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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (190703-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 675
Schon faszinierend.. erklärt mir mal bitte warum dann überall Firmen aus dem Boden sprießen mit Starkstrom ect..

Lokal gesehen könnte ich es verstehen das dass "Örtliche" Stromnetz wegen schwacher Leitungen ect. überlastet wäre wenn alle ihre E Autos Nachts laden.. aber Firmen können munter an die Netzversorgung angeschlossen werden und 100e Starkstrom Maschinen 24 Stunden betreiben ??

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 676
Hat der Focus einen Bild-Redakteur übernommen?  :-D
Nein, in Bezug auf Elektromobilität schreiben die meistens Blödsinn. Ich vermute absichtlich.
Strom rationieren? Unsinn. Wenn irgendwo im Netz ein Engpass entsteht, könnte man einfach das machen, was man die letzten 100 Jahre auch gemacht hat: eine Leitung legen. Aber ausschließlich wenn es um BEV geht, ist entweder gerade das Kabel ausverkauft oder der letzte Fachmann ausgewandert? :-/

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 677
Reduzierte Ladeleistung funktioniert aber über den Strom, P=U * I .

Insofern passt das schon.
Man kann sich so eine Meldung natürlich auch schön schreiben   ;D 

Die Ladeleistung kann dir der Stromnetzbetreiber nur reduzieren (oder für die die es gerne so lesen möchten, den Strom rationieren), wenn du mit einer entsprechenden vom Stromnetzbetreiber regelbaren Wallbox lädst   :besserwisser:   ;)

Hier geht es um häusliche Schnelllader - die meiner Meinung nach meist eh nicht nötig sind aber wenn man das Auto 1.0 in 10 Minuten getankt hat muss das mit dem E-Mobil was 10 Stunden in der Garage steht natürlich auch so gehen  :icon_doh: ).
Wenn jeder sich einfach nen 22kW Schnelllader in die Gara dübelt wird das Ortsnetz wahrscheinlich schon Probleme kriegen.
Wenn jeder ein E-Auto in der Garage stehen hat und es Bedarfsgerecht und wie es so schön heißt Netzdienlich geladen wird sehe ich da kein Problem.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 678
Nein, in Bezug auf Elektromobilität schreiben die meistens Blödsinn. Ich vermute absichtlich.
Klar. Dahinter steht halt, dass man keine Elektroautos will.

Ich habe noch nie gelesen, dass man die Tage vor Weihnachten nicht backen soll, weil sonst das Stromnetz in die Knie geht.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 679
Netzbetreiber sehen kleine oder keine Probleme. Beim Kochen macht man sich auch keine Gedanken.
Was oft nicht beachtet wird, ist der Gleichzeitigkeitsfaktor.

Klar geht es sich nicht aus, wenn jedes (fiktive) E-Auto mit 350kW um Punkt 17 Uhr von 0 auf 100% auflädt.
Das ist jedoch ebenso wahrscheinlich, wie wenn jedes Verbrennerauto um Punkt 17 Uhr zur Tankstelle fährt. Dann warten in Deutschland an jeder Tankstelle ca. 3000 Autos.

Wer etwas erreichen will, findet Möglichkeiten, wer nicht will, findet Gründe.

Gruß
Martin

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 680
Ich muss mir nichts schön schreiben.
Habe bei einem Energieversorger gelernt und viele Jahre in der Erzeugung gearbeitet.

Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.

Und ich würde wirklich gern. Aber nicht mit den vielen Unsicherheiten.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 681
Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.
Vielleicht gibt es in der Nähe ein Garage oder ein Tiefgaragenplatz mit Stromanschluss zu mieten? Schon mein Opa hatte in den 80ern eine Garage, wo er seinen Trabant gern parkte - natürlich mit Strom (wenn auch aus heutiger Sicht sicher knapp bemessen).

Ich würde ohnehin fast jedem empfehlen, auf eine Eigentumswohnung hinzuarbeiten. In anderen Ländern ist das normal, nur in Deutschland leben viele gern zur Miete.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 682
Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.
Ja, als Mieter wird es schwer. Da braucht man entweder eine Ladestation um die Ecke, die aber garantiert frei sein muss (nicht so einfach) oder eine Lademöglichkeit beim Arbeitgeber.

Versuche immer wieder den 225xe an öffentlichen Ladestationen aufzuladen. Die sind  aber sehr oft von Verbrennerfahrzeugen oder nicht ladenden Elektrofahrzeugen vollgestellt.  Dass die Ladesäulenbetreiber da nicht weitere Ladepunkte ausbauen, kann ich verstehen. Gemäß Ladeprotokollen sind ja die bestehenden nicht ausgelastet. Die schauen ja nicht ob ein Auto an der Ladestation steht. Und leider darf ein E-Auto auch an einer Ladestation parken.....

Insofern lade ich jetzt überwiegend zu Hause am eigenen Haus. Wer keine eigene Lademöglichkeit zu Hause oder beim Arbeitgeber hat, dem würde ich auch kein Elektroauto empfehlen.

Ich werde mir sicherlich ein Elektroauto kaufen. Bei meinem Fahrprofil muss der Akku mindestens 30 kWh netto haben. Besser sind 50 kWh.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 683
Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.

Und ich würde wirklich gern. Aber nicht mit den vielen Unsicherheiten.
Das kann ich nur zu gut verstehen!


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 685
Genau. Einfach ist es wirklich nicht.

Meist gibt es an den Ladesäulen, die ich kenne keine Angaben zur Beschränkung oder diese sind nicht richtig beschildert. Das bedeutet dann (Zitat Deines Links):
Zitat
Denn ohne Beschränkung des Parkens auf den Ladevorgang oder ohne die Begrenzung der zulässigen maximalen Parkdauer können Ladesäulen durch Elektrofahrzeuge durchaus legal blockiert werden. Und zwar zeitlich unbeschränkt.

Aber selbst wenn dort etwas eingeschränkt wird, wird es schwierig, wenn die Ladesäule auf Privatgrund ist. Deren Besitzer hat meist kein Interesse jemanden abzuschleppen, der dort gegen seine Bestimmungen parkt.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 686
Meine Erfahrungen mit Laden während der Arbeit sind eher negativ.
Wenn man den Wagen die volle Arbeitszeit einfach stehen lässt, kann das natürlich komfortabel sein - sofern man der erste ist und einem die anderen egal sind.

Ansonsten muss man sich in der Mittagspause drauf einlassen, so wie ich das zu der Zeit noch mit einem Arbeitskollegen gehandhabt hatte, die Fahrzeuge zu tauschen. Das ist ein Riesendrama; das hätte ich so selbst nicht für möglich gehalten.
Parkplatznot ist wohl eher das Problem und wohin mit dem Auto, wenn zu der Zeit alles zugeparkt ist? Wir hatten das nicht selten, dass Leute schon auf dem Firmenparkplatz gewartet haben, bis einer rausfährt. Das führt zu sehr eigenartigen Dynamiken, wenn man an diesen Leuten vorbeifährt und den Parkplatz tauschen möchte. Dann muss man noch schnell genug sein, dass in der Zwischenzeit nicht jemand anderes den Ladeplatz belegt.

Manchmal haben wir 10min inkl. Laufzeit für den Parkplatz weiter außerhalb gebraucht und das ist bei 30min Mittagspause ein echter Dämpfer.

Solche Probleme muss man lösen, wenn man möchte, dass Leute in großen Mengen während irgendwelcher Aktivitäten laden, aber nicht unnötig den Ladeplatz belegen sollen.

Das kann meiner Ansicht nach nur funktionieren, wenn man nicht mehr darauf angewiesen ist, oder viele Ladepunkte wie eine Tankstelle zentralisiert und wirklich schnell laden kann, bzw. nicht zwingend vollladen muss.

Dazu macht es ja noch einen Unterschied, wie groß die Kapazität ist. Angenommen, die Fahrzeuge würden weniger verbrauchen, könnte man auch kleinere Akkus verbauen, die auch schneller vollgeladen sind.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 687

Dazu macht es ja noch einen Unterschied, wie groß die Kapazität ist. Angenommen, die Fahrzeuge würden weniger verbrauchen, könnte man auch kleinere Akkus verbauen, die auch schneller vollgeladen sind.


Stattdessen werden immer größere und stärkere E-Panzer gebaut, die zwischen 20-30 kWh auf 100 km verbrauchen.
Die brauchen natürlich riesige Akkus, um es überhaupt noch aus der Parklücke zu schaffen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 688
Zu den letzten Beiträgen vielleicht passend: SUV-Boom treibt Elektroauto-Verbreitung voran - ecomento.de

M.E. bräuchte man einfach mehr Ladepunkte bzw. bei größeren Firmen eine Steckdose an jedem Parkplatz. Das Beispiel von @MGLX zeigt es sehr schön: wir brauchen echtes Destinationcharging. Die Ladegeschwindigkeit ist sekundär. Statt 1 Säule mit 22kW oder 11kW, bei der dann umständlich während der Arbeitszeit ein Platzwechsel vollzogen werden muß, lieber lieber 4 Plätze mit 5,5kW bzw. 2,75kW. 8 Stunden Arbeitszeit * 2,75kW macht 22kWh, also 100km Reichweite im Winter. D.h. mit einer Säule, die 22kW für 2 Autos bereitstellt, könnte man die Leistung auf 8 Plätze verteilen. Da nicht jeder 100km am Tag fährt könnte man die Leistung je nach dem auch auf 12-16 Plätze verteilen und die Menschen könnten das Auto problemlos während ihrer Schicht stehen lassen. Hier wäre es dann auch sinnvoll sich endlich von der Verbrennerdenke "ich tanke bisher einmal im Monat" zu verabschieden. Dann steckt man halt täglich den Stecker ein. Umständlich? Bei uns will der Empfang jeden Tag den Unternehmensausweis sehen, den ich parat halten muß, andere Türen oder Schranken werden per elektronischem Schlüssel freigegeben usw., mehr Umstand ist das mit dem Kabel eigentlich auch nicht.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 689
Ich muss mir nichts schön schreiben.
Habe bei einem Energieversorger gelernt und viele Jahre in der Erzeugung gearbeitet.

Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.

Und ich würde wirklich gern. Aber nicht mit den vielen Unsicherheiten.

Zum von mir Markierten:

Das trifft nicht nur Mieter.
Auch als Eigentümer kann man nichts in Richtung E-Mobilität ausrichten, wenn in der Eigentümergemeinschaft blockiert wird.

Gruß
Helmut