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Thema: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er? (34561-mal gelesen)
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Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 30
@KaizenDo

Klar, das Lob gebührt ebenfalls dem Macher. Aber ohne dich hätte ich nie davon gehört.

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 31
Ich kann beim Fahrzeug-Kauf ganz ruhig bleiben, dass dauert noch eine gefühlte Ewigkeit.
Aber, ich muss erst mal für mich mein Wissen in Sachen "Automobil" auf den neuesten Stand bringen und so verbringe ich eben Zeit damit.

Habe dann heute Abend um von der Schicht runter zu kommen, den Yaris Simulator ausprobiert.
65 km habe ich ihn fahren lassen. Bundesstraße 80km/h und Landsttraße 70 km/h. Die Orte mit 50 km/h habe ich so mit ca. 2 km Länge pro Ort ausgerechnet. Es ist zwar mal mehr mal weniger. Aber egal. Berge, Täler, 70-Schilder usw. sind ja alles nicht mit eingerechnet. Aber den Kaltverbrauch zeigt der Simulator mit an. Hut ab.

Nun habe ich auch das System verstanden, wann immer das Auto kann, wird also der Akku benutzt und zwar dann so lange bis der leer ist und dann wird er wieder geladen, durch den Verbrenner. Interessante Technik.

Ich kam nicht ganz auf meine 68km, aber auf 65km.
Dabei Durchschnittsverbrauch von 3,1 Liter.

Okay, meine Freundin meinte gestern schon "ich hätte nicht alle Tassen im Schrank".
Aber, ich habe es mal ausprobiert. So weit die Theorie bis hier.

Auf jeden Fall, versteht man durch den Simulator das ganze System besser.

Wer es mal in Action sehen will, hier das fand ich im Internet:
https://www.youtube.com/watch?v=H1xZHgf9bAM

Und hier der Yaris Hybrid
https://www.youtube.com/watch?v=0oYsfOzU45A

Im Anhang ein Screenshot von meinen 65km im Simulator (unter Ubuntu-Linux)
P.S. Was versteht ihr hier unter ICE? Für mich ist das ein InterCityExpress - mit so etwas würde ich gern auf Arbeit fahren :-)


Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 33
Nun habe ich auch das System verstanden, wann immer das Auto kann, wird also der Akku benutzt und zwar dann so lange bis der leer ist und dann wird er wieder geladen, durch den Verbrenner. Interessante Technik.

Falsch. Primäres Ziel des Systems ist zunächst, den Schadstoffausstoss so gering wie nur möglich zu halten. Deswegen gibt es den sogenannten Flammenwerfermodus, in welchem der Benziner zwangsläufig läuft, um den Katalysator auf Betriebstemperatur zu bringen, damit dieser arbeiten kann, und deswegen ist das System immer versucht, den Benziner im optimalen Wirkungsgrad zu halten. Da der Atkinson-Benziner bei Toyota recht schwachbrüstig ist, bekam er (quasi notgedrungen) die elektrische Unterstützung dazu, die hauptsächlich beim Anfahren und Beschleunigen wirksam wird. Der geringe Spritverbrauch und der Fahrkomfort durch den zeitweisen Elektroantrieb ist nur ein Nebenprodukt.

Möglichst oft rein elektrisch zu fahren ist nicht das Ziel, sondern beide Motoren sinnvoll zu kombinieren und den Benziner wirksam zu betreiben. Wirksam im Hinblick auf den Schadstoffausstoss.

Geladen wird der Akku nur im Ausnahmefall durch den Benziner. Optimalerweise, und das dürfte in 80% aller Fälle so sein, lädt das Auto durch Rekuperation, also Bremsenergie-Rückgewinnung, den Akku wieder auf. Das geschieht aber nicht nur beim Bremsen selbst, sondern auch beim Ausrollen.

Mehr dazu, gerade für Anfänger wie dich (nicht böse gemeint), erklärt zum Beispiel dieser Beitrag.

P.S. Was versteht ihr hier unter ICE? Für mich ist das ein InterCityExpress - mit so etwas würde ich gern auf Arbeit fahren :-)

ICE = Bezeichnung für den Verbrennungsmotor. ICE steht für Internal Combustion Engine (Motor mit interner Verbrennung).

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 34
Ich bin absolut erschrockem mit welch hohen Drehzahlen der Benziner beim Yaris arbeiten muss. Bei 40 km/h in der Ebene dreht der Benziner schon bei 2.000 Touren, bei sachtem Beschleunigen geht es gleich auf 3.000, und mäßig zügige Beschleunigung lässt den Drehzahlmesser gleich zwischen 4.000 und 5.000 U/min pendeln.

Ich weiß der YHSD hat keinen Drehzahlmesser, aber wenn dem wirklich so ist, kann ich die Beschwerden der Fachpresse über den "jaulenden" Antrieb nachvollziehen.

Bei den im Video gezeigten Fahrbedingungen liegt der Jazz mit den Drehzahlen deutlich niedriger.

Ich hoffe ich habe in Meinigen mal die Möglichkeit in einen YHSD mitzufahren.

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 35
@hungryeinstein

Das ist eben der Sweetspot des Motors, dieser Drehzahlenbereich. Aber "viel schlimmer" wiegt das Fehlen des linearen Anstiegs der Drehzahlen, die das Geräusch anschwellen lassen.

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 36
@YarisFahrer,aha DANKE!
@Jorin, habe auch du ein DANK von mir. Das beim rollen und bremsen Energie zurück gewonnen wird, dass wusste ich. Aber, in meinem Simulator gestern gab es keine Berge und Täler, in die Orte bin ich rein gerollt. So mache ich das immer mit dem kleinen Yaris (non-Hybrid)  ;D Beim schreiben gestern Abend, wollte das dann nicht auf die Tastatur. Ein Simulator ist eben keine Probefahrt. Dann werde ich mal weiter lesen und dazu lernen.

............Primäres Ziel des Systems ist zunächst, den Schadstoffausstoss so gering wie nur möglich zu halten...............................Der geringe Spritverbrauch und der Fahrkomfort durch den zeitweisen Elektroantrieb ist nur ein Nebenprodukt.....

Das kapiere ich gar nicht  :-/
Ergibt sich nicht das eine aus dem anderen? Wenig Verbrauch = wenig Schadstoffausstoß?
Klar, es geht heute alles um den CO2 Ausstoß und damit auch um die Schadstoffe. Als ich angefangen habe mich mit Hybrid zu beschäftigen viel mir auch (sinngemäß) folgendes auf "in keinem EU-Land noch viel weniger in Asien wird dem Diesel so sehr der Vorzug gegeben und sogar durch den Staat an der Tankstelle durch geringere Abgaben gefördert wie in Deutschland".
Das musste ich erst mal gelesen und verdaut haben, bis ich kapierte warum Toyota auf Hybrid anstatt auf Diesel setzte.

Gestern Abend 21:30 Uhr Schwerin Marienplatz Fußgängerzone: Ein Prius 3 als Taxi mit Schweriner Kennzeichen. Für einige von euch normal, für mich ein "das gibt es doch nicht nur im Internet." Es muss doch ein umdenken im Kopf statt finden. Und Taxi ohne Dieselmotor, wollte bisher schwer in meinen Kopf. Dafür spricht aber wieder viel Stadtverkehr, weniger Verschleißteile, weniger Verbrauch. Und damit alles was nicht nur für den Prius, sondern auch für den Yaris Hybrid stimmt in der Stadt. Ein bisschen was weiß ich ja schon. Nur kommt mein Autowissen vom Auto 1.0 und da war es schon wenig  :-X

 

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 37
Das kapiere ich gar nicht  :-/
Ergibt sich nicht das eine aus dem anderen? Wenig Verbrauch = wenig Schadstoffausstoß?
Klar, es geht heute alles um den CO2 Ausstoß und damit auch um die Schadstoffe.

In der hiesigen Regierung und den Medien geht es ausschließlich um CO2. Dass ein verbrauchsarmer Diesel und ein moderner Benzindirekteinspritzer aber noch andere Schadstoffe ausstossen, die meiner Meinung nach sogar viel gefährlicher sind, da eine unmittelbare Wirkung auf den menschlichen Körper gegeben ist (wogegen CO2 ja nur indirekte Auswirkungen auf uns Menschen hat), will man einfach gar nicht wissen. Und schon gar nicht daraus lernen.

Doch doch, das eigentliche Ziel bei der Entwicklung des Toyota-Hybridantriebs war damals, den Schadstoffausstoss zu verringern, vermutlich um die Lebensqualität in Japans Städten zu erhöhen. Weniger Schadstoffe = weniger Smog.

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 38
Aha. Ja, jetzt verstehe ich das ganze und auch die Hintergründe kommen wieder ins Gedächnis.
Hat man doch irgendwo schon mal gehört "Russpartikel, NOx usw." dann "Feinstaub" bei den Benzindirekteinspritzern und zwar so klein, dass es dafür zwar schon Filter gibt, aber die nirgends eingebaut werden.

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 39
Mutige These meinerseits: Würden wir alle Motoren fahren, die mindestens 20 Jahre alt sind, würden wir zwar mehr Sprit verbrauchen, aber innerstädtisch deutlich gesünder leben.  ;)

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 40
Ich habe da noch Fragen.

Ist der neue 1.0 er im Yaris also auch ein Benzin Direkteinspritzer? So wie der Ford Ecoboost Motor?

Und der Verbrennungsmotor im Yaris Hybrid ist von der Arbeitsweise im Atkinson-Modus nicht nur der sparsamere, sondern von den Schadstoffen auch der saubere Motor? Im Vergleich zum Benzindirekeinspritzer? Oder hat der einfach nur einen höheren Wirkungsgrad und damit niedrigeren Verbrauch?

Könnte man also sagen, der Hybrid verbraucht nicht nur weniger er stößt auch weniger Schadstoffe aus, wie der 1.0er? Also, wenn ich Recht habe auch nicht diesen Feinstaub von dem noch kaum jemand redet? Wenn ja, finde ich die KFZ-Steuer schon wieder veraltet. Aber, da soll ja die Maut kommen, dass System habe ich noch nicht verstanden. Kollege der Hybrid fährt meinte da wird man als Hybridfahrer übers Ohr gehauen. Keine Ahnung :-(

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 41
Aber, da soll ja die Maut kommen, dass System habe ich noch nicht verstanden. Kollege der Hybrid fährt meinte da wird man als Hybridfahrer übers Ohr gehauen. Keine Ahnung :-(
Kollege hat recht.  Bsp: Maut 100€/Jahr, Steuer Auto 1.0=100€, Steuer Hybrid=30€. Ersparnis??
Eigentlich schon wieder eine Subvention für Stinker&Co.

LG hybbi56

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 42
.... die meiner Meinung nach sogar viel gefährlicher sind, da eine unmittelbare Wirkung auf den menschlichen Körper gegeben ist (wogegen CO2 ja nur indirekte Auswirkungen auf uns Menschen hat), will man einfach gar nicht wissen. Und schon gar nicht daraus lernen.

Wie schon richtig geschrieben ist das eine "Meinung". Und man kann dann auch anderer Meinung sein.

Wie schon öfters diskutiert, sind die Feinstaub und Stickoxid Emissionen gesundheitsgefährdend. Die Feinstaubwerte in D sind aber weiterhin sinkend, trotz Zunahme der Einspritzer (sei es Diesel oder Benzin). Auch eine Zunahme der Lungenkrebserkrankungen ist nicht ursächlich auf den Feinstaub zurückzuführen - dort gibt es nur eine Zunahme bei weiblichen Erkrankten, die wohl auf die Zunahme bei weiblichen Rauchern zurückzuführen ist. Weiterhin sind für den Feinstaub neben den Verbrennungsgasen die Hauptverursacher Transportwesen, Landwirtschaft, Güterumschlag und Feuerwerk sowie Brems- und Reifenabrieb.

Zusätzlich hat die Filtertechnik hier gerade im Dieselbereich zu erheblichen Reduzierungen geführt. Zukünftig müssten dann Einspritz-Benziner auch mit Filtertechnik ausgestattet werden. Ab einem Punkt wird der Aufwand an Filtertechnik dann den wirtschaftlichen Nutzen der Energieeinsparung durch Diesel oder Einspritzung zunichte machen und das Thema löst sich von selbst oder es bleibt effizient.

Was würde passieren, wenn statt CO2- nun Feinstaub- und NOx-Zielwerte die Motorenentwicklung bestimmen würden? Dann wäre vornehmlich der Schadstoffausstoss und der Einsatz der Filtertechniken entscheidend. Die effiziente Energienutzung wäre zweitrangig. Als Folge würden die Verbräuche nicht so stark weiter sinken wie möglich. Wäre das ein richtiges Signal und eine bessere Ausrichtung? Ich meine nein.

Meiner Meinung nach ist das CO2 Ziel als einheitliche, weltweite Vorgabe richtig. Es ist einfach zu rechnen, nachvollziehbar, auf viele Prozesse außerhalb PKW anwendbar (Hausheizung, Flugzeuge, usw.) und (das finde ich entscheidend:) charakterisiert korrekt den absoluten Energieeinsatz, befördert also Energieeinsparung. Für einige von uns in Europa in den Großstädten ist vielleicht das Feinstaub Thema wichtiger. Die Gegenden der Erde, die heute schon dem Klimawandel ausgesetzt sind (Äquatorialregion, Küsten, Inseln, Wüstenregionen und Polregionen) legen aber sicher die Priorität auf die Treibhausgase und fürchten heute schon um ihren Lebensraum.

http://www.greenpeace.org/switzerland/de/News_Stories/Newsblog/waehrend-in-thule-das-eis-schmilzt-versinkt-t/blog/51096/

Gruss

Wanderdüne

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 43
Zusätzlich hat die Filtertechnik hier gerade im Dieselbereich zu erheblichen Reduzierungen geführt. Zukünftig müssten dann Einspritz-Benziner auch mit Filtertechnik ausgestattet werden. Ab einem Punkt wird der Aufwand an Filtertechnik dann den wirtschaftlichen Nutzen der Energieeinsparung durch Diesel oder Einspritzung zunichte machen und das Thema löst sich von selbst oder es bleibt effizient.

Nur: Hätten wir nicht so dermaßen viele Diesel-Fahrzeuge oder neuerdings einen Run auf Benzindirekteinspritzer, müssten wir nicht über mögliche Filter und die Auswirkungen der Abgase auf uns diskutieren. Ich bin da ein ganzes Stück in der Kette zurück gewandert und behaupte: Hätte sich der Diesel und Direkteinspritzer nicht durchgesetzt, hätten wie viele unserer heutigen Umwelt-Probleme in den Großstädten nicht.  ;)

Dass alte Motoren natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss sind, ist klar. Aber wären 80% Atkinson-Benziner im Hybridmodus im Stadtverkehr nicht genauso sparsam im Verbrauch wie 80% Diesel-Fahrzeuge, dafür aber deutlich umweltfreundlicher?

Antw.: 30.000 km im Jahr Yaris Hybrid oder 1.0er?

Antwort Nr. 44
Nur: Hätten wir nicht so dermaßen viele Diesel-Fahrzeuge oder neuerdings einen Run auf Benzindirekteinspritzer, müssten wir nicht über mögliche Filter und die Auswirkungen der Abgase auf uns diskutieren.

Allerdings hätten wir dann auch noch einen höheren CO2 Ausstoss. Und genau das meine ich.

Wenn man die Entwicklung der CO2 Emissionen pro Kopf Deutschland (mit Diesel) und Japan (mit Vollhybriden) vergleicht, kommt Japan da schlecht weg (ich weiß, das ist nur ein kleiner Teil der ganzen Emissionen, aber passt gerade so schön hierher  ;D )

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2-Emission

Deutschland Platz 36
1991: 11,68 to
2013: 9,40 to

Japan Platz 34
1990: 8,96 to
2013: 9,84 to

Lieber Filter als untergehende Staaten und Regionen, Stürme und Wüsten.

Gruss

Wanderdüne