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Thema: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik? (16434-mal gelesen) - Abgeleitet von Empfehlenswerte Toyot...
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Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 30
@H2-Fan Danke für deine Erklärungen und offenen Worte. Mein Verständnis hast du :icon_charly_willkommen:

Ich selbst bin noch in einer Findungsphase und treffe die Entscheidung für mein zukünftiges Antriebskonzept nicht heute oder morgen. Erstmal am Dienstag Booster Impfung und Gesundheit regeln. Und dann geht's weiter.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 31
Relevant hingegen ist natürlich die Frage nach der Erwärmung bei der Kompression von Gasen, die hier ursprünglich zu diesem Fahrradreifenvergleich geführt hat. Die meisten Betrachtungen zur Energiebilanz von H2-Tankstellen gehen irrigerweise davon aus, dass man diese bei Kompression auf um die 800 Bar natürlich massive Erwärmung als verlorene Prozessenergie einfach per Kühlkörper in die Umwelt entlassen müsse, was die Energiebilanz natürlich massiv belastet. Dies ist zwar überwiegender Stand der Technik, aber keineswegs notwendig: Dieser Wärmeoutput bietet sich für Wärmerückgewinnung in einem Kraft-Wärme-Kopplungssystem geradezu an. Pilotanlagen in Schleswig-Holstein tun dies bereits; sie stellen die abzuführende Prozesswärme als Fernwärme zur Verfügung.
Vielen dank @Francek . Du hast richtig gemutmaßt, ich ging von nicht genutzter Abwärme aus.
Wie nutzt man diese Wärme denn? KWK wie hier angesprochen als Fernwärme funktioniert ja nur im Winter, wenn auch ein Bedarf an Wärme besteht. Baut man hier ein kleines Dampf-Generator-Kraftwerk ein, gewinnt also wieder etwas Strom daraus?
Wie beurteilst Du denn die Wirkungsgrade dieser Technik? Wie schätzt Du die Sinnhaftigkeit für Pkw ein?
Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Ich habe keinen Zweifel, das man es grundsätzlich beherrschen kann, sonst würde Toyota kein FCEV anbieten. Aber ich erinnere mich an Vorfälle mit CNG-Tanks (Erdgas-Fahrzeuge) die nominal 200Bar Druck im Tank haben. Lt. kurzer Recherche sind die tanks auf 600Bar ausgelegt. Wenn man beim FCEV einen ähnlichen Overhead hat, müsste der Tank also für 2100 Bar ausgelegt sein und die Tankstelle für rund 2500 Bar.

Natürlich war genau das mit dem Wärmeverlust das, was ich mit dem Fahrradreifen und der Pumpe bildlich darstellen wollte. Details zum MTB kann ich gern an passender Stelle erläutern.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 32
War der Wasserstoff an der Tankstelle in den Tank nicht mit niedrigerem Druck gespeichert?
Und für jeden Tankvorgang wird quasi eine Tankfüllung im kleineren Hochdruckbereich vorgehalten um das Fahrzeug zu tanken.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 33
Und die Forschungen werden sowohl im Batteriesektor als auch im Brennstoffzellensektor mit hohen Millionenbeträgen gefördert. Im Nachbarlandkreis wurde vor 3 Jahren die Wasserstoffmodellregion gegründet und hat dafür 20 Millionen bekommen. Daraus entstanden ist ein Netzwerk zum Selbstzweck, die Anschaffung eines älteren Hyundai FCEVs (noch mit 350bar Technik) und jede Menge blabla. Darunter gibt es keine Pläne in der Region eine Massentaugliche H2-Tankstelle zu errichten. Ach und man hat einen Wasserstoff-Zug zwei Tage lang auf der Regionalbahnstrecke verkehren lassen (und mit LKWs betankt). Dafür hat man jetzt einen Geschäftsführer, der mehr Gehalt bekommt als der Landrat.
Genau so läuft Forschung in Deutschland. Es geht der Großindustrie nur darum, den Steuerzahler zu melken. Wenn nicht so viele Leute so H2-verblendet wären, würde es da keine Förderung mehr geben. Solange Leute das entscheiden dürfen, die rein gar keine Ahnung von der Thematik haben, wird sich da auch nichts ändern.

H2 wird eine Zukunft haben, ganz klar. Sehe ich auch an meinen Linde-Aktien. Aber nicht im für Otto-Normal-Verbraucher leistbaren PKW - es sei denn, es passiert ein Wunder und man findet Wege, um H2 effizient und kompakt zu speichern und H2 in Strom umzuwandeln.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 34
Genau so läuft Forschung in Deutschland. Es geht der Großindustrie nur darum, den Steuerzahler zu melken.
Ich weiß nicht, wie das gemeint ist. Ich finde es grundsätzlich gut und wichtig, das Forschung auch von Steuergeldern finanziert wird. Bei meinem Hobby "HiFi" kenne ich mich besser aus und kann sagen, daß z.B. Fraunhofer sehr gute Dienste bei Entwicklungen geleistet hat. Prominentes Beispiel die Erfindung von mp3. Ob hier nun zwischen Steuerzahler und Resultat noch ein Konzern sitzt, der mit verdient, nun ja. Wichtig wäre, auch was aus Erkenntnissen zu machen. Wenn ich mich recht entsinne unterschreibt man bei einer Gewerbeanmeldung als Einzelunternehmer, das man beabsichtigt Gewinn zu machen.
VW hat, nachdem aus Dieselgate ein Problem wurde, doch recht schnell durchaus praxistaugliche BEV in Form von Golf und Up angeboten. (Gemeint sind die Facelift mit brauchbar großem Akku und CCS) Und fast schon "zack" haben sie einen ID.3, inzwischen ergänzt vom ID.4. Man bzw. ich könnte meinen, hier lagen schon Erkenntnisse vor, die halt nicht umgesetzt wurden.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 35
War der Wasserstoff an der Tankstelle in den Tank nicht mit niedrigerem Druck gespeichert?
Bei Lagerung an "der Tanke" und Transport sind 200 Bar üblich, soweit ich weiß. Das wird dann an der Tankstelle in einer extra Kompressionsstufe schon mal für Nutzfahrzeuge auf die dort bisher wohl üblichen 350 Bar gebracht und für Pkw halt auf 800-850 Bar.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 36
Ja, Grundlagenforschung an Unis ist sinnvoll. Es ist auch sinnvoll, dass solche Projekte dann in die Praxis kommen. Wenig sinnvoll ist allerdings, wenn praktisch nichts gemacht wird, aber Steuergelder versenkt werden und das praktisch vorher schon bekannt ist.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 37
Naja, wenn die Firmen davon auch wieder etwas zurückgeben an die Allgemeinheit, ist es ja eigentlich auch ok. Wo ich vorher eingesetzt war, wurde auch Wasserstoff als Option gefördert. Was draus geworden ist, bzw. welche Projekte daraus dann wirklich entstanden sind, weiß ich leider auch nicht.

Emissionen ist allerdings ein großes Thema und zwei Cummins 16-Zylinder mit jeweils vier Turoladern erzeugen davon ja auch nicht unerheblich  ;D

Elektrovariante mit Kabeltrommel gibt es heute schon.

Bei den Seilbaggern gibt es auch schon Hybrid-Varianten, wo zum Beispiel beim Abbremsen der Seilwinde Energie zurückgewonnen wird.

An solchen Projekten hängen ja auch immer Arbeitsplätze und der Technologiestandort Deutschland als solches.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 38
Was passiert eigentlich, wenn man mit einem FCEV mal wegen H2-Mangel liegen bleibt oder erst gar nicht aus der Garage herauskommt? Kommt da dann ein "Tankfahrzeug", was meinem Wagen wieder etwas H2 spendet, oder muss man auf dem Abschlepper mitgenommen werden?

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 39
Stimmt. Hatte ich noch gar nicht daran gedacht.

Beim Benziner, geht man zur Tankstelle bzw. lässt sich vom netten Passanten fahren, holt sich einen Reservekanister und los geht es.

Beim Elektroauto fragt man einen Besitzer eines Elektroautos, das Strom spenden kann wie z.B. Ioniq5 oder Kia EV6 ob er mal ein paar kWh übrig hat. Heute wieder beim Einkaufen einen Ioniq 5 gesehen. Autos, die auch Strom abgeben können, kommen mehr und mehr. Insofern ist es derzeit nicht ganz so einfach, in Zukunft vermutlich Standard.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 40
BEV: notfalls macht es auch ein tragbarer/fahrbarer Generator. Aber der Hauptunterschied ist: Strom gibt es überall. Da reicht eine ganz normale Steckdose und Zeit.
Aber beim FCEV?

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 41
Stimmt. Mittels tragbaren Honda-Generator werkelt eine fahrende Kaffeebude, in der Nähe der Kantine in der ich Mittags essen gehe. Der Generator ist nicht mal laut. Umweltmäßig nicht besonders toll. Aber das stört die hartgesottenen Kaffeetrinker nicht, die auch in der Kälte davor stehen.

Gemäß den Bläck Fööss: "Un dann ston se en d'r Kaffeebud un schödden sich dä Kaffee en d'r Kopp."

Hier stehen sie aber davor und nicht darin. Honda macht es möglich!

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 42
Ich antworte mal ganz spontan: Wie es Kutscher früher schon getan haben.

Man muss vor Fahrtantritt eines jeden Fahrzeugs etwas nachdenken.

Und sollte doch Ungeplantes die Fahrt verhindern, hilft zuallerletzt der Pannendienst.

@bgl-tom  Aus meiner Sicht hast du deine Frage gleich selbst beantwortet.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 43
Kann ein Miraifahrer bestätigen, was in Ecarios Faktencheck bei 10:45 angesprochen wurde, dass man nicht über 50% Füllstand tanken kann, weil sonst der Druck im Tank noch zu hoch sei?
Wenn dem so sei, uns man eine große Reise vor hat, muss man also erst einmal in der Gegend rumcruisen, um dann volltanken zu können.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 44
Du suchst dir doch als BEV-Fahrer auch eine Route mit Ladesäulen aus.

Bei 50% Tank sollte es wohl möglich sein, innerhalb von ~200km eine Tankstelle zu finden. Ansonsten sind wir da, wo BEV-Fahrer vor nicht allzu langer Zeit auch waren: Kann ich unterwegs und/oder am Zielort laden?