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Thema: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star (35436-mal gelesen)
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Antw.: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star

Antwort Nr. 135
Ich sehe kein Problem bei der geposteten Spannung.

Antw.: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star

Antwort Nr. 136
Ist an der Grenze.
0,1 V Abweichung zwischen der höchsten und der niedrigsten Spannung sollte nicht überschritten werden.

Antw.: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star

Antwort Nr. 137
Warum?

Antw.: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star

Antwort Nr. 138
Kurze und knackige Frage für eine lange Antwort.

Zuerst mal muss gesagt werden das die Leerlaufspannung eines Akkus bei einem definiertem Ladezustand nur bedingt etwas über dessen Gesundheit aussagt.
Hier spielen die Faktoren Innenwiderstand und nutzbare Kapazität eine große Rolle die mit einer einfachen Spannungsmessung nicht ermittelt werden können.

Aber:
0,1 V Spannungsdifferenz entspricht bei 12 V Bleiakkus ca. 10 % Kapazität. D.h. wenn bei baugleichen Akkus aus einer Charge nach dem definierten volladen und einer angemessenen Ruhezeit (>10 h) die Spannungen auseinanderdriften kann schon ein vorsichtiger Rückschluss über den Gesundheitszustand des einzelnen Akkus im Vergleich zu den anderen Akkus des Verbundes gezogen werden.

Mit meinem "Belastungstest" (Roller eingeschaltet) habe ich überprüft ob die Spannungsdifferenz zu den übrigen Zellen sich noch sehr stark erhöht was auf einen defekt einer Zelle (hoher Innenwiderstand) hingewiesen hätte. Das war zum Glück nicht so.

Und wieso ist es überhaupt so wichtig das alle in Serie geschalteten Akkus eine identische Kapazität haben?
Stell Dir mal vor Du hast, wie in meinem Fall, 5 Akkus mit je 20 Ah. Einer davon schwächelt und hat nur noch 18 Ah (-10 %).
Jetzt fährst Du den Roller über eine weite Strecke und benötigst dafür 14 Ah. Die Restkapazität der Akkus wären dann 4 x 6 Ah und einmal 4 Ah. 6 Ah sind gerade noch ok, da ein Bleiakku im Zyklusbetrieb nur max. 2/3tel entladen werden soll ansonsten verschleißt er sehr stark. D.h. der Akku mit 4 Ah, der sowieso schwächer ist unterliegt einem höheren Verschleiß und verliert noch schneller an nutzbarer Kapazität.

Entnimmst Du bei einer noch längeren Fahrstrecke 18 Ah, dann wäre der schwache Akku komplett entladen und auf 0V. Das tud dem Akku auch nicht gut... .
Spielst Du das Spiel noch weiter, ändert sich die Polarität des entladenen Akkus in der Reihenschaltung was der sichere tod dieses einen Akkus ist.

Beim Laden kann eine ähnliche Überlegung angestellt werden. Hier ist es halt so das, ob der fehlenden Einzelüberwachung der Blöcke, auf eine Ladeschlusspannung von 5 * 14,4 V geladen wird. Sind die verbleibenden 4 Blöcke bei einer Ladespannung von z.B. 14,2V in der U Phase bekommt der schwächere Akku eine Spannung von 14,4 V + 4*0,2 V = 15,2 V ab. das stresst auch noch etwas... .





Antw.: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star

Antwort Nr. 140
Aktuelles zu meinem E-retro Star.
2023 sind nun die Bleianker am ende.
Effektive Reichweite ist ca. 8 km.

Ich bin am überlegen was ich mache. Aktuell steht er viel rum weil ich auch in der Vergangenheit mit dem URANUS unterwegs bin. Macht einfach mehr Spaß mit der extra Leistung.

Antw.: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star

Antwort Nr. 141
Und wieviele Kilometer haben sie gehalten?
Meine gerade mal 2000, dann gings rapide bergab.

Antw.: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star

Antwort Nr. 142
Muss mal auf den Tacho schauen, denke es sind so knapp 3000 ... .

Antw.: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star

Antwort Nr. 143
Da kannste doch nicht meckern.

Antw.: China Böller Nova Motors Elektroroller eRetro Star

Antwort Nr. 144
Hallo eMitstreiter,

ich bin neu hier und seit Samstag bestückt mit einem "eRetro Star" BJ 2019, also AGM-Bleivliesakku. Eure Beiträge (vor allem die des Thread-Eröffners @Mombi) habe ich aufmerksam studiert und möchte mit einer kleinen Ergänzung zum Wissensaustausch bezüglich der Umrüstung auf Li-Ion beitragen, da meine ganz persönliche Fragestellung "Geht auch 18S ?" hier bislang nicht behandelt wurde.

Ähnlich wie @Mombi, der ja den Umbau bereits ab Neukauf im Hinterkopf hat, habe ich diesen E-Roller defekt (also günstigst) gekauft mit genau dieser Absicht: Umbau Li-Ion-Akku. Zwar hat die Analyse der AGM-Akkus ergeben, dass tatsächlich nur einer der insgesamt fünf 12V-Blöcke tiefentladen und somit defekt ist, jedoch werde ich keinen Gedanken daran verschwenden, einfach nur das Blei zu tauschen, da ich davon ausgehe, dass nach fast fünf Jahren auch die anderen vier Blöcke "nicht mehr in Topform" sind und bei diesem Unterfangen ohnehin diese Mini-Reichweite von ca 30-35km zustande käme (zum Vergleich: der E-Roller, den ich fahre, kommt auf 160-190km, je nach Gelände und Fahrstil).

Also Lithium-Umbau. Da ich bereits seit 2022 einen E-Roller fahre, habe ich dessen Li-Ion-Akku (72V 75,9Ah 5,465kWh) dazu verwendet, den 60V-Arbeitsstromkreis sowie den 12V-Kreis für die Peripherie meines "neuen" eRetroStar nach dem Kauf zu überprüfen und gleichzeitig herauszufinden, ob er meine Ziel-Spannung von 74,7V kann, ohne die werksseitigen Einstellungen des Original-Lingbo-Controllers zu verändern. 74,7V ist die Maximalspannung, die der neue (noch nicht gebaute) Akku haben wird, da diese durch die Einstellungen im BMS begrenzt wird: 4,15V Ladeschluss x 18 = 74,7V.

Also habe ich den vorhandenen 72V-Akku, der nach Voll-Ladung fast 84V hat, erstmal durch sprichwörtliches "Runterfahren" in einem ersten Schritt auf 72,77V gebracht, an den eRetroStar gestöpselt und getestet, Ergebnis: funktioniert. In den weiteren Schritten zwei und drei habe ich das Ganze mit dem zwischenzeitlich teilgeladenen Akku auf die Spannungen 73,95V und 74,72V wiederholt, Ergebnis jeweils: funktioniert.

Sofern hier also niemand aus irgendwelchen Gründen "Stop" ruft, würde ich sagen: 18S Li-Ion geht!