Zum Hauptinhalt springen
Thema: ID.3 brennt, Kind gerettet  (2906-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 15
Am besten im Video finde ich den Typ, der bei 0:25 seelenruhig auf dem anderen Bürgersteig vorbei spaziert.

Man spricht sonst nur die Briten eine derart phlegmatische Einstellung zu.

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 16
Es ist ja nicht nur der Opel Ampera, den man nur noch draußen und nicht voll laden soll.

Andere Hersteller haben ähnliche Probleme. Wenn ich nicht falsch liege gab es auch schon Probleme bei Ford und Kia/Hyundai.

Und dazu gibt es dann halt auch offizielle Rückrufe. Macht bei mir nicht den Eindruck von Einzelfällen.

Ich würde mich momentan noch nicht an ein E-heranwagen, würde lieber abwarten, bis ggf. auch die neuen und sichereren Akkus marktreif sind.

Noch fühle ich mich in meinem Hybrid sicherer.

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 17
Wenn man schon sowas ließt wie "soll man nicht ganz voll laden", dann frage ich mich ernsthaft warum sowas die Hersteller nicht vorher mit einprogrammiert haben das der Akku ab und zu nur auf 90% aufgeladen wird ect... hab irgendwie das Gefühl das da Toyota wieder mal einen Schritt voraus ist. :D. Wurde mir ja sogar bei der Einweisung gesagt das man das nicht sieht das der Akku nur zu 80% Auf und 20% Entladen wird...

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 18
Es behauptet ja niemand, dass E-Autos nicht brennen würden und dass ein Akku nicht eine neue/andere Art von Gefahrenquelle darstellt. Unmut erregt, dass sich auf solche Umstände gestürzt wird, ohne dass eine objektive Risikoabschätzung und -Einordnung vorgenommen wurde und so versucht wird, die gesamte Technologie zu diskreditieren.

Dass es bei neuen Technologien zu Fehleinschätzungen und Fehlfunktionen kommt, denen dann über Rückrufe oder entsprechende Handlungsempfehlungen begegnet wird, ist doch normal. Trotzdem sind E-Autos eben nicht brandgefährlicher, als Verbrenner. Und durch solche Rückrufe werden sie ja tendenziell eher sicherer, weil die Erfahrungen (hoffentlich) in die nächste Produktgeneration einfließen.

Auf neue Entwicklungen warten kann man immer. Ich denke manchmal auch, „Mist, dass der Kia EV 6 mit seinem 800V-System nicht schon vor nem Jahr verfügbar war.“, aber hätte ich diese Haltung meiner Entscheidung zugrunde gelegt, würde ich immer noch Verbrenner fahren - obwohl ich die hohe Ladeleistung faktisch so gut wie nie wirklich benötigen werde.

Bezüglich Sicherheit vom Hybrid: In irgendeiner „Feuer und Flamme“-Folge fackelt ein (ich glaube) Toyota HSD ab. Da wurde auch auf die Problematik der Akku-Brände eingegangen und wie besonders gefährlich das sei... Naja...

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 19
"soll man nicht ganz voll laden"
Hm, was ist gegen eine Empfehlung, die einen im Alltag kaum bis nicht einschränkt, dafür aber das Produkt schont oder Gefahren minimiert, einzuwenden? Oder fährst du auch immer Vollgas oder die Gänge voll in den roten Bereich aus, weil das Auto das ja zulässt? Jeder, der nicht Geld wie Heu hat, behandelt seine Sachen doch möglichst schonend, so dass sie möglichst lange halten, oder nicht?
Dass es natürlich etwas unbefriedigend ist, wenn man tatsächlich aus Gefahrensabwehrgründen auf einmal Einschränkungen hinnehmen muss, ist klar. Aber das ist ja doch eher selten. Gab es beim Hyundai Kona, wenn ich nicht irre, bis man über den Rückruf die Software angepasst hat.

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 20
Aber das der Verbraucher dafür zuständig sein soll das geht gar nicht.
Wenn ein Hersteller feststellt das der sichere Betrieb des Fahrzeugs nur gewährleistet ist wenn der Akku maximal bis zu 90 % geladen wird, dann soll er es technisch auch auf die 90 % beschränken.

Beim Auto 1.0 ist es ja auch so das, ohne Manipulation, ein Übertanken durch den Benutzer nicht möglich ist. Die Tankstutzen und Tanks sind so konstruiert das die Zapfpistole so abschaltet das immer noch ein Luftpolster vorhanden ist das die expansion des Kraftstoffs bei steigenden Temperaturen kompensiert. Der "volle" Tank läuft auch in der prallen Sonne nicht über.

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 21
Ja, korrekt. Aber wenn sich so etwas leider erst nach der Auslieferung zeigt, bleibt als erste Notmaßnahme nur, das an den Kunden zu kommunizieren, um die Gefahr zu minimieren, und dann im Nachgang über den Rückruf das System anzupassen. Hat man bei Hyundai ja auch so gemacht.

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 22
Ja, aber warum wird sowas vorher nicht beachtet? es ist doch nicht erst seit Gestern so das man Akkus nicht überladen darf ect.. wenn es den wirklich daran lag?.

Vlt. hat sich ja die Ladeelektronik im Auto verabschiedet oder eine kalte Lötstelle auf der Platine einen Kurzen verursacht? Wenns wirklich am Akku liegt müssten ja alle ID3's so langsam in Flammen aufgehen. Das muss man jetzt erstmal abwarten... aber ich würde wetten das da eh nichts mehr von kommt.. wobei VW ist nicht grade unbekannt.. bei Tesla wurde ja auch noch Wochen danach berichtet.. manchmal hat man wirklich das Gefühl das es auf den Bekanntheitsgrad ankommt wie lange ein Thema in der Zeitung Diskutiert wird.. es sei den derjenige gibt den Medien ein bisschen Schweigegeld damit da nicht noch mehr in verufung kommt..

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 23
Wenn man dem Bild-Video glaubt, war es der allererste ID.3, der gebrannt hat. Bei mehreren 10.000 ausgelieferten Fahrzeugen ist das auf den ersten Blick m.E. kein soo schlechter Schnitt. Von einem generellen Problem würde ich da noch nicht sprechen wollen. VW wird sich das Wrack sicher genauestens anschauen - auch wenn sie ihre Erkenntnisse höchstwahrscheinlich nicht veröffentlichen werden, sondern einfach entsprechende Gegenmaßnahmen umsetzen werden. Sollte sich tatsächlich ein Sicherheitsrisiko oder ein Konstruktionsfehler herauskristallisieren, werden sie wohl eine Rückrufaktion starten, aber da kann man jetzt ja nur spekulieren. Aus meiner Sicht ist das alles ganz normale Vorgehensweise. Dass Presse/Medien es aufbauschen muss man wohl hinnehmen.

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 24
Ich lese auch nicht mehr auf Focus. Meiner Ansicht nach viele Trash-Artikel, recycelte Artikel und Clickbaits.

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 25
@MGLX ich hatte dafür unlängst Kritik geerntet, die mich aber nicht von meiner Entscheidung abgebracht hat: ich lese nicht mehr Burda. Es ist Zeitverschwendung, es sei denn man will sich aufregen. Chip gibt sich ja wenigstens noch etwas Mühe, aber Focus widert mich spätestens seit Dieselgate einfach an.
@Cillian Ja natürlich, auch wenn es ein Hybrid gewesen wäre.
Nein, ein brennender Verbrenner ist in den regionalen Polizeimeldungen und auch manchmal in den Wochenendblättchen eines Dorfes. Aber äußerst selten in überregionaler Presse, so wie die selbstmörderische Aktion mit der Tankstelle. Und noch weniger wie nahe Null liest man in überregionaler Presse von einem brennenden Verbrenner im Ausland, wenn es kein Anschlag war und es keinen Personenschaden gab.
P.S.: zur mutmaßlichen Ursache: in dem Fall sicher nicht der HV-Akku. Eher eine 12V-Problematik, womöglich durch Fehlfunktionen in Software oder Steuergeräten ausgelöst. Bzw. umgekehrt, wegen eines Fehlers 12V machen die Steuergeräte Unsinn und haben womöglich Airbags gezündet, wie oben gemutmaßt wurde.
Zu den Ursachen wenn ein HV-Akku brennt:
Ein HV-Akku im BEV ist ja ein "Pack" aus sehr vielen Zellen. Beim Tesla Model S sind bzw. waren das 18650. Diese sind miteinander verbunden, jeweils mehrere Zellen parallel für mehr Strom und mehrere Zellen in Reihe für die Spannung. Es gab da mal einen Fall, da war der Fehler in den einzelnen Zellen. Qualität des Separators zwischen Anode/Kathode (+-) nicht ausreichend oder waren es sogar einzelne Beschädigungen von außen durch die Produktion. Nach meiner Erfahrung war es bisher meistens so, daß es fehlerhaft Verbinderstellen zwischen den Zellen waren, die Brände verursachen. Wenn hier ein hoher Übergangswiderstand ist, fällt an dem Punkt viel Spannung ab, viel Verlustleistung und somit punktuelle Wärme.
Wenn ich mal schätzen sollte, kommen 90% der Brände von schlechten Verbindern, 9% von fehlerhaft arbeitender Steuerelektronik und 1% sind wirklich zellintern. D.h. "Akku" und somit BEV an sich ist völlig ausgereift. Aber es gibt wohl vereinzelt mit 11 Ausrufezeichen, noch Probleme mit der nötigen Qualität der Weiterverarbeitung in einem BEV. Nicht die Technik oder die Zellhersteller "sind noch nicht so weit", sondern der Autobauer übt noch.

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 26
@MGLX  Ich selbst bin kein Fan von Focus. Andere Quellen stellen dieses Geschehnis nicht viel anders dar. Geht es um Kritik an Nachrichtenmagazinen, wäre dazu ein extra Thread toll. Eröffne doch bitte mal einen  :-)

@KSR1  Es gibt hier einen Thread über einen explodierten, ausgebrannten Hybrid. Deine technischen Ausführungen sind ansprechend und bringen für mich technischen Laien Licht ins Dunkel. Ich fände es toll, wenn sich Volkswagen nach Klärung der Ursache ähnlich äußerte  :icon_danke_ATDE:

Transparenz schafft Vertrauen, Intransparenz Unsicherheiten.

Der Wechsel hin zu Elektrofahrzeugen ist ein richtig großes Thema. Ganz zu Recht! Dass dieser Trend viel Aufmerksamkeit genießt, ist unvermeidbar. Ich bin mir sicher, es gibt mehr positive als negative Nachrichten. Allgemein sind negative Presse, Fakenews etc.  fast schon alltäglich. Man sollte sich nicht persönlich auf den Schlips getreten fühlen, wenn etwas, was man toll findet, andere nicht toll finden. Wir sind Erwachsen und können Emotionen regulieren.

Die ID.3-Fahrerin wird letzteres schwerlich hinbekommen, da ihr Auto fast das Leben ihres Kindes ausgelöscht hätte. Das möchte niemand. Nochmals mein Mitgefühl an dieser Stelle!

Antw.: ID.3 brennt, Kind gerettet

Antwort Nr. 27
Viele Wohnungsbrände entstehen durch fehlerhafte Elektrik bzw. elektrische Geräte. Das kann natürlich auch Nachts passieren, wie bei einem ladenden Elektroauto auch. Strom kann Feuer machen, das ist halt so, salopp gesagt. Wenn eine Gebäudeinstallation brennt ist übrigens ein Pulverlöscher angesagt, kein Wasser oder Schaum. Noch schwieriger wird es nur noch, wenn erst mal Metall brennt. Oder ein Schornstein. Mir hat mal ein Feuerwehrmann gesagt "da kann man nur noch kontrolliert abbrennen lassen". Ein Auto kann man dann immerhin noch mit einem Kran in einen Container mit Wasser heben, wenn es im Freien ist.