Zum Hauptinhalt springen
Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (190705-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
0 Benutzer und 7 Gäste betrachten dieses Thema.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1620
Da Deutschland sehr großzügig mit Fördergeldern ist, wird vermutlich darauf gewartet, bis die Milliarden fließen.


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1622
das sieht spannend aus! für über Nacht wäre eine solche Lösung sicher ein sehr guter Anfang. Aber 5,8 kW ist nicht viel.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1623
@Francek Danke, hab ich wohl übersehen.

@Bert B. Och, wenn das Auto da nur 10 Stunden steht, sind schon 58kWh geflossen. Das dürfte für viele Fahrer locker reichen. Das ist ja ne Form von Destination Charging, Zeit spielt also keine Rolle, sofern der Ladetarif nicht wieder mit Blockiergebühren um die Ecke kommt. Das soll da aber nicht der Fall sein, wenn ich das richtig verstehe.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1624
Auto- und andere Industrieverbände halten nichts von Kartenlesern an...

Zitat
Wirtschaftsverbände und Autoindustrie haben sich vehement gegen eine Kartenlesegeräte-Pflicht an öffentlichen Ladesäulen für Elektroautos ausgesprochen. "Veraltete Technologien" wie EC-Kartenterminals seien ein Rückschritt, der zusätzliche Kosten für die Nutzer verursache und das Innovationstempo bremse,[...]

Hm...

Zitat
Die Kreditwirtschaft dagegen pocht auf offene Bezahlsysteme an öffentlichen Ladesäulen für Elektroautos. "Im Sinne der Verbraucher muss man an jeder Ladesäule mit der Karte bezahlen können, die man im Portemonnaie hat", sagte Karl-Peter Schackmann-Fallis, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), der Deutschen Presse-Agentur. "Nur wenn das Bezahlen so simpel ist wie beim Bäcker nebenan oder beim Tanken, wird die Elektromobilität akzeptiert werden."

Ich bin auf Seiten der Kreditwirtschaft. Mag sein, dass die Technik Bart mit Lametta hat, aber umso mehr Lametta haben Begriffe wie Roaming und Tarifdschungel, wenn wir uns an die glorreichen Zeiten des Mobilfunks zurückerinnern,...

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1625
Och, wenn das Auto da nur 10 Stunden steht, sind schon 58kWh geflossen. Das dürfte für viele Fahrer locker reichen. Das ist ja ne Form von Destination Charging, Zeit spielt also keine Rolle, sofern der Ladetarif nicht wieder mit Blockiergebühren um die Ecke kommt.
Seh ich auch so. Blockiergebühr sollte nur dann fällig sein, wenn nicht mehr geladen wird und zwischen 6 und 22 Uhr.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1626
Ich frage mich bei dem Konzept des Laternenladens allerdings immer noch, wie viele Laternen überhaupt umrüstbar sind und welcher Teil davon dann die versprochenen 5,8 kW Ladeleistung erzielen könnte. Laternen sind naturgemäß einphasig angeschlossen und die 5,8 kW müssen mithin einphasig erzielt werden. Das entspricht 25 A Stromstärke. Warum sollten Laternen mit entsprechend großzügig dimensionierten Kabelquerschnitten ans Stromnetz angebunden worden sein, wenn die Leistungsaufnahme einer alten Dampflampen-Laternen bei bei 100 W bis 250 W und einer aktuellen LED-Laternen häufig nur noch im Bereich 20 W bis 60 W liegt? Da ist im Prinzip schon das übliche 10 A-Kabel überdimensioniert, 25 A Anschlussleistung wird niemand ohne Not verbuddelt haben. Gehen wir mal davon aus, dass immerhin 10 A vergraben worden sind, dann reden wir hier nur noch über die haushaltsteckdosenüblichen 2,3 kW Ladeleistung. Und sollten mehrere Laternen an einem Strang hängen, was bei deren geringer Leistungsaufnahme ja problemlos möglich wäre, so gäbe es selbst diese 2,3 kW nur an einer Säule des ganzen Ensembles, bei eingeschalteten Laternen ggf. noch reduziert um ein paar 100 W Leistungsaufnahme der Lichttechnik.
Um dem Konzept zu Leben zu verhelfen braucht es also zumeist wohl deutlich mehr als die vom Hersteller versprochenen 60 Minuten Installationszeit, nämlich Erd- und Kabelarbeiten zusätzlich.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1627
Naja, zum einen müssen die Laternen an der passenden Stelle stehen. Bei uns im Neubaugebiet sind die Parkbuchten auf der einen Straßenseite, die Laternen aber auf der anderen. Da wird’s aus der Sicht schon schwierig. (Dafür haben die Stadtplaner es geschafft, die Wasserleitung inkl. Hydranten auf der Seite mit den Parkbuchten zu verlegen. Freut die Feuerwehr, wenn‘s brennt und die Hydranten von vorschriftsmäßig geparkten PKW unzugänglich gemacht wurden. :icon_doh: ) Laut diesem Bericht bei efahrer.com (Tanken an der Straßenlaterne: So viel Energie bleibt bald für E-Autos übrig... ) hat die Stadt Berlin für vierflammige Gasdrucklampen 1025W angegeben. Ob man so etwas im Wohngebiet findet, weiß ich nicht. Wie auch immer, da, wo die Laternen passend stehen und die Verkabelung genug Leistung bietet, warum nicht? Und selbst mit 2,3kW sind nach zehn Stunden wohl ca. 20kWh im Akku. Für‘s durchschnittliche Pendeln am Tag reicht das.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1628
Ich frage mich bei dem Konzept des Laternenladens allerdings immer noch, wie viele Laternen überhaupt umrüstbar sind [...]
Bei uns im Ort keine.
Denn alle stehen zwischen den Grundstücken und dem Fußweg.
Wer möchte da Strippen spannen?
Dann sind es die Laternen mit der "Bauchbinde".
Nachts werden die Stränge komplett ausgeschaltet (Stromsparen).

Gruß
Helmut

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1629
Vierflammige Gasdrucklampen stehen wohl eher mitten auf einem Kreisverkehr oder hängen über großen Kreuzungen. Viel Spaß beim Anbringen des Ladekabels...
Die in Wohngebieten üblichen einflammigen haben je nach benötigtem Lichtstrom 100 W bis 250 W, in LED-Technik etwa ein Viertel davon.
In der Tat reichen 2,3 kW fürs Pendeln, wenn der/die durchschnittliche Pendler*in etwa jeden dritten Tag Zugang für etwa 10 Stunden hat. Bei flächendeckender Ausrüstung von Laternen und fairer Freigabe bzw. sauber umschichtiger Nutzung durch die Bedürftigen (und Sperrung sämtlicher laternennaher Parkplätze für Verbrenner!)  würde das für die kommenden Jahre reichen, wird auf Dauer aber immer noch zu eng. Ist halt nur ein Beitrag zur Problemlösung.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1630
Laternen sind naturgemäß einphasig angeschlossen und die 5,8 kW müssen mithin einphasig erzielt werden.
Bei uns nicht, da sind die Dreiphasig  :icon_daumendreh2:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1631
Wir haben in einigen Wohngebieten schon enge Bürgersteige wo auch Laternen stehen. Finde nicht, dass da auch noch Kabel hingehören, die diese ohnehin schon schmalen Wege weiter einschränken.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1632
Vermute auch, dass das Laternenladen nur in bestimmten Städten oder Strassen funktioniert. Bei uns in der Stadt (Mittelstadt), sind die Laternen nicht zwischen Bürgersteig und Straße angebracht, sondern zwischen Bürgersteig und Häusern. Wenn da ein Auto parkt, muss man das Kabel von der Laterne über den Bürgersteig legen bis zum Auto. Das wird eine Stolperfalle. Viel Spass, wenn die Kids auf dem Schulweg über die Kabeln stolpern oder damit Spiele machen z.B. "spring über das Kabel, wer trifft hat verloren"....
Häufig sind die Laternen auch zwischen dern Häusern angebracht, die dort Ihre Ausfahrten haben. Da kann niemand parken.

Kann mir persönlich auch nicht vorstellen, dass die Vielzahl der Laternen so angebunden ist, dass diese gleichzeitig und dauerhaft 10A zur Verfügung stellen können.  Bei Tanken an der Straßenlaterne: So viel Energie bleibt bald für E-Autos übrig... wird von 1000 Watt gesprochen, die pro Laterne übrig bleibt, wenn man von einer Gasdrucklampe auf LED wechselt. Das wären dann über Nacht bei 10 Stunden ohne Ladeverlust etwa ca. 10 kWh (Bei 230 Volt 4,34 Ampere). Ein BEV, welches 16 kWh pro 100 km verbraucht, käme damit 62,5 km weit. Im Winter bei entsprechend höherem Verbrauch wohl weniger. Reicht das oder braucht man dann ein Lademanagement, damit bei freien Laternen bei den belegten mehr Strom fließen kann?

Aber lasse mich gerne eines anderen durch erfolgreiche Realisierungen belehren.  Wo gibt es denn solche Ladestationen schon, die man schon zumindest testweise in einer ganzen Strasse realisiert hat? Lasse mich ja gerne durch die praktische Realisierung überzeugen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1633
Zitat
Hydranten von vorschriftsmäßig geparkten PKW unzugänglich gemacht

Mir ist nicht bekannt, dass Parken von Fahrzeugen vor einem Hydrant vorschriftsmäßig ist.

Allerdings dürfte zwischen den Fahrzeugen genügend Platz für eine Schlauchleitung sein.
Parken auf Schachtdeckeln ist auch nicht erlaubt, um ihre Zugänglichkeit immer zu gewährleisten.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1634
Ich spreche von den in Deutschland weit verbreiteten kleinen, braun-ovalen Deckeln in der Straßenoberfläche, die von der Feuerwehr (oder sonst jedem, der Wasser braucht) geöffnet werden können, bevor sie dann ein Entnahmerohr reinschrauben, an das dann schließlich der Schlauch angeschlossen wird. Man parkt also eher „darüber“, statt „davor“.
Der Einwand ist aber durchaus interessant. Ich muss aber zugeben, dass es zumindest meiner Lebensrealität vollkommen widerspricht, nach einem dieser kleinen braunen Deckel in der Straßenoberfläche zu suchen, wenn ich mein Auto in eine durch farbliche Pflasterung oder Fahrbahnmarkierungen eindeutig als solche gekennzeichnete Parkbucht/-box stelle. Ich empfinde es als nicht wirklich dem Autofahrer zumutbar, solcherlei Minderleistung der planenden, genehmigenden und ausführenden (Straßenbau-)Behörde kompensieren zu müssen. Ich muss ja schon darauf achten, ob die gewählte Parkfläche nicht zufällig für Behinderte, Taxis, (ladende) E-Autos, Anwohner etc. reserviert ist. Ich muss bei Gelegenheit mal zählen, wie viele der offiziellen Parkflächen in unserer Straße unbrauchbar werden würden, wenn sich die Autofahrer daran hielten. Außerhalb dieser Flächen ist Parken übrigens verboten, da es sich um einen verkehrsberuhigten Bereich handelt (was auch längst nicht jeder zu wissen scheint).