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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (190709-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1080
Als Mieter in der Großstadt musst du aber auch zum Tanken zu einer Tankstelle pendeln. Das scheint ja für dich nicht auszuscheiden.  :-/
Wenn ich täglich zu irgendeinem Schnarchlader müsste hätte ich da auch keine Lust zu.
Aber ein mal die Woche zu einem Schnelllader wäre für mich kein Problem. Oder eine vernünftige Lademöglichkeit am Supermarkt die die Tage bis man dann an den Schnelllader müsste noch strecken könnte.
Bei mir geht es genau um den täglichen "Schnarchlader"; deshalb ist ein aktuelles reines E-Auto kein Thema für mich.
Mein nächste wird -aus heutiger Sicht- zu 99% wieder ein sparsamer Hybrid von Toyota oder Honda oder der neue Nissan E-Power. Da ich aber nur rd. 10k im Jahr fahre, schone ich die Umwelt schon damit, dass ich wenig Fahrten habe. ;)

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1081
@kofel Als Oesterreicher profitierst du von aus deutscher Sicht sagenhaft guenstigen Strompreisen. Vielleicht hast du ja die Chance, dir ein Eigenheim zuzulegen - auf dem Land ist es auch in AT guenstiger und gesuender. Wir waren vor 1 1/2 Jahren im Muehlviertel im Urlaub und ich war beeindruckt davon, wie riesig die Grundstuecke und Haeuser waren.

Warum glaubst du, dass H2 im Auto die Zukunft sei? Du scheinst dich noch nicht damit beschaeftigt zu haben. Ich empfehle, mal deinem Landsmann zuzuhoeren:
https://www.youtube.com/watch?v=6dIMYbpK8Rs
Als Wenigfahrer nutzt mir aber ein niedriger Strompreis recht wenig, wenn ich dafür überteuerte Autos (NOVA!) und Steuer/Versicherung löhnen darf.

Zum Video: mir ist bewusst, dass ein Wasserstoffauto ein E-Auto ist! Nur denke ich dass für die Masse der Leute, die in Wohnungen ohne direkte Lademöglichkeit leben, ein reines E-Auto nicht sinnvoll ist (und sei es nur der Bequemlichkeit wegen!). Zudem müssen die vielen großen Akkus ja auch produziert werden. Und das braucht auch massig CO2.
Die Hybriden haben einen kleinen Pufferakku und fahren durch Rekuperation besonders sparsam innerstädtisch und im Umland. Für mich(!) ist das heute(!) der ideale Antrieb für einen Wohnungsmieter.

Zu den "niedrigen" Grundstückspreisen: ja in der Pampa kann man heute noch günstig was kaufen. Ab einem gewissen Alter ist das aber nicht mehr zu finanzieren. UND: wer will schon von einer Großstadt in die Pampa ziehen, wenn man die Großstadt gewohnt ist.

Zu H2: ich vertraue Toyota, dass sie auf das richtige Pferd setzen: E-(Fahr)antrieb und Brennstoffzelle für den Saft dazu.
Das haben sie mit dem Prius I 1997 auch bewiesen, der bei uns erst um die 2000er in großen Mengen verkauft wurde.

Und die Toyota Hybriden (sogar der PlugIn als wahrscheinlich einziger!) haben die weltweit geringsten CO2 -Emissionen (Produktion und Lebenszeit).

Wenn man natürlich das Glück hat, ein Haus mit Solartankstelle zu haben: ja dann ist ein reines E-Auto wahrscheinlich die beste Variante (auch wenn man im Urlaub eher ein Leihauto benötigen wird - außer man will für 350km Fahrt statt 3,5 Stunden bis zu 5 Stunden brauchen).


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1083
Leider werden die Akkus auf die gewohnte Gesamtnutzungsdauer auch zu rasch unbrauchbar*). Ist so wie bei einem Handy. Nach 3-4 Jahren ist der Akku am Ende und ein Tausch aufgrund des technischen Fortschritts wirtschaftlich kaum mehr sinnvoll. Daher kauft man sich gleich ein neues Handy.
*) natürlich kann er noch für andere Zwecke gut von der Industrie weiterverwendet werden.

Mit einem neuen Auto alle 3-5 Jahre wird es schwer, wenn der Akku das teuerste daran ist. 
Auch daher denke ich, dass ein Hybrid mit kleinem Pufferakku für die breite Masse(!) mehr Sinn macht. Dann kann das Auto 15 Jahre plus gefahren werden; im "worst case" muss halt um 2-3k ein neuer kleiner Akku rein. Und man ist CO2 arm und sparsam unterwegs  ;)  

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1084
Als Wenigfahrer nutzt mir aber ein niedriger Strompreis recht wenig, wenn ich dafür überteuerte Autos (NOVA!) und Steuer/Versicherung löhnen darf.
Wieviel NoVA zahlst du denn fuer ein BEV?

Zitat
Nur denke ich dass für die Masse der Leute, die in Wohnungen ohne direkte Lademöglichkeit leben, ein reines E-Auto nicht sinnvoll ist (und sei es nur der Bequemlichkeit wegen!).
Was ist deiner Meinung nach einfacher zu bauen - Steckdosen oder H2-Tankstellen (ich hoffe, du hast das Video durchgeschaut). H2-Tankstellen in Wohngebieten kannst du gleich vergessen.

Zitat
Zudem müssen die vielen großen Akkus ja auch produziert werden.
Nein, wirklich?

Zitat
Die Hybriden haben einen kleinen Pufferakku und fahren durch Rekuperation besonders sparsam innerstädtisch und im Umland. Für mich(!) ist das heute(!) der ideale Antrieb für einen Wohnungsmieter.
Fuer die Umwelt reicht das trotzdem nicht. Da muss das Verbrennen von irgendwas Fossilem ganz eingestellt werden.

Zitat
UND: wer will schon von einer Großstadt in die Pampa ziehen, wenn man die Großstadt gewohnt ist.
Ich hab das gemacht und wuerde nicht wieder zurueck wollen.

Zitat
Zu H2: ich vertraue Toyota, dass sie auf das richtige Pferd setzen: E-(Fahr)antrieb und Brennstoffzelle für den Saft dazu.
Erklaere doch bitte, wie die physikalischen Grenzen KURZFRISTIG umgangen werden sollen. Dass es in 100 Jahren vielleicht andere Moeglichkeiten, H2 zu erzeugen oder zu speichern geben koennte, will ich nicht ausschliessen, aber in absehbarer Zeit kannst du dieses Thema sowas von vergessen. Selbst wenn Toyota den Mirai herschenken wuerde (wie in den USA passiert), blieben die Probleme bestehen: woher soll der Strom kommen (ca. 3x soviel wie im BEV wird gebraucht) und wer zahlt die komplett neu aufzubauende Infrastruktur? Bist du wirklich bereit, den doppelten Preis pro km im Vergleich zum BEV oder weit hoehere Wartungskosten zu zahlen? Wenn du das kannst, kannst du dir auch ein Haus mit eigener Lademoeglichkeit kaufen.

Du lebst in einer H2-Illusion. Es wurde schon zig Jahre an Wasserstoff geforscht. Die Kernprobleme konnten nicht beseitig werden.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1085
Ist vor allem durch die Foerderung und nun groessere Reichweiten erklaerbar.

Leider werden die Akkus auf die gewohnte Gesamtnutzungsdauer auch zu rasch unbrauchbar*).
Das kannst du doch bestimmt statistisch untermauern, ge?

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1086
Ist
Bei mir geht es genau um den täglichen "Schnarchlader";
und
nicht ein Widerspruch in sich? Gerade als Wenigfahrer brauchst du keine tägliche Lademöglichkeit. Unseren Niro hänge ich aktuell weniger als einmal pro Woche an den heimischen Lader. Meine Frau fährt ihn im Moment ca. 40km (werk)täglich.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1087
Leider werden die Akkus auf die gewohnte Gesamtnutzungsdauer auch zu rasch unbrauchbar*). Ist so wie bei einem Handy. Nach 3-4 Jahren ist der Akku am Ende und ein Tausch aufgrund des technischen Fortschritts wirtschaftlich kaum mehr sinnvoll.
Wenn man den Akku so aussucht, dass man in 8-10 Jahren noch mit 70% der Akkukapazität leben kann, ist das kein Problem. Die Akkugrößen sind mittlerweile so gross, dass dies ohne Probleme umsetzbar sind. Durch die größeren Akkus, müssen die Elektroautos auch nicht mehr täglich geladen werden. Das erhöht die Lebensdauer enorm. Kauptt gehen die ordentlich klimatisierten Akkus sehr selten (siehe BMW i3).

Die Akkus der Handys reduzieren schnell die Leistung aus verschiedenen Gründen:
- Werden fast immer auf 100% geladen
- Häufiger auch mal tiefgeladen
- Wird enorme Hitze ausgesetzt (im Sommer). Es fehlt da eine Akkukühlung wie bei Elektroautos.....
- Bei der Nutzung gibt es pro Woche viele Ladezyklen

Insofern sollte man die Akkus von Handys nicht als Beispiel nehmen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1088
Mein TWIKE-Akku läuft das siebte Jahr, hat auch schon über 80000km geschafft und das Nachlassen der Reichweite merke ich mittlerweile im Winter (da sinkt die Spannung deutlich ab). Kaum steigen die Temperaturen auf Frühlingsniveau, kann man wieder ganz normal - auch mit üblicher Reichweite - fahren. Bis die Reichweite auf 70% sinkt, braucht es noch eine Weile.

Zitat
Nur was machst du, wenn du gen Süden fährst und gemeinsam mit dir noch 400 andere E-Fahrer nachladen müssen? Dort Übernachten?
Das ist ein witziges Verbrenner-Argument. Wenn 400 zur gleichen Tankstelle fahren, geht das auch nicht. Die Infrastruktur entwickelt sich mit der Nachfrage. Niemand stellt gerne massenhaft Schnelladegeräte in die Landschaft, die fast nie verwendet werden.

Übrigens: Wenn alle Menschen am jeden Abend alle E-Autos am Schnellader aufladen würden, bräche das Stromnetz zusammen. Ja, das stimmt. Aber das kommt ebensowenig vor, wie die Vorstellung, dass alle Benzinkutschen am Abend nach der Arbeit ihr Auto tanken. Dann gäbe es vor jeder Zapfsäule in Deutschland 3-4 km Stau. Viel Spaß.

Manchmal darf man nicht dem ersten Stammtischargument glauben. Oft lässt sich eine einfache Lösung finden.

Gruß
Martin

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1089
Das kannst du doch bestimmt statistisch untermauern, ge?
Jein: denn "Zur kalendarischen Lebensdauer lassen sich über die typischerweise garantierten 10 Jahre hinaus noch keine verlässlichen Aussagen treffen" --> lt. Doku vom Fraunhofer Institut!

In dieser Untersuchung wird auch berichtet: "...Aus Nutzersicht ist heute noch unklar, wann und wieso typischerweise das Ende der Batterielebensdauer im Fahrzeug erreicht wird. ...ein Anspruch auf Ersatz besteht, wenn die Reichweite des Autos etwa in weniger als zehn Jahren oder 150.000 gefahrenen Kilometern auf 70 bis 80 Prozent der Nennreichweite absinkt. Was dies jedoch für Fahrzeuge mit einem Alter über zehn Jahre (was in Deutschland und der EU durchaus dem Regelfall entspricht [133]) bedeutet, ist noch nicht abschätzbar

Dh. für mich, dass das Auto beim Gebrauchverkauf/Eintausch nach 8 Jahren massiv an Wert verliert, denn ein neuer Akku als Herzstück eines reinen E-Autos kostet so um die 10k!

Und sorry, so viel Geld habe ich auch nicht, dass ich es in den Allerwertesten der überteuert anbietenden Hersteller blasen will.
Abgesehen davon, dass ich keine Ladeinfrastruktur bei mir zu Hause habe und nicht spazieren fahren und Zeit damit verbringen will, nur um das Auto wieder aufzuladen. Nein danke - für mich(!) nicht. Das sollte für jeden in meiner Situation nachvollziehbar sein!

Einen Hybrid für die Umwelt jederzeit (beim nächsten mal).

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1090
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass mich einige nicht verstehen wollen und mich unbedingt zu einem reinen E-Auto bekehren wollen.

Vielleicht habe ich auch den Thread Titel "Wie bringt man die Elektromobilität voran" missverstanden.
Ich bin davon ausgegangen, dass man unter E-Mobilität versteht:
  • reine E-Autos
  • PlugIn Hybride
  • aber auch und vor allem: Hybride (parallele und serielle)
  • und Brennstoffzellen Autos

Ich will ja niemanden sein reines E-Auto madig machen; wer es hat möge sich daran erfreuen.

Für mich als Großstadtbewohner ohne eigene Lademöglichkeit ist es eben nicht interessant, weil ich nicht für jeweils 50-100km oder auch 300km außer Haus gehen will.

Wünsche allen noch einen schönen Tag!


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1091
@kofel Ja, die Leute mit Lademöglichkeit daheim haben einen anderen Blick auf die Dinge als der Laternenparker in Altenessen.

Sobald ein richtiger Boom losbricht, wird sich ja zeigen, wie gut wir (Deutschland/EU) und deren Städteplaner es schaffen, schlüssige Konzepte zu implementieren.

20 Jahre zu spät hier und dort mal eine Autobahn auf drei Spuren auszubauen und ein zwei Ladesäulen, irgendwo mit der Gießkanne verteilt und weiterhin große Fahrzeugmaße werden jedenfalls nicht ausreichen um den aktuellen Luxus für Jedermann zu erhalten.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1092
Die Akkus der Handys reduzieren schnell die Leistung aus verschiedenen Gründen:
- Werden fast immer auf 100% geladen
- Häufiger auch mal tiefgeladen
- Wird enorme Hitze ausgesetzt (im Sommer). Es fehlt da eine Akkukühlung wie bei Elektroautos.....
Hab die Tage mal einen 10 Jahre alten Notebook-Akku zerlegt und die 18650-Zellen untersucht. Sie funktionieren noch brauchbar fuer eine Powerbank. Und der Notebook-Akku wurde schon arg vergewaltigt - im Dauereinsatz angesteckt, also 100% bei ziemlicher Hitze.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1093
Zitat
UND: wer will schon von einer Großstadt in die Pampa ziehen, wenn man die Großstadt gewohnt ist.
Ich hab das gemacht und wuerde nicht wieder zurueck wollen.
Pssst :icon_wp-exclaim:  Hör auf Werbung zu machen - sonst ist die Pampa die nächste Großstadt  :besserwisser:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1094
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass mich einige nicht verstehen wollen und mich unbedingt zu einem reinen E-Auto bekehren wollen.

Vielleicht habe ich auch den Thread Titel "Wie bringt man die Elektromobilität voran" missverstanden.
Ich bin davon ausgegangen, dass man unter E-Mobilität versteht:
Es will Dich niemand bekehren. Fahr was Du willst. Aber wir müssen Deine Auffassungen ja nicht teilen.

Insbesondere nicht bei diesem Thread-Titel. Den Thread-Titel verstehe ich in der Tat nicht so, dass HEVs und PHEVs dazu gehören, sondern reine Elektromobilität.