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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (190702-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1952
Naja, spacig oder futuristisch aussehende Fahrzeuge zu designen ist das eine, interessant ist das, was sich davon dann in die Realität überführen lässt, um am Ende auch ein praktisch nutzbares Auto zu haben. Erste Frage: Wo ist der Kofferraum und wie kommt man ran? Zweite Frage: Flügeltüren hat der gute Elon schon probiert - einfach weil die geil aussehen - eingebaut wurden sie dann aber nur für die Rücksitze, wo man sie im Zweifel weniger braucht.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1953
Flügeltüren will auch keiner in einem Alltagsauto haben - viel zu unpraktisch. Mal schauen, ob Honda es bis zur Serie versucht oder vorher aufgibt.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1954
Ich frage mich bei solchen Studien/Prototypen dann immer, wo die wirkliche Innovation steckt? :icon_nixweiss: Der x-te Entwurf mit Features, die zwar cool aussehen, sich aber längst als praktisch untauglich erwiesen haben (Flügeltüren, „halbe“ Lenkräder, Joysticks…) bringen weder den Hersteller noch die Kunden irgendwie weiter. :icon_no_sad: Warum werden Zeit, Resourcen und damit Geld investiert, um Kram darzustellen, von dem man schon von Anfang an weiß, dass das so niemals gebaut, geschweige denn verkauft werden wird? Was bringt das? Kann man diese Anstrengungen nicht besser in wirkliche, sinnvolle Weiterentwicklung stecken? Wo sind die Entwürfe, die z.B. wirklich Effizienz steigern? Die es schaffen, Resourceneinsatz zu minimieren, ohne auf heute übliche Standards zu verzichten und/oder billig auszusehen? :besserwisser:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1955
Der x-te Entwurf mit Features, die zwar cool aussehen, sich aber längst als praktisch untauglich erwiesen haben (Flügeltüren, „halbe“ Lenkräder, Joysticks…) bringen weder den Hersteller noch die Kunden irgendwie weiter.
Das sind doch typische Merkmale einer Designstudie, wo sich die Designer mal phantasieren durften. Ich ignoriere solche Details. Aber die Außenform finde ich schick.


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1957
Das wing-tastische Teil spricht mich nicht im Geringsten an. Aber das geht mir mit anderen Cupra-Fahrzeugen sehr ähnlich.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1958
Yep. „Urban Rebel“ klingt nach etwas, dass eine revolutionäre Idee für ein Fahrzeug für das städtische Umfeld sein soll. Wozu brauche ich in der Stadt 320kW Leistung, 3,2s für 0-100 und nen Spoiler, der jeden Formel-1-Boliden vor Neid erblassen lässt? Entweder passt der Name nicht zum Konzept, man hat komplett den Auftrag nicht verstanden oder ich bin zu blöd, den Sinn hinter dem Fahrzeug zu erfassen. Auch hier vermisse ich jegliche Innovation. Ein elektrischer Rennwagen. Hatte Tesla schon vor Jahren. Ich bin so beeindruckt. Nicht. :icon_baeh:  :icon_kaffee3:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1959
Wozu brauche ich in der Stadt 320kW Leistung
zum stärkeren Rekuperieren. Damit senkt man die Benutzungszeit der mechanischen Bremse und damit den Feinstaubausstoß. Außerdem spielt es für einen Elektromotor nicht so eine große Rolle wie stark er ist. Man hat kaum Effizientvorteile, wenn man einen schwächeren verbaut.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1960
Du hast den Ironiesmiley vergessen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1961
Wozu brauche ich in der Stadt 320kW Leistung
zum stärkeren Rekuperieren. Damit senkt man die Benutzungszeit der mechanischen Bremse und damit den Feinstaubausstoß. Außerdem spielt es für einen Elektromotor nicht so eine große Rolle wie stark er ist.
Ich bin ziemlich sicher, dass es hier irgendwo einen Break-Even-Point gibt. Denn die höhere Leistung muss ja nicht nur vom Motor, sondern ebenfalls von der Leistungselektronik, dem Akku und der Verkabelung erbracht werden können. Das bedeutet immer einen entsprechend höheren Materialeinsatz um vielleicht noch ein paar Prozent mehr zu rekuperieren. :besserwisser:
Mein Niro hat 150kW - das ist weniger als die Hälfte - und wenn der auf der höchsten Reku-Stufe den Anker wirft, bremst der zum einen schon ganz ordentlich und zum anderen bis zum Stillstand, ohne die mechanische Bremse zu nutzen. Wenn man „normal“ fährt, also defensiv und nicht-digital, braucht man stärkere Verzögerungsleistungen - vor allem in der Stadt - schon mal garnicht. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal eine echte Gefahrenbremsung hinlegen musste - sei es, weil ich gerade so ein Durchschnittsfahrer bin, was die jährliche Fahrleistung angeht, oder sei es, weil ich eben meistens defensiv fahre. Ich beobachte kaum, dass die Poweranzeige beim Bremsen über die halbe Reku-Leistung hinaus geht. Daran, dass irgendwann mal das Ende der Anzeige erreicht worden wäre, kann ich mich nicht wirklich erinnern. Also wieviel mehr Energie soll ein stärkerer Motor da noch zurückgewinnen können? 5%? 10%?
Daher wage ich stark zu bezweifeln, dass die Hersteller dieses „immer mehr Leistung einbauen“ verfolgen, um die Rekuperation zu fördern. Es geht nur darum zu sagen: „Hey Leute, seht euch an, wie sehr ihr gewisse Körperteile mit diesem geilen Gerät verlängern könnt! Macht zwar keinen Krach mehr und stinkt nicht, aber wow, wie der abgeht!“ :icon_no_sad: Das ist keine Innovation. Bestimmt kommt irgendwann ein Auto mit 1MW auf den Markt. Heißt es dann immer noch: „Das braucht man zum stärkeren Rekuperieren!“? :icon_doh:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1962
Schon allein mit der mageren Rekuperation des Yaris Hybrid konnte man den Bremsscheiben beim Vergammeln zuschauen. Mit der Reku beim 100kW-e-Golf bin ich sehr zufrieden, beim noch stärker rekuperierenden 100kW-Ioniq habe ich Angst um die Bremsscheiben.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1963
Dudenhöfer sieht "Welle gegen das E-Auto":
Golem.de: IT-News für Profis

Verstehe ich nicht ganz. Ist das E-Auto zu teuer, finden es potentielle Kunden doof. Wird es billiger, finden es "Experten" doof, damit es potentielle Kunden doof finden. Hey, man muss sich mal entscheiden. Ich freue mich, wenn ich günstig gute E-Autos für meine Kinder bekommen kann.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1964
Du hast den Ironiesmiley vergessen.
Nein, habe ich nicht.
Ich weiß, für den (Toyota-)Hybridfahrer passen Rekuperation und geringer Bremsverschleiß nicht zusammen. Es gibt aber auch Hersteller, die damit kein Problem haben.
Sowohl meinen eCorsa als auch den Tesla parke ich das ganze Jahr über draußen. Beide haben keine Probleme mit rostenden oder festgammelnden Bremsen.
Als wir zwei Wochen im Urlaub waren und der Corsa nur stand musste er mal freigebremst werden wegen etwas Rost. Nach 100m war die Scheibe wieder blank. Bei beiden Fahrzeugen ist quasi null Bremsstaub auf den Felgen. Beim Tesla kann ich die Aero-Radkappen mit bloßer Hand abnehmen, ohne schwarze Finger zu bekommen.