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Thema: inftys e-Niro (21284-mal gelesen)
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Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 90
Eigentlich nur bei Unilack wenn der Hersteller auf die Klarlackschicht verzichtet hat.

 

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 91
ja er ist rot mit schwarzem Dach. Ist aber unser letzter Rote, der Niro wird blau mit schwarzer C-Säule  :applaus:

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 92
Ja, rot war auf jeden Fall gesetzt. :-)

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 93
Schaut schick aus. Etwas wundern mich die ungetönten hinteren Scheiben. Dachte, die wären bei der nicht-Basis Serie.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 94
Hm, kann sein, dass es die erst ab der obersten Ausstattungslinie gab. Vermisse ich aber auch nicht wirklich; transportiere eher selten geheime Sachen. ;-) Ich bin ja eins drunter geblieben, weil ich Ledersitze und nen teureres Soundsystem im Auto als im Wohnzimmer nicht wollte. ;D

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 95
Die Reparaturrechnungen sind gekommen: Gut 3600 Euronen für die eingedellte Tür und fast 1600 Euronen für die neue Windschutzscheibe. Gut, dass es Versicherungen gibt... :icon_nicken:

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 96
Kurz vorm zweiten Geburtstag hat das e-Audole gestern die zweite Inspektion bekommen. Kilometerstand war 25554. Seit der ersten Inspektion sind also 11224km dazu gekommen, 3106km weniger als bis zur ersten Inspektion. Wir sind also doch einiges weniger unterwegs gewesen; hätte ich so nicht gedacht. Die Kosten lagen bei 279€. Das ist mehr als das Doppelte der ersten Inspektion. Nur am zusätzlichen Tausch der Bremsflüssigkeit (7,71€, Arbeitslohn 32,71€) kann das nicht gelegen haben; zum Vergleich müsste ich aber das alte Wartungsprotokoll noch mal raussuchen - ich gebe zu, dazu bin ich jetzt zu faul. ;-) Das Scheibenklar war's definitiv auch nicht - der Preis (3,18€ netto) ist gleich geblieben und nichts, wofür ich jetzt selbst Hand anlege oder das Diskutieren mit den Angestellten beim Händler anfange.
Neu ist, dass es einen Gutschein für eine Wagenwäsche bei einer Waschanlage in der Nähe des Händlers dazu gab.

E-Mobilität allgemein
Ich hatte einen Mitsubishi Space Star als Leihwagen. Benziner mit Automatik (immerhin! ;-)). Aber trotzdem: Lieber Himmel! Trotz der Automatik ungleichmäßige Leistung/Drehmoment des Motors (vom Stand weg sehr stark, zwischen 20-40km/h dagegen total schwach, :-/ Kickdown brauchte ne Weile, dann gings (mit entsprechendem Krach :nrv: )). Daraus folgt: 1. Ein Glück, dass es wenigstens ein Automatik war. 2. Ich verstehe immer weniger, wie man so eine "Performance" irgendwie mit "Fahrspaß" in Verbindung bringen kann. Aber Hauptsache, die Reichweite... Kurz: Ich bin für Verbrenner mittlerweile absolut verdorben.
Also keine Änderung am positiven Gesamteindruck. Stromern rulez! :applaus:
Die Kostenseite beim Laden hat sich natürlich in den letzten 12 Monaten sehr unschön entwickelt. Ein Spareffekt im Vergleich zum Verbrenner ist kaum noch gegeben. Ich überlege, ggf. zu Tibber zu wechseln, um günstigen Nachtstrom laden zu können.

öffentliche Ladesäulen
Anfang letzten Jahres habe ich noch ein paar Mal öffentlich mit Freshmile geladen; seit den letzten Preiserhöhungen aber nur noch, wenn es nicht anders geht. Eine recht neue AC-Säule, die ich in den letzten 12 Monaten durchaus hätte nutzen wollen, war etwa 6 Monate außer Betrieb. Warum, weiß ich nicht. Alter kann es jedenfalls nicht gewesen sein. Aber solange selbst Säulen an vielbesuchten Raststätten (z.B. Ranst Noord und Zuid kurz vor Antwerpen) monatelang nicht repariert werden, wundert einen an der Stelle ja garnix mehr. Die Verlässlichkeit der öffentlichen Ladeinfrastruktur bleibt m.E. die Achillesferse.

Das Auto
Der Gesamteindruck ist weiterhin positiv. Die größten Kritikpunkte sind das nicht-lineare Verhalten der Reichweiten-/Ladestandsanzeige unterhalb von 20% SoC und die - nach heutigen Maßstäben - doch geringe DC-Ladeleistung. Auch würde ich - wegen der vielfach erhobenen Blockiergebühren - heute lieber 22kW AC-Leistung haben. Bin froh, damals die Mehrausgabe für den 11-kW-Lader getätigt zu haben. Ehrlicherweise betreffen mich diese Punkte aktuell aber nur ein- bis zweimal im Jahr. Vielleicht fahren wir dieses Jahr mal weiter weg, dann könnte sich das ändern. Achja, den Auris haben wir mittlerweile über Wir-kaufen-dein-Auto verkauft. Vermutlich hätten wir über privat etwas mehr Geld bekommen können, aber aufgrund diverser persönlicher Umstände habe ich einen möglichst einfachen Weg gewählt, das Fahrzeug ohne großen Aufwand loszuwerden.

Reparaturen
Keine dem Auto anzulastenden. Insgesamt schon zwei Steinschlagreparaturen in der Windschutzscheibe und die ramponierte linke Hintertür.

Laden
Keine Probleme beim eigentlichen Ladevorgang, nur die App und die Lade-Programmierung ist nach wie vor grottig. Daher immer manuelles Ad-hoc-Laden durch Einstöpseln ohne zeitliche Vorauswahl.

programmiertes Laden
Kein Update hier.

Verbrauch
Wie vor einem Jahr zeigt der BC 16,6kWh/100km an. Auch daraus schließe ich, dass der Akku noch nicht nennenswert degeneriert sein dürfte - es sei denn, dass dort intern was ausgeglichen wird über eine Reservekapazität oder so. Auch ab Ladesäule liege ich erneut bei gut 17,8kWh/100km - nach 17,9 vor einem Jahr.
Ich fahre nur in Eco, habe aber seit einiger Zeit die Auto-Rekuperation auf Stufe 0 aktiv. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat und drauf einlässt, ist das vor allem in der Stadt recht angenehm, weil er selbst abbremst, wenns voraus langsamer wird. Leider nicht bis zum Stillstand. Ich habe keine signifikante Änderung des Verbrauchs dadurch festgestellt.

Was nicht gefällt
Ein neues Nicht-Gefällt habe ich bemerkt: Regnet es stark (Wasserfilm auf der Straße, viele dicke Tropfen), hat der ACC Probleme, die Spur zu erkennen. Das ist schade, da gerade bei schlechter Sicht hier eine Unterstützung ja wünschenswert wäre. Aber die Kamera steigt da wohl schneller aus, als meine Augen. Gibt es bei nasser Fahrbahn Spuren vom vorausfahrenden Fahrzeug, werden sogar diese manchmal als die Leitlinien interpretiert, was dann zu unschönen Lenkbewegungen führt. Ich fühle mich bestärkt: Autonomes Fahren dauert noch x Jahre.

Was gefällt
Hier gibt es auch nichts Neues. Insgesamt ein gutes Auto.

Erwartungen
Das Auto fährt, hat - wie jedes Auto - seine kleinen Nachteile, mit denen man halt lebt. Aber es tut problemlos was es soll: Uns super komfortabel von A nach B zu kutschieren. Und das ist und war letztlich meine Haupt-Erwartung an das Fahrzeug.

Würde ich ihn wieder kaufen?
Es gibt ja nun ein Facelift. Leider ohne signifikante Verbesserung bei der Ladeleistung, was ich persönlich sehr schade finde, wo es im Hause Kia ja nun die 800-V-Technik bereits gibt. Hätte man ihm m.E. durchaus spendieren können. Hätte vielleicht etwas mehr Entwicklungsaufwand bedeutet, aber dafür hätten sie dann auch nur noch eine E-Plattform zu betreuen. Auch wenn es mich nicht wirklich betrifft, denke ich, ist Haben immer besser als Brauchen.
Ich habe in den letzten Monaten aber auch nicht wirklich nach Konkurrenten geschaut, die im gleichen Preis-/Leistungssegment angesiedelt sind. Gefühlt ist die Technik des Niro aber mittlerweile halt mindestens 2 Jahre hinten dran - trotz Facelifts. Für ihn spricht definitiv der moderate Verbrauch, vor allem, wenn man nicht sonderlich schneller als 120 fährt. Geht es nach mir, hat unser nächster Stromer höchstwahrscheinlich ein 800-V-System an Bord, womit aktuell nicht viele Kandidaten übrig blieben. Aber ich musste meiner Frau beim Niro-Kauf ein gewisses Mitspracherecht beim nächsten Auto einräumen, also, wer weiß? ;-)

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 97
Meine Eltern fahren auch einen Space Star, allerdings mit Handschaltung. Wirklich eine Wanderdüne, für 10.000 Euro neu aber super ausgestattet und seeehr sparsam.

Fahrspaß, na ja, Freude macht er trotzdem.

Schön, daß Du mir Deinem Wagen so zufrieden bist. :-)

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 98
Danke für den ausführlichen, kurzweiligen Bericht.
Super, dass du mit dem Auto im Großen und Ganzen so zufrieden bist. AC laden mit 22 kW habe ich mir auch schon öfters gewünscht.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 99
@hungryeinstein Im Armaturenbrett stand „GDI“. Deswegen dachte ich erst, es sei ein Diesel. ;D Vielleicht geht er ja als Handschalter besser, obwohl ich vermute, dass in der Automatikversion nicht unbedingt der schwächste Motor verbaut gewesen ist?!
Ich kann ja auch verstehen, dass es Menschen gibt, die Spaß am Schalten und der damit verbundenen zusätzlichen Kontrolle über das Fahrzeug empfinden. Ich glaube aber, dass die große Mehrheit sich mit Grausen vom Handschalter abwenden würde, wenn andersrum jahrzehntelang das Automatikgetriebe Stand der Dinge gewesen wäre und man nix anderes gewöhnt wäre. Man denke doch nur mal an die eigene Fahrschulzeit zurück, wie sehr einen Dinge wie z.B. Anfahren am Berg (zu meiner Zeit noch ohne Berganfahrhilfe) angestrengt haben, bis man die Kombi aus Handbremse, Gaspedal und Kupplungsschleifpunkt dann irgendwann im Blut hatte. Und alles nur, weil der Motor anders nicht vernünftig zu nutzen ist.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 100
Am Freitag gab es hier das erste Mal, seitdem wir stromern, eine nennenswerte Menge Neuschnee (so 10cm), die auf den Straßen liegen blieb, während wir tatsächlich fahren mussten (Arzttermin). Natürlich Verkehrschaos par excellence; für die Strecke von 35km benötigten wir über 2 Stunden, obwohl wir noch ne Ausweichroute über Schleichwege genommen haben, die relativ staufrei war.
Wie war das mit dem e-Auto? Nun, das Erste, was mir aufgefallen ist, dass die Antriebsräder trotz Winterbereifung schneller durchdrehen, als bei den handgeschalteten Verbrennern, die ich früher gefahren bin. Mit dem Auris hatten wir nie solche Straßenverhältnisse, daher kann ich nicht sagen, ob es bei ihm ähnlich gewesen wäre. Ich vermute, dass das hohe Drehmoment hier ursächlich ist und ich als Fahrer halt nur übers Strompedal steuern kann, während ich beim Handschalter die Kraftübertragung ja mittels Gaspedal, Kupplung und im Notfall auch noch einen höheren Gang beim Anfahren regeln kann.
Spurhalten in Kurven und beim Bremsen war dagegen fast wie gewohnt, das höhere Gewicht habe ich nicht bemerkt, bin aber vermutlich auch nicht annähernd an die Grenzbereiche des Fahrzeugs gegangen. Dafür fehlt mir einfach die Übung, unter solchen Bedingungen zu fahren (sind halt so selten hier anzutreffen). Allerdings muss man in Kreisverkehren vorsichtig mit dem Strompedal sein; er bricht da doch relativ leicht aus.
Ich habe auch überlegt, welche Reku-Stufe unter diesen Umständen wohl am sichersten (nicht energiesparendsten) sein könnte. Beim Schaltwagen wird ja empfohlen, bei Glätte lieber mit den Bremsen, statt der Motorbremse zu verzögern, insofern habe ich die Autorekuperation abgeschaltet, da diese ab und an doch stärker verzögert, als ich es täte, und den Level 0 gewählt, sodass das Auto erst dann spürbar verzögert, wenn ich auf die Bremse trete (auch wenn das dabei auch durch Rekuperation erfolgt). Unter diesen Einstellungen blieb das Fahrzeug beim Bremsen stabil, andere habe ich nicht probiert.
Aufgrund der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeit ging der Verbrauch natürlich hoch, weil der Innenraum länger geheizt werden musste. Es standen am Ende mehr als 20kWh/100km zu Buche.
Irgendwann unterwegs fiel dann auch der Frontkollisionswarner aus, vermutlich war Schnee oder Schneematsch auf dem Radarsensor. Den ACC habe ich garnicht erst aktiviert, weil der ja nun gar keine Rücksicht auf die Straßenverhältnisse nimmt. Wie sowas bei autonom fahrenden Autos sicher funktionieren soll, wenn keine Fahrbahnmarkierungen mehr erkennbar sind, Schilder zugeschneit sind und generell einfach alles nur noch „weiß“ ist, weiß ich nicht. Vor allem, wer dann noch in der Lage sein soll, das Auto unter solchen Umständen selbst zu bewegen, wenn die Fahrpraxis immer mehr nachlässt, weil man dann ja immer weniger selbst fährt.
Zuhause angekommen wurde es dann noch mal etwas tricky, unsere Auffahrt hoch zu kommen. Sie steigt leicht an und ich fahre immer rückwärts in die Garage (um an den Lader ranzukommen). Die Antriebsräder drehten trotz Sanftstromfuß mehrfach durch beim Versuch, das Auto rückwärts hoch zu schieben und teilweise rutschte die Front einfach nur zur Seite. Erschwert wurde das Ganze dadurch, dass Nachbarskinder einen kleinen Schneemann am Rand auf unsere Auffahrt gebaut hatten, den ich nicht umfahren wollte und daher der Platz zur Hauswand auch noch mal enger wurde. ;-)
Am Ende stand das Audole dann aber sicher und unbeschädigt wieder in der heimischen Garage. :-)

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 101
Zum zweiten Geburtstag schiebe ich ein bissel Statistik nach:
Gefahren sind wir im letzten Jahr 10737km, davon 3280km Langstrecke. Das sind 5100 bzw. 2300km weniger, als im ersten Jahr. Der BC-Verbrauch wird mit 16,8kWh/100km angezeigt und liegt damit ganz leicht (0,1) unter dem Vorjahreswert. Ab Ladesäule liegt er nun bei 17,97kWh/100km, was 0,39 weniger ist als im Vorjahr. Der Verbrauch hat sich also quasi nicht verändert und liegt somit noch immer im Bereich, den ich erwartet habe. :applaus: Da er auch nicht nennenswert angestiegen ist, schließe ich mal, dass es dem Akku auch noch recht gut zu gehen scheint. Das Auto wurde 73-mal am heimischen e-Charger geladen, 13-mal gab es "Solarstrom" vom Balkonkraftwerk über den Ladeziegel, 13-mal wurde an externen AC-Ladern genuckelt und 1-mal gabs eine (kurze, eigentlich nicht nötige) Zwischenladung am DC-Lader.

Uh, ich muss noch was ergänzen, was mir erst in diesem Winter so richtig aufgefallen ist: Die Dinge, die man so in die Mittelkonsolenaufbewahrungsfächer haut, werden nicht warm, wenn das Auto läuft, sondern bleiben im Gegenteil extrem kalt. Kein Kardantunnel da drunter -> kein warmes Getriebeöl, Abgasstrang, whatever -> eisige Mittelkonsole. ;-) Ich bin mir noch nicht sicher, ob das nun ein Vor- oder Nachteil ist...

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 102
Die Entscheidungen zum Schnee erscheinen mir sinnvoll... Stell dir vor, der Widerstand durch die Rekuperation ist höher als der Grip auf glatten Oberflächen. Das ist ja dann schon fast ein Todesurteil, selbst wenn der Wagen das dann erkennt.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 103
"Eigentlich" müssten die Straßenverhältnisse ja vom ABS ja berücksichtigt werden.
Die Frage hatte ich vor einem Jahr mal einem Schweizer YouTuber gestellt, der Schneevideos mit dem Tesla Model 3 publiziert hat, das ja nur eine sehr starke Rekuperationsstufe hat.
Er schrieb: "Ich habe es auch abseits der Kamera probiert. Er verzögert mit der Reku, aber nur so, dass er nicht zu rutschen beginnt."

Hier das Video, womit ich jetzt allerdings keinesfalls den Thread kapern möchte. 😇

https://www.youtube.com/watch?v=ZFAR-1-0kbY
Der hat noch mehrere Schnee-Tests veröffentlicht.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 104
Alls andere wäre auch ein unerklärlicher Rückschritt: Seit ESP 8 (Markteinführung ca. 2004) werden Verbrenner mit Motoroschleppmomentregelung ausgerüstet, was gezielte Erhöhung oder Rücknahme des Motorschleppmoments bei Übersteigen des Kraftschlusses der angetriebenen Räder im eingekuppelten Schub- bzw. Zugbetrieb bedeutet. Es wäre schon verwunderlich, wenn die viel einfacher und feiner regelbaren E-Motoren nicht mit ebensolchem ausgerüstet wären.