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Thema: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid (82756-mal gelesen)
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Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Nachfolgende Tipps und Tricks dienen zur größtmöglichen Spritersparnis und können, müssen aber nicht umgesetzt werden! Einen Yaris Hybrid kann man auch gerne bewegen wie jedes andere Automatikfahrzeug auch und der Elektronik die Denkarbeit überlassen. Es ist nicht notwendig, sich wie hier beschrieben der Technik anzupassen oder gar unterzuordnen und seinen Fahrstil umzustellen, wenn man das nicht möchte. Auch ohne Berücksichtigung der hier genannten Tipps wird der Yaris Hybrid einigermaßen sparsam bleiben.

 :besserwisser:  Achtung: Neueste Erkenntnisse können hier nachgelesen werden!  :besserwisser:

Hier habe ich einen Link zur Einführung: Niedrigenergiefahrzeug – Wikipedia

Eins der wichtigsten Dinge: Unbedingt versuchen den Akku zum Schluss einer Fahrt leer zu fahren, dann passt der Strom, der in der Warmlaufphase produziert wird, dort rein. Und verpufft nicht als Wärme.

1. Vorbereitung

- Luft überprüfen: alle 14 Tage, dass ist wichtig! Warum, kann man hier nachlesen: Rollwiderstand – Wikipedia

Ich habe 17 Tage den Luftdruck nicht kontrolliert. Wenn man immer die gleiche Strecke fährt, dann weiß man wo man vom Gaspedal gehen muss und wie weit das Auto dann rollt. Ist es dann einmal nicht so, dann geht das wundern los. Und bei mir waren es nur 17 Tage.

1.1. Was bedeutet zu wenig Reifendruck?

- höherer Verbrauch
- höherer Reifenverschleiß
- Sicherheitsverlust

Toyota schreibt als Komfort-Druck, wenn ich es richtig im Kopf habe: 2,3 bar bei 5 Personen; 2,5 bar bei 5 Personen als Ecodruck. Ich fahre egal ob alleine oder zu 5 Personen mit 2,7 bar Luftdruck.

1.2. Unnötigen Ballast raus aus dem Auto

-Kofferraum leer räumen, jedes Kilo was im Auto mit genommen wirkt sich aus
- fahrt mal mit 3 Erwachsenen und dann fahrt mal alleine, ihr müsst viel mehr Gas geben
- damit wollte ich das „Mehrgewicht“ beschreiben, einfacher lässt sich das nicht nachvollziehen

1.3. Windwiderstand reduzieren

Grundlagen kann man hier nachlesen: Strömungswiderstand – Wikipedia

Hier kann man als „Otto-Normal-Autofahrer“ wie ich es bin, nicht mehr viel machen. Aber, man kann zum Beispiel, den gerade nicht benötigten Dachgepäckträger abmontieren.

1.4. Das richtige Öl verwenden

- Toyota schreibt es ins Handbuch, ab Werk wird 0W20 eingefüllt und das sollte man auch beibehalten. Warum? Motoröl – Wikipedia
- Das Öl in einem Hybrid, muss schnell warm werden
- Um so schneller das Öl warm ist, um so schneller ist der Motor auf Betriebstemperatur
- Motor auf Betriebstemperatur – Verbrauch sinkt
- Verschleiß steigt bei niedrigen Temperaturen, weil das Öl sehr zähflüssig ist:

https://youtu.be/53sTYcpCzB8

Die Nr. 7, Petro-Canada Supreme Synthetic 0W-20: Guckt mal wie schnell das fließt bei Minus 34°C. Aber, dass Öl ist teuer! Ich kaufe meins im Internet bei https://www.oil-center.de. Dort ist es günstig und meine Werkstatt akzeptiert das. Ich lasse meine Wartung nach wie vor (bin noch in der Garantie) bei Toyota machen (denke darüber nach, dass auch nach der Garantie so zu lassen – bis auf Reparaturen, Reifen usw. da kann man sich Angebote einholen). Würde ich es bei Toyota kaufen, würde es mich 29,99€ / Liter kosten. So bekomme ich bei Öl-Center gleich das Öl für 2 Ölwechsel und spare immer noch 20€.

1.5. Das richtige Benzin

- beobachtet die Tankstellenpreise ab halb vollem Tank.
- es gibt an manchen Tankstellen keine festen „billigen“ Tage
- es gibt auch keine festen billigen Uhrzeiten
- aber man kann es abschätzen, bis jetzt war es „für mich“ so:
- vor 6 Uhr und nach 20.00 Uhr ist das Benzin am günstigsten.
- man spart nur durch Preise vergleichen, glatt 1 vollwertiges Mittagessen(5€) pro Tankfüllung ein

Ich tanke aus Prinzip Super E10. Warum? Weil, meine eigenen Tests ergeben haben,

- dass ich mit Super E5 einen Mehrverbrauch habe
- dass ich mit Super E5 weniger Leistung habe

Ja das widerspricht allem was uns „In den Medien“ erzählt wird. Schon einmal darüber nachgedacht, dass uns das Geld mit Absicht aus der Tasche gezogen wird? Egal. FAKTEN:

- Der Toyota Yaris Hybrid ist von Toyota für E10 frei gegeben – Punkt.
- In den USA ist E10 Standard
- unser Motor wurde nicht explizit für den europäischen Markt gebaut, dass ist der gleiche, der auch im Prius C zur Anwendung kommt: Toyota Prius c – Wikipedia
- der Prius C wird unter anderem in den USA verkauft
- nun bitte noch einmal lesen „In den USA ist E10 Standard“...in Deutschland macht man darum einen Hype.

Ein paar Videos noch dazu. Ein Werbevideo, aber es sind auch meine persönlichen Erfahrungen „weniger Verbrauch, mehr Leistung“:

https://youtu.be/h5nHxRo-6HQ

Mehr Leistung und Sauber:

https://youtu.be/vqbsG9-FW3c

Dort geht es um E85 – dass ist 85% Ethanol. Also viel mehr als in E10. Man achte nur auf Abgase – Dreck pur – vs – da ist NICHTS zu sehen. Saubere Verbrennung – saubere Abgase.

Ein Labortest – man lässt Normalbenzin und E85 verbrennen:

https://youtu.be/-o5D-nic9WM

E10 hat mehr Oktan als E5: Oktanzahl – Wikipedia

Ach So und das Märchen vom aggressiven Ethanol:

https://youtu.be/udJSDyZUolo

0% Ethanol vs. E10 – unter der Dunstabzugshaube im Labor – welches ist wohl aggressiver? E10 ist es nicht. Ich fahre seit nun mehr 40.000 km mit E10 und bleibe dabei.

2. Bevor wir einsteigen

- im Winter natürlich die Scheiben von Eis und Schnee befreien
- Aber im Sommer? Türen auf, lasst erst einmal die Wärme raus

3. Wir steigen ein und schalten auf READY

3.1. Der Ecomodus

- es gab Videos, die habe ich mir angeguckt und dort wurde gesagt „ECOModus, EV-Modus usw. das brauche ich alles nicht, dass kann ich alleine“. Ja so dachte ich auch. Habe doch Gefühl in den Füßen. Falsch!
- Der Ecomodus - macht es eurem Fuß viel leichter, dass alles zu steuern!
- Ich habe bei meinen ersten Versuchen, glatt 0,5 l/100 km weniger verbraucht
- Also ECOModus einschalten, dass ändert euer Gefühl im Gaspedal und reduziert Klimaanlage bzw. Heizungsleistung, so dass es für den Verbrauch besser ist.

4. Energieeffiezientes fahren

4.1.Kürzeste Fassung

- Fahre den Motor langsam warm
- beschleunige langsam
- fahre wann immer möglich nicht schneller als 60 km/h
- wenn du musst, fahre nicht schneller als 80 km/h
- wann immer dir möglich, lass das Auto rollen, dass ist das wichtigste

4.2. Kurzfassung

- Motor vor dem Start mit leichtem Druck aufs Gaspedal starten
- langsam fahren, bis er das 1.x ausgeht
- Langsam beschleunigen
- auch kleinste Hügel immer mit Verbrennungsmotor hoch
- sehr vorausschauend fahren, möglichst nicht bremsen
- Reifendruck auf Eco erhöhen, 2,5 bar mindestens, alle 14 Tage überprüfen
- nicht schneller als 80 km/h fahren, besser ist 60 km/h
- jegliche Möglichkeit des rollen lassen ausnutzen
- Geschwindigkeit/Berg/Hügel erreicht? Fuß soweit vom Gas das man rollt bis 30 km/h - wieder beschleunigen auf Wunschgeschwindigkeit/nächsten Hügel hoch und wieder rollen lassen
- möglichst ohne Akku fahren (Ecometer zwischen Charge und Eco halten)
- in der Leerlauf schalten ist auch möglich, aber gefährlich, sobald man über 70 km/h rollt. Weil einer der Motorgeneratoren immer mit läuft.

4.3. Langfassung

4.3.1. Vorwort

Ich habe meinen Yaris Hybrid jetzt seit Oktober 2016, ich bin zum Anfang nur ganz normal gefahren. Um zu lernen, wie es wirklich sparsam geht, habe ich viele Monate Recherche, lesen, Videos gucken und selbst ausprobieren gebraucht. Jetzt nach 40.000 km möchte ich euch das gern zusammenfassen. Als Beispiel habe ich meinen Arbeitsweg, um es vergleichbar zu machen, nehme ich einfach meinen Heimatort 18273 Güstrow und meinen Arbeitsort 19053 Schwerin.

4.3.2. Der kürzeste / schnellste Weg ist nicht immer der sparsamste

- der kürzeste Weg https://goo.gl/maps/msEPzpmZCa72 ( Motor läuft fast die ganze Zeit)
- der längere Weg https://goo.gl/maps/B9CDdR9STV82 (Motor läuft nur ab und zu). Der Anfang und das Ende sind ausgedacht, um eine Veranschaulichung, auf der Karte zu
ermöglichen.
- realer Arbeitsweg im Vergleich 63 km zu 68,5 km.
- Unterschied 5 km einfach, also hin und zurück 10 km täglich
- das rechnet sich

4.3.2.1. Beschreibung der verschiedenen Möglichkeiten

4.3.2.1.1. Die kürzeste/schnellste Strecke

- B104 von Güstrow ohne Unterbrechung durchgehend bis Schwerin
- ein paar Dörfer, eine größere Stadt "Sternberg"
- zum Schluss mit 30 km/h durch die Schweriner Innenstadt
- Verkehr zunehmend ab Sternberg (30 km Speckgürtel Schwerin) durch PKW, LKW
- sehr kurze Fahrzeit, durch hohe Durchschnittsgeschwindigkeit, aber auch einige Unfallschwerpunkte durch höheres Verkehrsaufkommen und viele Kurven.

4.3.2.1.2. Die lange/langsame Strecke

- B104 vor Sternberg abbiegen auf die L16
- später L091
- B321
- Innenstadt Schwerin zum Schluss mit 30 km/h
- B104 ist von Güstrow bis Sternberg noch ziemlich entspannt, einige LKWs, einige PKWs, je nach Uhrzeit kann man hier schon sparsam fahren. Und bevor es mit vermehrtem Verkehrsaufkommen los geht, biege ich ab, dass sind ungefähr 20 km bis hier her. Jetzt kommen 30 km entspannteste Strecke, ganz wenig Verkehr, ganz wenig LKWs, Entspannung pur. Zum Schluss fahre ich eben nicht direkt auf die B321 (17 km bis zum Ziel), sondern durch einen Ort mit Namen Crivitz durch. Warum kommt gleich.

Die Strecke könnt ihr ab Sternberg bis Crivitz hier angucken – es ist auch die schönere: Als Benutzer des Forums für Alternative Antriebe gibt es mehr Bilder und in groß hier
Knausers Schleichstrecke

4.3.3. Kleinste Umwege haben größten Einfluss auf den Jahresverbrauch

4.3.3.1. Der längere/langsamere Weg

- Ich könnte 300 Meter Strecke sparen, wäre sogar etwas schneller
- Warum mache ich das nicht?
- Hinweg lang gezogener Hügel bergab, ich kann rollen lassen, muss kaum bremsen
- dann einen lang gezogenen Berg langsam wieder hoch, bis zu einer Bedarfsampel. Ja das senkt den Verbrauch.

4.3.3.2. Nun der andere Weg 300 Meter kürzer und schneller

- scharf bremsen
- scharf links abbiegen
- schnell einen Berg runter
- scharf bremsen
- schnell Beschleunigen (Bundesstraße) berghoch auf 80 km/h
- um dann an der gleichen Bedarfsampel wie ein Absatz höher 4.3.3.1 oft zum stehen zu kommen

Nun kürzen wir mal diese Strecke auf symbolische 2 Ampeln zusammen und was haben wir? Stop&Go Verkehr und das der Benzin kostet bei von 0-80 km/h bergauf beschleunigen um dann
dann von 80-0 km/h zu bremsen, dürfte jedem klar sein. Die Strecke ist nicht mal 1 km lang und doch das erwartet jeder von dir, dass du da drauf trittst. Wer sagt denn, dass die Ampel auch umschaltet? Es passiert aber oft genug und kostet selbst bei grün mehr. Warum? Später, Stichwort Wirkungsgrad.

Hier habt ihr die schlechte Strecke: https://goo.gl/maps/RVr1MHywouk

Und hier die gute: https://goo.gl/maps/Q2KBT4yHdeP2

Zoomt etwas raus, eventuell Satellitenfoto und ihr seht den Unterschied.

Ich gehe sogar noch ein Stück weiter:

- Hinfahrt, guten Strecke ist eine Ampel, die kann man über eine kleine Einbahnstraße umfahren
- Rückfahrt, kann ich den Berg runter mit 50 km/h rollen und komme ohne auch nur ein bisschen Benzin oder Strom zu verschwenden an der Ampel an.

Sicherheit: Ganz wichtig, wenn ihr langsam ausrollt, guckt bitte in den Rückspiegel! Dazu ein Video:

https://youtu.be/F7O0nn33emI

4.4. Lineare Fahrweise

Auf der Bundesstraße B104, B321 und auch in der Stadt, kann man selten sparsam fahren. Und doch funktioniert es, wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet:

4.4.1. Der Start von zu Hause oder der Arbeit

4.4.1.1. Sommer

- Türen auf und die Wärme raus lassen
- Kühlung ohne Klimaanlage?
- Beifahrerseite Fenster eine Handbreit runter
- Fahrerseite Fenster Rückbank eine Handbreite runter
- kühle Luft zieht von vorn rechts nach hinten links durch und sorgt so für Abkühlung
- kostet mehr Benzin als wenn die die Scheiben oben sind
- aber weniger, als die Klimaanlage
- schneller als 70 km/h ist die Klimaanlage effizienter

4.4.1.2. Winter

- Gefahr von beschlagenen Scheiben?
- Temperatur auf LOW und Lüftung auf Max. Klimaanlage aus, gegebenfalls Fenster runter
- reicht das nicht aus: Heizung dazu, Klimaanlage an. Sicherheit geht immer vor.

4.4.1.2.1. Optimale Heizungseinstellung - jetzt wird es kalt

- bleiben die Scheiben frei, wähle ich folgende Einstellung
- Temperatur High (das Maximum)
- drücke auf die Taste Front (Lampe leuchtet)
- und schalte die Lüftung aus.

[attachimg=1]

Was wie bitte? Lüftung aus? Dann wird es doch nicht warm!
- doch ganz langsam
- aber nur wenn der Motor wärme als „Abfall“ übrig hat und nicht selbst benötigt.
- wer sparen möchte, muss frieren – je nach Strecke, Uhrzeit, Verkehraufkommen

4.4.1.2.2. Warum die Heizung auf Maximal und die Lüftung aus?

- Maximal, weil, dann wenn der Motor Wärme übrig hat diese von ganz alleine an der Frontscheibe hoch kommt. Diese frei macht, den Innenraum aufwärmt.
- Und warum nun die Lüftung aus? Weil, unser Auto nach der Devise arbeitet "Komfort geht vor Verbrauch". Das heißt, der Motor läuft, damit wir es warm haben. Auch an der roten Ampel, auch wenn er gar nicht zum Vortrieb gebraucht wird. Und das steigert den Verbrauch richtig, dass ist der Hauptgrund, warum man im Winter einen Mehrverbrauch hat. Der 2. ist st der höhere Windwiederstand, durch höhere Luftdichte, dass wiederum durch niedrige Temperaturen. Also, nicht nur die längere Warmlaufphase. Des Weiteren kommt höherer
Rollwiederstand durch Winterreifen (ich fahre Allwetter), Schnee und Regen dazu. Wenn man den Motor eh ständig zum Vortrieb an hat, kann man auch die Temperatur normal regeln.
Aber, nicht zum Anfang. Das kostet unnötig Benzin. Er soll eben nicht laufen, nur für Wärme im Innenraum.

4.5. Das Auto in Bewegung setzen

- in READY schalten
- Fahrstufe bleibt auf P
- leicht das Gaspedal treten
- Motor geht an
- Auf D schalten
- los rollen im Standgas
- geht das nicht, dann so langsam elektrisch wie irgendwie möglich. Bis der Motor das 1.x aus geht. Das ganze kann man hier hören:

https://youtu.be/B1jaG3bhYKU

Warum das ganze? Weil, der Motor, so lange er kalt ist:

- die meisten Abgase auspustet
- den höchsten Verbrauch/Verschleiß hat
- durch den Fahrtwind, die Aufwärmphase noch länger dauert

Wie gesagt, ich rolle los, ich lasse nicht im Stand warm laufen. Der Akkustand ist mir ehrlich gesagt egal. Auch bei Minus Graden, schaltet sich der Motor schneller ab, als man denkt und für den Verbrauch und die Abgase ist langsam los fahren, immer besser.

Ein Video zum Thema Warm fahren, von konventionellen Fahrzeugen:

https://youtu.be/fGAnn6F3VVY

Ein paar Anmerkungen zu dem Video:

- Unser Hybrid macht das alles alleine
- man kann das hören der läuft von ganz alleine mit hohen Drehzahlen
- der Verbrauch ist hoch, der Motor und Katalysator sollen schnell warm werden.

Warum rolle ich dann aber nur im Standgas?

- weil, dass Auto sonst Strom aus dem Akku entnimmt
- und zwar so lange bis entweder der Motor auf Betriebstemperatur oder der Akku leer ist
- fahre ich nun mit Standgas verbrauche ich ganz wenig Strom und der Akku wird geladen
- fahre ich nicht so, verbrauche ich viel Strom, vielleicht zu viel
- so muss der Motor den Akku wieder nachladen
- eventuell sogar bei zu niedriger Temperatur den Akku laden und für den Vortrieb sorgen
- das Auto wurde für wenig schädliche Abgase gebaut

4.6. Der Motor geht das 1.x aus

Ich befinde mich jetzt auf der Bundesstraße B104 / im Stadtverkehr.

- Beschleunigung elektrisch bis auf 30 km/h
- 30 km/h erreicht, Motor zuschalten:

[attachimg=2]

Ecometer fallen lassen, aber nur so weit, dass der Verbrennungsmotor nicht aus geht:

[attachimg=3]

4.7. Im Stadtverkehr

- Verbrennungsmotor läuft, ich beschleunige langsam auf 50/60 km/h je nach dem was erlaubt ist
- Ich gehe davon aus, dass keine Ampel usw. kommt, Geschwindigkeit erreicht?
- Mit ganz leichtem Fuß auf dem Gas elektrisch weiter
- Wird die Last im Ecometer zu hoch?
- Elektrische Last zu hoch
- Verbrennungsmotor wieder starten
- Motor an?
- Ecometer wieder bis hier fallen lassen
- Geschwindigkeit halten
- Geschwindigkeit zu hoch?
- Fuß vom Gas
- jetzt wieder elektrisch weiter

Der elektrische Bereich, mit dem besten Wirkungsgrad ist der kleine Bereich zwischen CHG (blau) und dem 1 Strich darüber. Dort erreicht man auf gerader Strecke bis zu 50 km/h. Aber, sehr sehr langsam. Der im Bild gezeigte Bereich, ist der optimale Bereich für den Verbrennungsmotor.

[attachimg=4]

Immer nach Ecometer fahren. Kommt ein Berg oder kleinste Hügel, die Last wird im Ecometer elektrisch zu hoch. Verbrennungsmotor an. Das ist ein Hybrid und kein Elektroauto.

4.7.1. Vorausschauende Fahrweise im Stadtverkehr - kenne deinen Arbeitsweg, deine Ampeln

- ich fahre einen kleinen Hügel runter
- ich sehe Fußgänger, die sich einer Bedarfsampel nähern
- ich sehe Fußgänger Ampeln auf rot springen und weiß, dann schaltet meine auch gleich
- ich fahre auf Stopschilder, Bahnübergänge, Stau usw. zu.
- alles was mich irgendwie dazu bringen könnte bremsen zu müssen
- Fuß vom Gas, elektrisch weiter

4.7.2. Rote Ampel weit weg? Segeln lassen

[attachimg=5]

Merke: 10 km/h rollen und von da wieder auf Geschwindigkeit kommen ist effizienter, als aus dem Stand auf Geschwindigkeit zu kommen.

4.7.3. Bremsen nicht zu vermeiden?

- die Strecke zum bremsen so lang und so langsam wie möglich
- 100 Meter und länger aus 0 km/h runter bremsen
- Um so länger und so langsamer um so besser
- Grund ist der Wirkungsgrad, mit dem die Energie zurück in den Akku fließt
- wir gewinnen ca. 50% der Energie zurück
- bei normalen Autos sind das 0 % und 100% Wärme/Verschleiß der Bremsen

4.7.3.1. Man sagt auch Smart-Breaking dazu

Intelligentes bremsen. Deswegen so lange wie möglich und so langsam wie möglich bremsen. Ist ein Stillstand abzusehen, dann einfach stärker bremsen.

4.7.3.2. Warum nun auf einmal doch stärker bremsen?

- Stillstand nicht vermeidbar?
- versuchen nicht zum stehen zu kommen
- Schrittgeschwindigkeit ist besser als Stillstand

Zum Thema Rekurpation oder Nutzbremse: Nutzbremse – Wikipedia

Bei 64 km/h geht so viel Energie in die Bremse! Das "war" ein Honda Civic Hybrid:

https://youtu.be/6ziMbTQBx-I

4.8. So fährt man im Wechsel

- langsam elektrisch beschleunigen bis 30 km/h
- effizient mit ICE (Verbrennungsmotor) bis 60 km/h
- Wunschgeschwindigkeit erreicht, wieder effizient bei geringstem Verbrauch elektrisch

...aus der Stadt heraus

4.9. Bundesstraße bei mir die B321/B104

Zu Hause erreiche ich die B104 nach wenigen 100 Metern und dann bin ich schon raus dem Ort. Auf Arbeit dauert es etwas länger.

Oben alles beachtet? Motor langsam warm gefahren bzw. man ist raus aus dem Ort?

4.9.1. Beschleunigung, bis 80 km/h

Ich habe unter 4.4 geschrieben "Lineare Fahrweise". So richtig linear wird es erst jetzt. Weil, zwischen 2 roten Ampeln in der Stadt fahren ist Pulse&Glide. Was das ist? Später.
Von zu Hause muss ich selten gleich auf 80 km/h beschleunigen. Wenn ich auf der Arbeit, aus der Stadt raus fahre oder zur Arbeit, von der Bedarfsampel auf die B321 abbiege kommt es schon öfters vor.

4.9.2. Wie gehe ich vor?

Also, wie oben beschrieben 40/50/60 km/h fahren wir schon, es soll noch schneller werden? Ich stelle wie beim Schiff/Flugzeug meine Wunschgeschwindigkeit im Ecometer ein und lasse das Auto machen. Hinter mir hält das eh niemand aus. PKWs können sich auf den Kopf stellen. Mich überholen, hupen, ist mir alles egal. Nur für LKWs gebe ich mehr Gas.

Geschwindigkeit einstellen:

[attachimg=6]

1. Strich über CHG = 30 km/h
2. Stich über CHG = 60 km/h
3. ECO = 70 km/h
4. Strich (im Bild) = 80 km/h

Bei gerader Strecke, ohne Hügel. Und es dauert etwas bis man die Geschwindigkeit erreicht. Berg runter kann man schneller werden, Berg hoch langsamerer.

4.9.3. Vorausschauend auf der Bundesstraße fahren

Habe ich nun auf gerader Strecke meine 80 km/h erreicht, nehme ich den Fuß vom Gas. So weit, dass maximal 80 km/h bleiben.

4.9.3.1. Hügel oder sogar Berge hoch

Wenn man kann, also der Verkehr es zu lässt, dass Gaspedal halten. Die Geschwindigkeit sinken lassen. Warum? Hier zum nachlesen: Volllast und Teillast – Wikipedia

Der Motor läuft mit so einer Drehzahl, dass der Verbrauch optimal ist. Weniger geht schon, aber selten auf Bundesstraßen. Und, nicht zu vergessen, wir fahren berghoch, dass was bei der Beschleunigung die Last ist, ist berghoch, der Berg. Wenn ich jetzt, um die Geschwindigkeit berghoch zu halten, mehr Gas gebe, steigt der Verbrauch.

Ich muss hier täglich hoch https://goo.gl/maps/edidqcGwRw62

Und wenn man mich lässt, fahre ich hier mit 40 km/h und laufenden Verbrennungsmotor hoch. Ja langsam, aber mit der Last, den Berg hoch zu müssen und damit optimalsten Wirkungsgrad, somit niedrigsten möglichen Verbrauch. Nur leider hat sich das noch nicht rumgesprochen.

4.9.3.2. Hügel oder sogar Berge wieder runter

Wenn ich zur Arbeit fahre, gibt es einen sehr langen Berg, den ich runter rolle. Ja das ist der gleiche hier: https://goo.gl/maps/edidqcGwRw62

Am Ende auf der linken Seite erwartet mich ein 70 Schild und eine Bedarfsampel. Man nenne mir irgendeinen logischen Grund, dort schneller als 70 km/h runter zu fahren! Ich nehme also den Fuß soweit vom Gas, dass das Auto nur noch rollt. Kein Strom aus dem Akku. So rolle ich mit 70 km/h diesen Berg runter. Werde ich bei viel Verkehr langsamer, dann gebe ich etwas "Strom" und halte die Geschwindigkeit. Aber der ICE bleibt aus! Nicht mal für 40 Tonner gebe ich an dieser Stelle Gas. Wenn die Ampel um schaltet, muss ich von 70 km/h in die Bremse. Der 40 Tonner auch. Wir brauchen beide unseren Bremsweg. Seiner ist länger. Es erhöht also auch meine Sicherheit.

4.9.3.3. Nun ist das nicht immer so

Wenn es auf einer normalen Bundesstraße Berg runter geht und der Verkehr es erforderlich macht:

- bis 70 km/h siehe oben, Fuß soweit vom Gas nehmen, dass ihr rollt, ohne Strom aus dem Akku
- sinkt die Geschwindigkeit unter 70 km/h, gebt Strom, nur ein bisschen
- ihr müsst 80 km/h fahren, Berg runter?
- dann nehmt den Fuß soweit vom Gas, dass der Motor an bleibt.
- ihr müsst 80 km/h halten oder langsamer werden, weil Geschwindigkeitsbegrenzung?
- dann nehmt den Fuß komplett vom Gas, so greift die Motorbremse

5. Pulse&Glide (nicht lineare Fahrweise)

Ja jetzt wird es interessant. Das was jetzt kommt, mache ich immer, immer wenn irgendwie möglich. Ich lege eine Glide Phase ein.

5.1. Was ist Pulse&Glide?

Es gehört zum Energieeffizienten Fahren dazu. Hier leider nur in Englisch, ich erkläre aber alles so weit mir möglich in diesem Thema: Energy-efficient driving - Wikipedia. Hier zwei Videos dazu:

https://youtu.be/j0N-6ENc_fw

https://youtu.be/dai9Bkx5YDM

Hier auch etwas auf Deutsch zum lesen: Pulse and Glide – Prius Wiki

Man sagt auch Sägezahnfahren dazu. Das sieht so aus, hier ein Video:

https://youtu.be/y-BJjqtAE1g

Nur das ich, durch einfaches ausprobieren, raus gefunden habe, dass eine langsame Beschleunigung – Pulse und lange ausrollen lassen - Glide, am meisten bringt.

5.2. Wo kann man Pulse&Glide anwenden?

- im Stadtverkehr
- Hüglige Landstraße / auf allen Straßen mit wenig Verkehr
- auch auf Bundesstraßen/Autobahnen

Bis auf Autobahnen (mag ich nicht, hat nichts mit dem Verbrauch zu tun). Bin ich alles schon Pulse&Glide gefahren.

5.2.1. Pulse&Glide im Stadtverkehr

Man startet an einer Ampel, langsam, es gibt nichts zu gewinnen! Hasenrennen!

https://youtu.be/i68I8yamJTo

Sie hoppeln wie die blöden los um dann an der nächsten roten Ampel zu stehen! Also fahre ich so an wie immer, Ausnahme hinter mir befinden sich Bus/LKWs.

Beispiel: Auto fährt vom gleichen Parkplatz wie ich, vor mir los…

- ich rolle den Berg vom Parkplatz, mit warm laufenden Motor, im Standgas runter
- er überholt mich, kommt an der roten Bedarfsampel zum stehen
- ich fahre dank ihm bei grün
- ich habe ihn noch an 3 weiteren Ampeln eingeholt, dort stand er bei rot
- ich fuhr bei grün
- 0-30 km/h elektrisch
- 30-50/60 km/h Verbrennungsmotor an
- 50/60 km/h erreicht - Fuß vom Gas, Verbrennungsmotor geht aus, elektrisch weiter
- weit vor der nächsten roten Ampel wieder den Fuß vom Gas und rollen lassen, ohne Strom aus dem Akku zu ziehen.

Aber, dass kam doch schon in der linearen Fahrweise? Ja, aber zum Schluss ist es in der Stadt immer beschleunigen (Pulse) und rollen lassen (Glide). Man verlängert die Glide Phase mit dem Akku. Wir Hybridfahrer können das. Die Auto 1.0 Fahrer kennen, so scheint mir, nur die Gas und Bremse Fahrweise. Vielleicht wissen sie es nicht besser und kennen nur 1 Gas und 0 Bremse. Vorausschauend fährt auf meinen 40.000 km kaum einer.

5.2.2 Wenn ich (fast) alleine in der Stadt unterwegs bin

Nach der Spätschicht um 22:00 Uhr bin ich fast alleine, auf der Straße mit 4 Spuren. Hier fahre ich so:

- von 0-30 km/elektrisch
- noch so kleine Erhebungen/Hügel mit Verbrennungsmotor hoch
- oben angekommen, lasse ich rollen ohne Akku bis 30 km/h

Wenn man mich machen lassen würde, bis nach Hause, nur das ich die Pulse-Geschwindigkeit außerhalb auf 60 km/h anhebe.

5.2.3. Hügelige Landstraße

Als Beispiel möchte ich ein Teilstück nehmen, von Crivitz bis zur Ampelanlage Richtung Demen: https://goo.gl/maps/SqHHxSrGerG2. Das Höhenprofil habe ich angehängt und gekennzeichnet.

[attachimg=7]

Wen interessiert, woher ich das mit dem Höhenprofil habe: Höhenprofile auf Basis von Google Maps, entwickelt von Ernst Basler + Partner AG. Ich habe das irgendwann einmal im Forum gefunden. So fahre ich kleinste Hügel hoch und rolle wieder runter.

Wenn man mich lässt, nach der Spätschicht, fahre ich die ganze Strecke so. Ich habe lange überlegt, im Internet gesucht, Videos angeguckt, nie wird wirklich gezeigt, wie man richtig einen Berg hoch fährt oder einen Berg hoch und anschließend wieder runter. So habe ich es selbst ausprobiert und kam zu folgenden Ergebnissen:

1. Berg in Sicht? Nicht unter mindestens 50 km/h fallen lassen
2. Verbrennungsmotor starten
3. Langsam, Verbrennungsmotor bleibt an
4. Berghoch fahren
5. Geschwindigkeit fallen lassen, nicht mehr Gas geben, Verbrennungsmotor bleibt an
6. oben angekommen, Ecometer zwischen Charge und Eco fallen lassen
7. Verbrennungsmotor bleibt aus, kein Strom aus dem Akku entnehmen
8. Rollen lassen.

Ein einfacher Berg sieht dann so aus:

[attachimg=8]

1. Berg hoch versuchen nicht unter mindestens 50 km/h zu kommen
2. Verbrennungsmotor starten
3. Langsam, Verbrennungsmotor bleibt an, Berghoch
4. Geschwindigkeit abfallen lassen
5. Oben angekommen, Ecometer Zeiger zwischen Charge und Eco fallen lassen
6. runter rollen lassen, Motor aus, ohne Strom aus dem Akku zu entnehmen
7. Nächsten Berg, versuchen nicht unter 50 km/h zu kommen
8. Weiter mit 2.

Wichtig beim Berg runter und gleich wieder hoch fahren: Nicht unter mindestens 50 km/h kommen. Warum? Die Last wird sonst für den Motor zu hoch, er muss sonst beschleunigen und den Berg hoch fahren.

[attachimg=9]

Berg rauf, Berg runter - waagerecht:

1. langsam mit Verbrennungsmotor an, den Berg hoch
2. Oben angekommen, Fuß nur soweit vom Gas, dass keine Energie zurück in den Akku fließt
3. rollen lassen

Jetzt geht es anders weiter:

4. ist absehbar, dass man mit dem Schwung, den man vom runter rollen bekommt, den nächsten Berg wieder hoch kommt nicht erneut Gas geben.
5. Einfach mit 30 km/h oben ankommen
6. jetzt Verbrennungsmotor an, Ecometer abfallen lassen, Motor bleibt an, beschleunigen

Warum bringt das etwas?

- Weil man anstatt bergauf Gas zu geben erst wieder Gas gibt, wenn man oben ist
- Die Last, die Leistung, die der Motor aufbringen muss, ist in der Geraden viel geringer.
- Der Verbrauch sinkt!

Bergab kann man auch Gas geben!

-Man fährt einen steilen Berg hoch, der ist so steil, es werden max. 40 km/h erreicht
-man kommt nun mit diesen 40 km/h oben an
-einfach runter rollen lassen oder Gas geben?
-Gas geben!
-Warum?
-Weil, der Motor Bergab viel weniger Leistung aufbringen muss
-aber nicht übermäßig viel Gas, weil dann steigt wieder der Windwiderstand
-nur so viel, dass man 60 km/h erreicht
-Fuß vom Gas, so dass keine Energie zurück in den Akku fließt
-rollen lassen bis 30 km/h

5.2.4 Ebene Straße

- auf 60 km/h beschleunigen
- auf 30 km/h ausrollen lassen
- auf 60 km/h beschleunigen
- auf 30 km/h ausrollen lassen

Das wichtigste ist, die Nadel beim rollen, im Ecometer zwischen Charge und Eco zu lassen:

[attachimg=10]

5.2.5 Bundesstraße/Autobahn

- auf Bundesstraßen fahre ich genau so
- selbst im größten Verkehr

Wie das?

- Man gibt doch die ganze Zeit Gas, der Verbrennungsmotor läuft.
- hat mich mit 70/80 km/h auch der letzte überholt entsteht eine Lücke
- diese nutze ich für eine Glide Phase, also zum ausrollen

Anmerkung: Kolonnen bilden sich zwar auch hinter mir, aber meistens kommen 6 Autos gleichzeitig an. Weil, der 1. dem letzten nicht schnell genug fährt, die Grenze auf Bundesstraßen, wird wahrscheinlich bei 120 km/h oder noch höher liegen.

5.2.5. Autobahn

Dazu habe ich nur ein Video:

https://youtu.be/dexCoPM0I_Y

6. Ein paar Videos

Die alles was ich geschrieben habe wieder geben, vieles davon stammt vom Toyota Prius. Ich spare mir hier die Wortwörtlichen Übersetzungen. Habe ausprobiert was gesagt wird.

https://youtu.be/Liy1Pf60VSE

https://youtu.be/7fzLpd9ntXU

https://youtu.be/49Zyyhqwh30

https://youtu.be/oLTPM0KUhrI

https://youtu.be/3XxB6ma7qu8

Das funktioniert auch bei Elektroautos:

https://youtu.be/Jyc5AzekyHw

https://youtu.be/WXDmGaCvkPE

So funktioniert unser Hybrid Antrieb, falls euch jemand von Kupplungen erzählen möchte. Da sind keine:

https://youtu.be/E_xCssR8qQI

In diesem Sinne, spart Energie und Abgase:

https://youtu.be/bCX1BFPRCTc

7. Was mache ich sonst noch?

- ich tanke E10 weil: E10 oder Super
- ich fahre mit 0W20 Öl weil, von Toyota drin, ab Werk und:

https://youtu.be/53sTYcpCzB8

Warum fahre ich wenn möglich, nicht schneller als 60 km/h? Deswegen: Strömungswiderstandskoeffizient – Wikipedia

Irgendwann, wird der Windwiederstand zu hoch. Durch ausprobieren, habe ich auf meiner Strecke raus gefunden, dass schneller nichts bringt.

Ja und natürlich den Reifendruck auf Ecodruck erhöhen. 2,5 bar. Alle 14 Tage überprüfen, nach spätestens 4 Wochen merkt man das, daran wie lange man rollt.

Verkehrszeiten – Wikipedia

Ich fahre:

- 4-6 Uhr Frühschicht Hinfahrt wenig Verkehr
- 9-11 Uhr Nachtschicht Rückfahrt (Schlafsack) mehr Verkehr
- 12-14 Uhr Spätschicht Hinfahrt mehr Verkehr
- 14-16 Uhr Frühschicht Rückfahrt mehr Verkehr
- 19-22 Uhr Nachtschicht Hinfahrt wenig Verkehr
- 22-00 Uhr Spätschicht Rückfahrt sehr wenig Verkehr

- 6-8 Uhr D-Dienst Hinfahrt sehr viel Verkehr
- 16-18 Uhr D-Dienst Rückfahrt sehr viel Verkehr

Nur alleine, dass abbiegen auf meinen Umweg, macht aus dem Verkehr einen Unterschied wie Tag und Nacht.

Zwischen 2 Lücken im Verkehr beschleunige ich erst wieder von 30 km/h auf höher, wenn am Horizont ein Auto auftaucht. Das macht sich natürlich im Dunkeln besonders gut und bis der ran ist, bin ich ganz langsam und effizient auf Geschwindigkeit. Bis der vorbei ist und dann wieder ausrollen. So kann man andere Verkehrsteilnehmer für Pulse&Glide ausnutzen.

Rückwärts einparken, spart Zeit, Energie, Risiko.

Bergauf parken, Berab rollen...kommt alles in den Videos.

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P.S. Das zu erstellen/zusammen zu tragen, hat viele Stunden gedauert. Wenn Fehler gefunden werden, bitte ich um Hinweis. Wer es besser schreiben kann, nur zu. Ich habe es für EUCH erstellt, nicht für mich. :)

8. Kostenaufstellung

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Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 1
Dann sollen wir jetzt also diesen heiligen Ort entweihen? Magst du ihn vielleicht auch im Yaris Unterforum oben anpinnen? Oder ist das nicht gewollt, so prominent.

(gut, dass ich eine Maus mit freidrehendem Scrollrad habe, einmal Schwung geholt und man ist unten)

Einen ultimativen Tipp habe ich nicht, aber einfach mal nochmal einen Bericht. Gestern bei 25 bis 28 °C nach Anzeige, Wind von rechts, leicht hinten, ohne Beifahrer und Licht über 100 km hinter demselben LKW (Tacho 95), war der Verbrauch am Ziel doch tatsächlich bei 3,2 Liter/100 km. Durchschnittstempo ca. 80 km/h, insgesamt 140 km, davon 110 hinter LKW und 120 km Autobahn.

Fand ich in Ordnung, also kein Grund, mich zu beschweren. Leider hatte ich nur 30 € in bar, sodass ich nicht vollgetankt habe.

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 2
(...)
(gut, dass ich eine Maus mit freidrehendem Scrollrad habe, einmal Schwung geholt und man ist unten)
(...)

ich nehm für sowas die "Ende"-Taste auf der Tastatur ;)

bei mir geht es heute oder morgen wieder zum Tanken; bin aber sehr zuversichtlich, dass es auch wieder ne niedrige 4,x werden wird.
Mit "hinter einem LKW her" hatte ich am Freitag ein interessantes Erlebnis: ich fuhr mit etwa 30-50m Abstand einem LKW hinterher, als ich bemerkt hab, dass von hinten ein anderer rangerollt kommt, bis fast in den Kofferraum; hab mir noch gedacht, "was fürn Blödsinn", da LKW-Überholverbot und Abstandsgebot von 50m, zwischen den Fahrzeugen. Im nächsten Moment zieht der raus und an mir vorbei, nur um sich dann direkt vor mich zu setzen und fuhr dann die nächsten 10 Kilometer genau dem LKW hinterher, der bisher vor mir fuhr... super, 30 Meter gewonnen... klassischer Fall von schlichtem Gemüt...

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 3
Im nächsten Moment zieht der raus und an mir vorbei, nur um sich dann direkt vor mich zu setzen und fuhr dann die nächsten 10 Kilometer genau dem LKW hinterher, der bisher vor mir fuhr... super, 30 Meter gewonnen... klassischer Fall von schlichtem Gemüt...

Nö^^... das sind die Spritspartipps von den LKW's :D.....

Die Kleine Anfrage - Kolonnenfahrt - Leonardo - Sendungen - WDR 5 - Radio - WDR

durch den Luftsog der durch das nahe Auffahren am Anhänger & Fahrerhaus entsteht wird der hintere LKW mehr oder weniger mitgezogen und er spart dadruch Sprit^^.

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 4
das erklärt dann auch den von ihm genutzten "Sicherheitsabstand" von vielleicht 5 Metern; wie erwähnt: 50 Meter waren vorgeschrieben (aber wen interessieren heutzutage schon Vorschriften...)

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 5
Also ein letztes Update.

Guckt euch das hier an
https://www.youtube.com/watch?v=C1m43_IE85g
und das hier
https://www.youtube.com/watch?v=MagFE3GCilc

Ich habe die ganzen 50.000 km falsch beschleunigt - Tut mir Leid für die falsche Information.

@teilzeitstromer hatte die ganze Zeit Recht.
Spritverbrauch senken

Herr Lüning auch!
https://www.youtube.com/watch?v=P8o19-yCGdI

Der Rest bleibt so.
Man bekommt von 30-70 km/h so viel Schwung, dass man viel weiter rollt.
Der Motor beschleunigt im optimalen Bereich.

Jeder Strich runter brachte mit 0,2 l/100 km im Durchschnitt auf die gesamte Strecke Mehrverbrauch ein.

Ich beschleunige nun seit Tagen immer mit dem angehängten Bereich.
Und komme jetzt täglich egal ob Hin- oder Rückfahrt mit 2,8 l/100 km an.


Der Motor muss brummen für niedrigen Verbrauch.
Wunschgeschwindigkeit erreicht - runter vom Gas - rollen lassen.
Geht das vom Verkehr her nicht, Geschwindigkeit halten - aber nicht schneller werden (Luftwiederstand) bei 70/80 km/h ist die Grenze.

Noch eine weitere Änderung:
Ich fahre nur noch bis unter 20 km/h elektrisch an.
Nicht so wie früher, also sobald die Führe rollt hoch mit dem Ecometer. Drauf Latschen. Aber nicht zu schnell werden. In der Ortschaft wartet der Blitzer.

So fahre ich jetzt IMMER egal ob von 0-50 km/h oder Berge hoch oder bei Pulse&Glide von 30-70 km/h.

Die anderen Bereiche mit Verbrennungsmotor an benutze ich nur noch, wenn es zum Beispiel leicht Bergauf geht, ich aber in der Ortschaft nicht schneller werden darf. Ansonsten drauf Latschen. Das spart tatsächlich Benzin.

Aber immer an de. Luftwiderstand denken.
Der greift sehr schnell. So kann man längere Steigungen auch mit Pulse&Glide hoch fahren. Die Leistung im Verbrennungsmotor ist da.

Elektrisch fahren?
Versuche ich wo es auch immer geht zu vermeiden.
Wenn ich in eine 30 Zone fahre und der Verkehr mich lässt. Dann fahre ich eben nur 20 km/h das vergrößert meine elektrische Reichweite.

P.S. Hinfahrt kürzeste Strecke  spart mit die neue Fahrweise 15 Minuten Zeit ein, Durchschnittsgeschwindigkeit fast 50 km/h
Rückfahrt Schleichstrecke spare ich 10 Minuten Zeit ein. Je nach Schicht Anfang/Ende/Wochentag = kurze/lange Strecke.

Also weniger Verbrauch, weniger Zeit als jemals zuvor. @teilzeitstromer wäre stolz auf mich  :applaus:

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 6
Danke für die Korrektur, @Knauser. Ich habe im ersten Beitrag einen Hinweis auf die neuen Erkenntnisse gesetzt.

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 7
Ha, dann waren meine Erkenntnisse ja doch nicht so falsch. Hab anhand des Balkendiagramms ja schonmal geschrieben, dass es weniger anzeigt, wenn man härter beschleunigt.

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 8
Eigentlich logisch, da man erst bei über 20 kW Leistungsanforderung im Bestpunkt liegt:

https://www.priuswiki.de/images/c/cf/Ekvu-4m.jpg

Bei 10 kW ist der Wirkungsgrad etwa 10 % niedriger, der Verbrauch um 10 % höher.

Hatten wir das nicht schon ganz oft angesprochen?

Dennoch fahre ich inzwischen äußerst selten mit Pulse&Glide (außer im Stau oder in der 30-Zone), sondern schmeiße einfach den Benziner an und lasse ihn an, indem ich eben das Gas nicht komplett lupfe. Das ist zwar eigentlich der Punkt mit dem schlechtesten Wirkungsgrad (sogar bei über 5.000 U/min ist der höher), aber das ist noch immer bei weitem sparsamer, als die Energie aus der Batterie zu nehmen und auch viel bequemer als durchgehend Gas zu geben und wieder rollen zu lassen und wieder Gas zu geben und wieder... außerdem steigt der Luftwiderstand quadratisch an, weshalb 500 m mit 80 km/h und 500 m mit 60 km/h, also im Schnitt auch 70 km/h, etwas mehr Energie erfordern (etwa 2 %), als einfach durchgängig 70 km/h zu fahren.

Rollen mit 70 bis 80 km/h und leise säuselndem dröhnendem Vierzylinder bei rund 1.200 U/min... gefällt mir. Bitte nicht zu ernst nehmen, aber so empfinde ich (ein anderer spürt den Motor gar nicht) das und eigentlich bin ich froh, dass ich den Motor deutlich spüre, denn mit Anzeige fahre ich eigentlich gar nicht mehr (wie ich wohl auch schon geschrieben hatte).

Demnächst kommt vielleicht wieder ein Sirion ins Haus, auf jeden Fall aber wohl wieder ein 3-Zylinder. Der brummt und dröhnt nicht, der schaukelt einfach (im Leerlauf gut zu spüren) und klappert (insbesondere, wenn die Motorlager hinüber sind).  :applaus:

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 9
Also ein letztes Update.

Ich habe die ganzen 50.000 km falsch beschleunigt - Tut mir Leid für die falsche Information.

@teilzeitstromer hatte die ganze Zeit Recht.
Spritverbrauch senken

Herr Lüning auch!
https://www.youtube.com/watch?v=P8o19-yCGdI

Elektrisch fahren?
Versuche ich wo es auch immer geht zu vermeiden.

P.S. Hinfahrt kürzeste Strecke  spart mit die neue Fahrweise 15 Minuten Zeit ein, Durchschnittsgeschwindigkeit fast 50 km/h
Rückfahrt Schleichstrecke spare ich 10 Minuten Zeit ein. Je nach Schicht Anfang/Ende/Wochentag = kurze/lange Strecke.

Also weniger Verbrauch, weniger Zeit als jemals zuvor. @teilzeitstromer wäre stolz auf mich  :applaus:

Hallo,
habe mir mit sehr viel Interesse Deinen Beitrag durchgelesen. Vieles darin ist eine komplette Kehrtwendung zu Deinen bisherigen "Erkenntnissen". Der ein oder andere schrieb schon mal, nicht immer gleich diverse Eintagsfliegen als die ultimative Erkenntnis zu präsentieren. Du hast es sicher gut gemeint, für jede erdenkliche Fahrsituation die entsprechende Gasfußstellung zu erläutern und ihre Nützlichkeit zu begründen. Aber in vielen Bereichen gilt: grau ist alle Theorie. Also Hintermann wegen "sanften Beschleunigen" in Wallung zu bringen, scheint wohl nun auch nicht der Weißheit letzter Schluß zu sein.
Der Grund, warum ich mich zu dem Thema überhaupt noch mal äußere, ist ein Beitrag aus dem Auris-Forum. Da wurde angefragt, welche Drehzahlen hat ein HSD bei welcher Geschwindigkeit. Hätte ich von meinem Bauchgefühl her gesagt - unterschiedlich, er sieht von sich aus zu, im effektivsten Bereich zu röteln. (Bei manchen klingt es so an, als würde der HSD nur im Stadtverkehr optimiert fahren). Ein User, der die Möglichkeit hat, V und RPM im Diagramm zu erfassen (hoffentlich kein Fake), hat dieses ins Forum gestellt.
Erkenntnis:
Bis ca. 80km/h ist die Lieblingsdrehzahl um die 1300. Im Kennfeld bis 130 km/h geht es mit der Drehzahl wüst durcheinander und keinerlei System zu erkennen. Für mich heißt das, der Motor "macht was er will" und arbeitet nach vorgegebenen Algorithmen (von Toyota vorgegeben), je nach Fahrsituation. Wenn man also denkt, man kann durch diesen oder jenen Trick (der vielleicht durch Zufall) Srit sparen, so ist das uU. kontraproduktiv. Actio = Reactio heißt es in der Physik. Und wenn ich mir etwas einfallen lasse, " so tut es der Motor auch".
Deshalb denke ich, alles "geknausere" bringt nicht viel. Für mich zählen eigentlich in der Haupsache nur 4 Kriterien:
1. Tempo
2. Streckenprofil
3. Zuladung
4. Außentemperatur
Unterm Strich bleibt als einzige von mir wirklich zu beeinflussende Größe Punkt 1, evtl. 3. Das setzt aber voraus, dass Frauchen hinterher läuft und die Einkäufe trägt (hoffentlich schaut sie mir jetzt nicht über die Schulter). 

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 10
...
Actio = Reactio heißt es in der Physik. Und wenn ich mir etwas einfallen lasse, " so tut es der Motor auch".
...
Nein, der ist relativ dumm. Der reagiert eigentlich nur auf die Gaspedalstellung, die der Leistungsanforderung entspricht.

Will ich konstant 80 km/h fahren, rufe ich etwa 9 bis 10 kW Leistung ab, was etwa 1.300 bis 1.500 U/min entspricht. Das ist nunmal so. Beschleunige ich, rufe ich automatisch 15 bis 20 kW ab, der Motor läuft in einem anderen Drehzahlbereich (jeder Leistung ist genau eine Drehzahl zugeordnet). Will ich konstant 120 km/h fahren, sind das etwa 20 kW, etwas unter 2.500 U/min, Bestpunkt. Bei 100 km/h sind´s ca. 15 kW, etwas unter 2.000 U/min,

Rufe ich weniger als ca. 8 kW ab und habe das Gaspedal vorher gelupft, fährt er elektrisch, also ineffizient. Der Eindruck, der Antrieb wäre schlau, entsteht dadurch, dass der Verbrenner unter 8 kW nicht arbeitet, weil er dort keinen effizienten Lastpunkt hat.

Es gibt wohl Betriebspunkte, in denen der Verbrenner weniger als 8 kW liefert: Wenn "nur" die Heizung läuft oder beim Warmlaufen. Das sind allerdings Betriebspunkte unter niedriger Last, also bei niedrigem Wirkungsgrad. Ist der Motor warm und man benötigt keine Heizleistung meidet der HSD diese Betriebspunkte - die werden nicht angefahren.

Daher muss man sich, um bei weniger als 8 kW dauerhafter Lastanforderung (z. B. innerorts) effizient zu fahren, des Tricks mit Pulse&Glide bedienen. Das ist im Endeffekt allerdings alles andere als sparsam oder intelligent gelöst, weil der HSD das nicht automatisch macht, weshalb ich den 1.5 Liter Motor hier für überdimensioniert* halte.

Das System nimmt bei konstanter Lastanforderung, die durch den Verbrenner gedeckt werden kann (zwischen 8 und mindestens 30 kW) und Batteriefüllungsgrad ca. "8 Balken" keinen Strom aus dem System und speist auch keinen ein (außer "Regelungsenergie", die er für das Getriebe benötigt). Jede Leistungsanforderung resultiert darin, dass man entweder langsamer wird oder schneller (je nachdem, ob die aktuell angeforderte Leistung für den aktuellen Zeitpunkt zu viel oder zu wenig ist).

Erst durch die Füllung oder Leerung des Akkus außerhalb des "8 Balken" Füllungsgrads (durch Rekuperation (Rollenlassen, Bremsen) oder Energieentnahme (starkes Beschleunigen, elektrisches Fahren, weil man weniger als 8 kW abruft)) wird das System aktiv.

Nur dann macht der HSD Dinge, die man nicht rein durch den Gasfuß kontrollieren kann: Man benötigt plötzlich z. B. 15 kW vom Verbrenner bei konstant 80 km/h, weil er nicht nur 9 kW fürs Fahren, sondern auch zusätzlich Leistung benötigt, um die Batterie wieder auf "8 Balken" zu laden.

Daher wird man bei warmem Motor innerorts automatisch zu schnell, wenn man den Verbrenner nutzt... 8 kW sind zu viel für konstant 50 km/h. Läuft der Verbrenner bei unter 80 km/h und rufe ich mit dem Gaspedal weniger als 8 kW ab (lupfe das Gaspedal also nicht komplett), kann er eigentlich nur den Punkt bei 1.300 U/min wählen. Er läuft dann bei 8 kW, auch wenn ich nur 5 kW anfordere... erst wenn ich weniger als ca. 4 kW anfordere merkt er, dass er jetzt besser elektrisch fahren sollte. Das geschieht aber durch den Fahrer, weil der automatisch Gas wegnimmt.

Die Frage, ob man nun mit "Gaspedalstellung 20 kW" auf die 50 km/h beschleunigt oder mit "Gaspedalstellung 8 kW", ist aus Sicht des Wirkungsgrads einfachst zu beantworten. Auch die Frage, ob man dann - wenn man Pulse&Glide anwendet - dies sanft mit 8 oder 20 kW erledigt. Das war für mich nie die Frage, jedoch bringt´s umso mehr Unruhe ins Fahren, je mehr Leistung man abruft. Außerdem muss man folgende Tatsache einfach einsehen: Beschleunige ich kräftiger, bin ich meist schneller und bremst jemand, muss ich umso mehr selbst bremsen... ruhiges Fahren kann - trotz des niedrigeren Wirkungsgrades - also effizienter sein.

Von daher bringt´s das Pulse&Glide im Bestpunkt eigentlich nicht... außer man fährt wirklich außerorts, kann seine Geschwindigkeit frei wählen, stört niemanden und es kommt einem niemand in die Quere.

*dass der Motor im Realbetrieb nicht überdimensioniert ist, liegt daran, dass der normale Fahrer alles andere als konstant niedrige Leistung abfordert und es einfach sehr viele Situationen gibt, in denen man mehr Leistung benötigt. Schon beim Anfahren an der Ampel, beim Anfahren am Berg und Fahren außerorts werden "automatisch" regelmäßig etwa 25 kW abgerufen. Wäre der Verbrenner kleiner, bräuchte er deutlich mehr Drehzahl... für die Mehrheit der Fahrer wäre das weder ein Komfortgewinn, noch Spritersparnis.


Wo waren wir? Der Antrieb ist doof und eigentlich doch nicht, denn will ich mit konstanter Leistung fahren, die der Verbrenner problemlos zur Verfügung stellen kann, wird er nicht den Akku bemühen. Von daher ist die Aussage, man könne nichts machen, weil der HSD selbst denkt, falsch. Man kann auch einfach die Leistung (somit Drehzahl und den Wirkungsgrad) bestimmen, wenn man z. B. konstant mit 60 km/h eine 5%ige Steigung rauffährt. Nur wenn der Akku gerade nicht "8 Balken" Füllungsgrad hat, wird der Motor einen anderen Betriebspunkt einstellen als denjenigen, der stur der Gaspedalstellung entspricht...

Beobachtet habe ich das jetzt schon mehrfach an längeren Steigungen, z. B. der A9 am Kindinger Berg.


PS:

Bezüglich der "8 Balken". Eben einfach ca. 1 Balken unter Maximum... Will mich da nicht festlegen.

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 11
Mir ist klar, dass der Motor nicht nur dumm, sondern strunzdumm ist. Wie übrigens auch jeder PC. Und dass der HSD nicht "denkt", weiß ich auch. Dazu hätte es nicht der Arbeit mit den langen Erläuterungen bedurft ;D
Aber der Motor hat doch sicher ein vorgegebenes Motormanagement. Da interessieren doch nicht, bei wieviel Grad Gaspedalstellung wieviel KW erforderlich sind, oder angeboten werden. Und wenn ich Gas gebe - schnell oder langsam - um 100km/h zu erreichen, ist eben dieses (nenn es Programm oder wie auch immer) Motorm... dafür zuständig, das zu realisieren. Wenn es flott gehen soll, wird eben mehr Sprit verbraucht, aber es wird sicher durch die Software versucht, das so ökonomisch wie möglich zu gestallten. Wenn mich nicht alles täuscht, versuchen manche dieses Management durch Chiptuning zu beeinflussen. Wenn es also z.B. beim HSD so etwas nicht gibt, dann lag ich bisher komplett daneben. :icon_doh: :-/ :-[

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 12
@LYaris : Mir leuchten Deine Erläuterungen schon ein, nur kann ich die angedeutete Kritik an der Konzeption des Antriebs nicht nachvollziehen. Eigentlich sollte man meinen, dass die Entwickler nach über 20 Jahren mittlerweile den besten Kompromiss für alle Anforderungen im Alltagsbetrieb gefunden und umgesetzt haben.

Was ich (rein subjektiv und "aus dem Bauch heraus" und ohne detailliertes Wissen) nicht teile, ist, warum das rein elektrische Fahren hier bzgl. der Effizienz so verteufelt wird. Natürlich gibt es Umwandlungsverluste, ich weiß nicht in welchen Größenordnungen.
Aber für mein Verständnis ist es doch sinnvoll, elektrische Energie zu verbrauchen, um den Akku an anderer Stelle - die angesprochenen geringen Leistungsbedarfe bei 80 km/h ebener, konstanter Fahrt - laden und damit den Motor effizient betreiben zu können. Dieses Zusammenspiel aus Elektro- und Verbrennungsmotor macht aus meinem Verständnis doch gerade die Effizienz aus (neben "Atkinson-Zyklus" etc.).

Die Alltagsanforderung, in der Ebene 50-90 km/h konstant zu fahren, ist eben vorhanden, wie auch gelegentliche größere Steigungen oder Überholvorgänge. Ich wüsste nicht, wie man hier eine effizientere technische Lösung umsetzen sollte, vermutlich nicht durch einen zusätzlichen kleineren Verbrennungsmotor.  :-)

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 13
Der Witz ist ja, dass wenn ich das Gaspedal auf 20 kW stelle (und der Akku ist auf "ca. 80 %"), der Wagen einfach mit den 20 kW vom Motor (konstante Motordrehzahl) hochbeschleunigt, bis die 20 kW nicht mehr ausreichen, um schneller zu werden. Stelle ich das Gaspedal auf 15 kW, macht er das genauso, genau wie bei 25 kW. Habe ich meine Zielgeschwindigkeit erreicht, gehe ich vom Gas. Der HSD muss nur den Motor auf konstanter Drehzahl halten und das macht er zuverlässig. Ziel erfüllt. Daher kann ich als Fahrer eben genau entscheiden, wie ich Pulse&Glide anwende.

Ist der Akku nicht auf 80 %, sondern auf 60 %, ja, dann schlägt die große Stunde des HSD, denn nun - gehe ich davon aus - setzt er die Drehzahl in den Bestpunkt (oder nah dran), schließlich lädt er so effizientest den Akku und beschleunigt den Wagen. Da passt auch tatsächlich die Gaspedalstellung nicht mehr zur Leistung vom Verbrenner.

Elektrische Energie zu verbrauchen, macht Sinn, wenn man diese zurückgewonnen hat, sonst nicht. Deshalb hält der HSD den Akkustand immer auf ca. 80 %, versucht dies zumindest. Das reicht leider nicht, wenn man nun plötzlich vor einem 5 km langen Gefälle steht, denn so viel passt nicht in den Akku. Da wäre es sinnvoll, wenn man selbst den Akku leerfahren könnte, schon auf dem Weg rauf auf den Hügel. Das geht nur leider nicht, außer man fordert so wenig Leistung an, dass er elektrisch fährt oder so viel, dass er den Akku leersaugt. Aber immerhin, er hat immer einen Puffer, um ein paar Bremsungen einzufangen... das macht natürlich Sinn und das ist schlau, das kann (und soll) der Fahrer auch nicht wirklich beeinflussen.

Der "neue" Prius kann vielleicht schon mehr, schließlich merkt der sich wie im obigen Video zu sehen die Strecke. Auch beim Audi Q7 geht der Wagen wohl schon selbständig vom Gas, wenn man auf der Autobahn die nächste Ausfahrt nimmt (mit Navi fährt) und der Tempomat drin ist. Ein schlauer Antrieb kann mitdenken, aber im Yaris leider noch nicht - ist mir zumindest noch nicht aufgefallen.

Ich schätze die Verluste auf ca. 30 bis 40 % (eher letzteres), (von den Rädern) durch den E-Motor/Generator, die Wandlerelektronik, in den Akku, wieder raus aus dem Akku, durch die Wandlerelektronik und durch den E-Motor an die Räder. Da alle Energie letztlich vom Verbrenner kommt und dieser (im warmen Zustand) immer mindestens 80 % vom maximalen Wirkungsgrad hat (selbst bei 1.300 U/min und jenseits von 5.000 U/min), macht es eigentlich keinen Sinn, den Strom zu nehmen, der im besten Fall ca. 60 bis 70 % vom maximalen Verbrennerwirkungsgrad erreicht.

Daher macht´s eben keinen Sinn, Strom aus dem Akku zu nehmen, wenn man nicht muss oder zu viel davon hat, weil man gerade rekuperiert hat.

Dynamisches Fahren ist die Stärke des HSD - konstant mit 30 ode 50 oder 80 km/h dahindümpeln, eher nicht. In ersterem Fall saugt er den Akku leer, dann lädt er ihn wieder usw., heißt Wandlungsverluste und im letzteren Fall braucht man nur 10 kW, da läuft er nicht im Bestpunkt.

Daher gibt´s doch das Pulse&Glide-Prinzip. Kann man anwenden, muss man zum Glück nicht.

Antw.: Ultimative Spritspartipps für den Yaris Hybrid

Antwort Nr. 14
Sag mal @LYaris , woher hast Du diese Weisheiten. Ich glaube, ich kann mich hier abmelden. Bin einfach nicht in der Lage, den Sinn Deines Beitrages zu verstehen. :icon_doh:
Woher hast Du das Wissen, bei welcher Gaspedalstellung welche Leistung abgegeben wird und warum. Mal 15kW, mal 20 oder 25. Ich gebe auf. Das ganze ist mir zu wissenschaftlich oder zu kaffeesatzaffin. Muß mal eine Nacht drüber schlafen und überlegen, was von beiden zutrifft.
Du schreibst im Grunde genommen das selbe, wie vor meinem letzten Beitrag. Bei Deinem Wissen dachte ich, Du könntest mir etwas bei der Sache mit dem Motormanagement unter die Arme greifen. Das hätte mich nun mal interessiert. :-/