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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (186484-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 510
Ich finde es sinnvoll gerade die Auto bis zu 30.000 EUR zusätzlich zu fördern.  Damit kommen kleine BEVs mit kleinem Akku in die Nähe des Anschaffungspreises eines herkömmlichen Autos. Diese BEVs können dann auch mit kleinen Akkus ausgestattet werden, da als zweites Auto in der Familie nicht für Langstrecken vorgesehen sind.

Sollten die 4.000 EUR statliche Prämie stimmen und kommt dann noch der Herstelleranteil von 2.000 EUR dazu, würde man den e.Go in der kleinsten Variante für 10.000 EUR bekommen. Das könnte einige zum Nachdenken bringen. Ich würde mir auch überlegen, ob ich nicht meinen Yaris Hybrid verkaufe und ein BEV kaufe. Die Überlegung steht bei mir schon längere Zeit im Raum, habe ich aber immer wieder aufgeschoben, da mein Yaris Hybrid noch jung (5 Jahre alt) ist und der Wertverlust für jedes weitere Jahr nicht mehr so hoch ist, aber absolut zum Neuwagenkauf damals trotzdem hoch.

Teure BEVs noch mehr zu fördern bringt dagegen nicht so viel. Der  Abstand zu den normalen Verbrennern ist hier weiterhin sehr groß, weil diese BEVs dann mit großem und damit teurem Akku verkauft werden.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 511
Sofern du deinen Strom nicht selbst produzierst, macht es keinen Sinn den Yaris zu verkaufen. Die laufenden Kosten sind ähnlich hoch. Zudem ist es ökologisch gesehen eine Katastrophe nach 5 Jahren ein neues Auto zu kaufen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 512
Sofern du deinen Strom nicht selbst produzierst, macht es keinen Sinn den Yaris zu verkaufen. Die laufenden Kosten sind ähnlich hoch.
Ich habe mir meinen Yaris nicht gekauft, weil er günstiger ist. Trotz geringerem Spritverbrauch ist er nicht günstiger, weil Anschaffungskosten und Versicherung teurer sind. Zudem sind die Wartungskosten auch nicht günstiger.

Ob das BEV günstiger oder teurer als der jetzige Yaris Hybrid ist, wird wesentlich von den Anschaffungskosten und den Versicherungskosten abhängig sein. Die Wartungskosten werden vermutlich unter denen des Yaris Hybrid liegen.
Zudem ist es ökologisch gesehen eine Katastrophe nach 5 Jahren ein neues Auto zu kaufen.
Ich bin mir sicher, dass mein Yaris Hybrid im Fall eines Verkaufes nicht verschrottet, sondern gekauft und dann weiter gefahren wird. Insofern ökologisch gesehen kein Nachteil.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 513
Mag sein. Der neue wächst aber nicht auf Bäumen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 514
Ich finde gut, dass es offenbar jetzt in die Richtung geht, günstigere Autos stärker zu fördern. Besser wäre aber, das ganze Umfeld nutzungsfreundlicher zu machen. Bisher noch ungeklärt ist, wo ein irgendwo-auf-der-Straße-Parker sein zukünftiges BEV aufladen soll. Es wäre auch sehr hilfreich, wenn die Politik Rahmenbedingungen zur Bezahlung festlegen sollte - z.B. mit EC-Karte.

Wenn es das Ziel sein soll, möglichst schnell aus Umweltschutzgründen weg vom Verbrenner zu kommen, dann kann man dies zwar dadurch erreichen, dass Sprit deutlich teurer wird (es ist auch sinnvoll, Strom nach der Herstellungsart - Solar, Wind, Kohle - zu besteuern). Das hätte allerdings einen negativen sozialen Aspekt, denn es gibt sicher viele Leute, die sich eben nicht einfach mal ein neues Auto kaufen können (wenn die ärmeren also weiter Verbrenner fahren müssen, dann sollten also wenigstens die reicheren lieber ein immisionsfreies Auto zulegen). Es bliebe aber die Möglichkeit, insbesondere große Neuwagenverbrenner künstlich deutlich zu verteuern. Dazu braucht es nicht einmal eine europäische Initiative, das geht auch auf Landesebene. Leider sehe ich das allerdings durch die automobillobbygesteuerte Marionetten-Regierung nicht als durchsetzbar an.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 515
Gerade in Städten ist das Einkommen eher hoch und nicht wenige der Besserverdiener wohnen in Mehrfamilienhäusern. Nicht selten in Eigentumswohnungen, aber eigene Garagen mit Strom sind selten. Ich glaube daher, wir brauchen zunächst viel mehr Lademöglichkeiten.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 516
Ich glaube, BEVs können nur zusammen mit anderen Antriebsarten koexistieren, diese aber nicht vollständig ersetzen. Da können wir uns auf den Kopf stellen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 517
Ja, 100% EV ist zumindest mittelfristig unrealistisch.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 518
anstatt den Menschen ein paar Tausend Euro für ein neues Auto zu geben, wäre es ja mal eine Idee, das Geld in kleine Stücke zu teilen und an Pendler zu geben, die in Kombination mit einem Öpnv-ticket sich dann eine E-scooter oder ein Faltrad mit E-motor kaufen können.
das reine Ersetzen eines Autos durch ein anderes macht absolut keinen Sinn. Der Verkehr nimmt dadurch nicht ab.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 519
Bin generell auch dafür ÖPNV und die Bahn auszubauen. Man muss den Takt verbessern und sie müssen auch rund um die Uhr fahren. Und preisgünstiger werden. Einzeltickets in die Nachbarstädte bzw. Nachbardörfer kosten bei und soviel, dass Autofahren günstiger ist.

Das es anders geht, habe ich beim Besuch in Paris erlebt. Da kann ich mit einem Einzelticket für 1,90 EUR weit fahren und brauche keinen Fahrplan. Die Bahn kommt alle paar Minuten. Dagegen bezahle ich für die vergleichbare Fahrt hier bei uns 8,20 EUR oder 11,90 EUR pro Strecke. Ein Wahnsinn. Montasabos zwar vergünstigt, aber das macht auch nicht so viel aus. Schulkinder ab 15 Jahre bezahlen den Preis für Erwachsene. Die werden schon so erzogen, dass man sie fährt, weil es sonst zu teuer ist.

So toll ich E-Scooter finde, die bringen da auch keine Umstieg von Auto auf die Bahn/Bus.

Das Geld aber Pendlern zu geben wird nichts bringen. Die fahren dann trotzdem Auto, weil schneller und bequemer. Das Geld muss man ins das System stecken. Massiv. Das wird nur durch viel höhere Steuern auf Benzin, etc. gehen. Bezin ist immer noch viel zu billig, was man an der wachsenden Anzahl SUVs und sogar Pickups sieht.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 520
Es ist mit Sicherheit der falsche Weg jedem sein eigenes wägelchen zu fördern. Ausbauen sollte man auf jeden Fall den Nahverkehr. Uber aus dem Land zu werfen war auch der falsche Weg. Wichtig war die Zulassung der e-scooter. Sollte die Entwicklung dahin gehen, wie in anderen Ländern, sind die Dinger in Städten fast überall für kleines Geld verfügbar. Das klappt dort schon sehr gut. Teilauto sollte auch attraktiver werden.


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 521
Letztens hatte ich dazu auch einen Beitrag auf WDR5 gehört.

Ironischerweise stellten sie fest, dass sich Elektromobilität (Individualverkehr; Bahn und U-Bahn fahren ja fast ausschließlich elektrisch) eher für Leute auf dem Land als Großstädter lohnt. Auf dem Land sind die Gebiete weniger dicht, die Leute besitzen öfter ein Haus und können so daheim laden, während die Reichweite eines guten BEV für die Pendlerstrecken in der Regel ausreicht.

Man sieht auch immer häufiger, dass Leute mit Häusern auf dem Land einfach außen eine Treppe nach oben anbauen und so ihr oberes Stockwerk vermieten. Oft haben sie auch zwei Stellflächen. Da wäre Laden natürlich einfach.

Das sind logischerweise auch oft diejenigen, die in die Städte müssen und deren Anbindungen an öffentlichen Nahverkehr regional sehr mäßig sein können.

Wenn man die mit einer Prämie erreicht, dann könnte man wohl etwas erreichen. Allerdings wäre es sinnvoller, dass die Hersteller selbst ihre Preise drücken. Dafür sollte wohl kaum der Steuerzahler herhalten; das versteckte Konjunkturpaket kann ja nur sozial ungerecht sein.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 522
wieso ironischerweise? weil niemand damit gerechnet hat, wahrscheinlich, um mal meine Frage selbst zu beantworten....

meine Tochter + Schwiegersohn überlegen auch, irgendwann mal ein BEV zu fahren. Dank eigenem Häuslein mit Starkstromanschluss in der Garage kann da auch eine Wallbox angestöpselt werden. Zum Pendeln in die große Stadt wäre so ein BEV ideal, das sehe ich auch so.

ein BEV in der Stadt zu halten, ist eigentlich nicht machbar. Keine separaten Stellplätze, kaum oder keine Ladepunkte.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 523
Naja, die allgemeine Meinung schien ja eher das genaue Gegenteil zu sein: BEV sei eher was für Städter wegen der geringeren Reichweiten und dem höheren Bedarf an lokaler Abgasabstinenz um die Leute nicht krank zu machen.

Auf dem Land müsse man ja weitere Strecken zurücklegen und die Ladeinfrastruktur sei schlechter als in der Stadt. Zudem sei das Abgasproblem auf dem Land nicht so dramatisch wie in der Großstadt.

 :icon_jump: Wie man es dreht und wendet...

Teurere Fahrzeuge ist auch relativ. Die Priorisierung dagegen relativ eindeutig: Solange Größe, Leistung und Haptik pro € dominieren, sehe ich allgemein wenig Chancen für BEV.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 524
Wichtig wäre doch, dass man eine einheitliche, rechtlich "wassedichte" Beschilderung einführt.
Was man in den Kommunen da für einen Wildwuchs an Kombinationen hat, ist verwirrend.
Zumal das alles nach StVO nicht korrekt ist.
Der "StVO" aus dem GoingElectric-Forum (der heißt echt so) hat eine wunderbare Erklärung der Sachlage verlinkt.
http://www.vzkat.de/2018/Elektrofahrzeuge/Elektrofahrzeuge-Ladestationen.htm
 :besserwisser: Die meisten Falschparker an den Ladepunkten könnten sich rauswinden, falls sie ein Knöllchen bekamen oder gar abgeschleppt wurden.

Gruß
Helmut