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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (190702-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1065
* wenn die Ladeproblematik gelöst wäre,
Du solltest schon dazu schreiben, ob du Eigentum hast oder noch zur Miete wohnst.

Zitat
* die Reichweite auch mind. 500km am Stück ermöglichen würde und
Wie gross sind deine taeglichen Strecken? Wir haben bisher einen e-Golf mit 231km WLTP und es gab noch keine Strecke, die wir nicht geschafft haetten. OK, 500km wuerden laenger dauern als mit dem Verbrenner, aber diese Strecke fahre ich 2x im Jahr. Die 2-3h im Jahr kann ich aushalten - dafuer fahre ich den Rest des Jahres sehr komfortabel und guenstig. Guenstig auch deshalb, weil wir versuchen, soviel PV wie moeglich ins Auto zu bekommen.

Zitat
* dann die Kaufpreise für ein E-Auto endlich normal werden (von mir aus vergleichbar mit heutigen Diesel)
Danke Foerderung kommt das ganz gut hin. Ohne Foerderung werden die Preise bald sinken, weil die Hersteller BEV verkaufen MUESSEN, um ihre CO2-Grenzen einzuhalten.

Zitat
* UND vor allem die ökologische Stromproduktion gewährleistet ist (was ich stark bezweifle!)
Selbst mit Deutschlands Strommix ist ein BEV nach x0.000km besser als ein Verbrenner. Nur ist x groesser. Aber mal ehrlich, fuer viele ist das nur ein vorgeschobenes Argument - sie kuemmern sich einen Dreck darum, wo der Sprit herkommt. Das einzig halbwegs Interessante ist fuer einen wesentlichen Teil, was der "Treibstoff" kostet.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1066
500 km am Stück ist die alte Verbrenner-Logik. Diesel-Fahrer wünschen sich dann 1000 km.

Wenn man mit einem Auto wie dem Ioniq 5 am Schnelllader in 18 Minuten von 10% auf 80% den 72,6 kWh Akku laden kann, kommt  man nach dieser Zeit ca. 300 km weiter. Für die 500 km muss man also nur einmal 18 Minuten laden. Ich selbst muss auch zwischenzeitlich an der Raststätte "entladen" und "laden". Da sind 18 Minuten schon fast zu knapp. Da kann ich nur schnell rein und mir etwas mitnehmen. Wenn ich Frau und Kids dabei habe brauche ich wesentlich länger als die 18 Minuten.

Ob man Strom aus erneuerbaren Energien tankt, hat man häufig unter Kontrolle. Besser als zumindest die Wahl, ob das Benzin aus Öl mit umweltschädlicher Förderung wie z.B. aus Ölsand gewonnen wurde.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1067
Die Reichweite reicht einem Verbrennerfahrer nie.

Erst gab es E-Autos mit 100 km Reichweite. Da hieß es: Wenn 200 km möglich sind, dann kaufe ich ein E-Auto.
Dann gab es 200 km-Fahrzeuge. Da hieß es: Wenn 300-400 km möglich sind, dann kaufe ich ein E-Auto.
Jetzt gibt es die entsprechenden Fahrzeuge, also wird halt mit 500-1000km argumentiert.

Wetten, wenn die elektrische Reichweite 2000 km erreicht hat, stellt man dann fest, dass der Ladevorgang doch zu lange dauert.

Gruß
Martin

P.S.: Sowohl mit Tesla als auch mit Hyundai wurden in 24 Stunden deutlich über 2000 km zurückgelegt. Viel mehr habe ich mit dem Diesel auch noch nicht gemacht.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1068
Als Österreicher erhalte ich eine staatliche Förderung von nur 3.000,- beim Kauf eines E-Autos. Im Deutschland sind es glaube ich 9.000,-(!).

Damit ist mir ein Umstieg auf ein E-Auto für das Gebotene derzeit einfach zu teuer (bzw. ist es mir das nicht wert!).

Als Mieter in einer Großstadt kann ich ein E-Auto auch nicht aufladen. Damit scheidet es für mich aus, weil ich einfach keine Lust habe, irgend wohin pendeln zu müssen, damit ich das Auto laden kann.

Zu den vorhin genannten "nur 18 Minuten" Nachladen bei einer Autobahnraststätte: klingt gut; ist es bei den wenigen E-Autos auch. Nur was machst du, wenn du gen Süden fährst und gemeinsam mit dir noch 400 andere E-Fahrer nachladen müssen? Dort Übernachten?

Solange es keine ausreichende und massentaugliche(!) Ladeinfrastruktur gibt, wird sich ein reines E-Auto GERADE in der STADT nicht durchsetzen können! Ist halt meine bescheidene Meinung.

Hybridfahrzeuge jedoch schon. Die schonen die Umwelt auch (natürlich nicht die PlugIn Hybriden von VW, BMW, Mercedes mit > 225 PS) und die sind heute massentauglich. Den E-Antrieb haben sie praktisch auch schon.

Ich denke halt, dass Wasserstoff in einer Brennstoffzelle (vielleicht in "fester" Form) DIE Zukunft darstellt.
Darauf hoffen läßt mich Toyota! Die haben mit dem Mirai schon vor 7 Jahren ein Brennstoffzellen Fahrzeug auf den Markt gebracht. Denke, dass es von denen ab 2025+ ähnlich losgeht wie seinerzeit mit dem Prius! Der wurde ja -gerade von deutschen Autobauern jahrelang "belächelt". In Wirklichkeit haben die aber "in der Pendeluhr geschlafen".

Ganz andere Frage in die Runde: wie kann ich in diesem Forum ein LIKE vergeben? Ich sehe nirgends eine Möglichkeit.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1069

...
Hybridfahrzeuge jedoch schon. Die schonen die Umwelt auch (natürlich nicht die PlugIn Hybriden von VW, BMW, Mercedes mit > 225 PS) und die sind heute massentauglich. Den E-Antrieb haben sie praktisch auch schon.
...

Wenn die gutbetuchte Großstadtmutti ihre Kinder nunmehr nicht  mit dem Diesel-SUV zur Schule kutschiert, sondern rein elektrisch mit einem Plugin Hybrid von VW, BMW oder Mercedes, schont sie die Umwelt nicht mehr als vorher? Und gilt das nur bei diesen drei Marken? Mit einem Toyota Prius würde sie die Umwelt mehr schonen? Fragen über Fragen.

Gruß Der Oppa

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1070
Ganz andere Frage in die Runde: wie kann ich in diesem Forum ein LIKE vergeben? Ich sehe nirgends eine Möglichkeit.

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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1071
@kofel Als Oesterreicher profitierst du von aus deutscher Sicht sagenhaft guenstigen Strompreisen. Vielleicht hast du ja die Chance, dir ein Eigenheim zuzulegen - auf dem Land ist es auch in AT guenstiger und gesuender. Wir waren vor 1 1/2 Jahren im Muehlviertel im Urlaub und ich war beeindruckt davon, wie riesig die Grundstuecke und Haeuser waren.

Warum glaubst du, dass H2 im Auto die Zukunft sei? Du scheinst dich noch nicht damit beschaeftigt zu haben. Ich empfehle, mal deinem Landsmann zuzuhoeren:
https://www.youtube.com/watch?v=6dIMYbpK8Rs

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1072
Wenn die gutbetuchte Großstadtmutti ihre Kinder nunmehr nicht  mit dem Diesel-SUV zur Schule kutschiert, sondern rein elektrisch mit einem Plugin Hybrid von VW, BMW oder Mercedes, schont sie die Umwelt nicht mehr als vorher? Und gilt das nur bei diesen drei Marken? Mit einem Toyota Prius würde sie die Umwelt mehr schonen? Fragen über Fragen.

Diese Argumentationskette hinkt etwas. Nur weil die Autos Strom verbrauchen, heißt das noch lange nicht, dass sie die Umwelt auf irgendeine Art und Weise schonen und ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Auto, welches sich wahrscheinlich 25kWh/100km oder wahlweise 8Liter Sprit oder mehr reinzieht absolut nichts mit Umweltschonung zu tun hat.

Vielleicht sollten wir mal die Fahrzeuge definieren, um die es genau geht, mit Verallgemeinerung wirds schwierig.

Die betuchte Mutti könnte sich auch locker ein schickes Fahrrad für sich und den Sprössling leisten und damit durch die Stadt fahren.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1073
Golem: Plugin-Hybride nur bei hohem Elektroanteil fördern

Zitat
Der Bundesverband E-Mobilität (BEM) schlägt eine nutzungsabhängige Förderung von Plugin-Hybriden vor. Demnach soll "die Auszahlung des Umweltbonus zeitlich versetzt und nach Umweltwirkung gestaffelt vorgenommen werden", teilte der Verband mit.

Zitat
In einem vierseitigen Schreiben an das Bundesverkehrsministerium heißt es zur Begründung: "Im Europa-Schnitt legten Dienstwagenfahrer nur 20 Prozent ihrer Wege im reinen Elektro-Betrieb zurück, in Deutschland sind es sogar nur 18 Prozent." Bei privaten Nutzern liege der Anteil europaweit bei 37 Prozent, für Deutschland falle der Wert mit 43 Prozent etwas höher aus.

Ich glaube, damit würde dann das Kartenhaus zusammenfallen.
Mögliche Szenarien wären, dass die Leute tatsächlich mehr laden, oder einfach wieder auf herkömmliche Fahrzeuge umsteigen.

Das wird aber sehr wahrscheinlich erfolgreich torpediert werden. Dafür lohnt sich das Schönrechnen für die Hersteller einfach viel zu sehr.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1074
Ist aber m.E. nicht praktikabel. Wie will man das prüfen? Sollen die Hersteller die Infos zum Anteil des elektrischen Anteil an die Steuerbehörden oder die BAFA schicken (Dieser Anteil wird zumindest bei BMW erfasst, sofern bei Connected freigeschaltet, vermute aber auch bei anderen Herstellern)? Selbst wenn: Zumindest bei BMW kann man der Meldung der Fahrzeugdaten an die BMW-Server widersprechen. Dann kann man zwar nicht mehr per App auf das Auto zugreifen, ist aber vor den Steuerbehörden sicher ;-)

Am besten gleich die Meldung mit der Kilometerleistung pro Tag, damit geprüft werden kann, ob die angegebenen dienstlichen Kilometer mit dem Fahrzeug überhaupt erreicht werden? ;-)

Und selbst wenn man das machen könnte: Wie lang sollte der zeitliche Versatz sein? 6 Monate, ein Jahr 5 Jahre? Bei kurzer Zeit z.B. 6 Monate, wird das Auto halt von der Ehefrau auf Kurzstrecken verwendet. Rein elektrisch....

Der Bundesverband E-Mobilität (BEM) sollte sich erst mal Lösungsmöglichkeiten überlegen, bevor man so etwas fordert. Scheint mir nur eine Presseaktion zu sein.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1075
Als Mieter in einer Großstadt kann ich ein E-Auto auch nicht aufladen. Damit scheidet es für mich aus, weil ich einfach keine Lust habe, irgend wohin pendeln zu müssen, damit ich das Auto laden kann.
Als Mieter in der Großstadt musst du aber auch zum Tanken zu einer Tankstelle pendeln. Das scheint ja für dich nicht auszuscheiden.  :-/
Wenn ich täglich zu irgendeinem Schnarchlader müsste hätte ich da auch keine Lust zu.
Aber ein mal die Woche zu einem Schnelllader wäre für mich kein Problem. Oder eine vernünftige Lademöglichkeit am Supermarkt die die Tage bis man dann an den Schnelllader müsste noch strecken könnte.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1076
@Yaris- und 225xe-Fahrer  Vielleicht ist auch generell etwas an dem Konzept Plugin-Dienstwagen fehlerhaft und bedarf einer "Justierung" ;)

Schon geil, dass gewisse Leute die Kiste alle Jubeljahre mal anstöpseln, sich über 0,5% Regelung freuen und wenn, wie bei meinem Kumpel zum Beispiel, die Firma auch alle Spritkosten übernimmt, so dass der Umweltanreiz zwar verpufft, aber Geld kostet.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1077
Soviel ich weiss, muessen die Hersteller eh schon die echten Verbraeuche loggen und an die EU mitteilen.

PHEV verkaufen sich groesstenteils wegen der 0,5% Listenpreis fuer Privatnutzung als Firmenwagen. Benzin zahlt die Firma, Strom muessten die Fahrer selbst zahlen. Einfach nur noch anbieten, wenn
- der Verbrenner nur als Range extender dient (also kleine Leistung)
- elektrische Reichweite mind. 100km betraegt (Grenze darf jaehrlich steigen)

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1078
Soviel ich weiss, muessen die Hersteller eh schon die echten Verbraeuche loggen und an die EU mitteilen.
Wie wollen Sie das denn machen? Daten erhalten die Hersteller nur über folgende Wege:
- Bei Nutzung der Connected-Dienste über diese. Dem muss aber der Kunde bei Vertragsabschluss beim BMW-Händler explizit zustimmen. Die Connected-Dienste sind je nach Modell nur eine bestimmte Anzahl Jahre gültig. Danach kostenpflichtig. Daher verlängern viele die Dienste nicht.
- Bei Inspektionen beim BMW-Händler. Wer nicht zur Inspektion fährt, liefert auch keine Daten.

Würde mich wundern, wenn es einen Zwang gäbe, dass die Hersteller die echten Verbraeuche loggen und an die EU mitteilen müssen? Welches EU-Gesetz oder nationale Gesetz gibt es dazu?

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1079
Wenn die gutbetuchte Großstadtmutti ihre Kinder nunmehr nicht  mit dem Diesel-SUV zur Schule kutschiert, sondern rein elektrisch mit einem Plugin Hybrid von VW, BMW oder Mercedes, schont sie die Umwelt nicht mehr als vorher? Und gilt das nur bei diesen drei Marken? Mit einem Toyota Prius würde sie die Umwelt mehr schonen? Fragen über Fragen.

Gruß Der Oppa
Wenn sich jemand einen PlugIn Hybrid kauft, wo das Fahrprofil dazu passt: Super!
Nur: viele kaufen sich einen SUV PlugIn Hybrid ja deshalb, weil er durch Förderung billiger zu haben ist. Und die sind zumeist als "Umweltsau" unterwegs.

Zum Toyota Prius: ja, die schonen die Umwelt tatsächlich mehr. Denn gerade die Toyata Hybriden haben eine ausgezeichnete CO2 Bilanz. Tlw. mehr als reine E-Autos; weil da kommt es wieder darauf an, wo der Strom herkommt.