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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (190697-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1005
Ja, da blickt man als Verbraucher kaum noch durch. Und auch wenn ich der Meinung bin, dass wir als Verbraucher mit unserer Kaufkraft den Markt steuern könnten, sieht es in der Realität doch so aus, dass es im Alltag unmöglich ist, bei jedem Produkt erstmal umfangreiche Recherchen anzustellen. Wenn man auf ein Auto angewiesen ist, hat man eben auch nicht die Möglichkeit, einfach darauf zu verzichten, weil noch kein Hersteller eins aus Bambus baut.

Da sind Regierungen gefragt, die Vorgaben einfordern und auch durchsetzen. Da müsste eigentlich die EU ran.

So wie das jetzt gerade läuft, hat die Industrie einfach nichts dazu gelernt. Statt Rohstoff X wird nun Y mit all seinen katastrophalen Folgen abgebaut ohne diese auszugleichen.
Ohne die Firmen jetzt unnötig in Schutz nehmen zu wollen, aber deren Ausgangsposition ist auch schwierig. Kunden haben eine gewisse Erwartungshaltung; wird diese nicht erfüllt, erfüllen die eben andere.

Das ist ein komplexes Konstrukt mit vielen Schuldigen. Die Werte und Wertevorstellungen, die über Jahrzehnte geschaffen wurden, kann man nicht von heute auf morgen wieder rückgängig machen.

Es müssen mehr Alternativen geschaffen werden und die Rolle des Autos muss sich ändern, bzw. sich selbst neu erfinden. Dann fällt die Tür halt nicht mehr zu wie ein Tresor und fährt 180km/h auf der Autobahn, die in X Sekunden erreicht werden. Zweckmäßiger und effizienter muss es werden.

Da sind Städteplaner gefragt, die Verkehrsraum umverteilen und brauchbare Alternativen schaffen. Für Urlaubsfahrten oder Transporte leiht man sich irgendwo ein Fahrzeug, da muss dann eben eine Service-Kette aufgebaut und investiert werden, Infrastruktur geschaffen werden.
Orte, die von den Verkehrsadern abgeschlagen sind, müssen wieder eingebunden werden. Arbeitgeber müssen sich umstellen, flexiblere Arbeitszeiten anbieten wo möglich. Einfahrt in Städte nur noch in Kleinstwagen oder geliehenen, dem Zweck angepassten Vehikeln.

Dann kann man auch über E-Mobilität reden…

Dass sich was tun kann, wenn es wirklich dringend ist, hat uns Corona gezeigt. Ich denke, in nicht allzu ferner Zukunft werden wir so vom Klima ab gewatscht, dass sich so eine Situation wiederholen kann.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1006
Pro E-Auto müssten über 1000 neue Bäume gepflanzt werden laut dem Bericht. Macht niemand. Kay.

Ich möchte keine Werbung machen, aber aufzeigen, dass es auch ganz anders geht!  :besserwisser:

Unsere Firma pflanzt seit November 2020 in Zusammenarbeit mit HessenForst für jeden Mitarbeiter und seit dem neu gewonnenen Kunden einen Baum!  :applaus:  Eine von sehr vielen sozialen/umweltschonenden Aktionen, die wir regelmäßig fahren.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1007
Abgasnorm Euro 7: CDU/CSU fürchtet Abschaffung des Verbrennungsmotors |...

Ich schließe für mich daraus: Wir wollen/können keine Autos bauen, die diese Vorgaben erfüllen, haben aber Hersteller, die ihre Autos weiter verkaufen wollen, also stellen wir uns quer und verkaufen das als Bürgerschutz, damit das arme Landei weiterhin vom Fleck kommt, weil seit Jahrzehnten die Infrastruktur für öffentlichen Nahverkehr eher zurück- als ausgebaut wurde.

Wir hätten mit Tempo 120max und richtigem Downsizing längst Randbedingungen schaffen und das Bild des Autos verändern und weg vom Wettrüsten kommen können. Aber das ist halt ein Dampfer, der nicht so einfach wenden kann. Irgendwann werden wir unseren Kindern von großen schweren Autos erzählen und wie jeder morgens zur Arbeit um die Wette gefahren ist.^^

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1008
Ich denke aktuell positiv. Und vermute, man will sich hier nur der Ängste der Wähler bedienen. I.S.v. "wir schützen Euch".
Selbst die VDA-Präsidentin äußert sich positiv über Teslas Pläne in Grünheide:
Zitat
Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, sprach von einer „starken Nachricht für den Automobilstandort Deutschland“.
Werk in Grünheide soll größte Batteriefabrik der Welt werden
Und angesichts dessen was ich zum ID.3 gelesen haben, bin ich derzeit wieder etwas hoffnungsvoller als vor Kurzem: Gulfoss' ID.3 - PRIUSforum
Da kann man den Hut ziehen, wie weit VW gedacht hat. Und froh für unser Land. Solche Freaks wie ich, die seit 10 Jahren einen Toyota Hybrid fahren, werden niemanden zum Umdenken bewegen. Ein gutes Elektroauto von VW hingegen schon. Hier entfällt schon alleine die Hürde im Kopf, ein ausländisches Auto zu kaufen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1009
Hier entfällt schon alleine die Hürde im Kopf, ein ausländisches Auto zu kaufen.
Eine in Anbetracht des relativ geringen beim Fahrzeughersteller anfallenden Teils der gesamten Fertigungstiefe, der bei den deutschen Herstellern laut VDI bereits 2015 bei lediglich noch 20% lag, ohnehin skurrile Hürde. Zwar hat VW hier eine etwas überdurchschnittliche hausinterne Fertigungstiefe, was Teil des Profitabilitätsproblems der Marke ist, aber es bleibt eine deutliche Minderheit der gesamten Fertigungstiefe. Wenn man tatsächlich aufgrund einer mentalen Hürde ein überwiegend national hergestelltes Auto kaufen möchte, dann muss man viel tiefer blicken als auf das Markenlogo - und wird vmtl. scheitern.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1010
Überhaupt habe ich festgestellt, dass viele Leute ihr Auto nach noch banaleren Dingen selektieren. Man setzt sich rein, fühlt sich wertig an, die Optik überstrapaziert nicht das geoemtrische Verständnis, fühlt sich vertraut an, hier und dort vielleicht noch ein zwei Percs und wenn dann der Preis stimmt, der lokale Servicepartner eventuell noch einen guten Job macht, dann isses das einfach. Deshalb ist Hyundai hier auch gerade so erfolgreich. Preispolitik, fährt mit gefälligem Gesicht rum und fällt nicht negativ auf. Selbst mein Kumpel (Techniker) und mein anderer Kumpel (KFZ-Mechaniker) folgen dieser Denkensweise.

Man muss die Autos nur richtig verpacken und wer ein bisschen Acht gibt – ich sehe jeden Tag Werbung in Form von Plakaten am Bahnhof – wird nicht mehr groß die Technik, sondern die damit verbundene Emotion beworben. Das gilt aber für eine Menge Produkte. Heute erst ein Plakat von einem Notebook gesehen. Irgendeine modische Tante im Vordergrund und wesentlich kleiner das Produkt daneben. Keine technischen Details, oder sonstwas.
VW scheint sich Models von Hugo Boss ausgeliehen zu haben, so wie die Fahrzeuge auf der Seite präsentiert werden. Das finde ich mittlerweile echt ab-turnend affig. ;D

Dein Style, dazu das passende Accessory und dein Auto.

Aaaach darüber könnte ich mich eh den ganzen Tag aufregen. ;D Diese dümmliche austauchbare Werbung. Letztens eine vom VW xy gesehen. Vielleicht war es ein Touran oder sowas, keine Ahnung, und das Bild zeigt eine spielende Familie auf einer Wiese. Man hätte das Auto auch mit einer Hüpfburg oder Reisebüro-Label austauschen können… oder Laptop, wie das Beispiel oben zeigt :D

Nur die neue Technologie wird auch entsprechend in Szene gesetzt, damit auch der Fokus auf dem Kaufargument "iss ja wat neues" sichergestellt ist. ;)

So dumm wird man mittlerweile als Konsument gehalten, oder so verzweifelt scheinen die Firmen, ihre eklatant oberflächlichen Produkte unters Volk zu bringen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1011
VW mach es mit dem ID 3 nicht viel anders. Viel Led außen und innen. Ein treuherziger Blick des Autos bei der Begrüßung in der Garage, runde Formen, Led Laufleisten im Alexa Stile. Das alles kommt super auf YouTube und täuscht darüber hinweg das die Software immernoch nicht fertig und die Reichweite jetzt kein Meilenstein ist.
Zeigt aber insofern Wirkung, das ich angefixt bin von dem Auto.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1012
Gestern habe ich im Internet gehört, dass die Software für den ID jetzt fertig sein soll und dass die Fahrzeuge nun auch mit der fwrtigen Doftware ausgeliefert werden.

Gerd

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1013
So dumm wird man mittlerweile als Konsument gehalten, oder so verzweifelt scheinen die Firmen, ihre eklatant oberflächlichen Produkte unters Volk zu bringen.
Marketing hat wenig mit der Funktion der Produkte zu tun, sondern damit, dass man verkaufen will. Wenn sich der potentielle Käufer mit dem Produkt identifiziert, kann das beim Verkauf helfen. Wenn es nicht hilft, wird die Werbestrategie geändert.
Ist aber nicht nur bei VW so. Sieht man auch bei Toyota und Co.

Warum Du den e-Up als Bild nimmst, verstehe ich nicht. Gerade der ist super gelungen. Niedriger Verbrauch (siehe auch die Berichte im gelben Forum von Egon und Co), qualitativ gut und er war so günstig, dass VW daran Verlust gemacht hat und deshalb die Produktion eingestellt hat. Den hätte ich letztes Ende 2019 fast gekauft, wenn es den so wie früher mit Navi und Bremsassistenten auch mit dem großen Akku gegeben hätte.
VW mach es mit dem ID 3 nicht viel anders. Viel Led außen und innen. Ein treuherziger Blick des Autos bei der Begrüßung in der Garage, runde Formen, Led Laufleisten im Alexa Stile.
Ich würde mir kein Auto wegen der Werbung kaufen.

Der ID.3 hat mich schon interessiert, bevor er beworben wurde. Da war ich extra in der GMD Dresden und habe darin zur Probe gesessen. Habe auch später eine Probefahrt gemacht.
In diesem Auto fühle ich mich wohl. Er fährt toll. Er hat von Karosserieform, Übersichtlichkeit, Funktionalität, Innovation (z.B. ID Light) genau das was ich haben möchte. Das flache Model 3 gefällt mir überhaupt nicht (Karosserieform; fühle mich darin beengt, da zu niedrig; keine Tasten; kein Instrumentendisplay, kein HUD bestellbar, etc.).
Die Begrüßung des LED-Matrix finde ich einen gelungenen Gag.

Das alles kommt super auf YouTube und täuscht darüber hinweg das die Software immernoch nicht fertig und die Reichweite jetzt kein Meilenstein ist.
Das hat VW sich von jedem schriftlich bestätigen lassen, der sein Auto schon 2020 bekommen hat. Ohne diese Zusatzvereinbarung hat man das Auto nicht bekommen. Das die SW noch nicht fertig ist, war jedem klar. Ich finde die Verbrauchsmessungen von Tesla Björn und Co in Ordnung. VW scheint noch Probleme mit der richtigen Abstimmung der Akkutemperierung zu haben und hat da noch ein paar Bugs, so dass der Verbrauch bei Kurzstrecken noch hoch ist, weil jedesmal der Akku hochgewärmt wird. Und hat den Bug, dass an der Wallbox er den Akku nicht vortemperiert. Aber das bekommt VW in den Griff.
Ansonsten ist die Akkugroße mit 58 kWh netto genau das was ich will und bei mir auch für längere Strecken ausreichend.

Ich warte derzeit darauf, dass VW die Möglichkeit bietet die Autos nicht mit durch VW vorkonfigurierten Paketen, sondern selbst ausgewählten kaufen zu können, wie ursprünglich angekündigt. Da reicht mir dann ein ID.3 mit dem Assistenzpaket Plus, also auch ohne Kulleraugen. Mag aber durchaus sein, dass sich das noch bis Mitte 2021 hinzieht, was für mich aber kein Problem ist.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1014
Mein Chef sagte mir mal ganz labidar: Wenn man sich über eine Werbung aufregt, hat sie ihren Zweck erfüllt. :applaus: Sch... ist heut zu Tage nur, dass man bei dem geistigen D..sch. oft hinterher nicht mehr weiß, was die Reklame überhaupt beworben hat. :-D
Will jetzt niemanden zu nahe treten, aber:
1. Reklame ist teuer,
2. Wenn sie nichts brächte, würde man es aus Kostengründen ala "P... , da weiß man, was man hat" ;D machen
Da stell ich mir echt die Frage, wessen Geist des Kindes die Verbraucher sind, die man mit solcher Werbung vom Hocker zieht. Ich kaufe das, was ich brauche und nicht das, was man mir einreden will brauchen zu müssen.
Muß allerding auch sagen, dass bei mir einige Branchen mit oder ohne Reklame zu machen könnten - nicht erst seit Corona.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1015
Zitat vom "Yaris- und 225xe-Fahrer":
Warum Du den e-Up als Bild nimmst, verstehe ich nicht. Gerade der ist super gelungen.
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Wenn man sich das Bild anschaut, weiß man als Verbrennerfahrer sofort: Da geht so wenig rein, da kann man wie beim Tanken gleich mit der Hand am Schnorchel stehen bleiben.
Aber nein - E-Autos stehen allein gelassen mit angeschlossenem Kabel und nuckeln sich die Energie rein.
Da muss man nicht daneben stehen wie beim Tanken.
Aber was wäre Reklame für Autos ohne die Ladies die daneben posieren. :icon_doh:



Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1016
Marketing hat wenig mit der Funktion der Produkte zu tun, sondern damit, dass man verkaufen will. Wenn sich der potentielle Käufer mit dem Produkt identifiziert, kann das beim Verkauf helfen. Wenn es nicht hilft, wird die Werbestrategie geändert.
Ist aber nicht nur bei VW so. Sieht man auch bei Toyota und Co.

Mein Tipp: Geh einfach mal auf Toyota.de und danach auf volkswagen.de und analysiere mal für dich, was wie dargestellt ist und was im Vordergrund steht. Du siehst bei Toyota nur das Produkt. Bei VW wirst du erstmal mit einer überspitzt ausgedrückten emotionalen Bildgewalt erschlagen, wo Leute mit dem Produkt interagieren und eine Idylle suggerieren, die mit der Realität nichts zu tun hat. ;D

Warum Du den e-Up als Bild nimmst, verstehe ich nicht. Gerade der ist super gelungen. Niedriger Verbrauch (siehe auch die Berichte im gelben Forum von Egon und Co), qualitativ gut und er war so günstig, dass VW daran Verlust gemacht hat und deshalb die Produktion eingestellt hat. Den hätte ich letztes Ende 2019 fast gekauft, wenn es den so wie früher mit Navi und Bremsassistenten auch mit dem großen Akku gegeben hätte.Ich würde mir kein Auto wegen der Werbung kaufen.

Das Bild hatte ich zufällig gerade in den Ads gesehen und ehrlich gesagt sagt mir das Werbebild nur: Wir haben ne schicke Farbe, ne Menge Kontrast und ein auffällig dürres Modell aus der Modebranche im Vordergrund.
Dass der E-Up sehr gelungen sein soll, geschenkt.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1017
Ich verstehe ja euren Frust ueber langweilige, oberflaechliche Lifestyle-Werbung, ich teile ihn sogar, aber hat das noch etwas mit dem Threadthema zu tun?

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1018
Ich habe kein Problem mit Werbung. Die interessiert mich nicht. MGLX scheint aber eine selektive Wahrnehmung zu haben:
Mein Tipp: Geh einfach mal auf Toyota.de und danach auf volkswagen.de und analysiere mal für dich, was wie dargestellt ist und was im Vordergrund steht. Du siehst bei Toyota nur das Produkt.
Ist das so? Das sehe ich, wenn ich mir den Yaris bei Toyota ansehe. Oder den C-HR. Ist das so anders?

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1019
Witzig!

Bei mir sieht die ganze Sache so aus:

Ich habs auch nicht geschafft, deine Bilder wiederzufinden. Ich finde deine Version von Toyota aber ebenso panne wie die von VW. Allerdings keine Ahnung wie das zustande kommt.