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Thema: Chinesische VW in Europa? (1810-mal gelesen)
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Chinesische VW in Europa?

Volkswagen will in den kommenden Jahren angeblich Zehntausende in Fernost produzierte ID.6 nach Europa importieren, um Kosten zu sparen. Konzern-Chef Diess kündigt zeitgleich "etwas Personalabbau" an. Die Zeichen, dass es für den deutschen Standort nicht gut aussieht, mehren sich.

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 1
Komisch, dabei ist das Tempolimit, das man wegen des daraus resultierenden Verlustes der Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie ja auf keinen Fall einführen darf, doch von der Ampel ad acta gelegt worden?! Merkwürdig, dass die Arbeitsplätze jetzt trotzdem in Gefahr sind... :-/

 

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 2
Toll, dann kann man wenigstens mit gutem Gewissen gleich ein günstigeres chinesisches Auto bestellen.

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 3
Könnte auch ein geschickter Schachzug von Diess sein, um Verhandlungsmasse mit dem Betriebsrat zu haben. Der Personalrat von VW mag die BEV-Strategie überhaupt nicht. Gemäß der letzten Presseinfos scheinen die sich derzeit zu bekriegen.

Da wird dann auf einmal Dies dem Personalrat "überraschend" anbieten den ID.6 doch in Europa zu fertigen, wenn man ihm entgegenkommt.

;-)

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 4
Der arme VW Konzern möchte doch bestimmt auch rettungs/Fördergelder bekommen um den deutschen Standort zu retten.

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 5
Du meinst wie Tesla Subventionen für neue Standorte abschöpfen? Mag sein, dass VW da auf Tesla neidisch ist. Aber so gut wie Musk bekommt das keiner hin.

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 6
Naja, ganz so ist das nicht. Auch VW bekommt für Bauvorhaben die gleichen Fördergelder.

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 7
Der Unterschied ist, dass sie keine neuen Werke bauen. Wolfsburg ist schon etwas älter ;-)

Dagegen bekommt ein Hersteller wie Tesla an einem neuen Standort eine Menge von Subventionen vom Land und auch vom Bund.

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 8
VW möchte nur noch BEV bauen. Ich beobachte: Solange noch der Golf 7 produziert wurde, sah man täglich x Fahrzeuge mit WOB-Kennzeichen. Ca. 6000 km oder 4 bis 9 Monate später waren es Jungwagen zum Vorteilspreis.

Golf 8 und ID.3/4 sieht man vergleichsweise selten mit diesem Kennzeichen. Liegt das an der Kürzung der Förderung bei Leasingdauer von weniger als 24 Monaten? Oder dürfen die nicht, wie sie wollen, weil erst einmal die externe Kundschaft bedient werden soll? Ich habe keine Ahnung.

Förderwillige verpflichten sich bei VW „international“ zu arbeiten.

Ich gehe davon aus, dass es langfristig gesehen nach China gehen wird. Könnte dann „Designed in Germany, produced in China“ oder ähnlich heißen?

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 9
Betriebsrat hat auch nicht immer die besten Ideen.

Ich meine, man kann ja nicht der Arbeitsplätze willen die nächsten 100 Jahre Diesel vom Band laufen lassen. Dessen müssen die sich doch bewusst sein?

Außerdem hat VW so viel Fördergelder kassiert und den Staat und Kunden trotzdem massiv betrogen.
Weinen konnten die schon immer gut.

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 10
Wo weint denn VW? Nach Fördergeldern wird doch derzeit seitens des Vorstandes nicht geschrien.

Diess spielt m.E. gerade ein Strategiespiel mit dem Betriebsrat. Wenn der sich nicht bewegt, kommen die zukunftsorientierten Autos demnächst halt aus China. Da wird im ersten Schritt halt der ID.6 in China gebaut, wenn der Betriebsrat nicht mitspielt. Der kann sich überlegen, ob er abwartet bis sich zeigt, dass die ID.6 aus China auch nicht schlechter als die ID.3/ID.4 aus Zwickau sind.

Der Betriebsrat spiel ein anderes Spiel. Wenn Elektroautos priorisiert werden, würden viele Arbeitsplätze wegfallen.

Ich glaube, dass der Betriebsrat das Spiel verlieren kann. Der ID.6 aus China würde m.E. keine schlechtere Qualität als die ID.3/ID.4 aus Zwickau haben.

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 11
Der Betriebsrat macht einfach seinen Job. Und das nicht beliebig.

Solange man die Produktion in China überwacht, funktioniert es ganz gut. Wenn der chinesische Arbeiter müde ist, legt er sich auch neben einer lauten Maschine auf den Boden und macht ein Nickerchen. Wann es ihm gerade passt. Und viele sprechen einfach nicht mit Ausländern (=Deutschen), sondern nur mit den eigenen Landsleuten. Wenn man diese Problemchen in den Griff bekommt...

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 12
Ist ja mittlerweile auch wieder kalter Kaffee, aber bis heute habe ich von denen noch keine Entschuldigung bezüglich des Skandals gehört, außer bisschen  :icon_banned: , als es um die Strafzahlungen ging. ;) Und Fördergelder kassieren die ja für alle möglichen Endwicklungen.

Der Betriebsrat kann nur verlieren, wenn du mich fragst. Die können sich aufbäumen so viel sie wollen, aber ich empfehle an der Stelle mal einen Besuch im Bergbaumuseum in Bochum:
Dort war (Stand letztes Jahr) auch ein Bereich über Steinkohle-Abbau - unsere juten Kumpels. Auch als Atomkraft aufkam, wurde sich gewehrt, Stimmung gemacht.
Das Gleiche noch mal, als das Ende verabschiedet wurde.

Am Ende ist alles vergebens. Die Natur und auch der Kapitalismus lehren uns: Wer nicht adaptiert, stirbt aus.

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 13
Der Betriebsrat macht einfach seinen Job. Und das nicht beliebig.

Solange man die Produktion in China überwacht, funktioniert es ganz gut. Wenn der chinesische Arbeiter müde ist, legt er sich auch neben einer lauten Maschine auf den Boden und macht ein Nickerchen. Wann es ihm gerade passt. Und viele sprechen einfach nicht mit Ausländern (=Deutschen), sondern nur mit den eigenen Landsleuten. Wenn man diese Problemchen in den Griff bekommt...

Woher stammt denn diese Erkenntnis? War RTL wieder irgendwo mit versteckter Kamera?

Antw.: Chinesische VW in Europa?

Antwort Nr. 14
Du kannst das nicht wissen, weil du bist Bäcker, aber nicht in China.