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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (190716-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1470
Also Preise jenseits der 50c finde ich schon recht hoch.
Für die Leute, die sich einen Elektropanzer holen, der weit mehr als 20kw verbraucht, habe ich dann allerdings wenig Mitleid.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1471
Wie guenstig/teuer sollte der Strom denn ueberhaupt sein?
Ganz einfach: annähernd gleicher Preis je enthaltener kWh Energie. Also entweder kostet der Sprit dann 0,5€/kWh * 8,5kWh/l=4,25€/l oder die kWh Strom 1,559€/l / 8,5kWh/l=0,18€/kWh. Das wäre ein fairer Preis je Energieeinheit unabhängig vom Energieträger.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1472
So einfach ist es nicht, oder sollte es nicht sein. Bei Strom wäre ich für differenzierte Preise, je nach Herkunftsart - Kohle teuer und Atom sauteuer. Benzin und Diesel sollten zumindest gleich nach Energieinhalt besteuert werden.

Grundsätzlich finde ich 30ct/kWh durchaus OK. Bei Ladesäulenanbietern kommen allerdings noch die Investitions- und Wartungskosten hinzu, die nicht zu knapp sein werden. Wie bei meiner Pfingstreise festgestellt, war ich immer der einzige an meinen Ladestandorten, teils waren noch 9 andere Ladepunkte frei. Der aufgerufene Preis kann also aktuell noch nicht kostendeckend sein.

IMHO sollte Strom nicht verschenkt werden, denn es sollte kein Ziel sein, dass Leute "Elektropanzer" mit 20-30kWh/100km kaufen, weil sie ja so günstig sind. Aktuell gibt es leider diesen Trend, wie man am Interesse an ID.4/Enyaq/Ioniq 5 oder gar E-Tron sieht. Um halbwegs Reichweite zu haben, werden riesige Akkus eingebaut. Eine Schrankwand bleibt aber eine Schrankwand. Der Fokus sollte IMHO auf kleineren Akkus, verhältnismäßig geringer Masse und gutem Luftwiderstand liegen. Auch deshalb habe ich mich für den Ioniq entschieden. Aber e-Up und Co. sind ähnlich sparsam.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1473
Ich würde einen kleinen Akku akzeptieren, wenn sichergestellt wäre, dass ich auf einer Reise schnell und garantiert immer wieder nachladen könnte. Bedeutet, alle zwei bis drei Stunden eine Pause von 30 Minuten.

Da das aber nicht der Fall ist, bleibt mir momentan nur eine große Batterie, mit dem Nachteil, dass diese Platz benötigt und deswegen der Wagen entsprechend mitwachsen muss.

Den Kompromiss, alle zwei Stunden eine Stunde zu stehen oder jede Stunde eine halbe Stunde zu stehen, gehe ich nicht ein.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1474
Preis nach Herkunftsart? Na, ich weiß nicht... Dann müsste der Fracking-Sprit ja ggf. auch teurer (oder billiger?) sein, als das Zeug, das in der Nordsee hochgepumpt wird, weil Fracking noch umweltschädigender ist, als ne Ölbohrplattform. Gleichzeitig blickt dann auch der Letzte an der Ladesäule nicht mehr durch, wenn er dann auch noch berücksichtigen muss, ob die Säule über PV, Windrad oder doch das nächstgelegene AKW versorgt wird. Ich glaube auch nicht, dass aktuell eine kWh Strom mehr als doppelt so umweltschädlich ist, als eine in Benzin gespeicherte kWh, wie es unter der Maßgabe eines Preises angelehnt an der Umweltschädlichkeit ja der heutige Preis suggerieren würde. An dieser Preisdiskrepanz muss sich was tun.

@Jorin Ja, schnelles Laden ist wichtig. Die Reise wird in die Richtung gehen. Siehe Ioniq 5. 800V ist vermutlich schon bald Realität in allen Neuwagen. Wichtig ist aber, dass dies in Verbindung mit effizienten Autos erfolgen muss. Leider steht aber zu befürchten, dass die Ladeleistung so schnell wachsen wird, dass die mangelnde Effizienz irgendwann kein Problem mehr ist. Wenn die Karre nach 10 oder 20 Minuten wieder Saft für 300km hat, kann‘s einem ja egal sein, ob sie 20, 30 oder 40kWh/100km verbrät.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1475
es ist doch klar, das die Investitionen längst nicht eingespielt werden durch den Strompreis. allerdings sind 79ct wie bei Ionity schon echt happig. Die meisten haben da sicher eher eine Karte von EnBW, deren Preis ist überschaubarer.
Generell dürften aber die Ladepreise aber mittelfristig wieder sinken, weil einfach die Nachfrage steigt und somit auch die Säulenauslastung sich dem Ideal nähern dürfte.

bei den Stadtwerken Münster zB bekommt man als lokaler Stromkunde eine sogenannte PlusCard, damit kann man Strom tanken für 31ct/kWh, und das als Ökostrom! generell ist der Strom in MS günstiger als im Schnitt, wir zahlen 26,56 ct für Ökostrom.

ich sehe das auch wie @Jorin, ich würde auch kein Auto fahern wollen, wo ich alle 200 km für 30-40 min. nachladen muss, zumal wir fast ausschließlich Langstrecken fahren, die dann immer 350-500 km sind. Da bleiben aktuell nur so große Kisten.

Tesla hat ja wohl ein Auto für 2023 angekündigt, was eine große Reichweite haben soll dannk neuerer Akkutechnik, aber gleichzeitig nur so um die 21.000 € kosten soll als direkter Konkurrent zu VW ID 3 und Co. Billig-Tesla kommt: Für 21.000 Euro wird das E-Auto VW und Co. unbequem

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1476
Das Konzept sollte einfach sein, da gebe ich @infty recht. Die Autohersteller sollten umweltverträglichere Akkus ohne Litium, ( Salzwasserakkus sehen vielversprechend aus) die kompakt sind und an den Tankstellen wie Campinggas-Mietflaschen getauscht werden könneten. Also alle 1,5 oder 2 Stunden rechts ran , an der Tanke einen Kaffee und nen neuen Akku rein und weiter gehts. So etwas wäre praktikabel und  die Ladewarterei entfällt und immer wieder defekte Ladelogistk und und und  :wldn:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1477
@Bert B. Ich gebe Dir völlig recht das der Ladepreis vernünftig sein soll.

Nur die  Gas-Ölpreiskopplung lässt es nur zu das die Energiepreise in eine Richtung sich generell entwickeln und zwar nach oben, und das betrifft natürlich auch den Strompreis.


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1478
@infty
wer soll denn 4,25€ pro Liter bezahlen???

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1479
@SirDee mal zum Zitate einfügen ein Hinweis: nicht auf den einzelnen Beitrag zum Zitieren klicken, sondern auf den "Antworten"Button, dann kann man mehrere Zitate in einem Beitrag einfügen... ich weiß das so genau, weil @Jorin mir das auch 2x erklären musste  :-[

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1480
Diejenigen, die Heizkraftwerke zur Fortbewegung nutzen... ;D Die Umrechnung auf den kWh-Preis soll ja gerade dieses krasse Missverhältnis in der Bepreisung deutlich machen. Strom ist im Vergleich zum Sprit schlicht viel zu teuer. Wir leisten es uns, Ineffizienz zu subventionieren.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1481
Vielleicht ist Sprit auch viel zu günstig. Kontrovers, ich weiß. Meine Eltern wählen aus Prinzip schon nicht die Grünen, weil die Angst vor 3€/l haben. Kein Scherz und meine Pseudo-Schwiegereltern haben die gleiche Aussage getätigt. Beide fahren entsprechende Fahrzeugformate und beide haben sich explizit für eine bestimmte Marke und bestimmte Motorisierung entschieden, die auch die Fahrweise widerspiegelt.

„So viel fahren wir ja eh nicht mehr“.
Wo ist dann das Problem?

Da hört mein Verständnis dann auch auf, dann müssen die eben bluten, sollten sich die Preise erhöhen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1482
Vom Energieinhalt ist Diesel und Benzin im Vergleich zum Strom immer noch konkurrenzlos günstig.
1 Liter Benzin hat einen Energieinhalt von ca: 8,5 kWh
1 Liter Diesel hat sogar einen Energieinhalt von ca: 9,8 kWh

Selbst beim Benzin sind wir noch bei einem Preis von <20 cent / kWh.
Das ist vielen nicht bewusst wenn über hohe Benzinpreise diskutiert und lamelliert wird.

Klar ist eigentlich nur interessant wieviel Euro ein Fahrzeug auf 100 km kostet. Wollte es nur mal erwähnen.
Mit den ca. 0,30 € / kWh für den Strom Zuhause kann ein Elektroauto auch auf jeden Fall gegen einen Verbrenner konkurrieren. 
Bei den Preisen an so mancher Stromttankstelle von >0,50 €/kWh wird es schon eng für die Stromer.
Damit wird das Elektroauto (aktuell) für den normalen Autofahrer, der eher auf die Kosten schaut, wieder uninteressanter.



Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1483
@SirDee mal zum Zitate einfügen ein Hinweis: nicht auf den einzelnen Beitrag zum Zitieren klicken, sondern auf den "Antworten"Button, dann kann man mehrere Zitate in einem Beitrag einfügen... ich weiß das so genau, weil @Jorin mir das auch 2x erklären musste  :-[


Mir hat er es bestimmt 10 mal erklärt, er ist halt ein Guter der @Jorin

Aber ich bemühe mich

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1484
Vielleicht ist Sprit auch viel zu günstig. Kontrovers, ich weiß. Meine Eltern wählen aus Prinzip schon nicht die Grünen, weil die Angst vor 3€/l haben. Kein Scherz und meine Pseudo-Schwiegereltern haben die gleiche Aussage getätigt. Beide fahren entsprechende Fahrzeugformate und beide haben sich explizit für eine bestimmte Marke und bestimmte Motorisierung entschieden, die auch die Fahrweise widerspiegelt.

„So viel fahren wir ja eh nicht mehr“.
Wo ist dann das Problem?

Mein Lieber ;D  da haben deine Eltern und Schwiegereltern doch absolut Recht :besserwisser:
Die E-Mobilität hat einen hohen Anfangsrucksack wegen der Energie und Rohstoffproduktion, und wer unter 10K km im Jahr fährt tut der Umwelt einen gefallen wenn er nen Benziner fährt.  ( Ich weiss die einen sagen so die anderen sagen so , und die Links wurden hier von beiden Seiten mehrfach gepostet ) Und Du  kannst deine Eltern nur beglückwünschen zu Ihrer Weisheit. IMO :applaus:  :icon_bier:  8)

 Jorin hat das Zitat repariert.