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Thema: NIO bringt Feststoffakku in Serie (3911-mal gelesen) - Abgeleitet von Der Graphen-Akku: 1.0...
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Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 30
Ist mir auch klar, hemmt aber auch die "ist ja gratis, also mach ich das doch lieber als zuhause zu laden"-Attitüde.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 31
Wichtig ist auch, wie ich finde, dass sich mal ein Hersteller traut, so etwas auszuprobieren und umzusetzen.

Wenn die Wirtschaft dann Geld auf der Straße liegen sieht, haben wir ruckzuck ähnliche Konzepte diverser Hersteller und vielleicht sogar den Grundstein für einen Standard.
Bei der Frage nach Stromspeichern bei Nachtwind, etc. käme man dann auch einen Schritt weiter (wobei das mit nachts ladenden Autos auch möglich wäre)

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 32
Aber: Muss ich 5 Minuten wechseln, wenn es demnächst Akkus gibt die auf 15 min bis 80% laden werden?

Mir verschließt sich noch der Sinn des Ganzen.
Angenommen es kommen die Feststoffbatterien mit 150kWh und Du bekommst den auf angenommen 20 Minuten von 5-80% - das wären ca 700-1000km Reichweite und dann 20 Minuten Pause.

Rentiert sich da eine Wechselstation noch?

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 33
Interessant wäre es, wenn es wechselkompatible Akkus verschiedener Kapazität gäbe. Dann würde ich im Alltag den leichten Akku mit regionalverkehrstauglicher Kapazität bewegen und könnte für Urlaube oder andere Fernreisen 3- bis 4-mal im Jahr temporär hochtauschen.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 34
Aber: Muss ich 5 Minuten wechseln, wenn es demnächst Akkus gibt die auf 15 min bis 80% laden werden?

Momentan sieht das aber noch anders aus, und wenn ich bedenke, wie schlecht meine Ladeerfahrungen bisher immer waren (keine Stationen vorhanden, und wenn, dann waren diese oft zugeparkt oder defekt), finde ich eine Alternative gar nicht so verkehrt.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 35
Ich hab natürlich noch nicht so oft geladen, aber bislang waren die Säulen immer ok. War aber auch nur bei Ionity und Tesla bisher.

Generell aber, in ein paar Jahren, dürfte die Ladeinfrastruktur ja (so hofft man) durchaus noch besser werden und, wie gesagt, die Batterien größer und schneller zu laden sein.
Ich seh da einfach keinen Maarkt / Bedarf, vor allem wenn nur NIOs tauschen können. Ich hab das Gefühl dass sich der NIO in Deutschland nicht wie geschnitten Brot verkaufen wird.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 36
Mag sein, aber ich mag halt die "wird sowieso nix"-Mentalität nicht.  ;)

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 37
Die ganzen Systeme sind noch in der Findungsphase. Wir werden sehen was sich durchsetzt.

Vom Grundprinzip finde ich das System des Wechselakkus auch nicht schlecht. es ist einer der Möglichkeiten mit einem BEV die Reichweite effektiv ohne große Ladepausen zu erhöhen. Würde mir hier ein einheitliches, Herstellerübergreifendes System wünschen.

Wenn der, seid 2 Jahren angekündigte, Feststoffakku kommt und auch in der unteren Mittelklasse für reelle Reichweiten um die 1000 km garantiert, dann ist das evtl. die Lösung.

Ich finde auch die Idee des Methanolbrennstoffzellenrangeextenders der bei Bedarf installiert wird einen interessanten Ansatz.

Warten wir doch einfach was sich in den nächsten 10 Jahren ergibt und welche Technik sich letztendlich durchsetzt.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 38
Ja, sehr interessante zeit mit vielen Ansätzen :)
Ich bin da ja kein Jünger irgendeiner Technologie. Hauptsache es macht Spaß am Ende des Tages :D

Ist auch für mich persönlich sehr interessant da ich ja bei nem Zulieferer arbeite und wir unter anderem auch Batteriepacks für BMW / Porsche / Audi usw. bauen. Im Gegensatz zu anderen Zulieferern wurden bei uns die Weichen recht früh gestellt und somit läufts ganz ok. Außer dass wir quasi NULL Gewinn machen während die Hersteller Rekorde einfahren.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 39
Interessant fände ich auch, wie gut der Akku gesichert ist und wie sich die Konstruktion während eines Unfalls verhält.

Kann der Akku leichter aus der Verankerung gerissen werden als ein Festeinbau, beispielsweise, und wie sieht es mit dem Brandschutz aus? Da sind viele offene Punkte für solch ein Konzept. Näheres werden Crashtests sicherlich zeigen und wenn der Chinese da patzt, wird sich hierzulande eh kaum jemand reinsetzen.

Oder was ist, wenn man den Akku die ganze Zeit extern lädt und nur dann und wann mal austauscht, oder kann das System NUR funktionieren, wenn man den Akku tauscht?

Vermutlich wird es auch eine Art Versicherung gegen Schaden geben müssen, sollte an dem Akku etwas drankommen, oder sollte er geklaut werde, bzw. das Auto geklaut oder beschädigt werden. Da sprechen wir ja über höhere Kosten als bei einem Wechselakku beim Roller.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich vielleicht doch wieder überzeugt, dass der Akku einfach im Auto bleiben sollte :D Einige Sachen werden sich jedoch klären, da bin ich mir sicher.

Der Sargnagel wird sowieso sein, dass sich die Hersteller nicht in ihre Plattformen reinreden lassen wollen und wenn mir mal ehrlich sind, die meisten, die sich bei VAG, Daimler oder BMW nach einem nagelneuen e-betriebenen Fahrzeug umschauen, werden Leute mit Haus und/oder Lademöglichkeit auf der Arbeit sein, so dass diese Kundschaft wahrscheinlich auch gar nicht an solch einem System interessiert ist. Wäre ich wahrscheinlich auch nicht an deren Stelle.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 40
wenn ich bedenke, wie schlecht meine Ladeerfahrungen bisher immer waren (keine Stationen vorhanden, und wenn, dann waren diese oft zugeparkt oder defekt), finde ich eine Alternative gar nicht so verkehrt.
Nun, wieviele Tauschstationen braucht man, dass nicht jemand kommt und sagt: „Die sind nicht da, wo ich sie benötige!“ Und die Mechanik da drin kann auch mal defekt sein - dann geht an dem Standort sofort nix mehr. Und wenn dein Auto von nem anderen Hersteller ist, nutzt die Station dir auch nix. Pflastern wir also jeden Rasthof mit Tauschstationen aller Hersteller? Natürlich ist es immer schön, Alternativen zu haben, aber diese sollten auch sinnvoll sein. Mit enormem Resourceneinsatz ein Problem zu erschlagen, dass bei gleichbleibender Entwicklung der möglichen Ladegeschwindigkeiten und Reichweiten in einigen Jahren nicht mehr relevant sein dürfte, halte ich für nicht so klug.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 41
...Vermutlich wird es auch eine Art Versicherung gegen Schaden geben müssen, sollte an dem Akku etwas drankommen, oder sollte er geklaut werde, bzw. das Auto geklaut oder beschädigt werden. Da sprechen wir ja über höhere Kosten als bei einem Wechselakku beim Roller.
Da sehe ich nicht das Problem. Bei Renault war es ja auch jahrelang üblich sich den Akku zu mieten. Weis zwar nicht wie es da war, aber der Akku war sicherlich irgendwie versichert.

....Der Sargnagel wird sowieso sein, dass sich die Hersteller nicht in ihre Plattformen reinreden lassen wollen...
Volle Zustimmung. Damit steht und fällt so ein Wechselsystem.

....und wenn mir mal ehrlich sind, die meisten, die sich bei VAG, Daimler oder BMW nach einem nagelneuen e-betriebenen Fahrzeug umschauen, werden Leute mit Haus und/oder Lademöglichkeit auf der Arbeit sein, ...
Zur Zeit noch definitiv ja. Ein BEV ist aktuell für jemand der nicht auf seinem Parkplatz laden kann nur geeignet wen er viel Enthusiasmus mitbringt weil es einfach dann etwas umständlich wird mit dem Laden.

Mit bezahlbaren Akkus und 1000 km Reichweite wäre das kein Problem. Einfach jede Woche mal zum Örtlichen Schnellader und in 30 min 100 kWh nachladen. Reicht dann wieder eine Weile.

....so dass diese Kundschaft wahrscheinlich auch gar nicht an solch einem System interessiert ist. Wäre ich wahrscheinlich auch nicht an deren Stelle.
Kommt auf die Kundschaft an. Taxis, Kuriere, Außendienstler... sehe ich sehr wohl bei einem solchen Modell.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 42
Für Taxis wäre vermutlich eher was über Induktion sinnvoll. Die haben heute schon reservierte Plätze, wo sie auf Kundschaft warten. Wenn dort dann ne induktive Lademöglichkeit eingebaut würde, die das Laden startet, sobald das Taxi dort steht, wäre das an Komfort für den Taxifahrer doch kaum zu überbieten.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 43
Pflastern wir also jeden Rasthof mit Tauschstationen aller Hersteller? Natürlich ist es immer schön, Alternativen zu haben, aber diese sollten auch sinnvoll sein. Mit enormem Resourceneinsatz ein Problem zu erschlagen, dass bei gleichbleibender Entwicklung der möglichen Ladegeschwindigkeiten und Reichweiten in einigen Jahren nicht mehr relevant sein dürfte, halte ich für nicht so klug.

Warum denn so giftig?  :icon_daumendreh2:

Ich glaube, wir sind noch weit entfernt von komfortablen Laden für Alle. Ja, es tut sich was, aber meiner Ansicht nach zu langsam und einige wenige Prestige-Ladeparks mit 40 Stationen bringen mir wenig, wenn diese nur alle 600 km oder mehr anzutreffen sind. Ich brauche an jeder Raststätte soviel Ladesäulen, dass ich dort laden kann, wenn ich es muss. Und davon sind wir noch meilenweit weg. Und ob wir in einigen Jahren dort sein werden?

Vielleicht, und vielleicht gibt es bis dahin auch einige solcher Tauschstationen nicht nur für Nio, vielleicht ist Nio in Europa aber auch abgestürzt und die Tauschstationen werden zu Ladestationen umgebaut, oder oder oder...  ;)

Können wir alle nicht wissen. Ich finde aber, dass das System, wie es Nio da zeigt, durchaus durchdacht ist und besser funktioniert, als ich zuerst dachte.

Und ja, das hat eigentlich nichts mehr mit dem Feststoffakku zu tun.  :-X

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 44
Oh, sollte nicht giftig rüber kommen. :icon_entschuldigung2: Aber gerade der Resourcenverbrauch (obwohl es ja eher ein „Gebrauch“ ist) wird den BEVs vorgeworfen. Da ist ein solches Konzept Wasser auf die Mühlen der Gegner. Und das Ganze ist irgendwie einfach zu unflexibel. Nio erschafft hier z.B. einen de-facto-Standard. Soll sich das Tauschen durchsetzen, muss es mit allen Autos aller Hersteller funktionieren. Dafür müsste Nio das erstmal freigeben und alle anderen sich auch noch dran halten. Wenn man bedenkt, dass es offenbar nur mühsam möglich war, sich auf drei verschiedene Steckertypen fürs Laden (Typ-2, CCS, ChaDeMo) zu einigen, sehe ich schwarz für eine Einigung die Akkuarchitektur betreffend. Dazu kommt, dass eigentlich jedes Automodell bei einer Überarbeitung wächst. Außerdem dürften Akkus tendenziell eher kleiner werden. Wie sieht das dann in 10 oder 20 Jahren aus? Hält dann jede Station Akkus für jedes Modell und jedes Modelljahr vor? Oder müssen Autos dann immer noch nach Vorgaben entworfen werden, die heute nur technischen Notwendigkeiten geschuldet sind?

Die Prestige-Ladeparks, die du ansprichst, sind doch vergleichbar mit den Tauschstationen. Auch in meiner Nähe/auf meinen regelmäßigen Langstrecken gibt es keinen dieser Ladeparks. Mir wäre es auch lieber, statt 40 Säulen an einem Ort lieber eine oder zwei auf jedem Rastplatz mit WC zu haben. Während das noch vorstellbar erscheint, fehlt mir für eine Akkutauschstation auf jedem Rastplatz irgendwie die Fantasie.

Insgesamt stimmt aber, dass es mehr und vor allem zuverlässige Lademöglichkeiten braucht.