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Thema: Kostenlos nur für Reisende (3055-mal gelesen)
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Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 1
Dazu hatte ich mich ja schon geäußert. Das Supercharger laden ist so nicht explizit als "nur für Fernreisen gedacht" ausgeschrieben worden.

Der Tesla S hätte mit 400km+ für mich eine vollkommen ausreichende Reichweite um meine täglichen Pendelfahrten zur Arbeit und zurück abzuspulen und alle 2 Wochen einmal am Supercharger zu laden, da ich zu Hause keine Lademöglichkeit habe. So ist das ganze dann leider unpraktikabel, wobei ich mir den Anschaffungspreis aber auch nicht leisten könnte.  :icon_pfeif2:   :-D

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 2
Wenn Herrn Musk jetzt die Tesla-Stromrechnung schon zu hoch ist, muss man sich wohl bald ernsthaft Sorgen machen.

Das ist natürlich eine lustige (wenn man Humor und keinen Tesla hat) Auslegung der "Supercharger Option".

Das ist ungefähr so, wie wenn man eine 100.000 km Lack-Garantie gibt und dann zurückrudert, wenn jemand nur 5.000 km im Jahr fährt, draußen parkt und nach 19 Jahren mit mattem Lack reklamiert. Kleinkariert und irgendwie spitzfindig.

Das heißt aber folglich auch, dass das Supercharger Netz nicht immer dichter werden wird, sondern eine bestimmte, ziemlich große Maschenweite aufweist. Supercharger sollten also gerade nicht in Städten oder Ballungsräumen sein, fern von Wohnsiedlungen müssen sie sein und nicht zu eng beieinander. Oder die Supercharger Option wird irgendwann fallen und es war nur ein Marketinggag für die frühen Besteller und Kunden.

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 3
Wenn Herrn Musk jetzt die Tesla-Stromrechnung schon zu hoch ist, muss man sich wohl bald ernsthaft Sorgen machen.

Es geht hier nicht um eine teure Stromrechnung, auch wenn dieser hetzerische Auto-Blöd Artikel es so zu suggerieren versucht.
Es geht um die Verfügbarkeit der Ladeplätze für die Fernreisenden, die darauf dringend angewiesen sind - sonst funktioniert das Konzept nicht.
Wer das nötige Kleingeld locker hat sich einen Tesla zu leisten, sollte wohl in der Lage sein, sich eine lokale "Tank"-Möglichkeit zu organisieren, nicht?
Ist das sooo schwer zu verstehen?  :besserwisser:

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 4
@ Smejko

Warum sollte es nicht auch um die Stromkosten gehen? Woraus schließt Du genau das es überhaupt nicht um den Strom an sich geht, sondern ausschließlich um blockierte Ladeplätze?

Tatsächlich muss man nicht automatisch davon ausgehen, dass jeder Tesla-Besitzer seinen eigenen Strom zapft oder zapfen kann.

Auch aus der Vergangenheit kenne ich reichlich Mitmenschen, die sich den übermotorisierten und geldvernichtenden Statushobel hinstellen, dann aber kaum fahren, weil sie sich kaum den Sprit leisten können. Schließlich fressen die Raten und die teure Versicherung schon genug vom Monatslohn. ;)

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 5
Im übertragendem Sinn:
Wenn ich ein Hotelzimmer inkl. Frühstück zahle, werde ich nicht mit selbstgekauften Brötchen auf dem Zimmer frühstücken.

Jeder Tesla-Käufer hat für 8000€ Strom dazugekauft und soll nun zu Hause tanken.
Geht die Strom-Rechnung dann an Tesla?
 :icon_no_sad:

Gruß
Helmut

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 6
Hallo Ellert,

genauso wie du hatte ich das Ganze auch erst verstanden, auch, weil ich ehrlich gesagt zu faul bin, irgendwelche Texte in Engliscn zu lesen.
Scheinbar geht es wohl aber gar nicht darum, nicht lokal zu laden, sondern darum, dass die Lokallader ihr Vehikel abstellen, anstöpseln, und bis zum nächsten Morgen das Wegfahren vergessen, obwohl der SC in spätestens 80 Minuten fertig wäre.
Das Problem an einigen Standorten ist dann, dass an 8 Ladeplätzen 7 Lokallader ihr Auto übernachten lassen, und am 8. steht irgend ein Verbrennerbauer ohne Lesefähigkeit. Kommt nun ein Durchreisender, dann hat er den Zonk, er braucht den SC, um weiter zu kommen, kann er aber nicht, wenn alle Stellplätze belegt sind, und es wird ihr sicher arg freunen, dass seine Artgenossen egoistischer Weise nicht an ihn gedacht haben, und nach dem Abendessen, oder dem Ritt auf Muttern, nochmal zurückzuspazieren, und den Wagen vor das eigene Heim zu parken.
Nach erklärung durch einige andere Teslafahrer hat EM nix dagegen, dass du (lokal) lädst, aber verdammt, du sollst Platz machen, wenn du fertig bist.
Shell oder Aral würden dir keinen Brief schreiben, wenn du dich an die Zapfsäule stellst, den Rüssel einhängst und nach Hause gehst, und erst am nächsten Morgen wiederkommst, die würden dich abschleppen lassen, und zwar pronto.

Gruß christian

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 7
Smejko> Der Kauf eines eigenen Grundstücks oder eines eigenen Hauses ist in den meisten Fällen teurer, als der Kauf eines Tesla S. Das aufreißen von bestehenden Straßen zur Verlegung von Kabeln kostet auch leicht einen fünf- oder sechsstelligen Euro Betrag für die jeweiligen Gemeinden.

Insofern ermöglicht ein lokaler Supercharger im Einkaufsgebiet einer großen Zahl von Menschen die Nutzung eines Elektroautos. Bei Tankstellen schaffen es die Kunden auch ihr Fahrzeug nach Beendigung des Tankvorgangs wegzubewegen, das sollte bei einer E-Tankstelle dann nicht anders sein.

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 8
Woraus schließt Du genau das es überhaupt nicht um den Strom an sich geht, sondern ausschließlich um blockierte Ladeplätze?

Aus einer vollkommen unerwarteten Quelle: der original Tesla-Mail:  ;)

Zitat
The Supercharger Network‘s intent remains to expand and enhance your long distance travel while providing the flexibility for occasional needed use during local trips. Our goal is to provide the best charging experience, keeping charge times low to get you back on the road as quickly as possible. As a frequent user of local Superchargers, we ask that you decrease your local Supercharging and promptly move your Model S once charging is complete. Doing so ensures a better experience for the whole Tesla ownership community and allows Supercharger resources to be available for those who need them most.

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 9
Jeder Tesla-Käufer hat für 8000€ Strom dazugekauft und soll nun zu Hause tanken.

Ich glaube, da verwechselst Du was. Alle aktuell angebotenen Modelle haben die Supercharger-Option inklusive, aber früher musste man die extra dazu buchen und diese Option kostete, soweit ich mich erinnere, so um die 2000€. Die von Dir angegebenen 8000 haben nichts mit den Superchargern zu tun.
Auch steht auf der Tesla-Webseite unter dem Stichwort "Aufladen" ganz klar: "Supercharger ermöglichen kostenloses Reisen über lange Distanzen"

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 10
Insofern ermöglicht ein lokaler Supercharger im Einkaufsgebiet einer großen Zahl von Menschen die Nutzung eines Elektroautos.

Die Supercharger stehen aber genau nicht in Einkaufsgebieten, sondern in der Nähe von Autobahnkreuzen, um eben Fernreisen zu ermöglichen.

Der Kauf eines eigenen Grundstücks oder eines eigenen Hauses ist in den meisten Fällen teurer, als der Kauf eines Tesla S. Das aufreißen von bestehenden Straßen zur Verlegung von Kabeln kostet auch leicht einen fünf- oder sechsstelligen Euro Betrag für die jeweiligen Gemeinden.

Man muss es mit dem Laden auch nicht gleich so übertreiben. Bei mir ist es z.B. so, dass sich in einem Radius von ca. 1 km von meinem Wohnort mindestens 2 Ladesäulen befinden, mindestens 3 weitere in der Nähe meines Arbeitsplatzes. Außerdem wäre es zumindest theoretisch möglich, sowohl in der Tiefgarage unter dem Haus als auch in der Firma einen Stromanschluss bereitzustellen. Dafür braucht man nun wirklich kein Lotto-Millionär zu werden.

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 11
Smejko> Genau deswegen habe ich es auch als Beispiel erwähnt, dass ein Supercharger beim Einkaufszentrum einer großen Zahl an Personen ein Elektroauto ermöglichen würde

Ich weiß nicht wo und wie Du wohnst, aber ich wünsche Dir viel Spaß dabei zu allen Jahreszeiten darauf zu wetten, ob der Stellplatz an der Ladesäule noch frei ist und dass sich Nachts niemand an Deinem Ladekabel zu schaffen macht, während Du 1km weiter weg in Deiner Wohnung sitzt.

Bei uns gibts auch keine Tiefgarage und in der Firma kommt auch kein Chef auf die Idee einen Elektroladeplatz anzubieten, denn auf Grund der langen Ladezeit nur der erste der ins Büro kommt nutzen könnte. Einfach mal praktisch überlegen, wie man möglichst vielen Leuten mit möglichst geringem Aufwand elektrisches Fahren ermöglichen kann. Das läuft auf die Elektro-Tankstelle mit 40Minuten hinaus.

Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 12
Anscheinend war das schon ein etwas irreführendes Versprechen mit dem kostenlosen Laden. Das muss doch jedem klar sein, dass so etwas in einer egoistischen, kapitalistischen Gesellschaft nicht mit Freiwilligkeit und Einsicht funktioniert. Wenn es so wäre, könnte man 95% aller Vorschriften und Gesetze abschaffen. Ich denke daher, das die Irreführung in der Anfangsphase durchaus gewollt war, um einen guten Marketingspruch zu haben und nun die Blockaden an den Superchargern zum Problem werden. Allerdings ist es auch ein Unding an einer Tanksäule über Nacht zu parken ... macht das wirklich einer?

Wenn man den Spritsparkalkulator auf der TESLA Website nimmt, steht da eindeutig, daß mit 10% der Ladeleistung an Superchargern gerechnet wird. Insofern steht es dort beispielhaft, aber nicht eindeutig wie z.B. so: "Mit der Supercharger-Option haben Sie die Erlaubnis alle Supercharger zu nutzen, insofern diese mindestens 50 km von Ihrem Wohnort oder von der Arbeitsstelle entfernt sind" oder so ähnlich.

Gruss

Wanderdüne


Antw.: Kostenlos nur für Reisende

Antwort Nr. 13
Ich glaube, da verwechselst Du was. Alle aktuell angebotenen Modelle haben die Supercharger-Option inklusive, aber früher musste man die extra dazu buchen und diese Option kostete, soweit ich mich erinnere, so um die 2000€. Die von Dir angegebenen 8000 haben nichts mit den Superchargern zu tun.
Auch steht auf der Tesla-Webseite unter dem Stichwort "Aufladen" ganz klar: "Supercharger ermöglichen kostenloses Reisen über lange Distanzen"
Gehe auf die Seite:

http://my.teslamotors.com/de_DE/models/design

Schau rechts in die Preisübersicht.
Da stehen eindeutig 8000 Euro drin, die Tesla als Ersparnis gegenüber einem Benziner errechnet hat und als Teil des Kaufpreises addiert.
Der Link "Mehr erfahren" zeigt Dir die Berechnung.
Für mich sieht das aus wie Einrechnen der Benzinersparnis in den Kaufpreis.
Das heißt, dass ich den Strom schon beim Autokauf mitbezahlt habe.
Und diesenStrom umsonst laden bedeutet eben Supercharger nutzen.

Dass man natürlich den Platz räumt, wenn man voll hat, ist selbstverständlich.
Tesla könnte doch die Standzeit mit der Ladung abgleichen und diese "Vergesslichen" nett anschreiben.
Ich darf ja auch nicht nach Kauf einer Tüte Milch meinen Wagen auf'm REWE-Parkplatz übernachten lassen.
Aber da gibt es immer Deppen, die nur an ihren eigenen Vorteil denken.
"Ich hab's, was braucht's der andere."

Gruß
Helmut