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Thema: BMW, ChargePoint ausgezeichnet (5696-mal gelesen)
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BMW, ChargePoint ausgezeichnet

http://www.automobilwoche.de/article/20151214/NACHRICHTEN/151219975/elektromobilitat-un-zeichnet-bmw-fur-ladeinfrastruktur-aus#.Vm7af2eFMb8

Zitat: "BMW unterstützt Schnelladeprojekte rund um die Welt

Neben der jetzt mit dem „Momentum for Change“ Award ausgezeichnete Initiative an der West- und der Ostküste der USA unterstützt BMW i weltweit eine Fülle weiterer Schnellladeinfrastruktur-Projekte mit Schwerpunkten in Nordamerika, Europa, Südafrika, China und Japan. In Summe wurden bislang bei rund 30 Projekten in über 25 Ländern und unter Beteiligung von über 50 Partnern weit über 3.000 DC Schnellladepunkte und über 1.300 AC-Ladepunkte initiiert.

BMW i führt damit die Anstrengungen der  Automobilindustrie weltweit an. Darüber hinaus unterstreichen strategische Investments von BMW i Ventures in führende Unternehmen der Ladeinfrastruktur-Branche, wie zum Beispiel ChargePoint und Chargemaster, das Momentum der Marke für den Erfolg der Elektromobilität."

Das wusste ich gar nicht, dass BMW da so aktiv ist - auch in den USA.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 1
Ich finde das was BMW macht ist gut, die liefern in Japan den i3 auch mit CHAdeMO aus und nutzen die vorhandene Infrastruktur im Sinne der Kunden.  :applaus:  Würde mich freuen wenn laden das neue tanken wäre, also sprich haltbare Akkus die man einmal in der Woche in 20-30 Minuten voll lädt und den Rest der Woche fährt.

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 2
Liest sich nach nem Werbetext

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 3
Allerdings. BMWs ChargeNow ist ein Abzockersystem.

Viel zu teuer weil Abrechnung nach Minuten. Da bauen sie langsame Ladegeräte ein und kassieren dann nach Zeit!

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 4
Allerdings. BMWs ChargeNow ist ein Abzockersystem.

Viel zu teuer weil Abrechnung nach Minuten. Da bauen sie langsame Ladegeräte ein und kassieren dann nach Zeit!

Immerhin baut BMW hier mit an einer Infrastruktur für viele und ist markenoffen. Das ganze SuC Netz von Tesla ist doch nur für einen verschwindend geringen Anteil an Privilegierten.

Wobei man natürlich denkt, dass grundsätzlich die Abrechnung nach Zeit schon ungerecht ist, wenn die Ladeströme wechselnd je nach Ladezustand sind. Und die Ladestation im Industriegebiet oder an der Raststätte steht.

Aber eigentlich ist doch Laden = Parken. Und dann sind wir mit dem kassieren nach Zeit auch richtig. Wenn ich das richtig sehe ist ChargeNow allein rund um den Tiergarten in Berlin mit 20 Ladestationen vertreten. Da muss ich natürlich den Parkplatz und das Laden rechnen -  und nicht nur die kW. Sonst parkt da jemand für 1 oder 2 kWh mal kurz 4 Stunden und geht grillen im Park.

https://chargenow.com/de_DE/home/find.html

Muss man alles noch mal überdenken. Erst denkt man, na klar, ungerecht das Laden nach Zeit abzurechnen. Wäre es auch am Schnelllader an der Autobahn. Aber in der Stadt, im Parkhaus oder am Supermarkt wird es wohl immer eine Mischung aus Zeit und Leistung geben müssen, ansonsten sind die Ladesäulen immer zugeparkt. Oder habe ich einen Denkfehler?

Das Modell der Zeitabrechnung wäre dann nämlich keine Abzocke, sondern die einzige Möglichkeit innerstädtische Ladepunkte anzubieten, die nach dem Laden wieder geräumt werden.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 5
@Wanderdüne ,

Ich bin bestimmt kein Teslajünger, aber die SUC sind auch Markenoffen ,  die Einladung, mitzumachen von E.M. Besteht immernoch , aber die etablierten Hersteller Mauern, lehnen ab, schreien nach dem Staat oder "erfinden" eigene Gegenstandards.

Eine findige Geschäftsidee für E.M. wäre es, einen SUC Adapter zu entwickeln auf alle möglichen Standards, und diesen inclusive. Einer Stromflat zu vermarkten (gestaffelt nach Max. ladeleistung)  .... Was sagen die E-Piloten dazu, wäre das ein gutes Angebot?

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 6
@Wanderdüne ,
Ich bin bestimmt kein Teslajünger, aber die SUC sind auch Markenoffen ,  die Einladung, mitzumachen von E.M. Besteht immernoch , aber die etablierten Hersteller Mauern, lehnen ab, schreien nach dem Staat oder "erfinden" eigene Gegenstandards.

Eine findige Geschäftsidee für E.M. wäre es, einen SUC Adapter zu entwickeln auf alle möglichen Standards, und diesen inclusive. Einer Stromflat zu vermarkten (gestaffelt nach Max. ladeleistung)  .... Was sagen die E-Piloten dazu, wäre das ein gutes Angebot?

Jünger oder nicht, es ist aber schon faktisch genau anders herum:

1. Die SuC von Hrn. Musk stehen noch nicht einmal allen Tesla Fahrern offen. Man zahlt eine teure Eintrittskarte.
2. Die grossherzige Einladung ist nur ein Lippenbekenntnis. Was hindert Herrn Musk an der Freigabe? Siehe 1.
3. Die SuC lösen nur das Langstreckenproblem. Sie liegen ausserhalb der Städte an den Fernstrassen. Man soll/darf da gar nicht dauerhaft laden. Man benötigt eine Zuhause-Lademöglichkeit, damit nur für Häuslebesitzer.
4. BMW mauert nicht, das ChargeNow Netz ist markenoffen
5. Das ChargeNow Netz ist in den Städten und somit auch für Mieter erreichbar
6. Nur mit einem städtischen Netz wird E-Mobilität massentauglich und Laden beim Parken möglich

Etwas provokant formuliert: Tesla ist elitär und BMW sozial.

Nachdem ich mal so ein bischen gesurft bin bei BMW muss ich den Kollegen noch mal Respekt zollen. Die bauen ein ganzes Versorgungsnetz rund um die E-Mobilität mit Park-App, Lade-App, Fahrzeugvernetzung, Ladegeräten, Solaranlagen, Carports und weltweiter, städtischer Ladeinfrastruktur auf. Natürlich alles derzeit teuer und stylisch - um Geld zu verdienen. Aber markenoffen und lebensnah.

http://de.park-now.com/
Sogar für Langzeit-Parken

Hier das Portal dazu 360°Electric
http://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw-i/bmw-i/360-electric.html

Gruss

Wanderdüne

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 7
zu 1) Warum soll denn Tesla den Strom verschenken müssen? Und teuer ist relativ, selbst 10.000€ sind als Treibstoffkosten für ein Fahrzeugleben sehr billig, findest du nicht (die vertanke ich in max. 2 Jahren)?
zu 2) da gebe ich dir dein siehe 1) zurück... nur weil er anbietet, dass alle laden können dürfen, heist das doch nicht im Umkehrschluss, dass er das der Welt schenken muss, oder?
zu 3) "Man soll/darf da gar nicht dauerhaft laden." diesem Irrtum bin ich auch lange aufgesessen, und habe Tesla deshalb auch als Hütchenspieler gesehen, aber, es wurden Teslafahrer angemahnt, nicht, weil sie immer am SUC luden, sondern, weil sie eben nicht nach 30 bis 60 Minuten den Platz geräumt haben, sondern den Karren über lange Zeiträume dort parkten, was es dann anderen unmöglich machte, den SUC ebenfalls zu nutzen. Aber diese Darstellung wird sich ebenso lange und hartnäkig halten, wie die Behauptung, die Automatikaudis in den 80ern haben von selbst beschleunigt
zu 4) wenn dem so ist, dann ist das ein begrüßenswerter Aspekt, aber, was heißt "markenoffen" hat jede ChargeNow Station anschlüsse für TypI,TypII, ChaDemo, CCS, und was es sonst noch so gibt? ... wirklich? oder muss die Fremdmarke dann eben auf den BMW Stecker umsteigen?
zu 5) ein Pluspunkt, er beißt sich nur mit der zeitgesteuerten Ab(zocke)rechnung
zu 6) ohne Frage

"Etwas provokant formuliert: Tesla ist elitär und BMW sozial."

Teil 1 ... ja, so teuer, wie die Karren sind
Teil 2 ... ja, genauso sozial wie Harz IV und die letzten Rentenreformen

"Nachdem ich mal so ein bischen gesurft bin bei BMW muss ich den Kollegen noch mal Respekt zollen. Die bauen ein ganzes Versorgungsnetz rund um die E-Mobilität mit Park-App, Lade-App, Fahrzeugvernetzung, Ladegeräten, Solaranlagen, Carports und weltweiter, städtischer Ladeinfrastruktur auf. Natürlich alles derzeit teuer und stylisch - um Geld zu verdienen. Aber markenoffen und lebensnah."

Eine Park App, super, kriegst in jedem Itunes oder AndroidShop für Lulli hinterhergeschmissen, und Parken bezieht sich nicht nur auf Emobile.
Eine Lade App ... wie ne Tank App? ...haut mich nicht um, oder zur Abrechnung?... EC, Visa, Mastercard, Handyzahlung...hat da jemand da Rad zum hundersten Mal erfinden wollen?
Fahrzeugvernetzung...was hat das mit E Mobilität zu tun (ich bin strikt dagegen, es gibt schon genug Datenkraken),
Ladegeräte ... und die dann auch noch in der Ladesäule, ja, bei BMW muss man eben die Extras immer mit ordern oder wie?,
Solaranlagen ... bisher war das Antiargument, dass die Solardingensbummens doch nachts keinen Strom machen, und bei bedektem Himmel... aber wnn BMW draufsteht, ists auf einmal Respekt wert? ,
Weltweite. stadtische Infrastruktur ... Ankündigung (am besten bis 2050, passend zum Klimavertrag) oder steht das schon?,
Leider Teuer und stylisch ... warum leider stylisch? Öko darf ruhig nett aussehen, und teuer, naja, BMW ist halt nicht Trabi

...um Geld zu verdienen .... das finde ich nun wieder legitim, auch BMW ist nicht die Wohlfahrt, wer etwas gutes leistet, soll dafür auch gut entlohnt werden (geht derzeit nur mittels Geld)

Aber ein wenig streiten wir uns da um Kaisers Bart, sowohl BMW, als auch E.M. wollen nur unser Bestes... unser Geld, und zwar möglichst viel davon

Gruß Christian

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 8
Wie geht BMWs Rechnung nach Zeit in Gebieten auf, wo das Parken für alle frei ist?

Warum soll ein Elektroautofahrer die Parkgebühren mit einem Minutenpreis entrichten, der sich auf die Bereitstellung von Strom bezieht? Ist Charge-Now die neue Stadtverwaltung und nimmt die Parkgebühren ein?

Schaut einfach nach Amsterdam. Flächendeckende Ladeinfrastruktur, Abrechnung nach kWh, man zahlt was man auch wirklich bekommt, Parken nach Parkgebührenverordnung.

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 9
Ist doch alles ganz einfach:

1. Extra ausgewiesene E-Auto-Ladeparkplätze: Hier darf das E-Auto nur solange stehen, bis es aufgeladen ist. Da die Station das anzeigt, und viele E-Autos ja Apps und Co. dafür haben, ist das durchaus machbar. Für normale PKW herrscht Parkverbot. Keine Parkgebühren, dafür Ladegebühren nach kWh.
2. Kombinierte Parkplätze für E-Autos und normale PWK, mit Ladestation: Parkengebühren nach Zeit für normale PKW mittels Karte für hinter die Scheibe. Beim Laden vom parkenden E-Auto entfällt die Gebühr, dafür spuckt die Ladestation eine entsprechende Freikarte fürs Auto aus. Nach dem Aufladen muss das Auto entfernt oder eine normale Karte nachgelöst werden. Es entstehen Ladegebühren nach kWh.
3. Kombinierte Parkplätze für E-Autos und normale PKW, ohne Ladestation: Parkgebühren nach Zeit mittels Karte für hinter die Scheibe.

Arbeiten Kommunen und Anbieter der Ladestationen Hand in Hand, wäre das durchaus machbar. Wäre das auch sinnvoll? Was denken denn unsere E-Auto-Fahrer darüber?

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 10
Aber ein wenig streiten wir uns da um Kaisers Bart, sowohl BMW, als auch E.M. wollen nur unser Bestes... unser Geld, und zwar möglichst viel davon

Das ist unstrittig  ;D .

Aber die Frage bleibt:

Warum gibt es hier Lob für Tesla für seine Eigeninitiative mit dem Aufbau eines reinen Fernstraßen Supercharger-Netzwerks und Schelte für BMW, die doch in ein wesentlich dichteres und zugänglicheres Netzwerk investieren, dass viele hier zukünftig nutzen könnten?

Ist doch alles ganz einfach:

1. Extra ausgewiesene E-Auto-Ladeparkplätze: Hier darf das E-Auto nur solange stehen, bis es aufgeladen ist. Da die Station das anzeigt, und viele E-Autos ja Apps und Co. dafür haben, ist das durchaus machbar. Für normale PKW herrscht Parkverbot. Keine Parkgebühren, dafür Ladegebühren nach kWh.
2. Kombinierte Parkplätze für E-Autos und normale PWK, mit Ladestation: Parkengebühren nach Zeit für normale PKW mittels Karte für hinter die Scheibe. Beim Laden vom parkenden E-Auto entfällt die Gebühr, dafür spuckt die Ladestation eine entsprechende Freikarte fürs Auto aus. Nach dem Aufladen muss das Auto entfernt oder eine normale Karte nachgelöst werden. Es entstehen Ladegebühren nach kWh.
3. Kombinierte Parkplätze für E-Autos und normale PKW, ohne Ladestation: Parkgebühren nach Zeit mittels Karte für hinter die Scheibe.

zu 1. das wird nur schwer umzusetzen sein. Wer kontrolliert das? Wird dann gleich abgeschleppt? Oder Strafzahlung? Welche Überschreitung der Ladezeit wird akzeptiert: 30 Minuten? Ist dann 2 Stunden laden plus 1 Stunde "Strafzahlung" doch günstiger als Parken? Wer legt "Akku voll" Zeitpunkt fest? Kann ich das System über Dauerstromentnahme zur Vorklimatisierung überlisten?

zu 2. bei der Parkraumproblematik in den Städten sind diese Säulen selten frei

zu 3. die nützen der E-Mobilität nichts

Für alle 3 gilt: wie wird die Investition in die Infrastruktur wieder erlöst? Wenn das alles subventioniert ist (wie in Holland), ist das ein Weg. Ansonsten ist es nur über einen saftigen Aufschlag auf die kWh möglich. Nur wer tankt dann dort noch, wenn die kW/h dort viel teuerer ist?

Die zeitliche Abrechnung hat echte Vorteile in der Optimierung der Nutzung, letztlich geht es um die Ladung möglichst vieler Fahrzeuge in kurzer Zeit:

1. Bester Treiber von kurzen Standzeiten an den Säulen, da die Ladeeffizienz mit Näherung zur Vollladung abnimmt, fahren die ganz Sparsamen nach 80% voll schon wieder weg.
2. Wer die Ladesäule nicht räumt, zahlt weiter und beteiligt sich so überproportional an der Bezahlung der Investition.
3. Kalkulierbare Investitionskosten - ich muss  nur noch die zeitliche Nutzung erhöhen mit mehr Fahrzeugen und guter Navigation an freie Säulen.
4. Keine Verwaltungskosten für das Wegräumen von säumigen Parkmuffeln

Wir sprechen im Moment von 7ct/min bis 4ct/ min - je nach Tarif. Da kostet dann die Stunde Parken und Laden 4,20€ oder 2,40€. Wenn ich dann nur 10 kW hineinbringe, habe ich bei 0,30 € kW/h doch schon was gekonnt.

Naja, die Alternativen sind noch rar und zersplittert. Teslas Ansatz ist jedenfalls keine Alternative. Und an massive Subvention dafür in D glaube ich nicht.

Gruss

Wanderdüne




Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 11
Ist doch alles ganz einfach:

1. Extra ausgewiesene E-Auto-Ladeparkplätze: Hier darf das E-Auto nur solange stehen, bis es aufgeladen ist. Da die Station das anzeigt, und viele E-Autos ja Apps und Co. dafür haben, ist das durchaus machbar. Für normale PKW herrscht Parkverbot. Keine Parkgebühren, dafür Ladegebühren nach kWh.

Für den Erfolg der Elektromobilität ist es wichtig, dass man sein Elektroauto ganz normal benutzen kann. Auf die Minute genau zum Auto zurückkzukehren, fällt nicht darunter.  Nicht nur aus diesem Grund bin ich gegen eine spezielle Parkgebührenbefreiung für Elektroautos und natürlich auch gegen eine Abrechnung der Stromkosten nach Zeit.

Zitat
2. Kombinierte Parkplätze für E-Autos und normale PWK, mit Ladestation: Parkengebühren nach Zeit für normale PKW mittels Karte für hinter die Scheibe. Beim Laden vom parkenden E-Auto entfällt die Gebühr, dafür spuckt die Ladestation eine entsprechende Freikarte fürs Auto aus. Nach dem Aufladen muss das Auto entfernt oder eine normale Karte nachgelöst werden. Es entstehen Ladegebühren nach kWh.

Das würde wieder bedeuten, dass man - anders als mit dem Verbrenner- zum Auto laufen muss um den Status zu ändern. Unkomfortabel und daher nicht zuträglich für den Erfolg der Elektromobilität.

Grüße
Holger

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 12
Okay, ich habs verstanden: Ich habe keine Ahnung von Parkplatzplanung Schrägstrich Verkehrsplanung.  :-D

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 13
Für den Erfolg der Elektromobilität ist es wichtig, dass man sein Elektroauto ganz normal benutzen kann. Auf die Minute genau zum Auto zurückkzukehren, fällt nicht darunter.  Nicht nur aus diesem Grund bin ich gegen eine spezielle Parkgebührenbefreiung für Elektroautos und natürlich auch gegen eine Abrechnung der Stromkosten nach Zeit.

Ok, also dagegen, aber wie soll es gehen? Wie soll verhindert werden, dass die Ladesäulen zugeparkt sind? Die Abrechnung nach Leistung führt zu zugeparkten Ladesäulen in den Innenstädten mit total vollgeladenen EVs.

Gruss

Wanderdüne



Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 14
Das geht, wenn für jeden (Dauer-)Parkplatz auch eine (max. 3,7kW) Steckdose zur Verfügung steht. Die Infrastruktur ist billig, die Abrechnung passt leicht in die normalen Parkgebühren (gleich wie Verbrenner).
Parallel dazu braucht es für Fernreisende ein Schnelladenetz, das ähnlich dem Tanstellennetz ist. Dort kann natürlich nicht länger geparkt werden als für den Ladevorgang nötig.

Gruß
Martin

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 15
Das geht, wenn für jeden (Dauer-)Parkplatz auch eine (max. 3,7kW) Steckdose zur Verfügung steht. Die Infrastruktur ist billig, die Abrechnung passt leicht in die normalen Parkgebühren (gleich wie Verbrenner).

Das geht, glaube ich, nicht.

 Ich schätze mal es gibt so 60 Millionen Parkplätze in Deutschland. Selbst bei nur 100.-€ pro verkabelter Steckdose ist das ein Investitionsvolumen von 6 Milliarden €. Und man müsste überall Parkraumbewirtschaftung installieren. Außerdem müssten dann alle Verbrenner auch die Steckdosen zuparken - und dann ist die Investition verpulvert.

Der Vorschlag, dass ladende EVs und Verbrenner den gleichen Parkpreis zahlen, ist natürlich wieder eine Subvention - und dann noch auf Energieverbrauch (je mehr ich fahre, desto mehr muss ich nix bezahlen), auch wenn es Strom ist.

http://www.zukunft-mobilitaet.net/13615/strassenverkehr/parkraum-abloesebetrag-parkgebuehr-23-stunden/

Hier hat sich mal einer Gedanken zum Parken gemacht.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 16
Hier mal ein anderes Abzockermodell. Entsprechend DriveNow von BMW mit Zeitabrechnungsmodell
http://smatrics.com/wp-content/uploads/2015/12/SMA_Tarif-Grafik.png

Schaut mal unter "Beschleunigtes Laden".
Was soll das mit >3,7 kW? Welche Ladeleistung wird denn garantiert?
Der Preis steht fest, ohne dass die gelieferte Menge fest steht. Man erfährt es wohl erst, wenn das Auto angeschlossen ist. Das ist Abzocke.

Es ist schlicht unseriös, nach Zeit, nicht nach entnommener Menge, zu berechnen.

Ich nehme mal 11 kW an:
etwa 50 km Reichweite/Ladestunde = 60 * 0,15€ = 9 euro/50 km = 18 Euro/100 km
Das ist schon ein unverschämt hoher Preis. Nun kommt noch hinzu, dass die Uhr weiterläuft, wenn gar nicht mehr geladen wird.
Man will am Komfortbedürfnis des Fahrers verdienen. Jede Minute, die er nicht rechtzeitig am Auto ist, verdient smatrics - ohne Leistung, ohne Strom zu liefern!

Die spinnen, die Österreicher! Hoffentlich bleiben sie auf ihrem unseriösen Kostenmodell sitzen!
Der Bogen, den ich um smatrics-Säulen fahren werde ist gleich groß wie um die hiesigen RWE-Säulen: riesig!

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 17
Hier mal ein anderes Abzockermodell. ....
....Der Preis steht fest, ohne dass die gelieferte Menge fest steht.
Das ist doch bei Tesla nicht anders. Wenn ich beim S60 die SuC-Option gekauft hätte und das Auto gegen die Leitplanke setzen würde, ist die ganze vorbezahlte Energie futsch.

Dann hat Tesla die 60er-Basisvariante abgeschafft und die SuC-Option ist nun im Preis beim 70er-Model S enthalten. Günstiger ist das Model S dadurch natürlich nicht geworden. Nun ist die Option nur im Preis schon drin und man weiss nicht mehr, was es kostet.

Was kostete damals die Option? Soweit ich erinnere so 2.100.-€ -  das sind dann ca. 7.240 kW/h oder bei Deinen 50km/11kW so 33.000 km, die vorfinanziert werden. Da muss dann also das Fahrzeug schon länger halten, um das Geld wieder hereinzufahren. Ich fahre derzeit ca. 15%-20% Langstrecke und müsste somit konsequent bei 220.000 km Laufleistung auf der Langstrecke immer am SuC tanken (was wahrscheinlich für Start und Ziel nicht stimmt), um die Vorfinanzierung (ohne NPV / Zins) wieder hereinzufahren.

Aber die ganze Abzocke Diskussion ist doch nicht der Kern des Problems. Das regelt der Markt, sobald mehr Optionen da sind.

Das Problem ist doch: wie bekommt man die Ladeinfrastruktur ohne Subvention in die Wohnquartiere der Städte?

Eine Lösung bietet BMW / ChargePoint. Die Zeitabrechnung kann Abzocke sein, muss sie aber nicht, wenn dafür Lademöglichkeit besteht und das Netz für den Anwender passt.

Wie soll man bei Leistungsabrechnung verhindern, dass viele wohnungsnahe Ladesäulen von EVs zugeparkt werden?

Gruss

Wanderdüne

 




Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 18
Energie soll nur nach Liefermenge, nicht nach neuem Geschäftsmodell berechnet werden.
Parken ist gesondert zu betrachten.

Ich stimme dir zu, dass der Markt das regeln wird. Nur muss der Markt ja erst mal kommen.
Ich sehe aber keinen Grund, verzerrende, neu erfundene Zeitmodelle zu bezahlen, die halt besonders profitabel sind.
Oder soll ich doch sagen abschreckend?
Würdest du für 18 Euro/100 km tanken oder laden? Ich nicht.
Da wurden Steuergelder an smatrics (Siemens) verballert um Abzockmodelle zu etablieren?
Oder nimm RWE. Wir beide haben den Quatsch mitbezahlt.

Die Anbieter haben natürlich großes Interesse, das Zeitmodell zu etablieren.
In korrupten Zeiten geht sowas durch. Der Bürger lässt sich alles gefallen.

Das Zeitmodell ist steif und linear. Es gibt nur einen steifen Tarif, aber der Energiefluss variiert.
Je langsamer ein Auto lädt, um so größer das Geschäft. Wenig Strom geliefert und viel Zeitgeld kassiert.
 
Ladegeschwindigkeiten variieren je nach Ladestand der Batterie.
Am dümmsten wäre seine Batterie für die nächste Etappe recht voll laden zu müssen.
Dann senkt das Lademanagement die Ladegeschwindigkeit dramatisch.

Leider gibt es keine Lobby gegen dieses fiese Instrument, die Leute mit der "Ware Zeit" abzuzocken.
Was ich noch schlimmer finde. Wer lässt sich gerne umerziehen, zu einer bestimmten Uhrzeit zu seinem Auto zu laufen und umzuparken? Nicht mal eben. Nein, jeden Tag. Das ist unrealistisch.
Die Vorstellung, dass Elektroautos in der Stadt nur genau so lange parken, wie sie laden, ist einfach illusorisch.

Es ist nicht erforderlich, dass die Städter sofort oder auch bald mitmachen. Die Elektromobilität bietet sich viel besser für Pendler an und dieser Markt ist wohl kaum gesättigt. Passende (nicht unpassende!) Nutzungsprofile sorgen für Verbreitung. Mit der wird die Infrastruktur von selber wachsen, weil das Destination Charging gelöst werden wird.


Die Forderung, das Elektroauto müsse für Stadtbewohner sofort erreichbar werden, ist vorgeschoben. Sie entschuldigt jedenfalls keine Abzockerei beim Destination Charging. 


Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 20
Es ist nicht erforderlich, dass die Städter sofort oder auch bald mitmachen. Die Elektromobilität bietet sich viel besser für Pendler an und dieser Markt ist wohl kaum gesättigt. Passende (nicht unpassende!) Nutzungsprofile sorgen für Verbreitung. Mit der wird die Infrastruktur von selber wachsen, weil das Destination Charging gelöst werden wird.

Die Forderung, das Elektroauto müsse für Stadtbewohner erreichbar werden ist vorgeschoben.
Sie entschuldigt keine Abzockerei. . 

Unter der Prämisse macht die Ladeinfrastruktur in den Städten keinen Sinn. Damit wäre die E-Mobilität beschränkt auf Personen die entweder A oder B oder A und B haben und das C aufgebaut ist.

A) eine eigene Lademöglichkeit Besitzende (zuhause)
B) Lademöglichkeit auf der Arbeit
C) Fernstrassen-Schnelllader für Langstrecke

Das finde ich zu restriktiv. Immerhin leben weltweit die allermeisten Menschen in Städten. Und es gibt viele Pendler, die aus den Städten in die Industrie im Umland oder am Stadtrand pendeln. Ohne diese ganzen Fahrer wird die E-Mobilität nicht vorankommen. Sollen ausgerechnet in der Stadt die Verbrenner fahren? Rein Luftgütetechnisch macht das keinen Sinn.

Meiner Ansicht nach muss man ein Konzept für dien Stadt haben, ansonsten bleiben reine E-Fahrzeuge noch Jahrzehnte eine unter 10% Nische. Etwas elitär auf die wohlhabenden Grüngürtel der Metropolen beschränkt.

Die (wie Du sie verächtlich nennst) "Abzocker"netze können aber die Versorgung in den Städten sicherstellen und die ersten Kunden werden die Investitionskosten sowie Expansionskosten zu tragen haben - das ist leider so. Es bringt aber auch nichts dies alles ohne Alternative zu verteufeln. Je mehr Netze es gibt, desto mehr Abrechnungstarife wird es geben. Wie beim Handy. Da kann man im falschen Tarif auch abgezockt werden - wenn man nicht aufpasst. Ähnliches erwarte ich bei den Ladenetzen.

Hier mal ein anderes Abzockermodell. Entsprechend DriveNow von BMW mit Zeitabrechnungsmodell
http://smatrics.com/wp-content/uploads/2015/12/SMA_Tarif-Grafik.png
....
Ich nehme mal 11 kW an:
etwa 50 km Reichweite/Ladestunde = 60 * 0,15€ = 9 euro/50 km = 18 Euro/100 km

Deine Kalkulation beruht (fast muss man sagen: natürlich, denn es soll ja "Abzocke" herauskommen) auf dem höchsten, verfügbaren Zeitmodell. Nimmst Du einen niedrigeren Wert aus dem Angebot, bist Du bei 60 * 0,03€ = 1,80 euro/50 km = 3,60 Euro/100 km

Man kann auch alles schlecht rechnen, wenn man es will.

Es wird auch nicht jeder auf der Arbeit Laden können, auch wenn Daimler hier was macht.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: BMW, ChargePoint ausgezeichnet

Antwort Nr. 21
Das geht, glaube ich, nicht.

 Ich schätze mal es gibt so 60 Millionen Parkplätze in Deutschland. Selbst bei nur 100.-€ pro verkabelter Steckdose ist das ein Investitionsvolumen von 6 Milliarden €. Und man müsste überall Parkraumbewirtschaftung installieren. Außerdem müssten dann alle Verbrenner auch die Steckdosen zuparken - und dann ist die Investition verpulvert.

Der Vorschlag, dass ladende EVs und Verbrenner den gleichen Parkpreis zahlen, ist natürlich wieder eine Subvention - und dann noch auf Energieverbrauch (je mehr ich fahre, desto mehr muss ich nix bezahlen), auch wenn es Strom ist.
Natürlich nicht, wenn man nicht will.
Die Subvention von Seiten der Verbrenner ist beabsichtigt. Wenn es keine mehr gibt, löst sich auch das Zuparkproblem.

Aber er hat keinen Gedanken ans Laden verschwendet.
Meiner Meinung nach ist die lange Stehzeit der Autos ein guter Grund, auch auf die langsame Ladeinfrastruktur zu setzen. Und nur dort, wo es notwendig ist, Schnellader zu installieren. Der Preis pro Stunde Strom aus einer Steckdose liegt unter 1 €. Fürs Parken zahlt man oft deutlich mehr.

Übrigens: Zu deiner billigsten Smatrics-Rechnung kommt noch der Anteil an der satten Grundgebühr von 50€ dazu.
Um 50€ fahre ich (mit meinem Fahrzeug und Tiroler Strompreis) 5000 km. Da ich das im Monat nicht schaffe, fällt ein derartiger Tarif für mich flach.

Gruß
Martin