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Thema: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht (16694-mal gelesen)
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Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 15
Ein schöner Bericht, solltest du an die Presse weiter reichen. Bin positiv überrascht. Wenn VW das Auto einstellt, liegt es immer noch am Markt. Die Menschen die VW kaufen, wollen so etwas nicht.

Nun, für den Otto-Normal-Menschen sind das gleich zwei Begriffe, die er nicht hören will. "Jetta" und "Hybrid".
Dieses Image wurde das Auto nicht los. In Deutschland war dafür kein Markt. Und in den USA will seit Dieselgate eh keiner mehr einen VW fahren. Und in Deutschland keiner mehr Jetta bzw. wollen die Händler den auch nicht verkaufen. Scheinbar sind die Gewinnspannen beim Passat höher. Deshalb kriegt man eher einen Passat aufs Auge gedrückt. Hilft dem Händler natürlich auch bei seinen Umsatzzielen. Im Rahmen der VW-Notlage wurde nun ja das gesamte Sortiment umgekrempelt und man steigt komplett auf Plugin- oder Rein-Elektro um. Deshalb wurde der Jetta Hybrid total heimlich still und leise aus dem Programm genommen. Ach ja, es gab auch Berichte, wonach VW das Patent eines Zulieferers geklaut hätte und es dort zu Klagen in den USA kam. Viel mehr konnte ich dazu nicht mehr lesen. Aber nach allem, was wir schon über VW wissen...

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 16
Der Jetta Hybrid war von VW sicherlich primär für den amerikanischen Markt gedacht, wo kompakte Stufenhecklimousinen viel populärer als kompakte Hatchbacks und Kombis sind. Dort wollte man dem trotz seiner von Amerikanern ungeliebten Karrosserieform erfolgreichen Prius ein Mainstreammodell entgegen setzen. Das ist eine durchaus verständliche Produktentscheidung. Dass damit die Wahl auf eine auf den europäischen Märkten als Nischenprodukt anzusehende Karrosserieform fiel und mithin ein in Europa absehbar erfolgsarmes Produkt entstand, war in Hinblick auf die seinerzeit -und heute bis auf UK und NL immer noch- ausgesprochen geringe europäische Marktakzeptanz von Vollhybriden wohl nebensächlich.

Gebe ich Dir vollkommen recht. Dass es so kommt, war eigentlich absehrbar. Und das obwohl bisher nahezu alle deutschsprachigen Fahrberichte, die ich zum Fahrzeug gelesen hatte, sehr positiv ausgefallen lassen.

Das Stufenheck in Deutschland nicht mehr geht, halte ich aber für ein Gerücht. Schau Dir mal die Zulassungszahlen von BMW und Audi an, die verkaufen sehr viele Limousinen. Man könnte jetzt sagen: ja, aber die sind ja größer... was aber z.B. beim 3er BMW nicht zutrifft, der genau die gleiche größe wie der Jetta hatte. Die Form des Jettas und die Gewichtsverteilung war auch erstaunlich viel "Sportlousine", also fast das, was BMW verkäuft. Was hier den Unterschied macht ist das Image/Marke und Marketing. Und natürlich den Quanten Luxus und Exklusivität, was dem Jetta im Vergleich gefehlt hat, Aber schon alleine die Tatsache, dass man das Fahrzeug erst über zwei Querverweise auf der VW-Webseite erhalten hatte und im VW Newsletter das Fahrzeug noch nicht mal erwähnt wurde, spricht schon Bände. Auch dass man attraktive Farben wie Silber und schöne Felgen bewusst NICHT mehr im deutschen Konfigurator angeboten hatte zeigt schon, wie lieb VW-Deutschland das Fahrzeug hatte.  In den USA wurde er hingegen sehr starkt und vielfältig beworben.
Da ist das aktuelle Vermarktungsmodell doch viel interessanter. Wir verkaufen den Leuten einen Plugin-Hybrid, auf den er 1500 Euro Händler-Prämie bekommt. Natürlich wurde die Händlerprämie vorweggenommen, indem der Verkaufspreis entsprechend angehoben wurde (Tatsache!). So kann sich VW den gleichen Betrag einsäckeln und die Kunden haben dabei sogar noch ein glückliches Gesicht gemacht.

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 17
Och Mist, jetzt gabs beim Upload der Bilder ein Problem und nun ist der ganze Text weg. Jetzt schreibe ich aber nicht nochmal alles.

Also ja, die Detektive hier waren schon gut. Es ist die neue Alfa Romeo Giulia geworden. In klassischem Rot. 180 Diesel PS, 8-Gang-Automatik, 450 NM über einen großen Drehzahlbereich. In 7,0 Sekunden auf 100, 230 km/h Spitze.

Und wenn man den Angaben es Herstellers trauen darf nur 109 g CO² pro km  ;)

Ich dachte mir, bevor ich mich den Rest meines Lebens ganz auf E-Fahrzeuge und Brennstoffzellenautos konzentriere, darfs nochmal ein Spaßauto der alten Generation sein.

Wegen Alfa bzw. wegen der Kinderkrankheiten der komplett neuen Baureihe mache ich mir keine großen Sorgen. Der Vorteil des Vollleasings. Am Anfang steht die Rate, und dann kann kommen was will. War beim Jetta Hybrid ja im Prinzip ähnlich. Man kanns dann etwas entspannter angehen, wenn man weiß, dass der Ersatzwagen auch schon mitgeleast ist. Beim Jetta habe ich den quasi nie gebraucht. Beim Alfa - naja mal sehen. Bis jetzt habe ich 4.400 km drauf und alles ist noch perfekt und zur vollsten Zufriedenheit.

Das Fahrzeug hat nicht nur einen ordentlichen Forttrieb, es besticht vor allem durch seine erstklassige Kurvenlage. Auch schnell durchfahrene Kurven sind wie auf Schienen. Kein Übersteuern, kein Untersteuern. Einfach Lenkrad rum und festhalten - eine wirklich coole Straßenlage. Anders als beim 3er BMW ist das Fahrwerk dabei etwas weicher abgestimmt ohne die Sportlichkeit zu verlieren.

Absolutes Jagdrevier des Fahrzeugs sind Mittelgebirgsstraßen mit unterschiedlichen Kurven und Steigungen und Gefällen. Hatte noch nie ein Fahrzeug gehabt, auf denen sich diese Straßen so präzise und flott fahren lassen. Übrigens, der Jetta war dafür auch schon ein guter Kandidat, aber bei weitem noch nicht so leichtfüßig.

Als ehemaliger Hybridpilot lässt sich das Fahrzeug auch im Ökomodus sehr sanft bewegen, allerdings nervt dort auf die Dauer das Getriebe, was sich immer wieder auskoppelt (zum gleiten) und dann wieder einkoppelt. Deutlich entspannter ist das Fahren im Normalmodus, auch wenn da das Fahrzeug schon leicht ruppig reagiert, weil bereits dort das Gaspedal nur noch getreichelt werden darf. Dann sind aber die Verbräuche ähnlich denen im Öko-Modus.

Das Fahren im Dynamikmodus ist keineswegs mehr entspannend. Das ist Rennfieber pur - und ist nicht zu empfehlen, wenn noch Beifahrer im Auto sind  ;D

Auch die Lenkung ist dann göttlich. Sehr scharf und bissig, wie auch der Motor. Das Fahren in diesem Modus ist höchstens den oben benannten Landstraßen vorbehalten, wenn einem danach mal die Lust steht. In 97% der Fälle ist der Normalmodus der geeigneteste. Dann übrigens sind die Drehzahlen sehr gering, sie sind in der Regel immer unter 2000 Umdrehungen, meist nur bis 1800 Umdrehungen. Zu verdanken hat die Giulia dies dem langhubigen Motor, der bereits bei niedrigen Drehazhlen ordentlich Drehmoment hat. So ist auch das Fahren im 6. Gang bei 1100 Umdrehungen ohne Probleme möglich und von der Automatik entsprechend gewählt. Meistens hält sich die Drehzahlnadel zwischen 1200 und 1400 Umdrehungen auf.
Hier kann das Fahrzeug denn nun für meine kleine grüne Seele und meine weiten Fahrstrecken wenigstens ein bisschen mit 2 umweltfreundlichen Argumenten punkten.
1.) die lange Übersetzung im größten Gang hat bei 130 km/h nur 1.600 Umdrehungen. Der vergleichbare BMW 320d Steptronic muss hier schon mit 1.950 Umdrehungen drehen.
2.) der CW-Wert liegt bei 0,25  - und spiegelt damit also durchaus das schnittige Design wieder

Der bis jetzt ermittelte Verbrauch in Spritmonitor sind 6,1 bis 6,2 Liter Diesel. Also 10% mehr Verbrauch als der Jetta, dafür ist der Kraftsoff 20% günstiger.

Ich danke euch, dass ich 4 Jahre lang im Forum Mitglied sein konnte, und ich werde sicher auch ab und zu nochmal reinschauen.
In nur 3 Jahren werde ich sicherlich wieder ein E-Fahrzeug, ein Plugin-Hybrid oder ähnliches fahren. Ich würde hierfür auf dem deutschen Markt aber gerne noch Folgendes sehen:
1. Bezahlbare Autos
2. Fahrzeuge mit schönem Design
3. Verbrauchskosten, die wirklich attraktiv sind
4. mehr Ladestationen in Deutschland mit weniger Tarif-Wirr-Warr und bitte ohne Apothekenpreise
5. klarere steuerliche Regelungen, z.B. was ist, wenn ich meinen Firmenwagen an meiner privaten Steckdose lade. Absetzbar?

Wenn man die Programme der deutschen Automobilhersteller studiert kann man noch recht zuversichtlich sein, dass die Punkte 1 bis 3 Realität werden könnten.

Natürlich könnte es dann auch ein Prius 5 sein. Mal schauen, was uns da die Zeit noch bringt.

Ach ja, und last, but not least. Wenn Ihr diesen roten Flitzer im Rückspiegel seht, bitte rechts ranfahren. Danke!  ;D

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 18
Die rote "Nudelschüssel" sieht schick aus! Viel Spaß damit, alles Gute und immer knitterfreie Fahrt.
Dann sieht man sich ja, so wie es sich anhört, in spätestens 3 Jahren hier wieder  :-)

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 19
Och Mist, jetzt gabs beim Upload der Bilder ein Problem und nun ist der ganze Text weg. Jetzt schreibe ich aber nicht nochmal alles.

Scheint ja doch noch geklappt zu haben. Du hast vermutlich den Entwurf gefunden?  ;)

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 20
Glückwunsch zum roten Flitzer! Einmal muss man es sich antun. Tolle Dienstwagenregelung, bei uns ginge der nicht.

1994 hatte ich mal einen roten Alfa 145 mit dem "schnief" letzen 1,4 l Boxer Motor. In rot. Straßenlage war erste Sahne, Lenkung ein Traum und was sagte der Alfa Händler zum Einfahren: die ersten Kilometer nicht zu lange im roten Bereich ;-)

Alfa Romeo 145 – Wikipedia

Die Heizung war grottenschlecht. Unterm Gefrierpunkt wurde der Wagen erst nach 25 km einigermaßen warm. Naja, wozu braucht man eine Heizung in Italien?

Zuverlässigkeit war erstaunlicherweise gut. Bis auf einen Liegenbleiber wegen undichtem Kühler war nix dran. Der Motor startete schon, wenn der Schlüssel nur in die Nähe kam! Wir haben ihn geliebt und fast 10 Jahre und 140.000 km gefahren.

Nun noch der Spruch zu Alfa, der mich immer begleitet hat (aus dem Gedächnis ein Leserbrief zu einem Alfa-Test in der ams, bei dem der Alfa verrissen wurde):

"Alfas sind nicht dazu da getestet zu werden, sie existieren, weil es sie gibt. Sie entziehen sich unserer rationalen Welt und jeder Beurteilung. Alfas sind wie Frauen: wir lieben sie wegen einiger nichtiger Kleinigkeiten und nehmen den Rest schreiend in Kauf. Es wird eine Verbindung fürs Leben oder die Scheidung ist vorprogrammiert."

Viel Spaß und ich ziehe gerne nach rechts

Gruß

Wanderdüne

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 21
Alfa Romeo baut meines Erachtens schöne Autos. Gute Fahrt!

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 22
Ein schönes Auto, da schließe ich mich an. Da können sich einige Hersteller eine Scheibe von abschneiden. Ich mag auch den Prius 4. Rundungen sind nicht nur gut fürs Auge, zum anfassen. Sondern auch für den CW-Wert. Das hat einigen Herstellern noch keiner gesagt, die immer noch eckig bauen. Hat schon mal jemand ein eckiges Tier gesehen, was schnell unterwegs ist :-/ :-D

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 23
Ja, ich: Das unterschätzte Tier: Dieser Giftfisch ist plump, aber windschnittig...:

Zitat
Obwohl augenscheinlich eckig und eher plump, hat der Kofferfisch einen besonders niedrigen Strömungswiderstand. So niedrig, dass das nach seinem Vorbild gebaute Bionic-Car sogar den windschnittigen Porsche hinter sich lässt .

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 24
Ich mag auch den Prius 4. Rundungen sind nicht nur gut fürs Auge, zum anfassen. Sondern auch für den CW-Wert. Das hat einigen Herstellern noch keiner gesagt, die immer noch eckig bauen.
OT: Rundgelutscht führt aber nicht automatisch zu den besten cw-Werten. Da ist auch viel Schliff an Kleinigkeiten und dem Unterboden notwendig. So ist die viel eckigere E-Klasse im cw-Wert mit 0,23 besser als der Prius 4 mit 0,24 und opfert doch nicht komplett das Design der Aerodynamik. Wobei ich bei Daimler als Grund nicht nicht die Verbrauchseffizienz vermute, sondern die verringerte Geräuschentwicklung bei hohen Geschwindigkeiten.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 25
Jep, an Mercedes dachte ich auch. Trotz eher kantigem Design (mehr noch der Vorgänger statt der aktuellen Modelle) waren die cW-Werte immer top!  :applaus:

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 26
Schicke Kiste, gefällt mir auch. Alfa hatte schon immer ein gutes Händchen, für's Design.
Viel Spaß damit.

Gruß

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 27
Glückwunsch zum schicken roten Alfa und viel Spaß damit.

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 28
Schön können die bei Alfa. :)

Antw.: 3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht

Antwort Nr. 29
Und endlich scheint er auch innen schön zu sein! Nichts mehr mit silber-matter Mittelkonsole mit drei schwarzen Gucklöchern.  :applaus: