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Thema: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto (9310-mal gelesen)
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Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 30
Ich verstehe nicht, warum nur ein Weg gegangen werden soll. Es gibt Leute mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Einige haben zu Hause die Möglichkeit eine Ladestation zu installieren. Das kann man deneen doch nicht verbieten. Die Energiekonzerne könnten zudätzlich an Orten, wo es Ttrom und Parkplätze gibt Ladesstationen installieren und die Tankstellen könnten Ladestationen an ihren Restaurants installierenn. An allen Autobahnparkplätzen sollten auch Ladestationen installiert werden. Das würde die Möglichkeit für Fernreisen erheblich verbessern. Grössere Betriebe könnten auch Ladestationen für ihre Mitarbeiter  installieren. Wenn auch an den Strassenbeleuchtungen wo es Parkplätze gibt und in den Parkhäusrn Ladestationen installiert werden, dann würde es bald kein Reichweitenproblem mehr geben. Das kann aber nur funktionieren, wenn jedes Elektroauto an jeder Ladestation laden kann. Die Abrecchnung kann ja per Kreditkarte erfolgen. Wenn nicht jedem alle öffentlichen Ladestationen zur Verfügung stehen, steht mann mittem im Wald in der Wüste.


Gruß Yaris Gerd

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 31
Deine "Heimladedenke" würde überspitzt auch bedeuten, jeder Eigenheimbesitzer kann sich einen 5000L Benzintank unter den Grundriss seines Hauses stellen und den einmal im Jahr zum günstigsten Preis befüllen lassen. Dann kann er bequem zu Hause tanken und muss nicht mit anderen Menschen Tankgelegenheiten teilen. Wer kein Eigenheim hat, hat Pech gehabt und soll zu Fuss gehen.

Das hat Holger so nicht sagen wollen. Um bei diesem Beispiel zu bleiben, sagt Holger (und ich hoffe, da schätze ich ihn jetzt richtig ein): Wer kein Eigenheim hat, muss sich stattdessen eben ein Elektroauto kaufen, welches er bequem an einer der vielen Zehntausend Tankstellen innerhalb weniger Minuten aufladen kann, die wir in Deutschland haben. Er muss nicht zu Fuß gehen, nur ist in solch einem Fall ein Verbrennerfahrzeug vielleicht nicht die beste Wahl, weil es Benzin nicht an jeder Ecke gibt und manche Zapfsäule zugeparkt, defekt oder vom falschen, inkompatiblen Anbieter ist.

Hier muss man um die Ecke denken, richtig. Wer das nicht kann, sollte auf meinen Beitrag gar nicht erst antworten. Aber du liegst falsch damit, wenn du Holger unterstellst, dass in seinen Augen nur ein Elektroauto fahren darf, der es zuhause laden kann. Holger sagt lediglich, dass es wenig hilfreich ist, eine Ladestation (vielleicht sogar eine Schnarch-Langsam-Ladestation) da hin zu stellen, wo sonst nichts ist. Stundenlang im abgelegenen Industriegebiet fest zu sitzen und darauf zu hoffen, dass der Händler, dessen Ladestation man nutzt, wenigstens einen Kaffee ausgibt, ist nun wirklich wenig spannend. Viel sinnvoller ist es doch, wenn man - das habe ich inzwischen echt verinnerlicht - dort lädt, wo das Auto sowieso längere Zeit steht: beim Arbeitgeber, beim Arzt, beim Freizeitpark, beim Kino, beim Shoppingcenter. Oder eben zuhause.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 32
Aber ein paar Ladestationen mehr können auch nicht schaden. Wenn das Auto zu Wartung oder zur Reparatur ist könnte es beim
Händler (Werkstatt) auch laden.  Zen Minuten von mir zu Fuß ist bei der S Bahn eine Ladestation. Ich werde mal gucken. Vermutlich ist sie bei dem Park and ride Parkplatz. Aber warum ich mir keine Ladestation an meinem Carport zulegen können sollte kann ich nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht ist jeder, der sich dazu entscheidet, ein Elektroauto zu kaufen, zu begrüßen. Da sollte man ihm keine Hindernisse in den Weg legen. Statt dessen sollte man den Anderen helfen die vielen Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Lasst uns dazu alle zusammen an der selben Seite des Seils ziehen.


Yaris Gerd

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 33
Wir sind beim Knackpunkt der ganzen E-Mobilität, der Ladeinfrastruktur angelangt.

Was nicht geht: elitäre Netze wie TESLA oder 30-60 min Laden an öden Plätzen wie Tankstellen oder beim Fahrzeughändler. Hier habe ich von e-Motion gelernt:

Tanken = Parken!

Und beim Parken muss man einen weiteren Grund haben, um dort hin gefahren zu sein. Dann tankt man wirklich nebenbei.

1. Arbeiten: bei den Firmen sollten Ladestationen für Mitarbeiter sein -  da könnte die Mehrmarkenhändler mit gutem Beispiel vorangehen.

2. Einkaufen im Geschäft mit eigenem Parkplatz: wie Aldi. Die Mehrmarkenhändler könnten mit LIDL/EDEKA oder wie sie alle heissen eine Vereinbarung treffen und dort eine Tankoption anbieten

3. Einkaufen in der Stadt: Parkplätze und Parkhäuser zu Parkladern!

4. Eine Karte zum Freischalten für alle Ladestationen.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 34
Scheinbar ist mein Vorschlag hier mehrfach falsch verstanden worden. Deswegen nochmal meine Intention

1.) Jeder BEV Fahrer kann zu Hause laden wie er will und möchte, sowie die bisher bekannten Lademöglichkeiten nutzen
2.) Zur Massenverbreitung von BEVs wären einerseits eine Akkutechnik notwendig, die nicht tagtäglich nachgeladen werden muss (mir war bis gestern nicht bekannt, dass man ständig reinschustern muss um die Ladung zu erhalten), die robust genug für voll aufladen und leerfahren ist, und die schließlich auch wiederholte Ladeströme 50kW+ verkraftet
3.) In diesem Fall kann jeder Mensch ein BEV nutzen und es an Schnellladestationen - nichts anderes habe ich gemeint - mittels CHAdeMO, Supercharger, CCS innerhalb von 20 bis 30 Miunuten seine Wochenladung ziehen.

Das ist die Elektromobiltät die dem Menschen und seinem Lebensumfeld entgegen kommt. Bei dieser lässt sich auch ein zuverlässiges Ladenetz durchziehen. Denn die Erwartung "Staat/Stadt mach mal irgendwas" ist Unsinn und führt zu verwahrlosten Ladestationen für die sich kein Mensch zuständig fühlt, welche dann nicht funktionieren und evtl. auch noch zugeparkt oder demoliert werden. Private Firmen dagegen, wie z.B. ENEOS in Japan, die an ihren Tankstellen auch Schnellladestationen und kleine Shops betreiben, können damit auch ein Geschäft machen und haben deshalb ein Eigeninteresse daran dass die Stationen funktionieren und genutzt werden.

Um jetzt die Brücke zur urpsrünglichen Ausgangsfrage zu schlagen, im Falle dass Szenario 2.) eintrifft, sind Schnellladestationen bei den Autohändlern oder Werkstätten attraktiv - und dann kann man auch ein kleines Kaffee mit WiFi oder ähnliches anbieten.

Antw.: Angebot ergänzender Dienstleistungen rund um das Elektroauto

Antwort Nr. 35
Streng genommen habe ich auch nichts gegen Ladesäulen beim Autohändler. Zumal zumindest Nissan es wahr machte, dass dort wirklich jedes Elektroauto laden kann. Ich betrachte dies aber nicht als einen Lösungsansatz, sondern als eine Ergänzung. Vor allem dient eine solche Säule aber dem Händler um seine Vorführ- und Kundenfahrzeuge zu laden.

In Holland klappt es sogar relativ mühelos, ein Elektroauto ohne eigene Ladestation zu betreiben. Ursprünglich hatte man es in Amsterdam so gemacht, dass ein Elektroautokäufer sich bei seiner Bezirksbehörde gemeldet hatte und die dann eine Ladestation in Fußnähe seines Wohnsitz errichtete. So entstand mit der Zeit eine Ladeinfrastruktur, die bedarfsgerecht mitwuchs. Davon profitieren inzwischen auch Reisende, die auf Destination-Charging angwiesen sind.

Aber selbst in Holland oder in Norwegen ist die Destination-Ladeinfrastruktur noch ausbaufähig. Ebenso die Langstrecken-Ladeinfrastruktur. Es ist halt schwierig ein Geschäftsmodell zu entwickeln, wenn so wenige Leute Elektroautos fahren.
Das Henne-Ei-Problem ist noch nicht gelöst. Selbst nicht in den Vorzeigeländern.

Derzeit kursiert gerne, dass angeblich über 90 Prozent aller Ladevorgänge zu Hause oder am Arbeitsplatz erfolgen. Ob es nun 90 oder 80 Prozent sind, sei mal dahingestellt. Jedenfalls ist es vor dieser Situation schwierig, in eine öffentliche Infrastruktur zu investieren.

Ich selber habe bisher nur ein paar Mal an öffentlichen Säulen geladen. Von 550 Ladevorgängen vielleicht 15. Das war jedes Mal im Ausland während des Urlaubs. Typisches Destination-Charging. Ach, dann check ich doch gleich mal:

Hier meine Statistik, 567 Ladevorgänge, 56.336 km, 10.439 kWh:

447 mal Laden am Arbeitsplatz (79%) , 39.520 km (70%),  7.100 kWh (68%), Kosten: 0,27 €/kWh

49 mal Laden am Supercharger (8,6%), 8.163 km (14,5%),  1.693 kWh (16,3%), Kosten: 0 €/kWh
 
37 mal Laden zu Hause (6,5%), 5.017 km (8,9%),  976 kWh (9,3%), Kosten: 0,27 €/kWh
 
15 mal Laden an öffentlichen Ladesäulen (2,7%), 1.335 km (2,4%),  250 kWh (2,4%), Kosten: 0,16 €/kWh

13 mal Laden an Hotels und Ferienwohnungen (2,3%), 1.836 km (3,3%),  315 kWh (3,0%), Kosten: 0,00 €/kWh

6 mal Laden Service Center (Inspektionen, Reparaturen) (1,0%), 517 km (0,9%),  105 kWh (1,0%), Kosten: 0,00 €/kWh







hs