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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (190717-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1095
Vor allem bringt man die Elektromobilität nicht vorran, wenn man täglich gegen Windmühlen kämpft. Für viele macht Elektromobilität noch keinen Sinn, und in den nächsten 10 Jahren wird sich für die letzten 20% daran wohl nichts ändern. Das heißt noch nicht, dass in den nächsten 10 Jahren 80% der Fahrer auf Elektro umsteigen werden.
Wasserstoffelektromobilität löst einige der Probleme für die restlichen 20%, auf Kosten des Geldbeutels (unser aller Geldbeutel für die Infrastruktur, der Geldbeutel der Käufer für die Fahrzeuge und für die Energiekosten) und auf Kosten der Energiebilanz.
Aber die Argumente gegen (Akku-)Elektromobilität schwinden. Ein großer Teil der Stammtischparolen ist unreflektierter Schwachsinn.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1096
mich unbedingt zu einem reinen E-Auto bekehren wollen.
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber jemanden bekehren? Nein. Allerdings bringst du zum einen Argumente, die sich gegenseitig widersprechen (Wenigfahrer versus täglich Laden) oder zum anderen das Potential für den Stammtisch haben (400 Leute wollen gleichzeitig laden). Das fordert Widerspruch heraus. Ich habe den Eindruck, dass du dich durchaus mit dem Thema auseinandergesetzt hast, aber dich dabei in der Tat eher auf die Argumente, warum ein E-Auto für dich denn nicht geht, fokussiert hast.
Mir ging es vor der Anschaffung des Niros ähnlich (wollte ja erst ein PHEV kaufen) - bis ich tatsächlich mal geschaut habe, welche Strecken ich wirklich wie oft fahre. Ja, ich habe den Luxus, zuhause laden zu können, das macht den Umstieg sicher leichter. Und ja, meine (wenigen) Langstrecken werden vermutlich etwas länger dauern, wenn ich zwischendrin an den Schnelllader muss. Dafür genieße ich aber bei jeder Fahrt sämtliche Vorteile des reinen E-Antriebs.
Über den etwaigen Wiederverkaufswert mache ich mir keine Gedanken. Auch ein Verbrennerauto ist nach 10 Jahren und 150tkm nicht mehr viel wert - schon garnicht, wenn man die zu erwartenden Reparaturen/Wartungen (Zahnriemen, Kupplung, Auspuffanlage...), die in dem Alter anfallen, einrechnet. Und sollte der Akku dann tatsächlich auf 70% runter sein, schaffe ich immer noch 280km mit einer Ladung - was für den alltäglichen Pendelweg zur Arbeit und die sonstigen Nicht-Langstrecken locker reicht. Da meine Frau ebenfalls ein Auto hat, das ja auch mal ersetzt werden muss, wird dann halt in dem Fall ihr Auto der Langstreckenwagen.
Zitat
Für mich als Großstadtbewohner ohne eigene Lademöglichkeit ist es eben nicht interessant, weil ich nicht für jeweils 50-100km oder auch 300km außer Haus gehen will.
In „für mich als Großstadtbewohner ohne eigene Lademöglichkeit“ steckt eine Verallgemeinerung, die gewissen Widerspruch herausfordert. Ein Großstadtbewohner, der zufällig eine Ladesäule vor der Tür hat, findet ein E-Auto vielleicht sogar höchst interessant. Es liegt also nicht zwingend daran, dass du in der Großstadt wohnst, sondern ob du eine Lademöglichkeit dort, wo das Auto lange Zeit steht, hast. Wenn das nicht gegeben ist, braucht man in der Tat einiges an Enthusiasmus für den Umstieg.
Du musst auch nicht für alle 50-100km zur Ladesäule. Wieviel km fährst du denn im Alltag täglich? 50 oder 100km schaffst du auch mit halbvollem Akku. Du tankst doch auch nicht vor jeder Fahrt voll, oder? Und ansonsten wäre in deinem Fall das Prinzip „steht er, dann lädt er“ anzuwenden. Also wann immer möglich dort laden, wo man eh gerade hingefahren ist (z.B. Supermarkt).

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1097
...Es liegt also nicht zwingend daran, dass du in der Großstadt wohnst, sondern ob du eine Lademöglichkeit dort, wo das Auto lange Zeit steht, hast. Wenn das nicht gegeben ist, braucht man in der Tat einiges an Enthusiasmus für den Umstieg...
Danke!

Genau das ist leider der springende Punkt bei mir! Habe ich eben nicht!
Wegen der "alle paar km nachladen müssen" veranstalte ich ja kein "mimimimi"; mir ging es schlicht darum, dass man reine E-Autos in der Stadt nur dann breitflächig in den Einsatz bringen kann, wenn die Ladeinfrastrukturfrage gelöst ist.
Dazu bräuchte es es eigentlich nur(!) eine "Schnarch"-Lademöglichkeit alle 2 Parkplätze in den Tiefgaragen. Und das erscheint in einer Großstadt wie Wien ein 50 Jahresprojekt zu sein - oder eine never ending story.

Daher setze ich derzeit -um die Umwelt zu schonen- eben ab dem nächsten Wagen wieder auf Hybridfahrzeuge wie Toyotas HSD aber fast noch lieber auf (fast) serielle wie Honda Jazz, Nissan Qashqai E-Power (sofern der wirklich extrem sparsam ist). Wenn man in der Stadt dann mit 4 L/100km statt mit 9-11 herumfahren kann ist auch schon einiges gewonnen.

BTW: der Strom zum Laden eines reinen E-Autos kommt ja auch nicht nur aus der Steckdose ;)

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1098
Zunächst mal bin ich froh, dass man sich wieder etwas gefangen hat und sich hier scheinbar niemand bekehrt fühlt. Wohl fühlen sollten sich hier alle Mitglieder, selbst wenn sie einen reinen Verbrenner fahren und nur mal über den Tellerrand gucken wollen, ohne wirkliches Kaufinteresse. Vielleicht wird auch so jemand dann doch neugierig. Also: Leben und leben lassen!  ;)

mir ging es schlicht darum, dass man reine E-Autos in der Stadt nur dann breitflächig in den Einsatz bringen kann, wenn die Ladeinfrastrukturfrage gelöst ist.
Dazu bräuchte es es eigentlich nur(!) eine "Schnarch"-Lademöglichkeit alle 2 Parkplätze in den Tiefgaragen.

Guck z.B. mal ins Vorzeige-Holland, wie die das machen:
Warum in den Niederlanden so viele Ladesäulen stehen - energiezukunft
Die Niederlande bekommen 20.000 neue Ladepunkte mit Ökostrom

Und als Zusammenfassung:

Zitat
Mit 46.000 Ladestationen und knapp 17,2 Millionen Einwohnern haben die kleinen Niederland die Nase damit weit vor Deutschland. Dort gibt es knapp 81,5 Millionen Einwohner, aber nicht einmal 17.900 Ladestationen.

Ja, bei uns scheitert es an der Infrastruktur. Will halt niemand so wirklich weg vom Verbrenner hierzulande (damit meine ich Regierung und Hersteller).

BTW: der Strom zum Laden eines reinen E-Autos kommt ja auch nicht nur aus der Steckdose ;)

Richtig, aber wir sind auf einem guten Wege:
Erneuerbare Energien in Zahlen | Umweltbundesamt

Zitat
Der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor stieg von 42,0 Prozent (2019) auf 45,4 Prozent (2020) des Bruttostromverbrauchs. Insgesamt wurden im Jahr 2020 etwa 251,0 Mrd. kWh Strom aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt. Dies waren etwa 9 Mrd. kWh mehr als im Vorjahr (+4 Prozent).

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern übertraf im Jahr 2020 erstmals die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern (Kohle, Gas und Öl).

Und du kannst selbst dazu beitragen, indem du einen Stromvertrag mit zertifiziertem Ökostrom abschließt. Beim Benzin oder Diesel hast du nicht mal ne Idee, was dabei mit der Umwelt passiert, bis das flüssige Gold in deinem Tank landet. Und hast auch keinerlei Einfluss darauf.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1099
Wenn sich jemand einen PlugIn Hybrid kauft, wo das Fahrprofil dazu passt: Super!
Nur: viele kaufen sich einen SUV PlugIn Hybrid ja deshalb, weil er durch Förderung billiger zu haben ist. Und die sind zumeist als "Umweltsau" unterwegs.

Zum Toyota Prius: ja, die schonen die Umwelt tatsächlich mehr. Denn gerade die Toyata Hybriden haben eine ausgezeichnete CO2 Bilanz. Tlw. mehr als reine E-Autos; weil da kommt es wieder darauf an, wo der Strom herkommt.

Hallo @kofel

Ein Plugin-Hybrid wird ja durch die Förderung nicht billiger als ein gleichwertiger Verbrenner. Ich mag also nicht glauben, dass sich Privatleute einen Plugin kaufen und ihn dann nie laden. Für Dienstwagen mit privater Nutzung ist das dagegen sicher ein Problem, falls du das meinst.

Wenn Du allerdings ernsthaft behauptest, ein Verbrenner schont die Umwelt mehr als ein E-Auto, kann ich das nur als "alternative Fakten" abhaken. Da waren die rosaroten Brillen wohl mal wieder im Angebot. Selbst beim hier heilig gesprochenen Toyota Prius kommt hinten kein Maiglöckchenduft raus. Und die Umweltkosten bei der Herstellung und Lebensdauer der Autos gegeneinander aufzurechnen, ist hier im Forum auch schon x mal durchgekaut worden.

Ich bin der Letzte, der jemanden zu einem E-Auto überreden möchte. Ganz im Gegenteil. Je mehr Leute sich so ein cooles E-Auto kaufen, desto seltener ist meine Ladesäule frei...  :-D
Also fahrt weiter Prius oder Diesel-SUV oder Fahrrad. Aber bitte kauft euch kein E-Auto.

Gruß Der Oppa

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1100
Wobei ein eigener Tiefgaragenplatz ja schon einmal viel besser als irgendwo an der Strasse stehend ist. In unserer Buerohaus-Tiefgarage hat jeder Stellplatz von Anfang an eine Schukodose bekommen. War eigentlich eher fuer das Aussaugen des Autos gedacht, funktioniert aber auch prima mit dem serienmaessigen Schukoladekabel. Es ist ja noch nicht so, dass 50% E-Autos dort drin stehen, die alle gleichzeitig 11kW laden wollen. Gehe mal davon aus, dass wenn mehr E-Autos in der TG stehen und laden wollen, dann steigt auch der Druck, die Elektroinfrastruktur zu verbessern. Wohnungen ohne Wallbox- oder Steckdosenstellplatz werden sich in spaetestens 10 Jahren nur noch schwer vermieten lassen.

Mach dir keine Sorgen, wo der Strom herkommen soll. Du machst dir ja auch keine Gedanken/Sorgen, wo der Sprit herkommt.

Wenn dir Umwelt wirklich am Herzen liegt, dann wuerde ich vor allem um SUV einen Bogen machen - egal, welcher Antrieb. Der gesunde Menschenverstand sagt einem schon, dass der Verbrauch hoeher sein wird als bei einem windschnittigeren Auto. Ich kenne ein paar Rentner, die fahren ihre wenigen Strecken lockerflockig mit einem Kleinwagen, obwohl sie sich etwas groesseres leisten koennten. Wichtiger als bei den Wenigfahrern ist, dass Vielfahrer elektrisch oder wenigstens sparsamer werden. Das lohnt sich oft sogar finanziell - gerade bei Elektro.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1101
Guck z.B. mal ins Vorzeige-Holland, wie die das machen
Danke für die Zahlen, sind schon beeindruckend und ich gucke neidisch rüber zu den Nachbarn. Allerdings finde ich die Bezugsgröße (Einwohner) ungeeignet. Die Anzahl zugelassener E-Autos und/oder PHEVs wäre viel aussagekräftiger, um einschätzen zu können, wieviele Fahrzeuge sich im Zweifel einen Ladepunkt teilen müssen. Wenn die Niederlande uns da im gleichen Maße voraus sind, würde sich die Anzahl an Säulen ja relativieren. (Dass das aus Sicht der E-Mobilität dann trotzdem ein Armutszeugnis für Deutschland ist, steht auf nem anderen Blatt.)
Ich habe oft den Eindruck, dass wir in Deutschland nur 100-Prozent-Lösungen akzeptieren, wodurch dann im Zweifel einfach garnichts passiert. Wir brauchen nicht an jedem Stellplatz ne Lademöglichkeit. Schon gar nicht, solange E-Autos noch in homöopathischen Dosen auf unseren Straßen unterwegs sind und - hier spekuliere ich jetzt - möglicherweise sich hauptsächlich  erst mal diejenigen eins zulegen, die tatsächlich zuhause eine Lademöglichkeit schaffen können. Und selbst wenn dann mal alle Autos elektrisch unterwegs sein sollten brauchen wir auch nicht 50% elektrifizierte Stellplätze.
Was wir jetzt und in der Phase, in der Leute umsteigen, brauchen wäre die Möglichkeit, schnell eine Ladesäule in der eigenen (Wohn-)Umgebung beantragen zu können. Dann könnte die Kommune zielgerichtet dort Lademöglichkeiten in dem Umfang schaffen, wo diese tatsächlich benötigt werden, statt sie einfach mal auf irgendwelche Parkplätze oder in irgendwelche Parkhäuser zu bauen, wo die Menschen sie aber im Zweifel nicht nutzen, weil keiner, der dort in der Nähe wohnt, ein E-Auto hat. Ich möchte nicht wissen, wieviele von den Säulen in Deutschland ungenutzt rumstehen, während andernorts dringend auf eine gewartet wird...

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1102
Ich habe oft den Eindruck, dass wir in Deutschland nur 100-Prozent-Lösungen akzeptieren, wodurch dann im Zweifel einfach garnichts passiert. Wir brauchen nicht an jedem Stellplatz ne Lademöglichkeit.
Klar, das ist eines der größten Probleme in DE. Wir überlegen uns nicht was etwas an Vorteilen bietet, sondern überlegen uns was es eventuell an Nachteilen bedeuten könnte. Die Vorteile sind uns da ziemlich egal. Und wir probieren neue Dinge nicht unvoreingenommen aus, sondern sehen diese skeptisch an.

Dann beschweren wir uns später, dass wir weltweit hinterherhinken. Wie beim Internet. Wir hängen immer noch an unseren alten Kupferkabeln zum Haus.....

Ein kleines Beispiel: Ich hatte vor Jahren häufiger beruflich in den Niederlanden zu tun. Wäre nie auf die Idee gekommen den Dienst Uber zu nutzen. Als ich andere in NL gesehen habe, die Uber selbstverständlich genutzt haben, war ich erst einmal skeptisch. Als ich Jahre später in den USA war, brauchte ich ein Taxi, aber das war nicht verfügbar. Habe dann mehr oder weniger gezwungenermassen Uber genutzt. Danach war ich absolut begeistert. Wenn ich das mit den schmutzigen und teueren Taxis in DE vergleiche, verstehe ich im Nachherein nicht, dass ich diesen Dienst in NL nicht genutzt habe, sondern Vorbehalte hatte. Taxis sind in DE teuer, dreckig und meist hat man unfreundliche Fahrer. Und man muss den Fahrer bezahlen, der versucht ein Trinkgeld zu erzwingen. So zumindest meine Erfahrung. Da hat man keine Lust drauf. Bei Uber habe ich gerne mehr Trinkgeld als in DE gegeben. Weil ich noch nie so toll gefahren wurde.

In DE gibt es Uber immer noch nicht als regulären Dienst. Da gibt es die große Taxi-Firmen-Lobby, die dagegen ist.
Klar könnte man jetzt sagen: Die Taxi-Lobby hat recht! Es geht um Arbeitsplätze in DE. Genauso kann man sich erst einmal gegen Elektroautos stellen. Schmutzige Akkus, Arbeitsplatzvernichtung in der Automobilindustrie, etc.....

Also warten wir in DE erst einmal ab. Erst wenn die Arbeitsplätze in DE Probleme bekommen wachen wir auf.

Mir hat dieses kleine Beispiel gezeigt, dass man viele Dinge auch mal probieren muss, bevor man diese bewertet.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1103
Wir überlegen uns nicht was etwas an Vorteilen bietet, sondern überlegen uns was es eventuell an Nachteilen bedeuten könnte. Die Vorteile sind uns da ziemlich egal.
Das kenn ich von meiner Frau. Sie laesst lieber ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto verrotten als das sie die Chance (mit Risiko) nutzt, wenigstens einen Teil davon in Aktienfonds anzulegen.

Zitat
Und wir probieren neue Dinge nicht unvoreingenommen aus, sondern sehen diese skeptisch an.
Da will ich mich nicht ausschliessen. Bei vielen neuen Dingen frage ich mich schon, wozu die gut sind. Nur bei ganz wenigen erkenne ich eine geniale Idee auf den ersten Blick.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1104
Die Niederlanden hat auch keine eigene Autoindustrie und keine Regierung, die quasi per Default immer automatisch ein Amt im beschaulichen Süden Deutschlands vergibt, wo zufälligerweise unsere Autoindustrie ansässig ist. ;)

German-Angst tut dann sein Übriges.

Ich weiß auch nicht... zum einen mag ich unser Land, man muss auch nicht jeden neuen Trend mitmachen, aber es gibt so viele Punkte, wo wir hinterherhinken, einfach weil wir uns auf vergangenen Lorbeeren ausruhen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1105
Paßt zwar nicht ganz zum Thema ;D , aber
German-Angst ist es wohl weniger. Seien wir mal ehrlich - kaum soll der Fortschritt vorangetrieben werden, schon stehen Anwälte Schlange und wedeln mit Paragrafen, die sich teilweise sogar widersprechen. Alles, aber auch wirklich alles muß reglementiert sein. Deutschland steht mit elementarer Gründlichkeit auf der Bremse. Neuerungen werden mit Formularen erschlagen. Neugründer müssen sich erst mal durch den Gesetzesdschungel schlagen und bleiben oft auf der Hälfte der Strecke stecken oder geben auf.
Und dann die vielen Widersprüche. Wir reden z.B. viel über Naturschutz wenn es um Vögel oder Insekten geht. Jeder soll in seinem Garten (ehrenamtlich natürlich) entsprechende Rückzugsmöglichkeiten für V & I schaffen. Wenn ich mir aber die Umgebung meines Wohnortes anschaue, bekomme ich das Gruseln. Dass einzelne Bäume wegen Krankheit gefällt werden müssen, ist einzusehen. Dass aber Kahlschlag betrieben wird, Hecken systematisch gerodet werden und das Umfeld nackig aussieht, ist ganz normaler Wahnsinn.
Und Thema Risiko:
bgl-tom ....Das kenn ich von meiner Frau. Sie laesst lieber ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto verrotten als das sie die Chance (mit Risiko) nutzt, wenigstens einen Teil davon in Aktienfonds anzulegen.
Mein Berater der Sparkasse auch: Ja, die Inflation läßt täglich unser Vermögen schrumpfen. Aktien sind das einzige usw....
Auf die Frage, warum die EZB über Jahre hinweg monatlich Millionen frisch gedruckte € in Umlauf gebracht hat... hm, na ja, das sollte die Inflation ankurbeln. (hat sie aber nicht)
Lt. seiner Aussage knabberte die ja aber schon gewaltig an meinem Vermögen. Und ob man ein Risiko eingeht oder nicht, hängt sicher auch vom Alter ab. Wenn ich jung bin und so eine Pleite wie 2008 passiert,kann ich das Ganze aussitzen. Passiert es kurz vor der Rente... nun ja, außer Spesen nichts gewesen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1106
@N1301 richtig. Das ist auch der Grund, warum Frau Merkel das lange Wochenende zurück nehmen musste. Geht scheinbar rechtlich nicht und die Gewerkschaften werden Sturm geklingelt haben.
Das war jetzt aber wirklich offtopic.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1107
Wobei ein eigener Tiefgaragenplatz ja schon einmal viel besser als irgendwo an der Strasse stehend ist. In unserer Buerohaus-Tiefgarage hat jeder Stellplatz von Anfang an eine Schukodose bekommen.
Ich hoffe ja, dass mein künftiger Tiefgaragenparkplatz mal für E-Mobilität elektrifiziert wird. Nur ist das leider nicht absehbar. Die Hausverwaltung plant derzeit noch nichts. Da muss wahrscheinlich erst der Gesetzgeber aktiv werden - wundert mich, warum diese Typen bei uns in Österreich das nicht schon gemacht haben. Die Wohnanlage, wo ich nächstes Jahr hinziehe ist erst 2018 fertiggestellt worden. Wenigstens gibt es FTTH und nicht nur Kupferkabel.
Wenn ich mein Auto einfach am Parkplatz langsam nachladen kann, bin ich sicher auch dabei  ::)

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1108
Die Hausverwaltung plant derzeit noch nichts.

Das ist auch nicht so einfach. Ich erlebe es gerade mit. Hier in meiner Wohnanlage, wo ich zur Miete wohne, möchten die Eigentümer aufrüsten. Ich berichte hier darüber:
Hauseigentümer wollen Tiefgarage mit Ladestationen versehen

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1109
Ist bei uns auch so. Die Hausverwaltung wird wahrscheinlich bis zum letzten Moment warten um aktiv zu werden. Eventuell kann man das ja noch bis zur Rente rauszögern und jemand anderen machen lassen.

Bei uns hat sich einer einen Hyrbrid gekauft, der eigentlich am Elektroauto interessiert war. Der musste so viele Türen einrennen, dass es ihm am Ende dann die Sache nicht wert war. Ich hatte auch mal vorsichtig nachgefragt und oh mein Gott was müsse da nicht alles gemacht werden und so weiter.

Das Gebäude hier ist aus den 70ern/80ern, also der Blütezeit der Automobilität... wir haben nicht mal einen Fahrradkeller hier, so dass die Leute die Fahrräder alle in einer Ecke sammeln wo Platz ist oder vor oder hinter dem Stellplatz in der Tiefgarage.