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Thema: Persönliche EX30-Eindrücke (14258-mal gelesen)
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Persönliche EX30-Eindrücke

Ich hatte im Rahmen der von Volvo ermöglichten 24 Stunden-Probefahrt am letzten Wochenende die Möglichkeit, den EX30 als Single Motor Extended Range in der mittleren Ausstattungslinie Plus mit zusätzlichem Winterpaket (beheizbare Vordersitze und Lenkradheizung) und getönten hinteren Seitenscheiben auszuprobieren. Das Fahrzeug kostet so in der UVP des Herstellers übrigens rund 47.000 Euro.

Ich holte das Auto am Freitag Vormittag beim Autohaus in Weiterstadt ab - dort fühlte ich mich sehr wohl und wertgeschätzt, ich wurde vom zuständigen Mitarbeiter wirklich sehr gut behandelt, darüber kann ich mich keineswegs beschweren, im Gegenteil: hier hat das Autohaus voll gepunktet. Leider konnte das der Volvo EX30 nicht, doch dazu gleich mehr.

Ich fuhr über den Tag im heimischen ländlichen Kreis Darmstadt-Dieburg herum und versuchte, mich an die Bedienung und das Fahrgefühl zu gewöhnen. Ich hatte nämlich das Problem, dass das Google Automotive-System im EX30 meine Google-Anmeldung mit einer Fehlermeldung ablehnte, die mich lediglich zeitlich vertröstete, weitere Hinweise auf mögliche Gründe der Ablehnung gab die Fehlermeldung leider nicht. Daraus folgerte, dass ich eben nicht auf eigene Kontakte, gespeicherte Navi-Ziele und ähnliches zugreifen konnte. Ich musste das System wie mit einem reduzierten Gast-Zugang nutzen. Die Software war übrigens fast aktuell - das Fahrzeug hatte bereits ein größeres Update erhalten und trotzdem wartete ein weiteres auf die Installation. Ich traute mich aber nicht, die selbstständig anzustoßen, weil ich die Software nicht crashen wollte.

Aber das tat sie selbst: Immer wieder verlor das Fahrzeug den Internetzugang, dann war der Google Assistant und auch die Sprachsteuerung nicht mehr nutzbar, es wurde auf Offline-Navigation ohne Verkehrsdaten zurückgegriffen und Navi-Ziele mussten tatsächlich per Tastatur eingegeben werden - wie erwähnt, der Assistant war nicht mehr erreichbar. Dieses Verhalten, das ständig Wegfallen des Internets, geschah in den 28 Stunden, die ich das Auto bei mir hatte, immer wieder und über längere Zeit. Wäre das mein eigenes Auto gewesen, ich hätte es so nicht nutzen wollen!

Die Bedienung über das vorhandene Tablet ist... sagen wir sehr gewöhnungsbedürftig, und das ist noch geschönt. Lasst mich ein paar Beispiele beschreiben:

  • Während der Fahrt begann es zu regnen. Also bitte Licht einschalten, auch wenn die Licht-Automatik das nicht als notwendig erachtet, weil es ihr noch hell genug war. Wie schaltet man nun im EX30 das Licht ein, wenn es dazu keinen haptischen Schalter mehr gibt?
    So: Auf dem Tablet auf das kleine Fahrzeugsymbol unten rechts tippen, das führt in das Einstellungsmenü. Dort auf den Reiter Einstellungen tippen. Dann auf das kleine Licht-Symbol links neben dem stilisierten Fahrzeug tippen. Dann dort auf den Button zum Einschalten des Lichtes tippen. Nun erscheint noch eine Warnmeldung: Damit das Licht wirklich eingeschaltet wird, muss die OK-Taste am Lenkrad zur Bestätigung betätigt werden.
    Also: 4x auf dem Tablet tippen (was nicht blind geschehen kann!) und 1x auf dem Lenkrad. Geht es eigentlich noch umständlicher?
  • Als ich einmal mit dem EX30 aus meiner Tiefgarage fahren wollte, wurde die Ausfahrt durch ein Auto blockiert. Ich hatte dummerweise vorher die Lüftung auf volle Pulle wegen beschlagener Scheiben gestellt, nun in der Ausfahrt stehend meldeten sich die Parkpiepser an der Seite. Werden die aktiv, wird auf dem Display ein Fenster eingeblendet, wo die farblichen Markierungen rund um das Auto mit den Abständen zum erkannten Hindernis dargestellt werden. Dieses Fenster bleibt dort so lange, bis kein Hindernis mehr erkannt wird!
    Es verdeckte die Einstellungen des Gebläses. Es war mir so nicht möglich, während der Wartezeit in der Auffahrt die Klimaanlage zu bedienen, die blies mir weiterhin in voller Pulle kalte Luft um die Nase.
  • Die Bedienung der Klimaanlage ist in zwei verschiedene Ansichten unterteilt, die beide das komplette Display benutzen. Da gibt es einmal die Einstellungen für Temperatur und Sitzheizung, und andererseits in einer zweiten Ansicht die Einstellungen für Luftführung und Gebläsestärke. Warum man dies in zwei Ansichten aufteilt, ist mir ein Rätsel. Ich habe anfangs sehr oft die falsche Ansicht geöffnet und musste nochmals wechseln.

Alles in Allem wirkt die Software so wenig durchdacht und in einigen Situationen sogar schlichtweg gefährlich. Es darf meiner Ansicht nach nicht sein, dass ich zum Einschalten des Abblendlichtes bei Regenwetter sekundenlang auf dem Display in irgendwelchen Menüs rumtippen muss. Es kann auch nicht sein, dass bei einem Vorführfahrzeug von Volvos neuem Vorzeige-BEV, welches hohe Verkaufszahlen erreichen soll und neue Kunden gewinnen soll, die Software dermaßen instabil zugange geht.

Nicht falsch verstehen: An sich gefällt mir Google Automotive sehr gut, ich durfte das bei @Egon in seinem Renault kennenlernen und war dort schon sehr begeistert. Hier im Volvo sieht das anders aus: wegen der nicht möglichen Anmeldung mit meinem Google-Konto blieben mir viele Vorteile wohl verwehrt, die Bedienung von Basis-Fahrzeugfunktionen ist mehr als umständlich gelöst und die ständig verschwindende Internetanbindung war jetzt auch nervig. Das Radio fand erstmal gar keine Sender, weder UKW noch DAB, mein USB-Stick konnte nicht abgespielt werden. Es ist wohl nur noch Streaming möglich. Ich bin zu alt. ;)

Beim Fahren versöhnte der EX30 wieder etwas. Das Fahrwerk ist zwar sportlich, aber nicht zu straff. Komfortabel und weich würde ich es nicht nennen, der EX30 soll ganz eindeutig die gerne sportlich fahrende Klientel ansprechen. Dennoch war das nicht unangenehm, ein Tesla Model 3 Vorfacelift war da deutlich härter, wenn ich mich an dessen Fahrwerk richtig erinnere. Leistung hat der Volvo satt und er geht wirklich Tesla-like voran, wenn man ihm die Sporen gibt. Bis maximal 180 km/h geht das, ausprobiert habe ich es bis 160 km/h, selbst da blieb der kleine Schwede gut beherrschbar und ruhig, trotz des kurzen Radstands.

Weniger Leistung würde mir aber tatsächlich reichen, denn dieser Antritt führte zumindest bei mir zu einem weiteren Problem: er reagierte mir zu sensibel auf kleinste Bewegungen meines Fußes auf dem Fahrpedal. Wir waren in Wiesbaden unterwegs, und dort im Stadtverkehr war keine ruhige, sanfte Fahrweise möglich. Schon ein Kanaldeckel oder Schlagloch übertrugen sich über meinen Fuß auf das Fahrpedal und der EX30 stockte dann immer. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll, stellt euch vor, es geht immer ein ganz leichtes Ruckeln durchs Auto, weil er immer dann beschleunigen möchte, dann aber merkt, dass mein Fuß schon wieder locker lässt - das alles im Sekundenbruchteil und wirklich nur für sensible Popos spürbar, aber... ich habs eben gespürt und das hat mir den Stadtverkehr schon etwas verleidet.

Wie übrigens auch die Assistenten, die mich immer wieder bevormunden wollten. Ich war zu abgelenkt, wenn das Tablet meine Aufmerksamkeit zu lange einforderte; ich wurde durch Lenkbewegungen zurück in die Spur geholt, wenn ich ohne zu blinken den Seitenlinien zu nahe kam; ich wurde durch 5x Bimmeln daran erinnert, keinen km/h zu schnell zu fahren - dumm nur, dass die Verkehrszeichenerkennung nicht zuverlässig funktionierte. Eine Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung in einer sanften Kurve wurde nicht erkannt und ich fuhr, dachte der EX30, die nächsten Kilometer auf der Autobahn mit 120 km/h statt erlaubten 50!  :icon_doh:

Ach ja: Es gibt keine Fahrmodi, der Scheibenwischer lässt sich in der Sensibilität nicht einstellen und auch die Rekuperation nicht. Der Wechsel vom normalen Fahrmodus zum One-Pedal-Drive ist per Tablet in den Fahreinstellungen möglich. Das lässt sich als eine von nur vier (vielleicht waren es auch fünf, aber nicht mehr) Funktionen auf eine Favoriten-Taste auf dem Lenkrad legen. Dass man dann dort wechselt, wird aber während der Fahrt nicht mehr durch einen Hinweis eingeblendet - man wechselt sozusagen blind.

Doch mal zur "Hardware".

Die Optik ist natürlich Geschmackssache. Freunde fanden den Volvo potthässlich, aber das kann ich nicht bekräftigen. Mir gefällt er sehr gut, ich mag dieses Gesicht, die Seitenlinie und auch das pummelige, cleane Heck. Er ist modern genug, ohne dass die function unter der form leiden müsste. Die Scheinwerfer vorne haben eine Begrüßungsanimation spendiert bekommen und trotz der Stirnfläche blieben die Innengeräusche auf der Autobahn auch bei Regen echt im Rahmen. Das war schon gut!

Das Platzangebot ist natürlich begrenzt. Wenn ich mich vorne passend einrichte, kann ich hinter mir selbst kaum noch sitzen, die Beine müssen schon rechts und links am Vordersitz vorbei oder sich in dessen Lehne hinein drücken. Vier richtig große Erwachsene dürften sich im EX30 also nicht wirklich wohl fühlen, mit Kindern ist das aber sicher kein großes Problem. Dafür finde ich den Kofferraum praktikabel, wenn auch nicht sehr groß. Man kann den Zwischenboden aber sehr tief legen und dann passen Koffer auch hochkant stehend hinein, das relativiert das Problem mit dem Platz etwas.

Wenig Platz hat auch der Frunk. Als ich dort das mitgeführte Ladekabel herausholte, wunderte ich mich schon. Als ich es wieder reinpacken wollte, war es aus: ich musste das Kabel auf den Boden legen und ganz eng aufwickeln, dann ging es gerade so(!) in den Frunk wieder rein. Dessen Klappe bleibt übrigens nicht offen stehen: sie fällt immer wieder zu, wenn man sie nicht festhält. Und nun versucht mal, gleichzeitig diese Klappe aufzuhalten und ein Ladekabel möglichst eng zu wickeln und in das Fach zu stopfen. Ich vermute, das macht jeder Besitzer nur einmal, und dann packt er das Kabel eben doch in den Kofferraum.

Im Innenraum kommt viel recyceltes Hartplastik zum Einsatz, das merkt man leider. Es fühlt sich zumindest ganz "normal" an (anders als z.B. scheinbar beim neuen Kia EV3, da wird ja ziemlich über das Plastik geschimpft) und ist je nach Design der Innenausstattung mit einem Muster versehen, das lockert etwas auf. Das Armaturenbrett selbst ist mit einer Art Gummi überzogen, welches Fingerabdrücke und Schmutz sehr anzog. Ob das auf Dauer gut ausschauen würde?

Mehr gibt es da nicht. Die Fensterheberschalter in der Mittelkonsole sind schlecht zu erreichen, weil zu weit hinten, die Lüftungsdüsen haben nur einen kleinen Verstellradius. Der Schriftzug der Soundbar spiegelt sich wirklich beim Fahren genau in die Mitte der Frontscheibe - das blendet man irgendwann aber aus.

Ihr merkt, so wirklich begeistern konnte mich der Volvo nicht. Ich glaube, es ist ein Fehler, derart auf die Linie Verzicht zu gehen und selbst Basisfunktionen nicht mehr durch Hebel und Knöpfe anzubieten. Die Bedienung ist an vielen Stellen undurchdacht und umständlich und hat mich regelrecht vergrault. Ich kann mir nicht vorstellen, mich daran gewöhnen zu können.

So bleibt der EX30 ein interessantes, aber nicht "mein" Fahrzeug. Die Marke an sich kann mich durchaus begeistern: ich fühlte mich als Kunde sehr wohl, bekam ein kleines Geschenk (was meinen Bericht nicht "einfärbt") und wurde gut vom Ansprechpartner im Autohaus informiert. Der EX30 in diesem Stadium aber begeistert mich nicht. Mit ein paar Schaltern und Hebelchen mehr wäre das dagegen eine ganz andere Geschichte. Dann wäre er auch einen zweiten Blick wert!

Ach ja, der Verbrauch! Fast vergessen!

Erstaunlicherweise standen zu Beginn der Fahrt rund 450 km Reichweite auf dem Display und am Ende unserer Fahrt durchschnittlich 17,9 kWh auf 100 km auf dem Tablet - ich hatte wegen des ständigen Regenwetters mit deutlich mehr gerechnet. Man kann diesen Volvo wohl auch sparsam fahren, wenn man so fährt, wie alle anderen auch. Wenn man dagegen ständig auf die Tube drückt, schrumpft die Reichweite natürlich.

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 1
Zwei Fotos zeigen Artefakte und Flecken, die waren natürlich so im Fahrzeug nicht zu sehen.  :besserwisser:  ;)

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 2
Danke für den Bericht. Wenn es Favoritentasten gibt - kann man dort nicht auch "Licht an" drauf legen?
Preislich bin ich eh raus, 47k Euro sind verrückt.

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 3
Danke für den guten, ausführlichen Bericht! :-) Dass minimalistische Cockpits ein Graus sind, ist ja nix Neues. Gefährlich wird’s, wenn sicherheitsrelevante Funktionen nicht barrierefrei erreichbar sind - Lichtsteuerung gehört für mich dazu. Unterschiedliche Fahrmodi werden m.E. überbewertet. Ich fahre den Niro fast von Anfang an im Eco-Modus, seit ich herausgefunden hatte, dass man die Klimaanlage/Heizung trotzdem in den Defaulteinstellungen „hochregeln“ kann. Power hat der eh genug. Auch der Corsa ruft die maximale Leistung ab, wenn man mal den Kickdown macht, z.B. auf der Autobahnauffahrt. Warum also zwischen Eco, Normal und Sport hin und her wechseln? Anders siehts bei unterschiedlichen Rekustufen aus - die möchte ich nicht missen.

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 4
Danke dir für den ausführlichen Bericht. Das erspart mir echt die eigene Probefahrt.  :-)
Ich hatte auch ernsthaft über den Volvo als Ersatz für das Model 3 nachgedacht. So wie du das beschreibst, kann ich aber auch dabei bleiben. Da weiß man mittlerweile wenigstens, was geht und was nicht. Die Fehlerquellen scheinen sehr ähnlich zu sein.

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 5
Allein nach der Beschreibung der Bedienung des Fahrzeuges war ich bedient. Es ist damit sofort von der Liste der potentiellen Kandidaten gefallen (obwohl es mir optisch gefällt). Ich HASSE schlechte Bedienung (arbeite selbst als Softwareentwickler im GUI-Bereich).

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 6
Danke für den Bericht. Wenn es Favoritentasten gibt - kann man dort nicht auch "Licht an" drauf legen?

Nein, das kann man leider nicht. Man konnte dort die Warnungen für das Tempo-Überschreiten deaktivieren, den Rekuperationsmodus ändern (normal/one-pedal) und noch zwei andere, nebensächliche Funktionen. Aber nichts wirklich Wichtiges.

Unterschiedliche Fahrmodi werden m.E. überbewertet.

Sehe ich eigentlich auch so. Ich hatte nur die Hoffnung, mit einem Eco-Modus diese Nervosität vielleicht aus dem Antrieb heraus zu bekommen, aber jo mei, es gab halt nur "Sport".  ;)

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 7
Sehr umfangreicher Bericht mit vielen "Kleinigkeiten", die bei den meisten offiziellen Testern leider oft zu kurz kommen. Das ist nun wiederum ein Bericht, der in die Rubrik "schalterlos" passt. Das verfranzen in immer mehr Rumtipperei auf dem Tablet ist wohl nicht mehr auszurotten. Anscheinend muß es erst eine Reihe kapitaler Unfälle geben, ehe der Gesetzgeber massiv auf die Autoindustrie einwirkt mit diesem Unsinn aufzuhören. Mit der übertriebenen Assistenzsystempflicht hat er es ja schließlich auch geschafft. Bei all diesem Schnickschnack frage ich mich, wie solche Fahrzeuge für behinderte Menschen umgebaut werden sollen. Wenn dann alles nur über Sprachsteuerung stattfinden soll , ist es natürlich peinlich, wenn es fortwährend zu Ausfällen mit diesem Systemen (wie beschrieben) kommt. Da bin ich mit dem P5 ja noch gut dran, denn dort sind in den Tiefen des Systems wirklich nur die Einstellungen, die man nach dem Motto "einmal und nie wieder" braucht. Was ich wirklich häufig brauche ist am Lenkrad. Aber selbst das wurde von einigen Testern ja als Toyota-Altbacken abgetan.
Aber wir wollen ja eh in ein paar Jahren autonom fahren, so dass sich die ganze Meckerei von selbst erledigt.

 PS. :-D :icon_doh:

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 8
Wäre die Software stabiler und die Bedienung deutlich besser, wäre der kleine Volvo sicher ein toller Einstieg für Viele in diese schwedische Autowelt. Er fuhr sich wirklich gut, kann anscheinend auch sparsam und die Verarbeitung an sich war toll. Da klapperte nichts, da schepperte nichts und stellenweise ist das auch alles recht pfiffig gemacht. Das soll nichts kaschieren, aber wenn Volvo die Software in den Griff bekommt und einige wichtige Funktionen viel besser erreichbar macht, ist der EX30 ein feines, kleines Autole.  :-)

Wir setzten uns danach in einen XC40, der wäre aktuell die deutlich bessere (weil altmodischere) Wahl. Viele Kritikpunkte des EX30 hat der XC40 einfach nicht. Selbst der Frunk ist deutlich größer und dessen Klappe bleibt offen stehen.  :applaus:  ;)

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 9
schöner Bericht  :applaus: aber mein Niro EV ist mir lieber .

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 10
@Jorin
Besten Dank für den tollen Fahrbericht! Da hat Volvo noch viel Potential für Verbesserungen! Mir scheint es, dass Volvl softwareseitig an dem aktuellen Modell noch viel verbessern kann. So könnte es die Faforitentasten wie ein Menü gesteuertes System in Layers (Ebenen aufteilen). Das ist seit Windows veraltet, funktioniert aber schnell und zuverlässig.
Beispiel: Erste Ebene: Licht, Klimaanlage/Lüftung, Radio ..
Wenan auf Licht tippt,  findet man dort, ein/aus/Automatik, Nebel, Fernlicht/Abblendlicht, ....
Das muß immer dem gleichen Schema folgen. Dann kann man das nach kurzer Eingewöhnung schnell, sicher und blind bedienen.

Ein Umbau auf echte Schalter und Regler ist aufwendig und wir bei dem aktuellen Modell nicht mehr gemacht.

Es ist die Folge, eines Versuchs, einer langjährig entwickelten Technik auf eine moderne Touchdisplayt gesteuerte Bedienung, wie man sie vom Handy oder Tablet kennt, umzustellen. Die Hersteller wollen die Autowelt in einer medialen Welt integrieren. Das wird aber nur funktionieren, wenn die Autos Po erfet autonom fahren könne oder wenn die Fahre Multitasking fähig werden. Das funktioniert nicht. Weil die Fahrer nie multitakingfähig werden, können sie das nicht. Die Autos werden noch sehr lange brauchen, um autonom so flexibel und sicher in allen Umgebungen und Situationen autonom zu Fahre, wie ein Mensch. Deshalb ist es fahrlässig eine Benutzroberfläche zu Schaffen, die die volle Aufmerksamkeit des Fahrers während der Fahrt über mehrere Sekunden erfordert. Es ist gerade die EU, die mit ihren Gesetzen immer mehr Kontrolle der Technik forder, obwohl die nicht diesen Anforderungen genügt. Das erhöht nicht nur die Risiken bei Fahren, es macht die Autos auch teurer.

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 11
@Jorin Danke für den ausführlichen Bericht. Bin ziemlich sprachlos, was Volvo da als fertiges Produkt abliefert. Und das als Hersteller, der immer stolz auf seiner Sicherheit ist.

Wenn das bei neuen Autos öfter vorkommt, überrascht mich vieles im Straßenverkehr nicht mehr.

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 12
Ja, vor allem: dass man aus Sicherheitsgründen das Licht einschalten nochmals mit Ok bestätigen muss. Schräg.
Von außen finde ich ihn ansonsten gefällig. Aber ein bequemes Cockpit sollte A und O sein. Da muss ich den Jazz ja loben. Physische Tasten/Hebel für Licht/Scheibenwischer/Klimaanlage und Drehknopf für an/Aus Lautstärke Radio und trotzdem sieht es sehr Clean und nicht überladen aus. (Mazda sah mir immer etwas überladen aus)

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 13
Was ich mich persönlich gewundert habe, wieso man bisher nicht ein extra TFT Streifen links vom Lenkrad setzt, bei dem man beliebige Funktionen auf 6 Felder frei  setzen kann. Das wäre beispielsweise bei mir Tempomat Geschwindigkeit wie 85 und 125, 150 ;) statt mit + und - meine Geschwindigkeit jedesmal anzupassen, würde ich lieber ein Button drücken und der Tempomat fegt los.
Und daneben z.b Lichtfunktionen.

Antw.: Persönliche EX30-Eindrücke

Antwort Nr. 14
Da entscheiden offenbar Designer und Controller, nicht Ingenieure.