heise: Sachverständigen-Anhörung zu CO2-Flottenemissionen (https://www.heise.de/autos/artikel/Sachverstaendigen-Anhoerung-zu-CO2-Flottenemissionen-4091027.html)
:icon_doh:
mich würden mal die Ergebnisse interessieren, wenn der WLTP die maximale Testgeschwindigkeit anstatt fix auf 130km/h auf z.B. 70% der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit festlegen würde.
beim Yaris wären das dann ~114km/h
beim 3er BMW so etwa ~160km/h
das dürfte doch viel eher der Realität entsprechen..
'Dicke' Autos würden dadurch deutlich teurer als Kleinwagen. Zumal Leute, die sich einen schnellen (teureren) Wagen kaufen können, durch die höhere Steuer sicherlich nicht plötzlich am Betteltuch nagen würden.
Andererseits… Bei einer Verdopplung der Steuer auf 60 oder 65€ macht das auf 5 Jahre gerechnet ~150€ aus. Ob das jedoch den Garantieverlust etc. ausgleicht, wenn ich meinen FTH darum bitte, meinen Neuen 3 Monate früher zuzulassen? ;)
(aber trotzdem ist die neue Regelung schlicht eine Sauerei...)
Da wär ich auch dafür. Als noch nach Stadt/90/120 (Drittelmix) gemessen wurde, fiel die 120er Messung flach, wenn das Fahrzeug eine nur wenig höhere Höchstgeschwindigkeit hatte; Deine vorgeschlagenen "70% der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit" gehen in diese Richtung ;)
Das ist ein Jahresbeitrag. Ob ich 28 € oder 96 € im Jahr zahle ist mir schlicht egal.
Es gibt soviel verzichtbares was ich mir anschaffe, da darf ich mich über vielleicht 60 € im Jahr wirklich nicht aufregen.
Wenn ich dafür endlich wieder etwas genauer weiß, was mein zukünftiger Wagen in der Praxis verbraucht, soll es mir recht sein.
Da spare ich ggf. deutlich mehr wieder ein.
das ist das Problem: man will immer genau wissen, wie viel ein Fahrzeug exakt verbraucht. Das dies auf Grund der vielen Variablen im täglichen Praxisbetrieb überhaupt nicht geht, spielt keine Rolle, der Autohersteller hat gefälligst exakte Daten zu liefern, egal ob ich im Gebirge, auf dem platten Land oder in der Stadt wohne.
Das die Verbräuche der Fahrzeuge untereinander vergleichbar sein sollen, will hier keiner hören. Dabei ist es auch mit dem noch gültigen Zyklus möglich, die Säufer von den Sparsamen Fahrzeugen zu unterscheiden. Will aber keiner, auch die Gerichte nicht, sondern es müssen halt exakte Werte her. Ich bin mir sicher, dass sich auch beim WLTP wieder welche finden werden, deren Verbrauch in der Praxis soweit abweicht, dass wieder die Gerichte angerufen werden...
Meiner bescheidenen Meinung nach sollten die direkten ausgestoßenen Abgaswerte über die höhe der zu entrichtenden Steuer entscheiden. Alle bisherigen Messverfahren führen doch bisher zu keiner genaueren Verbrauchs- oder Abgasangabe.
Wenn also dafür gezahlt werden müsste, was an Atemluft "verunreinigt" würde, könnte sich eine umweltgünstige Kettenreaktion einstellen. Nach dem Motto: Es lohnt sich nicht eine Dreckschleuder (man mag mir diesen Begriff verzeihen) zu fahren, oder auch gar diese herzustellen. Allerdings bliebe da noch die Frage, wie ermittelt (misst) man die direkten Abgaswerte.
So... und jetzt könnt Ihr mich ruhig steinigen... ;D