

Antw.: Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer?

Antwort Nr. 1
Irgendwo müssen die Tanks doch hin?  :-/

Antw.: Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer?

Antwort Nr. 2
Wer kauft einen teuren Brennstoffzellen Kleinwagen mit dem Platzangebot eines Smart?

Ich mutmaße mal: keiner ;)

Antw.: Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer?

Antwort Nr. 3
Erdgas Autos sind auch nicht größer. Ich vermute Mal, das man der Bevölkerung nicht zumuten möchte öfters Mal tanken zu fahren. Also sollte das Wasserstoff schon noch mindestens 7-800 km halten. Siehe da, dann haben wir ein SUV.

Antw.: Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer?

Antwort Nr. 4
Ist es aber nicht so, dass um so kleiner das Auto und damit der der Energieverbrauch um so kleiner könnten die Wasserstofftanks sein?

Ich meine im Yaris Hybrid habe ich einen 36 Liter Tank. Leer habe ich den immer noch nicht gefahren. Aber egal. Geht ums Prinzip. Da komme ich locker meine 700-900 km mit. Bei mir heißt das 5-7 Tage.

Die großen schweren Autos haben entsprechend dem Gewicht auch mehr Energieverbrauch. Deswegen große Wasserstofftanks.

Das heißt doch dann aber nicht, dass ich auch im Kleinwagen große Tanks brauche oder doch?

Frage ist eben: ist das technisch möglich?
Kann man Antrieb/Tanks entsprechend der Größe/Gewicht des Fahrzeugs anpassen?

Hier eins am Fahrrad
H2 Pedelec

So nun habe ich noch keinen Kleinwagen gesehen.
Beim Elektroauto ging das (Tesla mal ausgenommen) in meinem Weltbild anders. Da kamen zuerst die kleinen BEV Fahrzeuge und dann die großen schweren.

Brennstoffzellenfahrzeuge sehe ich erst die großen und vermisse die kleinen. Hmmm :-/

Antw.: Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer?

Antwort Nr. 5
Knauser, warum wird kein Elektroauto von einer Knopfzelle angetrieben? ;) Sieh mal den Mirai an. So groß wie ein Prius und nur um 400km Reichweite. Die Technik würde wahrscheinlich auch in einen Yaris passen. Aber >€50.000 für einen zweisitzigen Kleinwagen? Ich glaube nicht, daß das eine große Nachfrage ergibt.

Antw.: Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer?

Antwort Nr. 6
Naja nun vergleiche man die Größe und Batterie eines Nissan Leaf mit einem Tesla Model S (was gibt es da 90D?)
Da liegen doch auch Welten dazwischen. Nun gut, den Nissan gibt es wohl noch nicht mit der Reichweite eines Tesla oder?

Worauf ich hinaus möchte da liegen auch Welten zwischen Preis und Größe.

Aha. Was ist denn das tolles?
Honda FCX – Wikipedia

–2 Türer
–4 Sitze
–mit Supercabs Superkondensator – Wikipedia

Es geht also doch und 430 km Reichweite.
Naja, dass wollte ich wissen  :applaus:

Aber Serienmodell wurde der wohl nicht :–/, da gab es dann den größeren.
Nun gut, Frage erst einmal beantwortet. Es sei denn hier kann noch jemand mehr zeigen, als das was ich bei Wikipedia ausgraben kann.

Antw.: Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer?

Antwort Nr. 7
Alles eigentlich ein alter Hut:
http://www.auto-news.de/auto/news/anzeige_Mercedes-A-Klasse-F-Cell-faehrt-als-erster-Brennstoffzellen-PKW-in-Island_id_19383

Das war 2007. Da hat Mercedes alltagstest im rauhen Isländischem Klima mit Brennstoffzellenfahrzeugen gemacht.
Soweit ich weiss erfolgreich.

Und die A-Klasse war auch dabei. Geht allso auch kompakt.

 

Antw.: Brennstoffzellenfahrzeuge – nur groß und schwer?

Antwort Nr. 8
Die Sache mit der Größe der BZ ist doch einfach zu erklären. Je mehr Strom benötigt wird, umso größer muss die Membranfläche sein. Ein Bus wird eine größere Fläche brauchen als ein Smart, um die gleichen Fahrleistungen (Beschleunigung) zu erzielen.

Außerdem ist BZ nicht gleich BZ. Da gibt es wahnsinnig viele Verschiedene. Das Membranmaterial verschleißt zudem, so dass dieses Teil irgendwann mal ausgetauscht werden muss - ähnlich wie der Verbrennungsmotor. Einiges steht hier: RP-Energie-Lexikon - Brennstoffzelle, Wasserstoff, Methan, Methanol,...