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Thema: Kompliziert und teuer (18138-mal gelesen)
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Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 30
Ich bin trotzdem der Meinung, ohne soziale Pflicht kommen wir an dieser Stelle nicht weiter.

Wenn Stromtankstellen wegfallen, die aber benutzt wurden, wenn auch vielleicht nicht so häufig, müssen sich diese Leute anderweitig umschauen, was auch dazu führen kann, dass andere Stromtankstellen überfrequentiert werden. Das wäre auch kontraproduktiv für die Förderung der E-Mobilität.

Im Mittel muss es einfach passen. Da ist ein Kompromiss nötig.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 31
Die kann bspw. verbessert werden, wenn man den Einkauf verbilligt, z.B. durch eine PV-Anlage pro Stromtankstelle.
Wieso sollte dies den Einkauf verbilligen? Erhöht erst einmal die Investitionen und den Platzbedarf. Laden die Autos dann nur, wenn die Sonne scheint?

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 32
Die PV-Anlage kostet einen Fixpreis und liefert dafür relativ viel Strom. Warum sollte man nicht den Strompreis daran bemessen, ob gerade Sonne scheint und damit die Leute motiviert werden, die Stromtankstelle gegenüber anderen vorzuziehen?

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 33
Die pv  Anlage an der ladesäule ist nicht praktikabel in der Stadt.
Tesla War bisher der einzige Autohersteller der die ladesäule sozial verträglich aufgestellt hat. Die gut betuchten Kunden haben es gezahlt beim Autokauf.  Der Sc ist teslas zukunftsinvestition. Hier ruft jeder nur nach steuergeldern. Ich finde das nicht richtig - es ist unsozial. Genauso unsozial wie die geldumverteilung durch das eeg.  Beides hängt fatalerweise zusammen. Marktfähige Lösungen bedeuten die Aufgabe von alten Gesetzen und Subventionen.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 34
Der Sc ist teslas zukunftsinvestition. Hier ruft jeder nur nach steuergeldern. Ich finde das nicht richtig - es ist unsozial.
Wie Du schon schreibst, wurde/wird der Supercharger von den Kunden bezahlt. Aber vermutlich auch über die Subventionen, die Tesla beim Bau von Fabriken bekommen hat, durch die Elektroautoförderung (z.B. die hohe in Norwegen), Geld von Aktionären, etc. So genau wird man das jetzt nicht mehr trennen könne, wo welches Geld hingeflossen ist.

Bei Tesla hat es auch nicht ohne Subventionen funktioniert. Das sieht man auch schon an den sehr unterschiedlichen Verkaufszahlen in den Ländern, wo es Subventionen gibt.

Ist das alles sozial?

Ob dieses Modell noch bei der Vielzahl der Model 3 weiter skalierbar ist, wird sich zeigen. Da wohl die Model 3-Kunden nicht mit dem Kaufpreis den Ausbau der Supercharger bezahlen, sondern nur durch eine Nutzungsgebühr pro Laden, wird da nicht so viel Geld herein kommen für Tesla.

Das Modell ohne Subventionen auf die übrigen Hersteller zu übertragen, bedeutet, dass nur sehr teure Elektroautos verkauft werden können. Dann kommt es dazu, wie bei Tesla, dass nur gut betuchte sich ein Elektroauto leisten können und es dann überwiegend Besitzer von Eigenheimen sind, wie dies vermutlich auch bei Tesla-Besitzern ist.

Wer dann in die Röhre schaut, sind die Mieter in den Städten, die weiterhin Ihre Autos 1.0 auf der Strasse parken. Ohne Möglichkeit zu laden.

Zum schnellen Ausbau der E-Mobilität brauchen wir vielfältige direkte und indirekte Subventionen:
- Subvention von Ladesäulen
- Verpflichtung von Arbeitgeber Ladepunkte für Mitarbeiter anzubieten (dann können Mieter hier laden)
- Verpflichtung bei Neubauten Ladepunkte anzubieten
- etc.

Man kann das Thema natürlich auch einfach lassen und sollte dann aber nicht Jammern, dass die E-Mobilität nicht in Gang kommt. 


Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 36
Meine Frau fragte am Wochenende: "Wenn ich doch mal irgendwo laden möchte, statt nur zuhause, wie geht das denn?" Ich fing dann damit an, dass es drauf ankommt, ob man an der Ladesäule die Ladekarte des Anbieters braucht, an manchen geht ja auch EC-Karte oder wohl das Mobilfunknetz als Abrechnung - hab ich mal irgendwo gehört.  :-/  Also erstmal Verträge abschließen.  ::)  Dann muss man erstmal wissen, was es dort kostet - manchmal lohnt sich gar das Weiterfahren mit Benzin, echt wahr!   :-X

Dann haben wir mal die GoingElectric-Karte benutzt und festgestellt, dass unsere meistbesuchten Einkaufszentren noch gar keine Ladestationen haben (zusätzlich auf deren Homepage nachgeschaut). Dort, wo wir mal 2-4 Stunden parken, könnten wir die Zeit gar nicht zum Aufladen nutzen; dafür gibts am Rathaus ne Ladestation, aber ich setze mich doch nicht 2 Stunden in ein Café und guck dem Auto beim Laden zu?   :-(

 Ganz schön bescheiden!  :icon_no_sad:

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 37
Vielleicht wäre das etwas für euch:
BEW-Autostrom - keine Grundgebühr und Abrechnung nach kWh (Ökostrom).
Man kann die Ladesäulen der RWE und deren Verbundpartner nutzen - RWE Mobility - eRoaming Partner

Ich weiß natürlich nicht ob es bei euch in der Gegend Partner dazu gibt. Hier in der Gegend ist es dafür fast flächendeckend nutzbar.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 38
Wir haben bei uns tatsächlich schon ein paar Ladesäulen. Manchmal mit Karte, manchmal mit im Rathaus hinterlegten Schlüssel. Da gibt es ja unterschiedliche Zugänge. Zumindest schön uneinheitlich.

Wird auch bisher nicht viel genutzt. Alle Ladepunkte im Umkreis (also so 6 Stück) wurde in den letzten 3 Jahren zusammen nicht einmal 20 mal angesteuert.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 39
Ich weiß natürlich nicht ob es bei euch in der Gegend Partner dazu gibt.

Ich weiß schon, was ich die nächsten Wochen mache: An sämtlichen Stellen, wo wir regelmäßig parken, die hoffentlich vorhandenen Ladesäulen fotografieren und dann gucken, wer da Strom mit welchem Abrechnungsmodell anbietet.  :icon_doh:

Naja, das ist bei mir momentan so ne Mischung aus "Oh my God!" und "Spannend ist es ja doch irgendwie".  :-D

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 40
Ist sicherlich erst mal aufwendig. Aber wenn man das einmal durch hat sollte es doch gut klappen. Zumindest so lange man sich in bekanntem Terrain aufhält.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 41
Sollte so sein, ja.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 42
Vielleicht wäre das etwas für euch:
BEW-Autostrom - keine Grundgebühr und Abrechnung nach kWh (Ökostrom).
Ja, bei denen habe ich auch einen Vertrag. Eine der wenigen, die nach kWh abrechnen und zu einem wirklich fairen Preis (0,35 EUR pro kWh) verglichen mit anderen Anbietern ohne Grundgebühr. Damit kann man alle Säulen von innogy eMobility - eCharge (also RWE) nutzen.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 43
... So genau wird man das jetzt nicht mehr trennen können, wo welches Geld hingeflossen ist. ...
Da hast Du vollkommen recht, nur mit dem Unterschied, dass das Geld in sehr überwiegendem Anteil von Leuten kam, die an das Produkt glauben und von dessen Zukunft überzeugt sind, nicht von staatlicher Stelle.

Die Story von der Eichstelle ist auch recht "deutsch". Es geht um die allgemeine Aberkennung eines woanders anerkannten Standards... so sind die Beamten und Handlanger eben.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 44
Da hast Du vollkommen recht, nur mit dem Unterschied, dass das Geld in sehr überwiegendem Anteil von Leuten kam, die an das Produkt glauben und von dessen Zukunft überzeugt sind, nicht von staatlicher Stelle.
Ist das so? Da bin ich mir nicht sicher.